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Benutzer Diskussion:Realulim/Baustelle

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Das goldene Zeitalter der Golfarchitektur war eine Periode zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in der ungewöhnlich viele der heute als Klassiker geltenden Golfplätze enstanden. Beispielsweise wurde die komplette Top Ten der besten 100 Plätze der USA gemäß Golf Digest Ranking 2007/2008 im goldenen Zeitalter gebaut. In Großbritannien ist diese Zeit gekennzeichnet durch das Aufkommen der ersten Inlandsplätze von Qualität, bis dahin lag ein Meisterschaftsplatz grundsätzlich an der Küste und war ein Links. Im Rest der Welt, wo es keine vergleichbare Tradition gab, fällt das goldene Zeitalter der Golfarchitektur zusammen mit der Entwicklung des Golfsports überhaupt.

Den vergleichsweise simplen und rein zweckorientierten Konstruktionen des viktorianischen Zeitalters wurde eine Philosophie entgegengesetzt, die erstmals ästhetische Aspekte einbezog und somit als Architektur im Sinne einer Abgrenzung zum bloßen Bauen klassifizierbar ist. Technologische Fortschritte und Entwicklungen auf sozialem Gebiet hatten ebenfalls großen Einfluß auf die neuen Gestaltungsprinzipien, die das Golfspiel durch Einführung des Faktors „Strategie“ im Kern veränderten.

Terminologie und Abgrenzung

Der Ausdruck Goldenes Zeitalter bezeichnet im Allgemeinen eine Periode besonderer Schaffenskraft und großer Erfolge auf einem bestimmten Gebiet. In diesem übertragenen Sinne wurde das „goldene Zeitalter“ auch im Bereich des Golfsports in verschiedenen Kontexten benutzt, so etwa 1929 hinsichtlich technologischer, agronomischer und sozialer Fortschritte seit der Jahrhundertwende.[1] In Bezug auf eine Periode der Golfarchitektur jedoch datiert die Erstverwendung von 1976, als der Golfarchitekt Donald Steel den Begriff in der Erstausgabe des World Atlas of Golf [2] für die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen einführte. Diese zeitliche Abgrenzung ist jedoch umstritten, es besteht lediglich Einigkeit darüber, dass das goldene Zeitalter der Golfarchitektur frühestens um 1900 begann und spätestens mit dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs endete.

Eine speziell in den USA verbreitete Sicht datiert das goldene Zeitalter zwischen 1909 (National Golf Links of America) und 1937 (Prairie Dunes), da fast alle bedeutenden amerikanischen Golfplätze in diesen Jahren entstanden. Michael J. Hurdzan geht sogar nur von einem „goldenen Jahrzehnt“ aus, da in dieser Zeit, gemeint sind die 1920er Jahre, die drei seiner Meinung nach bis heute maßgeblichen Bücher über Golfarchitektur erschienen sind.[3] Ohne spezielle Begründung vertreten auch Geoffrey S. Cornish und Ronald E. Whitten in ihrem Standardwerk The Architects of Golf diese Auffassung. Die britische Entwicklung ab der Jahrhundertwende definieren sie als „Heathland-Periode“, die bis heute andauert und somit parallel zum goldenen Zeitalter lief.[4] Es gibt aber auch amerikanische Vertreter einer umfassenden Sicht: beispielsweise lässt Steve Sailer das goldene Zeitalter 1901 beginnen, das Ende datiert er auf 1934 (Tod des Alister MacKenzie und Beginn der Transformation von Augusta National in einen Platz moderner Prägung).[5] Tom Doak vertritt eine ähnliche Position, er spricht von einer „klassischen Periode“ zwischen 1900 und 1930.[6]

Für die umfassende Betrachtung sprechen zwei Tatsachen: zum einen wurden während des gesamten Zeitraums bedeutende Golfplätze gebaut, da die für das goldene Zeitalter charakteristischen Veränderungen nicht in allen Ländern gleichzeitig eintraten. Bis zum ersten Weltkrieg war Großbritannien führend, danach erfolgte der Aufschwung in den USA und in den 1930er Jahren enstanden wichtige Plätze in Kontinentaleuropa, Kanada und Japan. Zum anderen hatte die jeweilige produktive Phase von Harry Colt und Donald Ross, zwei der wichtigsten Protagonisten des goldenen Zeitalters, über die ganze Periode hinweg Bestand.

Die viktorianische Golfarchitektur

Viktorianisches Ideal: gerade Linien, symmetrische Formen.
„Wissenschaftlich“ platzierte Hindernisse.
Konische Erdhügel.
Quadratische Grüns.
Der „Cop Bunker“.

1860 gab es nicht mehr als 35 Golfclubs in Großbritannien, davon alleine 33 in Schottland. Bis 1885 stieg die Gesamtzahl auf 172. Erst im späten viktorianischen Zeitalter kam es zu einem regelrechten Bauboom von fast 100 Plätzen pro Jahr, der bis zum ersten Weltkrieg anhielt.

Zunächst wurden neue Golfplätze einfach vom lokalen Professional abgesteckt, der oft in Personalunion auch Greenkeeper war. Dieser verfügte in der Regel nur über eine einzige, jedoch nicht zu unterschätzende Qualifikation: er war auf den legendären Links-Kursen des britischen Königreichs aufgewachsen. Diese Naturplätze hatten sich jedoch über Jahrhunderte hauptsächlich durch den Einfluss von Wind, Wetter und Tieren entwickelt, sie folgten also nicht einer stringenten, menschlichen Planung. Aus diesem Grund gelang es zunächst niemandem die entscheidenden architektonischen Merkmale zu abstrahieren, die aus einer Naturfläche einen Meisterschaftsplatz machten. Den im 19. Jahrhundert aufkommenden Inlandsplätzen mangelte es somit nicht nur an wichtigen natürlichen Gegebenheiten wie gut drainierendem Boden und Wind, sondern auch an den spieltechnischen Qualitäten der alten Küstenplätze.

Die damalige Methode einen Platz zu entwerfen, bestand darin ein Gelände abzuschreiten und mit Pfosten die zumeist 9 Abschläge und Grüns zu markieren, gelegentlich ergänzt um die Angabe der Positionen für noch anzulegende Hindernisse. Selten dauerte diese Arbeit länger als ein paar Stunden, so dass der Golfarchitekt nur noch eine Anleitung zum Bau des Platzes übergeben musste und am selben Tag wieder abreisen konnte. Für diese Arbeitsweise bürgerte sich der Begriff „18 Stakes on a Sunday Afternoon“ (18 Pfosten an einem Sonntag Nachmittag) ein. Überlieferte Löhne für diese Arbeit sind £1 oder später in den USA $25. Die meiste Arbeit war also nach der Abreise des Architekten noch zu leisten, so dass viele dieser abgesteckten Golfplätze auch nie gebaut wurden. Der produktivste „18-Stakes Architekt“ war Tom Bendelow in den USA, dem zwischen 500 und 1000 Golfplätze zugeschrieben werden.

