Hommerich
Lagekarte | |
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Daten | |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Höhe: | 135 m ü. NN |
Postleitzahl: | 51789 |
Telefonvorwahl: | 02266, 02207 |
T-DSL: | Teilweise Ja |
Bilder | |
![]() Ortsansicht von Hommerich |
Die kleine Ortschaft Hommerich ist ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar, Oberbergischen Kreis im Regierungsbezirk Köln in Nordrhein-Westfalen . Sie liegt westlich von Lindlar.
Lage und Beschreibung
Hommerich liegt im Westen der Gemeinde Lindlar im Sülztal. In der Nähe von Hommerich verläuft die Kommunal- und Kreisgrenze zur Gemeinde Kürten und zum Rheinisch-Bergischen-Kreis. Bei Tüschen vereinigt sich die Lindlarer und Kürtener Sülz zur Sülz.
Zu Hommerich gehört Tüschen und Schmitte.
Geschichte
1487 wurde der Ort das erste Mal urkundlich erwähnt.
Schreibweise der Erstnennung: homberg. Der Name leitet sich von „homer“, der Himbeere ab.
Im Mittelalter gehörte Hommerich zur Honschaft Tüschen im Kirchspiel Hohkeppel.
Bereits im 18. Jahrhundert begann im Sülztal die Industrialisierung, als Christian Hamm in Welzen einen Eisenhammer in Betrieb nahm. Zu diesem Zwecke verkauften auch verschiedene in Hommerich ansässige Leute Grundstücke.
1830 lebten in Hommerich 24 Menschen. Hommerich gehörte bis 1975 zur Gemeinde Hohkeppel.
In Hommerich befand sich ein Bahnhof der Sülztalbahn. Schon Ende der 1950er Jahre gab es erste Stilllegungsgerüchte, die Bahn reagierte auf den scharfen Protest der Lindlarer Gemeindeverwaltung gegen die Schließung mit der Einrichtung einer Bahnbuslinie entlang der Strecke. 1960 fuhr der letzte Personenzug, der Güterverkehr zwischen Hoffnungsthal und Lindlar wurde bis 1966 fortgeführt. Im selben Jahr wurde der Streckenabschnitt noch demontiert.
Während des zweiten Weltkrieges war in Hommerich ein Kriegsgefangenenlager eingerichtet worden. Zunächst waren kriegsgefangene Franzosen hier interniert, um den Bahnkörper instandzuhalten und ihn auszubessern. Traurige Berühmtheit erlangte dieses Lager vor allem ab 1941, als 98 russische Kriegsgefangene die Franzosen in dem Lager ablösten. Der Lagerleiter, August Fuchs trieb die Russen rücksichtslos zur Arbeit an und verwehrte ihnen unter anderem Stroh für ihre Lagerstätte oder Nahrung. Die zahlreichen Todesfälle wurden auch in der Umgebung bekannt. Trotz schärfstem Protest des Pfarr-Rektors von Offermannsheide und des Ortsgruppenleiters Ossenbach starben in Hommerich 42 Russen. Sie wurden bei Nacht und Nebel auf einer Weide in Ebbinghausen oder auf dem Friedhof in Hohkeppel begraben.
Wirtschaft
In Hommerich besteht ein altes Lindlarer Industriegebiet. Bis in die 1990er Jahre waren hier vor allem die Tuffi-Werke ein großer Arbeitgeber.
Nachdem die Tuffi Milchwerke von Campina übernommen wurde, ist das Milchwerk stillgelegt. Die Milchtrocknungsanlage wird von der EUROLAT GmbH weitergeführt. Des weiteren befindet sich ein Baustoffhändler im Ort. Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Tuffi-Milchwerke wurde saniert. Hier siedeln sich kleinere Handwerksfirmen an.
Verkehr
Bus- und Bahnverbindungen
Haltestelle Hommerich:
- VRS (OVAG) Linie 335 Scheel - Frielingsdorf - Lindlar - Linde - Biesfeld - Bergisch Gladbach
Haltestelle Hommerich-Schmitte:
- VRS (KWS) Linie 401 Industriegebiet Klause - Lindlar - Schmitzhöhe - Kürten Schulzentrum (nur Schulverkehr)
- VRS (KWS) Linie 408 Kürten - Offermannsheide - Biesfeld - Kürten (nur Schulverkehr)
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