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Mariah Carey

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Mariah Carey

Mariah Carey (* 27. März 1970 in Huntington, Long Island, New York) ist eine US-amerikanische Pop- und R&B-Sängerin, Songschreiberin, Produzentin und Schauspielerin. Mit mittlerweile 17 Nummer-1-Hits in den USA und mehr als 200 Millionen verkauften Tonträgern weltweit zählt sie zu den kommerziell erfolgreichsten Sängerinnen unserer Zeit. Bekannt ist sie für ihren Stimmumfang von fünf Oktaven und ihre Fähigkeit, im Pfeifregister zu singen, welches sie in vielen Liedern demonstriert. Ebenso bekannt ist sie für das Belting, welches auch Sängerinnen wie Christina Aguilera, Patti LaBelle und Whitney Houston verwenden.

Biografie

Jugend

Mariah Carey wurde am 27. März 1970 in Long Island im Bundesstaat New York als drittes Kind des venezolanischen Technikers Alfred Roy Carey und seiner Frau, der irischen Opernsängerin Patricia Hickey, geboren. Als multikulturelle Familie waren die Careys auf Grund rassistischer Anfeindungen gezwungen, im Laufe der Jahre mehrmals ihren Wohnort zu wechseln. 1973 ließen sich Careys Eltern scheiden; die Kinder wuchsen bei der alleinerziehenden Mutter auf.

Schon in der Schulzeit versuchte sich Mariah Carey als Backgroundsängerin. 1986 verließ sie die Schule und jobbte daraufhin in New York als Kellnerin und Garderobiere, wohnte in einer Wohngemeinschaft mit anderen Mädchen zusammen. Nebenher versuchte sie unablässig, als Sängerin Fuß zu fassen. Schließlich wurde 1988 Columbia Manager Thomas Mottola auf sie aufmerksam und nahm sie unter Vertrag.

1990 − 2000

Im Juni 1990 erschien ihr Debüt-Album „Mariah Carey“ aus dem ihre ersten vier Nummer-1-Hits („Vision Of Love“, „Love Takes Time“, „Someday“ und „I Don't Wanna Cry“) ausgekoppelt wurden. Der Titelsong ihres zweiten Albums „Emotions“ wurde dann ihre fünfte Nummer eins in den US-Billboard-Charts, womit Carey einen Rekord aufstellte. Noch nie zuvor und auch niemals nach ihr erreichte eine Sängerin mit ihren ersten fünf Singles die Spitzenposition der US-amerikanischen Charts. Im März 1992 gab Carey einen Gastauftritt in der MTV-Sendung „MTV Unplugged“, der im Mai desselben Jahres auf Video und CD veröffentlicht wurde. Der Nummer-Eins-Hit „I'll Be There“ stammt aus diesem Album.

1993 heiratete Carey ihren Manager Tommy Mottola, der inzwischen Präsident von Sony Music geworden war. Ebenfalls 1993 erschien das Album „Music Box“, aus dem der Hit „Dreamlover“ und ihre Hymne „Hero“ stammen. 1994 brachte sie Ende Oktober ein Weihnachtsalbum namens „Merry Christmas“ heraus, das seither mehrmals mit neuen Remixen und Bonusmaterial neuveröffentlicht worden ist.

1995 schrieb Carey Pop-Geschichte: Zum ersten Mal wurde eine Pop-Sängerin von einem Rapper gefeaturet. Die Single „Fantasy“ erschien in einer offiziellen Version, in der nur sie singt, und in einer inoffiziellen, in der Carey vom Wu-Tang-Clan-Rapper Ol’ Dirty Bastard begleitet wurde. Letztere stieg in den US-Charts direkt auf Platz eins ein. Das Konzept, Pop-Sängerin und Rapper in einem Feature („feat.“) zu vereinen, wurde auf Anhieb populär und gehört heute zum Standard im Pop-Business.

Die zweite Single des 1995er-Albums „Daydream“ war ein Duett mit der damals vierköpfigen BoygroupBoyz II Men“ und hieß „One Sweet Day“. Diese Single gilt bis heute als die erfolgreichste Single aller Zeiten in den Billboard-Charts, da sie direkt auf Platz eins in den Charts einstieg und sich alleine dort 16 Wochen lang hielt. In dem Song geht es um den damals verstorbenen Produzenten Dave Cole, mit dem die fünf Performer des Songs zusammengearbeitet haben und mit welchem sie befreundet waren. 1996 erschien mit „Always Be My Baby“ der dritte Nummer-1-Hit des Albums.

1997 war für Carey ein schweres Jahr, da sie sich von ihrem Mann scheiden ließ und mit einem neuen Manager das Album „Butterfly“ herausbrachte. Viele Kritikern wie Fans halten zählen „Butterfly“ zu Careys besten Alben. Die erste Single-Auskopplung „Honey“ stieg ebenfalls direkt auf Platz eins in den Charts ein. Mariah Carey ist somit die einzige Sängerin, die das mit drei Singles geschafft hat. Als nach einer längeren Pause in den USA „My All“ erschien und ebenfalls von 0 auf 1 schoss, hatte Carey zum zweiten Mal in ihrer Karriere fünf Nummer-1-Hits in Folge verbucht.

Um auch 1998 ein Album veröffentlicht zu haben, erschien eine Sammlung ihrer bis dahin größten Hits zusammen mit einigen Bonus-Tracks. 1999 kam sie dann mit neuem Material namens „Rainbow“. Darauf zu finden sind „Heartbreaker“ und „Thank God I Found You“, die ebenfalls die Chartspitze erreichten. Zum ersten Mal in Careys musikalischer Entwicklung ist dieses Album nicht mehr dem Genre Pop/Soul zu zuordnen, sondern dem R&B.

2001 − 2004

In dem Film „Glitter“, der 2001 herauskam, verkörperte Carey eine Sängerin der 1980er-Jahre. Der Film floppte und wurde für die Goldene Himbeere als schlechtester Film des Jahres nominiert. Während der Film dieser unrühmlichen Auszeichnung entging, gewann Carey mit Ihrer Darstellung die Goldene Himbeere als schlechteste Schauspielerin des Jahres. Der gleichnamige Soundtrack, obwohl weltweit knapp drei Millionen verkauft, wird allgemein ebenfalls als Flop bezeichnet, denn Careys vorhergehende Alben ließen sich alle weltweit über 10 Millionen mal absetzen.

2001 verließ sie ihre Plattenfirma Sony und wechselte zu Virgin Records (heute EMI Group). In diesem Jahr spielte sie in einem weiteren Kinofilm mit. Der ständige Stress forderte jedoch seinen Tribut: Carey erlitt im Juli 2001 einen Nervenzusammenbruch und musste in einer Klinik behandelt werden. Die Umsatzzahlen gingen zurück und Virgin Records trennte sich wieder von Carey. 2002 nahm sie jedoch Universal Records (heute Vivendi) unter Vertrag und Carey konnte bald wieder große Erfolge verzeichnen. 2003 absolvierte die Sängerin eine große Welttournee.

2005 − heute

Die Single „We Belong Together“ aus dem Album „The Emancipation Of Mimi“ stand 2005 14 Wochen auf Platz eins in den Billboard-Charts und gehört damit bis heute zu den sechs erfolgreichsten Singles dieser Charts. „Don't Forget About Us“ war ihr 17. Nummer-1-Hit in den Billboard-Charts. Carey liegt damit nur noch hinter den Beatles, die 20 Nummer-Eins-Hits in den USA erreichten, und Elvis Presley, der 18 erreichte. Das Album „The Emancipation of Mimi“ war sehr erfolgreich und hat sich inklusive der Singles in den USA bereits über 12 Millionen mal verkauft. Bei der 48. Grammy-Verleihung bekam sie drei von acht Awards und war die erfolgreichste Künstlerin des Abends. Im April 2006 veröffentlichte sie in den USA die beiden Titel „Say Somethin'“ mit Snoop Dogg und „Fly Like A Bird“. Im März 2007 war sie auf dem Titelbild des Playboy zu sehen.[1] Im Juni 2007 veröffentlicht sie zusammen mit Bone Thugs-N-Harmony die Single „Lil L.O.V.E.“. Ein neues Album ist für September/Oktober 2007 geplant.

Diskografie

Alben

DVD/VHSs

  • 1991: The First Vision (VHS)
  • 1992: MTV Unplugged (VHS)
  • 1994: (Here Is) Mariah Carey (VHS)
  • 1996: Fantasy: Mariah Carey At Madison Square Garden (VHS)
  • 1998: VH-1 Divas Live (VHS; DVD)
  • 1999: Mariah Carey Around The World (VHS; DVD)
  • 1999: Number 1's (VHS; DVD)
  • 2005: Fantasy: Mariah Carey At Madison Square Garden (DVD)
  • 2005: The First Vision (DVD, China)
  • 2005: Live 8 - One Day One Concert One World (DVD)
  • 2006: Say Somethin' (DVD Single, UK)
  • 2006: (Here Is) Mariah Carey (DVD)
  • 2006: MTV Unplugged (DVD)
  • 2007: The Adventures of Mimi Tour (DVD)

Singles

Die Bezeichnung #1-Hit bezieht sich nur auf die Vereinigten Staaten von Amerika

  • 1990: Vision Of Love (#1)
  • 1990: Love Takes Time (#1)
  • 1991: Someday (#1)
  • 1991: I Don't Wanna Cry (#1)
  • 1991: There's Got To Be A Way
  • 1991: Emotions (#1)
  • 1992: Can't Let Go
  • 1992: Make It Happen
  • 1992: I'll Be There (#1)
  • 1992: If It's Over
  • 1993: Dreamlover (#1)
  • 1993: Hero (#1)
  • 1994: Without You
  • 1994: Anytime You Need A Friend
  • 1994: Never Forget You
  • 1994: Endless Love (with Luther Vandross)
  • 1994: All I Want For Christmas
  • 1994: Joy To The World
  • 1994: Jesus Born On This Day (Promo)
  • 1994: Miss You Most (At Christmas Time) (Promo)
  • 1995: Fantasy (#1)
  • 1995: One Sweet Day (#1)
  • 1996: Open Arms
  • 1996: El Amor Que Sone (Open Arms - nur Mexico)
  • 1996: Always Be My Baby (#1)
  • 1996: Forever
  • 1996: Underneath The Stars (Promo)
  • 1997: Honey (#1)
  • 1997: Butterfly
  • 1998: Breakdown (with Bone Thugs-N-Harmony)
  • 1998: The Roof (Back In Time)
  • 1998: My All (#1)
  • 1998: Mi Todo (My All - nur Mexico)
  • 1998: My All/Stay Awhile
  • 1998: Whenever You Call (with Brian McKnight) (Promo)
  • 1998: Sweetheart (with JD)
  • 1998: When You Believe (with Whitney Houston)
  • 1999: I Still Believe
  • 1999: Pure Imagination/I Still Believe (Remix)
  • 1999: Do You Know Where You Going To (Promo)
  • 1999: Heartbreaker (#1)
  • 2000: Thank God I Found You (#1)
  • 2000: Against All Odds (feat. Westlife)
  • 2000: Crybaby (feat. Snoop Dogg)
  • 2000: Can't Take That Away (Mariah's Theme)
  • 2000: After Tonight (Promo)
  • 2000: Bliss (Taiwan)
  • 2000: X-Girlfriend (Taiwan)
  • 2001: Loverboy
  • 2001: Loverboy (Remix)
  • 2001: Never Too Far
  • 2001: Don't Stop (Funkin' For Jamaica) (feat. Mystikal)
  • 2001: Reflections (Care Enough) (Japan + Südkorea)
  • 2001: Lead The Way (Promo)
  • 2001: Last Night A DJ Saved My Life (Promo)
  • 2001: Want You (Promo)
  • 2001: Never Too Far/Hero Medley
  • 2002: Through The Rain
  • 2002: Irresistable (Venyl Promo)
  • 2002: The One (Promo)
  • 2003: Boy (I Need You) (feat. Cam'ron)
  • 2003: I Know What You Want (with Busta Rhymes)
  • 2003: Bringin' On The Heartbreak
  • 2004: U Make Me Wanna (with Jadakiss)
  • 2005: It's Like That (feat. Fatman Scoop)
  • 2005: We Belong Together (#1)
  • 2005: Shake It Off
  • 2005: Get Your Number (feat. JD)
  • 2005: Don't Forget About Us (#1)
  • 2006: Fly Like A Bird (Promo)
  • 2006: Say Somethin' (feat. Snoop Dogg)
  • 2007: Lil' Love (with Bone Thugs-N-Harmony & Bow Wow)

Label(s)

Tourografie

  • 1993: Music Box Tour
  • 1996: Daydream Tour
  • 1998: Butterfly Tour
  • 2000: Rainbow Tour
  • 2003 bis 2004: Charmbracelet Worldtour
  • 2006: The Adventures of Mimi Tour

Filmografie

  • 1999: Der Junggeselle (The Bachelor)
  • 2001: Glitter
  • 2002: Ally McBeal (Gastauftritt in der US-Serie)
  • 2002: Wise Girls (oder: Drei Engel gegen die Mafia)
  • 2003: Death of a Dynasty
  • 2005: State Property 2
  • 2007: Tennessee

Auszeichnungen

  • American Heroes Award (2003, 2005)
  • American Music Award (1991, 1992, 2 x 1993, 1995, 2 x 1996, 1998, 2000, 2005)
  • Aretha Franklin Award (1998)
  • ASCAP Pop Award (1997)
  • Australien Record Industry Association Award (3 x 1994)
  • Bambi (2005)
  • Billboard Music Award (6 x 1991, 2 x 1992, 1993, 4 x 1996, 1998, 1999, 2002, 5 x 2005)
  • Blockbuster Award (1995, 2 x 1996, 1997, 1999, 2000)
  • BMI Pop Award (4 x 1991, 1992, 3 x 1993, 1994, 3 x 1995, 1996, 4 x 1997, 1998, 4 x 1999)
  • Capital FM Music Award (2005)
  • DMX Music Award (2000)
  • Echo (1995)
  • Filmkritiker Award der BROADCAST FILM CRITICS ASSOCIATION (1999)
  • Grammy (2 x 1991, 3 x 2006)
  • Groovevolt Award (4 x 2004, 2005, 6 x 2006)
  • Howard Humanitarian Award of Congressional Award Foundation (1999)
  • International Achievement In Arts Award (1998)
  • Jammy Award (4 x 2006)
  • Lady of Soul Award (2 x 2005)
  • Long Island Music Award (1998)
  • Make-A-Wish Foundation's 2000 Chris Grecius (2001)
  • MTV Asia Lifetime Achievement Award (2004)
  • MTV European Music Award (1994)
  • MTV India Award (2005)
  • MTV Music Video Award (2005)
  • MTV Total Request Live Award (2003, 2006)
  • NAACP Image Award (1999, 2006)
  • National Dance Music Award (3 x 1996)
  • New York City Music Award (1991, 2003)
  • NRJ Radio Award (2000, 2003)
  • Otto Award Bravo Magazin (1994, 1995, 1996, 1997)
  • Quincy Jones Award (2003)
  • Radio 100 Kiss Award (2005)
  • Radio Music Award (2001, 4 x 2005)
  • Recording Academy Honors for outstanding achievements XM Nation Music Award (2005)
  • Recording Industry Association of America commemorative award (2003)
  • Rockefeller Center Award (2x 1994)
  • Rolling Stone Award (1991)
  • Smash Hits Award (1994, 1995)
  • Soul Train Award (3 x 1990, 2x 2006)
  • Teen Choice Award (2 x 2005)
  • The Reign Outstanding Achievement Award (2005)
  • VH-1 Award (1997)
  • VIBE Award (4 x 2005)
  • World Music Award (3 x 1995, 4 x 1996, 2 x 1998, 2 x 2000, 2003, 4 x 2005)

Quellen

  1. Yahoo!-News: Mariah Carey zieht sich für den „Playboy“ aus
Commons: Mariah Carey – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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