Vor ihm waren jedoch Männer wie Old Tom Morris oder die Brüder Tom und Willie Dunn überaus gefragt, sie bereisten das ganze britische Inselreich und entdeckten dort, wo die Natur geeignete Landformen zur Verfügung stellte, auch durchaus spektakuläre Golflöcher. Im Großen und Ganzen beherrschte jedoch das viktorianische Ideal der geraden Linien und symmetrischen Formen die Golfplatzarchitektur. Den Vertretern dieser ersten Generation von Golfarchitekten fehlte es schlichtweg an theoretischem Wissen, technischen Mitteln und ausreichendem Budget, um einen hochrangigen Golfplatz quasi aus dem Nichts zu erschaffen. Jedoch kann in einer Reihe von Fällen auch eine bewußte, gestalterische Entscheidung für das Formelhafte belegt werden.

So schreibt Willard H. Moss 1886, dass man von anderen Sportarten regelmäßige Spielfelder gewohnt sei und deshalb auf Golflöcher fester Länge (100, 200 und 300 Yards) setze.[7] Später spricht der mehrfache amerikanische Amateurmeister, Golfarchitekt und Autor Walter J. Travis von einer „wissenschaftlichen“ Art und Weise einen Golfplatz zu bauen, bei der die Längen der Spielbahnen und das Layout der Hindernisse nicht den natürlichen Gegebenheiten folgen, sondern einem „bewährten“ Schema, das für ein ausgewogenes Spiel sorgen soll.[8] Joseph E. G. Ryan hält aus ähnlichen Gründen das Golfspiel auf amerikanischen Plätzen für erbaulicher als anderswo, deren „wissenschaftliche“ Platzierung der Bunker sei konsequenter in der Belohnung des guten und der Bestrafung des schlechten Spiels.[9] In einem Artikel über private Golfplätze aus dem Jahr 1900 wird sogar der Gärtner als Erzfeind des Golfplatzes bezeichnet, da er Bäume und Sträucher aus rein ästhetischen Gründen den spieltechnisch effektiveren künstlichen Hindernissen vorzöge. „Landschaftseffekte“ wären jedoch nicht das Ziel des Golfsports.[10]

Eine typische viktorianische Spielbahn bestand aus einem blinden Abschlag – die wenigen natürlichen Hindernisse und Erhebungen des Geländes wurden fast ausschließlich dazu genutzt die Abschläge genau dahinter zu platzieren. Gab es keine solche Möglichkeit, dann legte man in rechtem Winkel zur Spielbahn und über deren gesamte Breite einen mit Sand oder Lehm gefüllten Graben an und dahinter erhob sich eine Art Wall von exakt 6 Fuss und 3 Zoll (ca. 115 cm) Höhe. Dieser Wall verhinderte zumeist ein Herausspielen nach vorne, so dass auf jeden Fall ein zusätzlicher Schlag auf die Scorekarte kam. Auch mit dem zweiten und gegebenenfalls dritten Schlag musste jeweils ein solches Hindernis überspielt werden, so dass sich das Par (damals noch: Bogey) eines Loches häufig nach der Anzahl dieser sogenannten „Cop Bunker“ plus zwei Putts berechnen ließ. Die Grüns waren oval oder rechteckig, flach und nach Schema F anzuspielen, da sie selten verteidigt wurden. Grünbunker oder Wasserhindernisse gab es fast nirgendwo, eingekesselte oder erhöhte Grüns waren die absolute Ausnahme. Einzig konische Erdhügel („Mounds“) wurden gelegentlich aufgeschüttet, wobei sich diese Praxis nicht selten auf den gesamten Platz erstreckte. Insgesamt ergab sich daraus eher das Bild eines Hindernisparcours' denn das einer Naturfläche oder Parklandschaft.

Es ist unklar wann sich die Bezeichnung „viktorianische Golfarchitektur“ für diese Art der Gestaltung einbürgerte. Spätestens 1917 verwendete jedoch Henry Leach den Begriff in einem Artikel über Willie Park Sr. und Jr.[11]

Wegbereiter des Umbruchs

Eine Reihe von spezifischen Entwicklungen beschleunigte gegen Ende des 19. Jahrhunderts den Übergang zum goldenen Zeitalter.

Aufbau des Haskell Balls.

Der Haskell Ball

Im Jahr 1898 erfand Coburn Haskell einen neuen Golfball, der sich durch eine Konstruktion in drei Schichten auszeichnete. Ein Gummikern wurde unter Druck mit Gummifäden umwickelt und schließlich mit einer Hülle aus Guttapercha versehen. Im Vergleich zum vorher gebräuchlichen, reinen Guttapercha Ball ermöglichte der sogenannte Haskell Ball deutlich längere Abschläge (oft ist von 20 Metern die Rede) und vor allem einen fast ebenso großen Längengewinn mit den Eisen. Haskells Partner Bertram Work, der eine Fabrik der B. F. Goodrich Company leitete, führte eine industrielle Produktionsmethode ein, so dass sich bald jeder Golfspieler den neuen „Wunderball“ leisten konnte. Als Walter Travis mit dem Haskell Ball die US Amateurmeisterschaften von 1901 gewann und auch die besten Profis umschwenkten, verschwand der „Gutty“ endgültig vom Markt. Infolge dieser Entwicklung waren quasi über Nacht viele Golfplätze schlichtweg zu kurz geworden und mussten dementsprechend ausgebaut werden. Nicht zuletzt diese steigende Nachfrage ermöglichte es erstmals alleine von der Tätigkeit als Golfarchitekt zu leben, was zur Professionalisierung und sozialen Anerkennung des Berufsbildes führte.

Golfjournalismus

Die in weiten Teilen beliebige und eher beiläufig betriebene Golfarchitektur des 19. Jahrhunderts nährte sich auch aus der Vorstellung vom Bau eines Golfplatzes als notwendiges Übel, das möglichst günstig zu bewerkstelligen sei. Obwohl es in Großbritannien eine bedeutende Tradition der Landschaftsparks und Gartenkunst gab, spielten ästhetische Faktoren beim Golf praktisch keine Rolle. Die dazu notwendige Sportstätte wurde nach zweckmäßigen Gesichtspunkten errichtet. Einen entscheidenden Anstoß zum Umdenken gab die am 8. Januar 1897 erstmals erschienene Zeitschrift Country Life, die George Riddell und Edward Hudson nach einer gemeinsamen Golfrunde in Woking aus der Taufe hoben. Darin sollte das „Leben auf dem Land“, wie es in den urbanen Zentren zu Wohlstand gekommene Bürger gerade zu praktizieren begannen, ansprechend präsentiert werden. Neben der Beschreibung und Vermittlung von Landhäusern ging es auch um ländliche Freizeitbeschäftigungen wie Pferdesport, Jagd, Gartengestaltung und eben Golf.

Horace Hutchinson, 1903.

Für diesen Bereich war zunächst Horace Hutchinson verantwortlich, der 1886 mit Hints on Golf das erste Golflehrbuch überhaupt geschrieben hatte. Famous Golf Links, das erste Buch über Golfplätze, folgte fünf Jahre später und 1906 brachte er Golf Greens and Green-Keeping heraus, das erste Buch über Golfarchitektur und Platzpflege. Von ihm stammen die wahrscheinlich frühesten, kritischen Äußerungen bezüglich des viktorianischen Stils oder, wie Tom Simpson später schreiben sollte, des „dunklen Zeitalters“ der Golfarchitektur. 1898 bezeichnete Hutchinson es als großen Fehler, dass in England die künstlichen Bunker der Inlandsplätze in absolut geraden Linien über den Kurs gezogen würden. Diese Bauweise sei von abscheulicher Ästhetik und so weit von der Natur entfernt wie irgend möglich, dazu reduziere sie alle Golfer gleichermaßen auf eine identische Spielweise.[12]

Im Jahr 1908 begann Bernard Darwin, ein Enkel des Forschers Charles Darwin, als Golfredakteur von Country Life und entwickelte sich in der Folge zum einem der bedeutendsten Golfautoren des 20. Jahrhunderts. Seine Wirkung auf den Sport wurde derart hoch eingeschätzt, dass er 2005 als zweiter Autor überhaupt in die World Golf Hall of Fame aufgenommen wurde. Mit Hilfe der Plattform Country Life gelang es erstmals eine Sensibilität für Golfarchitektur im allgemeinen Bewusstsein zu erzeugen. Ein Beispiel dafür ist der Designwettbewerb in der Ausgabe vom 20. Juni 1914, als die Leser aufgerufen waren das „beste Par 4 Loch“ zu entwerfen. Vor Country Life wäre solch ein Wettbewerb nicht als relevant angesehen und schon gar nicht in einem Mainstream-Magazin thematisiert worden. Der Sieger (Alister MacKenzie) und die tatsächliche Umsetzung (durch Charles Blair Macdonald als Loch 18 des Lido Golf Course auf Long Island) zeugen vom Einfluß der Zeitschrift auf die Golfszene.

Andere Zeitschriften, wie etwa Outing (Golfartikel ab 1886), The Golfer (ab 1894) und Golf (ab 1898), spielten ebenfalls eine wichtige Rolle, verfügten aber weder über vergleichbar talentierte Autoren und Fotografen, noch erschienen sie annähernd so häufig wie das wöchentliche Country Life. Erst spätere Gründungen, wie The American Golfer (ab 1908) und Golf Illustrated (ab 1914), hatten einen vergleichbaren Qualitätsanspruch.

Aber auch die Golfarchitekten selbst schrieben Bücher über ihre Gestaltungsprinzipien. Eines der ersten und einflußreichsten war dabei „Concerning Golf“ von John L. Low (1904), wo er mit der strategischen Designphilosophie eine zentrale Idee des goldenen Zeitalters vorstellte.[13]

Motorisierte Landmaschinen schufen neue Möglichkeiten bezüglich Bau und Pflege von Golfplätzen.

Die Entdeckung der Heide

Vor dem goldenen Zeitalter wurden Golfplätze dort angelegt, wo das Gelände bereits „vorbereitet“ war und man auf weiten Rasenflächen praktisch nur Abschläge und Grüns abstecken musste. Im Landesinneren kamen somit in erster Linie unrentable Viehweiden in Frage, was fast zwangsläufig zu wenig attraktiven Golfplätzen führte. Dazu kamen die abseits der Küste vorherrschenden Lehmböden, die im Winter schlammig und im Sommer extrem hart sind, was das Golfspiel die meiste Zeit des Jahres unattraktiv machte. Größere Rodungsarbeiten oder sonstige Geländetransformationen, wie sie bei der Erschließung von ästhetisch und spieltechnisch interessantem Terrain vonnöten sind, wurden erst durch das Aufkommen von Landmaschinen möglich. Auch aufgrund dieser Entwicklungen rückte um 1900 die britische Heidelandschaft in den Fokus.

Etwa 20% des weltweiten Heidevorkommens entfällt auf Großbritannien[14], ein großer Teil davon wiederum auf die Grafschaften rund um London. In Surrey, Berkshire, Hampshire und Oxfordshire finden sich große Gebiete mit Sand- oder Kalkböden. Diese werden im Englischen als „Heathland“ (Heidelandschaft) und „Downland“ (Kreidehügel, siehe auch Südenglische Kreideformation) bezeichnet. Ähnlich dem Linksland an den britischen Küsten konnten diese kargen Böden mit den damaligen Mitteln nicht rentabel bewirtschaftet werden und dienten, wie etwa in Ascot, allenfalls als Gelände für den Pferdesport. Die schnell wachsende Gemeinde der Golfspieler konnte ihre Anforderungen an die Erschließung neuer Flächen in dieser Region decken. Erstmals stand ein ideales Terrain zum Bau von Golfplätzen im Landesinneren zur Verfügung: schnell drainierende, elastische Böden, offenes, dem Wind ausgesetztes, stark onduliertes Gelände und natürliche Hindernisse in einer rauhen und weitgehend unberührten Landschaft.

Daniel Defoe beschrieb die Gegend als „öde, abscheulich und beängstigend, nicht nur von geringem Nutzen, sondern von gar keinem Nutzen“. Noch im April 1899 war der Heidegürtel rund um London weitgehend unbekannt, denn Horace Hutchinson bezeichnete da noch das englische Downland als zweitbestes Areal für Golf. Er begründete dies damit, dass dort das Gras fast so dicht und kurz wachse wie auf Linksland und sich gute Lagen für den Golfball ergäben. Jedoch wären die Böden lehm- oder tonhaltig und voller Würmer, außerdem gäbe es keinen Sand und somit auch keine Sandbunker.[15] Zwar erwähnte er auch zwei Golfplätze in Surrey (Richmond Club und Mid Surrey Club), die aufgrund sandhaltigen Bodens über Links-Qualitäten verfügten. Die Verbindung zu einem möglicherweise größeren Heidegebiet zog er jedoch nicht, vielmehr brachte er das „seltsame Phänomen“ mit der Themse in Verbindung, die den Sand dort deponiert haben soll.

Old Course

Der Old Course im Jahr 1901.
Hell Bunker, 1897.

Das große Vorbild für die Architekten des goldenen Zeitalters war, quasi stellvertretend für die bedeutenden Links-Kurse Großbritanniens, der Old Course in St Andrews. Ohne auffällige natürliche Landformen ausgestattet, entwickelte sich dieses Gelände über Jahrhunderte hinweg zu einem Platz von höchster strategischer Qualität, der sich gleichzeitig mit größtmöglicher Subtilität in die Natur integrierte. Die zahlreichen Facetten und Optionen erschließen sich dem Spieler erst nach vielen Runden, so dass der Platz auf Dauer interessant bleibt und – auch wenn er weniger berühmt wäre – alleine deshalb schon als erhaltenswert eingestuft würde.

Wie unüblich das strategische Spiel, das der Old Course forderte, damals noch war, zeigt ein Artikel von Walter Travis zum Thema Hindernisse. Darin kritisiert er einige Bunker des Old Course als unfair, da sie vom Abschlag aus nicht sichtbar seien und einen langen, geraden Drive – mithin also einen guten Schlag – bestraften. Immerhin hatte Travis zu diesem Zeitpunkt schon einige Erfahrung als Golfarchitekt in den USA, kann also in dieser Hinsicht nicht als uninformierter Laie gelten. Tatsächlich erkannte er in dieser „Unfairness“ auch eine große Faszination, die darin bestände, dass der Spieler zum Nachdenken über den richtigen Weg zum Grün angeregt würde.[16]

Geoff Shackelford beschreibt diese Auseinandersetzung der Golfarchitekten mit dem Meisterschaftsplatz von St Andrews so, dass man auf beiden Seiten des Atlantiks ein gemeinsames Ziel verfolgte: nämlich herauszufinden welche Elemente und Prinzipien den Old Course so faszinierend machten und diese dann auf neue Golfplätze zu übertragen.[17]

Das goldene Zeitalter

Sunningdale und Huntercombe

Sunningdale: naturnahe Gestaltung in einer rauhen Heidelandschaft.
Sunningdale, Bunker am vierten Grün.

Der Startschuß zum goldenen Zeitalter fiel 1899, als Willie Park Junior den ersten Auftrag für einen Heideplatz erhielt: Sunningdale in der Grafschaft Surrey. Das Gelände war stark verwachsen, der Boden fast reiner Sand und lange Zeit war es unsicher, ob dort überhaupt Gras wachsen würde. Unter großen Anstrengungen gelang es schließlich genug Spielfläche freizulegen und erstmals einen ganzen Golfplatz aus Grassamen wachsen zu lassen. Dieser agronomische Durchbruch, sowie die umfangreichen Rodungs- und Erdarbeiten brachten die Golfarchitektur auf ein neues Niveau. Eine weitere Errungenschaft des Projekts Sunningdale war, dass der Golfarchitekt sich nicht mehr nur auf die Planung des Layouts beschränkte, sondern auch die Verantwortung für den Bau des Platzes übernahm.

Während die Arbeiten in Sunningdale in vollem Gang waren, kaufte Willie Park Junior zusammen mit einer Handvoll Investoren ein anderes Grundstück in der Nähe von Oxford und begann dort im Herbst 1900 mit dem Bau des Golfplatzes Huntercombe. Da das dortige Gelände deutlich offener war und bereits über Grasbewuchs verfügte, konnte er 1901 gleich zwei revolutionäre Inlandsplätze eröffnen: Huntercombe im Mai und Sunningdale im September. Schon bald wurde deutlich, dass Park hier tatsächlich ein neues Kapitel aufgeschlagen hatte: Horace Hutchinson nannte Sunningdale den besten Inlandskurs überhaupt, während Huntercombe von Walter J. Travis als der beste Platz bezeichnet wurde, den dieser jemals gespielt habe.

Beide Plätze spielten in der Folge nicht nur als gestalterisches Vorbild eine große Rolle, sondern fungierten auch als Keimzelle der Gründergeneration des goldenen Zeitalters. So zog sich Willie Park Junior bald nach der Eröffnung aus Sunningdale zurück, um sich auf seinen eigenen Platz in Huntercombe zu konzentrieren. Dies machte den Weg frei für Harry Shapland Colt, der als erster Sekretär in Sunningdale eingestellt wurde und aus dieser sicheren Stellung heraus seine überaus produktive Karriere als Golfarchitekt begann. In seinem Fahrwasser folgten wiederum Alister MacKenzie, Charles Hugh Alison und John Morrison. Huntercombe brachte John Frederick Abercromby hervor, der später eine Partnerschaft einging mit Tom Simpson und Herbert Fowler. Letzterer wiederum bekam seinen ersten Auftrag in Walton Heath als direkte Reaktion auf den Erfolg von Sunningdale und Huntercombe.

Anmerkung: die nebenstehenden Abbildungen von 1913 zeigen womöglich nicht den Urzustand, da Harry Colt in seiner Zeit als Clubsekretär in Sunningdale umfangreiche Veränderungen vornahm.

Gestaltungsprinzipien

Nicht jeder Architekt des goldenen Zeitalters arbeitete nach genau demselben Schema, aber über eine Reihe von Gestaltungsprinzipien war man sich weitgehend einig. Manche dieser Grundsätze waren revolutionär neu, andere schon länger bekannt, aber bis dahin nicht durchsetzungsfähig und wieder andere galten sogar schon als überholt und wurden im Kontext des goldenen Zeitalters wiederbelebt.

Natürliche Anmutung

Harry S. Colt wurde bekannt für seine naturnahe Bunkergestaltung.

Bereits Old Tom Morris postulierte, dass der Golfplatz der Natur anzupassen sei statt umgekehrt. Jedoch ist aus heutiger Sicht nicht mehr nachvollziehbar was er im Detail darunter verstand, da er keine Bücher veröffentlichte und einige seiner Layouts diesem Prinzip auch nicht zu folgen scheinen. Von Willie Park Junior ist hingegen überliefert, dass ein Golfloch nicht auf dem Reißbrett zu konstruieren, sondern in der Natur „zu finden“ sei – eine Metapher, die auch heute noch oft verwendet wird. Herbert Fowler setzte hinzu, dass Gott die Golfplätze baue und je weniger der Mensch sich einmische, desto besser. Perry Maxwell hielt es für vergebliche Mühe aus einem ungeeigneten Gelände einen guten Golfplatz machen zu wollen. Charles Blair MacDonald sprach von „Monstrositäten“ und „Travestien der Natur“, die im Namen der Innovation auf manchen Golfplätzen geschaffen würden.[17] Max Behr, einer der profiliertesten und produktivsten Autoren im Bereich der Golfarchitektur, wies darauf hin, dass sich ein unerfahrener Landschaftsgestalter das Pflanzen von Bäumen schlichtweg nicht anders als in Reihen und den Rasen vor seinem Haus einzig in Form von Terrassen vorstellen könne.[18]

Auch der einflussreiche Amerikaner Walter J. Travis, der noch wenige Jahre zuvor und in Unkenntnis der britischen Plätze ganz anders argumentierte, schlug sich auf die Seite der Natur. Gerade erst, so schrieb er noch 1909, beginne man zu begreifen, dass das „Willie Dunn System“ in jeglicher Hinsicht falsch sei. Es habe den Anschein man hatte versucht sich mit Rampenabschlägen, dem allgegenwärtigen Cross Bunker (Querbunker über die gesamte Breite des Fairways) und rechteckigen, plattgewalzten Grüns soweit wie irgend möglich von den echten, natürlichen Küstenplätzen zu entfernen. Es sei ihm unerklärlich warum man dies getan hätte.[19]

Das naturnahe Gestaltungsprinzip stellte jedoch höhere Ansprüche an die Beschaffenheit des zu bebauenden Geländes. Bis dahin standen einförmig flache, ehemals landwirtschaftlich genutzte Grundstücke ohne natürliche Landformen im Vordergrund, da diese günstig zu erwerben waren. Aufgrund des allgemeinen Golfbooms stand nun jedoch mehr Geld zur Verfügung, so dass viele landschaftlich sehr reizvolle Gebiete erschlossen werden konnten. Dazu kam, dass es zu Beginn des 20. Jahrhunderts fast keine behördlichen Auflagen gab, so dass die Golfarchitekten bei der Gestaltung praktisch freie Hand hatten. Insbesondere der Umwelt- und Tierschutz, der heutzutage dem Golfplatzbau klare Schranken auferlegt und landschaftlich attraktives Gelände in der Regel als Schutzgebiet ausweist, spielte damals noch keine Rolle. Aus diesem Grund wird gelegentlich die Meinung vertreten, die auffallend hohe Qualität der damals gebauten Golfplätze sei weniger dem Talent der Architekten des goldenen Zeitalters zu verdanken, sondern mehr der Tatsache, dass sie sich die besten Flächen aussuchen und diese nach Belieben verwenden konnten.

Strategisches statt bestrafendem Design

Der „forced carry“ (erzwungener Schlag bestimmter Länge) ist ein typisches bestrafendes Designelement: hier der Schlag ins Grün an Loch 2 in Pine Valley, 1921.

Es gibt eine Reihe verschiedener Klassifizierungssysteme von Golflöchern bezüglich ihrer Spieleigenschaften. Forrest Richardson unterscheidet fünf Typen[20], Michael J. Hurdzan vier[3], die meisten Golfarchitekten beschränken sich jedoch auf die drei traditionellen Philosophien: bestrafende, heroische und strategische Gestaltung.

Die ersten von Menschen gebauten Plätze – im Unterschied zu den von der Natur geformten Links – zeichneten sich durch bestrafendes Design aus. Dies bedeutet, dass grundsätzlich ein ganz bestimmter Golfschlag gefordert und jegliche Abweichung davon durch Hindernisse bestraft wird. Da der häufigste Fehlschlag damals der getoppte Schlag (ein nur knapp über dem Boden fliegender Ball) war, wurden die Bunker mit hohen Wällen versehen. Dadurch sollte verhindert werden, dass ein eigentlich misslungener Ball über den Bunker hinausrollte und annähernd dieselbe Position erreichte wie ein guter Treffer. Walter J. Travis empfahl in Practical Golf die Spielbahnen so anzulegen, dass man je nach Loch einen, zwei bzw. drei perfekte Schläge benötigte, um das Grün zu erreichen. Weniger perfekte Schläge sollten durch Bunker abgefangen werden, so dass der bessere Spieler auf jeden Fall mit einer niedrigeren Schlagzahl auf dem Grün wäre und das Loch nur noch durch schlechtes Putten verlieren könne.[8] Vor Travis' erfolgreichem Buch wies bereits Horace Hutchinson in einem Artikel darauf hin, dass Spielbahnen, deren Länge nicht ein Vielfaches von einem perfekten Drive (damals etwa 180 Yards) betrage, inhärent unfair seien. Wäre ein Loch beispielsweise anderthalb oder zweieinhalb Drives lang, so könne ein Spieler einen schlechten Schlag kompensieren und dennoch mit demselben Score auf dem Grün sein wie der Spieler, der gar keinen Fehler gemacht hätte.[15]

Eines der bekanntestesten Beispiele für bestrafendes Design ist der Oakmont Country Club, der 1903 von Henry C. Fownes entworfen wurde. Zahlreiche Entwässerungsgräben, enge Fairways, extrem schnelle und ondulierte Grüns, sowie fast 220 Bunker sollten dafür sorgen, dass ein schlechter Schlag unwiderruflich ein verlorener Schlag war.[21] Trotz der hohen Reputation dieses Platzes, der seit seiner Eröffnung regelmäßig für die bedeutendsten Turniere ausgewählt wurde, konnte sich die bestrafende Designphilosophie in der Fläche nicht durchsetzen. Statistisch betrachtet bestehen Golfclubs hauptsächlich aus Freizeitspielern durchschnittlicher Spielstärke, die zumeist nicht bereit sind als Mitglied einen Platz zu finanzieren, den sie selbst kaum bewältigen können.

Alister MacKenzies siegreicher Beitrag zum Wettbewerb der Golfarchitektur, den die Zeitschrift Country Life 1914 ausschrieb: ein Par 4 mit fünf Wegen zum Grün.

Die strategische Designphilosophie, die im goldenen Zeitalter aufkam, adressiert dieses Problem der unterschiedlichen Spielstärken dadurch, dass auf jeder Spielbahn mehrere Wege zum Grün angeboten werden. Sie unterscheiden sich durch Art und Schwierigkeit der Hindernisse bzw. der Schläge, die notwendig sind, um diese zu überwinden. Bereits am Abschlag wird der Golfer gezwungen sich Gedanken über die Strategie des Loches zu machen und eine Route auszusuchen, die entsprechend seiner Spielstärke ein gutes Verhältnis von Risiko zu Belohnung verspricht. Zumeist ist der kürzeste Weg zum Grün der schwierigste, so dass nur ein guter Spieler ihn ohne Schlagverlust bewältigen kann. Der durchschnittliche Spieler soll eine einfachere Variante wählen und dadurch trotz des zusätzlichen Schlages, den die längere Strecke bedingt, einen für ihn optimalen Score erzielen.[22]

Aber auch der gute Spieler soll nicht stereotyp gezwungen werden lang und gerade zu schlagen, vielmehr soll er im Verlauf einer Runde jeden Schläger in seinem Bag einsetzen müssen, so dass im Idealfall der vielseitigste Golfer am Ende das beste Ergebnis erzielt. Außerdem ist ein Golfplatz, der ganz unterschiedliche Herausforderungen bietet, wesentlich abwechslungsreicher und damit interessanter zu spielen. Golfplätze wie der Old Course in St Andrews konnten sich ihre Faszination hauptsächlich aus diesem Grund über die Jahrhunderte hinweg bewahren.

Ein Hauptmerkmal bei der Umsetzung der strategischen Gestaltungsweise ist die variable Platzierung von Hindernissen. Die meisten Spieler haben typische Fehlschläge, also beispielsweise Abweichungen nach rechts oder links, zu kurze oder zu flache Schläge. Aus diesem Grund befinden sich die Hindernisse mal auf der linken Seite der Spielbahn, mal auf der rechten Seite, mal direkt vor dem Abschlag und manchmal auch genau in der Mitte des Fairways, um dem Spieler eine Entscheidung abzuverlangen. Manche Hinderniss sind flach (Bunker, Rough) und andere nur mit einem hohen Schlag zu überwinden (Bäume, Wasser). Auf diese Weise gelingt es auch die unterschiedlichen Spielstärken zu berücksichtigen: typischerweise kann sich ein weit schlagender Golfer durch das riskante Überspielen eines Bunkers einen freien Schlag ins Grün erarbeiten, wohingegen der kurze Spieler seinen Ball zwar sicher vor dem Bunker ablegen kann, dann jedoch beim zweiten Schlag mit einer Schwierigkeit konfrontiert wird, die von der Position des langen Abschlägers aus nicht ins Spiel kommt.[16]

Der vermutlich erste, bewusste Versuch in dieser Richtung wurde im Jahr 1900 unternommen. Stuart Paton und John L. Low vom Woking Golf Club setzten zwei Bunker in die Mitte eines Fairways, um so ein strategisches Spiel zu erzwingen. Diese Umgestaltung des vierten Lochs war höchst umstritten, da viele Mitglieder die Meinung vertraten ein langer, gerader Abschlag dürfe nicht bestraft werden. Low vertrat jedoch die Meinung kein Bunker könne jemals unfair sein, egal wo man ihn platziere. Der Golfer könne bei einem Zentralbunker beispielsweise links, recht, kurz oder darüber spielen – schlage er jedoch hinein, so habe er offensichtlich die falsche Wahl getroffen und sei somit selbst schuld.

Zu einem strategisch geplanten Platz gehören breite Fairways, denn mehrere Wege zum Grün benötigen naturgemäß mehr Raum. Aus demselben Grund ist auch größerer Baumbestand eher hinderlich. Viele strategische Golflöcher wurden im Lauf von Jahrzehnten zu bestrafenden aufgrund der Pflanzung zunächst attraktiv scheinender Bäume, die jedoch interessante Winkel und Spielkorridore blockierten. Die lange Zeit weit verbreiteten einreihigen Beregnungsanlagen verkleinerten die Fairways zusätzlich, da sie nur etwa die Hälfte einer Spielbahn wässern konnten. Aufgrund des grüneren Grases spielten viele Golfer dann automatisch nur noch auf dem bewässerten Teil, die Greenkeeper ließen das Gras seitlich davon höher wachsen, da es dann nicht so braun wirkte. Viele der vom Architekten ursprünglich vorgesehenen Optionen gerieten so in Vergessenheit. Bei Restaurierungsprojekten in den letzten Jahren wurden auf manchen Plätzen mehrere Generationen von seitlichen Entfernungspfählen oder anderen Golfplatzelementen bis zu 30 Meter tief im Wald gefunden. Auf immer mehr klassischen Golfplätzen werden daher regelrechte Rodungsprogramme durchgeführt, teilweise auch heimlich im Winter oder bei Nacht aufgrund erheblichen Widerstands von Seiten der Mitglieder.[23]

Auch Ausgrenzen verengen das Spielfeld und wurden im goldenen Zeitalter deshalb nur selten verwendet. Allerdings gab es auch deutlich weniger Sicherheitsbedenken als heutzutage, wo Wohnbebauung am Golfplatz sehr beliebt ist und viele Anlagen an öffentliche Verkehrswege angrenzen. Haftungsrisiken, Schadensersatzprozesse und andere rechtliche Probleme waren weitgehend unbekannt, so dass nur selten die Notwendigkeit bestand die Golfer auf ein exakt definiertes Areal zu beschränken.

Ein weiterer Vorteil des offenenen Geländes ist es, dass aufgrund der Variable „Wind“ zusätzliche strategische Varianten ins Spiel kommen. Mit dem Wind im Rücken kann der Spieler durchaus eine anspruchsvollere Route als sonst wählen, da er nun Hindernisse überwinden kann, die er sonst nicht erreicht. Bei Gegenwind ist es oft umgekehrt, es kommen Hindernisse ins Spiel, die sonst leicht überwunden werden. Auch seitlicher Wind kann erheblich in die Strategie eines Loches eingreifen. Da es häufig eine vorherrschende Windrichtung gibt, kann diese bereits bei der Planung des Platzes einbezogen werden.

Das Grün als bestimmendes Element

Aufwändige Grünkomplexe, wie dieser von Alister MacKenzie in Sitwell Park, bestimmen die Strategie bis zurück zum Abschlag.

Von Charles Blair Macdonald ist der Aphorismus überliefert, dass sich das Grün zum Platz verhielte wie das Gesicht zum Portrait.[17] Eine derart zentrale Bedeutung kam den einfach strukturierten und flachen Puttflächen des viktorianischen Zeitalters nicht zu, das Einlochen des Balles wurde eher als lästige Pflicht, denn als Kür betrachtet. Im goldenen Zeitalter hingegen entstanden regelrechte Grünkomplexe, die größer, ondulierter und schneller als je zuvor waren und deren direkte Umgebung in die Gestaltung mit einbezogen wurde.

Dies hatte zur Folge, dass die Schwierigkeit einer Spielbahn in weiten Teilen vom Aufbau des Grüns bestimmt wurde. Traditionell plante man Löcher vom Abschlag über das Fairway bis hin zum Grün. Im goldenen Zeitalter hingegen kehrten die Architekten diese Reihenfolge um und entwickelten so ein zentrales Prinzip der modernen Golfplatzplanung. Dabei sucht der Golfarchitekt zunächst einen geeigneten Ort für das Grün, dann erst legt er einige Stellen fest, von denen aus die Fahne mit unterschiedlichem Risiko angespielt werden kann. Diese Winkel schafft er beispielsweise durch eine gezielte Ondulierung der Puttfläche oder durch die Platzierung von Bunkern. Auch die Höhe des Grases um das Grün herum und erhebliche Schräglagen sollen die Entscheidung des Spielers beeinflussen. Ausgehend von den mehr oder weniger idealen Positionen zum Anspiel des Grüns, wird die Spielbahn nun weiter nach hinten geplant. Um den besten Winkel ins Grün preiszugeben, fordert der Architekt in der Regel einen schwierigen vorherigen Schlag. Der schwächere Spieler kann mit einem weniger anspruchsvollen Schlag dann nur eine der schlechteren Positionen erreichen.

Der Golfarchitekt Arthur Hills nennt als Beispiel für diese Art der Planung, dass ein Bunker rechts vor dem Grün normalerweise ein Hindernis auf der linken Seite des Fairways nach sich zieht. Wer dieses Hindernis erfolgreich konfrontiert, wird mit einem freien Schlag ins Grün belohnt. Wer seinen Ball hingegen auf der sicheren, rechten Seite des Fairways platziert, muss den Grünbunker überwinden.[24] Diese Art der Gestaltung wird gelegentlich umschrieben mit „das Par am Grün verteidigen“.

Häufig wird die starke Betonung der Grünkomplexe als Merkmal der strategischen Designphilosophie gesehen, da sie die Entstehung mehrerer alternativer Routen begünstigt. Es gibt aber einen zusätzlichen Effekt, der unabhängig vom golferischen Charakter des Platzes ist. Mit der Einführung diverser technischer Innovationen bei Schläger und Bällen war es insbesondere in den 1920er Jahren zu einem erheblichen Längengewinn bei allen Golfschlägen gekommen, einzig das kurze Spiel profitierte kaum von der verbesserten Ausrüstung. Ein Ende dieser Entwicklung war nicht abzusehen (und ist in der Tat bis heute nicht eingetreten), aus diesem Grund erschienen Investitionen in die Gestaltung der Grüns schlichtweg zukunftsträchtiger. Herbert Fowler formulierte es so, dass den Golfarchitekten gar keine andere Möglichkeit bliebe als die Grüns schwierig zu gestalten, da die Ballhersteller die Integrität der führenden Golfplätze bereits kompromittiert hätten.[17] Eine Verlängerung der Fairways wurde hingegen kritisch gesehen, Alister MacKenzie brachte es auf die griffige Formel, daß man bereits einem Punkt angelangt sei, wo zuviel gegangen und zuwenig Golf gespielt würde.[13]

Verzicht auf Rough

Im Unterschied zu den bisher genannten gestalterischen Merkmalen ist der Verzicht auf Rough keine Entwicklung, die ältere Prinzipien überwinden sollte. Tatsächlich wurde das Konzept „Rough als absichtsvoll eingesetztes Hindernis“ erst mitten im goldenen Zeitalter populär. Insoweit als dass die Architekten des goldenen Zeitalters diese Entwicklung ablehnten, kann dennoch von einem gestalterischen Merkmal gesprochen werden, das insbesondere eine Abgrenzung zu modernen Golfplätzen erlaubt. Die heute wichtigen Funktionen des Rough als ökologische Ausgleichsfläche und optische Abgrenzung spielten damals noch keine Rolle. Das hohe Gras am Rande der Fairways sollte einerseits dazu dienen den Golfplatz enger und schwieriger zu gestalten, um den immer länger schlagenden Spielern Paroli bieten zu können. Andererseits sollten auf den immer stärker frequentierten Golfplätzen, für die zudem immer weniger Raum zur Verfügung stand, Gefahrenpunkte eliminiert werden.

Max Behr kritisierte als einer der ersten die Einführung von Rough auf den Golfplätzen. Er wies darauf hin, dass Rough kein Hindernis im strategischen Sinne sei, da es weder den direkten Weg zum Grün verteidigen, noch einen indirekten schaffen würde. Stattdessen würden lediglich Bälle auf Abwegen noch stärker bestraft. Somit müsse der Spieler gegen seine eigene Unzulänglichkeit antreten, was zu Frustration und negativen Gedanken führe. Erstrebenswert sei hingegen eine positive Beschäftigung mit den verschiedenen Optionen auf dem Weg zum Grün. Alister MacKenzie bezweifelte zudem die Effektivität des Rough als Sicherheitspuffer: Golfer schlügen aufgrund der Existenz von Rough nicht gerader, vielmehr verlängere sich lediglich ihr Aufenthalt in der eigentlich zu schützenden Gefahrenzone. Außerdem brächten Golfplätze mit engen Fairways und Rough schlechte Golfer hervor, denen jeglicher harmonische Spielrhythmus abgehe und die mangels Alternativen einen verkrampften und einfallslosen Stil pflegten.[25]

Unisono kritisierten die Architekten des goldenen Zeitalters auch die Tatsache, dass Bälle im Rough häufig nicht mehr gefunden würden, was zusammen mit den längeren Suchzeiten die Freude am Spiel erheblich beeinträchtigen könne.[17] MacKenzie postulierte sogar, dass kein Loch als perfekt gelten könne, wenn es nicht in Gänze mit einem Putter spielbar wäre. Zudem sei ein Streifen Rough, der sich vom Abschlag 100 Meter weit erstrecke, einerseits völlig uninteressant für einen guten Spieler, andererseits aber äußerst ärgerlich für einen Anfänger.[13]

„Fast and Firm“

Im 19. Jahrhundert, als das Greenkeeping noch nicht sehr weit entwickelt war, trockneten die Golfplätze im Sommer aus und die Fairways wurden hart und schnell. Der Ball rollte nach der Landung eine erhebliche Strecke aus, so daß die Unebenheiten des Fairways taktisch genutzt werden konnten, um eine günstige Position zu erreichen. Viele durch die Luft kaum anvisierbare Stellen des Golfplatzes konnten durch einen rollenden Ball ohne großes Risiko erreicht werden, da er den natürlichen Ondulationen des Geländes folgte.

Allerdings waren diese Platzbedingungen nicht bei allen Golfern beliebt. Zum einen versprangen gelegentlich auch gute Schläge in eine ungünstige Position, auf manchen Fairways war der Ball sogar völlig unkontrollierbar. Zum anderen widersprach das ausgetrocknete, braune, wie abgestorben wirkende Gras dem ästhethischen Empfinden der meisten Spieler. Aus diesen Gründen begann man insbesondere in den USA zunächst die Grüns und später die Fairways zu wässern, es wurde zu einem Qualitätskriterium, wenn der Ball auf dem Grün sofort stoppte und auf dem Fairway nur kurz ausrollte. Das sogenannte „Target Golf“ wurde geboren, also eine Spielweise, bei der man den Ball immer direkt im Ziel landen ließ. Zuvor war es nur selten möglich ein Grün direkt anzuspielen, man musste den Ball in der Regel lange vorher landen und darauf rollen lassen. Bei gut gewässerten und somit weichen Grüns blieb der Ball hingegen nach der Landung sofort liegen oder rollte aufgrund des Backspin sogar noch ein Stück zurück.

