Zum Inhalt springen

Gipskartonplatte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 16. Dezember 2004 um 10:33 Uhr durch 212.202.113.163 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Gipskartonplatten (GKP) sind ein Baustoff für den Trocken- oder Akustikbau. Gipskartonplatten bestehen aus zwei Schichten Karton mit einem Kern aus Gips. Üblicherweise kommen bei der Herstellung entweder Naturgipse, die im Bergbau gewonnen werden oder REA-Gipse zum Einsatz. Dieses erklärt auch die regionale Fokusierung der herstellenden Werke an Orten, wo Naturgipsvorkommen zu finden sind oder aber in direkter Nachbarschaft zu Braunkohlekraftwerken, bei denen der REA-Gips als Abfallprodukt anfällt.

Als Synonym für Gipskartonplatten wird im deutschsprachigen Raum auch oft der Name Rigips-Platte genutzt, da die ersten Gipskartonplatten in Riga ("Rigaer Gips") hergestellt wurden. Bei dem daraus abgeleiteten Rigips handelt es sich jedoch genau genommen um einen Herstellernamen.

Eigenschaften

  • nicht wasserbeständig
  • feuchtebeständig als imprägnierte Ausführung
  • Baustoffklasse B1, dadurch ist F90B möglich
  • schallisolierend

Verarbeitung

Gipskartonplatten werden auf eine Unterkonstruktion aus Holz oder Stahlprofilen aufgeschraubt oder genagelt, anschliesend mit Spachtelmasse verspachtelt. Estrichplatten werden meist auf einer Ausgleichsschicht zweischichtig, mit versetzten Stößen verleimt und genagelt oder verschraubt.

Zusätze

Teilweise werden Fasern aus Kunststoff in den Gips eingemischt die die statischen Belastbarkeiten erhöhen.

Oberfläche

Der Karton und die verspachtelten Stellen können bemalt oder tapeziert werden. Es gibt aber auch strukturiert Oberflächen sowie Lochplatten für akustische Zwecke.

Stärken

Formate

Gipskartonplatten halten sich an das Baurichtmaß

Breiten:

Längen: