Hochwasserschutzbecken Langeler Bogen
Das Hochwasserschutzbecken Langeler Bogen ist ein Retentionsraum zwischen Niederkassel-Lülsdorf und Köln-Porz-Langel. Es dient dem Schutz der Stadt Köln vor steigendem Rhein-Hochwasser. Spatenstich zu dem Projekt war am 21. März 2007.
Durch einen zweiten, zwei Kilometer langen Deich hinter dem Altdeich entsteht ein Polder von 158 Hektar Fläche. Diese soll über ein südliches Einlassbauwerk geflutet werden, sobald der Kölner Pegel 10,90 m übersteigt. Das Becken soll dann kontrolliert bis zu 4,5 Millionen Kubikmeter Wasser aufnehmen. Die komplette Flutung wird einen ganzen Tag dauern. Dies reicht aus, um in Köln das Hochwasser solange um 4,5 Zentimeter abzusenken.
Der 2,6 km lange Altdeich wird für das Projekt um 20 Zentimeter erhöht. Der neue Deich wird aufgrund des abfallenden Bodens im Süden eine Höhe von 1,5 m und im Norden eine Höhe von 5,5 m haben. Im Norden ist ein Abflussbauwerk vorgesehen, um den Polder wieder zu entwässern. Außerhalb von Spitzenhochwässern kann der Polder landwirtschaftlich genutzt werden.
Für die Kosten des Projektes sind 16,8 Millionen € vorgesehen. Die Fertigstellung ist für Mitte 2008 geplant. Später soll ein weiteres Hochwasserschutzbecken in Worringen mit 29 Millionen Kubikmeter Fassungsvermögen folgen.