Die Architekten des goldenen Zeitalters wandten sich in der Folge gegen immer grünere Golfplätze, denn das „Ground Game“ (das Spiel mit dem rollenden Ball über den Boden) fiel ihnen fast gänzlich zum Opfer. Eine ganze Facette des Golfspiels verschwand, die meisten Spieler lernten den sogenannten „Run-up Shot“ gar nicht mehr, da sie ihn nie brauchten. Einzig die britischen Championship Links behielten traditionelle Pflegepraktiken bei, so daß sich sogar Profis äußerst schwer taten, wenn sie erstmals unter diesen Bedingungen antreten mussten. Das berühmteste Beispiel ist Bobby Jones, der 1921 bei seinem ersten Auftritt auf dem Old Course die Scorekarte zerriß und aufgab. Später erlernte er jedoch das Ground Game und änderte seine Meinung diametral. Für Augusta National, seinen eigenen Golfplatz, wählte er als Architekten einen Befürworter von schnellen und festen Fairways: Alister MacKenzie vertrat nämlich die Meinung die meisten amerikanischen Grüns seien überbewässert und gab seiner Hoffnung Ausdruck diesen Fehler in Augusta nicht zu wiederholen.[13]

Gegenbewegungen und heutige Rezeption

Nicht alle Golfarchitekten, die während des goldenen Zeitalters tätig waren, verschrieben sich den genannten Gestaltungsprinzipien oder sahen sich gar als Teil einer innovativen Bewegung. Insbesondere einige Profispieler – an vorderster Front John Henry Taylor – wandten sich gegen die neuen Ideen. Ein Grund war sicher, daß die Profis ihr Quasi-Monopol beim Entwurf von Golfplätzen erhalten wollten. Häufig wurde daher das Argument ins Feld geführt nur ein sehr guter Spieler könne einen herausfordernden Golfplatz bauen, da nur er alle Facetten des Golfspiels aus eigener Erfahrung kenne. Andere Äußerungen hoben mehr auf eine Erhaltung der althergebrachten Traditionen ab, so bedauerte J. H. Taylor beispielsweise die Abschaffung des Cross Bunker und prognostizierte, daß über kurz oder lang die Qualität dieses Fairwaytrenners erkannt und die „alte Ordnung“ wiederhergestellt würde.[26]

Aus heutiger Sicht spielen diese Ansichten jedoch keine Rolle mehr, die entsprechend gestalteten Plätze wurden als nicht erhaltenswert eingestuft und verschwanden im Lauf der Zeit fast alle oder wurden komplett umgestaltet. Letzteres gilt allerdings auch für viele dem goldenen Zeitalter zugerechneten Layouts, jedoch setzten sich in den letzten Jahrzehnten vermehrt konservative Renovierungsansätze bis hin zur Restaurierung durch.[27][28] Auch beim Bau neuer Plätze hat sich der sogenannte Minimalism etabliert, der eine Rückbesinnung auf viele Werte des goldenen Zeitalters propagiert.[29] Die Zahl der aus dem goldenen Zeitalter erhaltenen Plätze und ihre Bedeutung, wie sie an den verschiedensten Ranglisten abgelesen werden kann, spricht für die Validität der damals aufgekommenen Gestaltungsprinzipien. Beispielsweise führt das Golf Magazin aktuell (2007) nur acht moderne Layouts in den Top 50, von denen auch noch vier dem Minimalism zuzurechnen sind. Ein ähnliches Bild präsentiert Jahr für Jahr das „Top 100 Golf Courses“ Projekt (siehe Weblinks), wo Rankings aus verschiedenen Quellen in einer Datenbank konsolidiert werden.

Ein bekanntes Gegenbeispiel ist jedoch Augusta National, der fortlaufend verändert wird, um den heutigen Spielern beim Masters standhalten zu können. Ein guter Teil des ursprünglich strategischen Charakters ging dabei verloren, beispielsweise durch die Einführung von Rough und die Pflanzung vieler Bäume. Auch einige klassische, bestrafende Kurse wie Oakmont haben an Bedeutung eher noch zugelegt, nicht zuletzt aufgrund ihres auch für die weltbesten Profis hohen Schwierigkeitsgrades.

Die meisten Golfplätze sind aber naturgemäß Anlagen durchschnittlichen Anspruches und hier zeigt sich ein anderes Bild: die Umsetzung der Gestaltungsprinzipien des goldenen Zeitalters fällt häufig knappen Budgets zum Opfer. Lediglich die im goldenen Zeitalter aufgekommene Idee unterschiedliche Bahnlängen durch mehrere Abschläge zu realisieren[30], hat sich auf breiter Front durchgesetzt. Ansonsten sind tiefes Rough, enge Fairways, artifiziell wirkende Landformen und ein genereller Mangel an Optionen, insbesondere für das Spiel über den Boden, keine Seltenheit.

+++ TODO: Schlußsatz

Die Architekten des goldenen Zeitalters

Willie Park Junior (*1864, †1925)

Hauptartikel: Willie Park Junior

Der Professional aus Musselburgh, das damals neben St Andrews eines der bedeutenden Golfzentren Schottlands war, stammte aus einer dem Golfsport seit langem verbundenen Familie. Neben einer erfolgreichen Karriere als Spieler und Schlägerhersteller widmete sich Willie Park junior schon im Alter von 22 Jahren der Golfplatzarchitektur. Insbesondere aufgrund seiner Pionierarbeit in Sunningdale und Huntercombe gilt er als einer der wichtigsten Vertreter des goldenen Zeitalters. Obwohl er teilweise noch viktorianische Hindernisse wie Erdwälle und kegelartige Erhebungen verwendete und ihm auch die bestrafende Designphilosophie (Bunker abseits der Spiellinie) nicht fremd war, so finden sich doch genügend strategische Elemente in seinen Layouts. Zumindest für Inlandsplätze war Parks natürliche Gestaltungsweise damals ein Novum, ebenso wie seine Bereitschaft neben der Gestaltung auch den Bau der Plätze zu übernehmen. Als einer der ersten Golfarchitekten wagte er aufwändige Projekte um unzugängliche, jedoch golferisch hervorragend geeignete Flächen zu erschließen. Insgesamt gehen knapp 200 Layouts in Europa und Nordamerika auf sein Konto, darunter der bedeutende US Open Kurs in Olympia Fields, Illinois.

William Herbert Fowler (*1856, †1941)

Herbert Fowler wurde in London als Sohn eines Rechtsanwalts geboren und schlug selber die juristische Laufbahn ein. Zunächst spielte er hauptsächlich Cricket und jagte. Zum Golf kam er erst im Alter von 23 Jahren, als ihn ein Geschäftspartner nach Royal North Devon mitnahm. Dort entwickelte er sich zu einem guten Spieler und bekam 1902 von seinem Schwager den Auftrag einen Golfplatz in Walton Heath anzulegen. Bereits kurz nach der Eröffnung im Mai 1904 hatte sich der Platz eine enorme Reputation erworben, so dass Fowler bald weitere Aufträge bekam, darunter eine Überarbeitung von Royal North Devon (1908). Nach dem ersten Weltkrieg ging er eine Partnerschaft mit Tom Simpson ein (Cruden Bay Umgestaltung, 1926) und arbeitete für George C. Thomas (Los Angeles Country Club, 1921). Weitere bedeutende Plätze Fowlers sind Saunton (1919), Eastward Ho! (1924, Cape Cod), sowie der Red und der Blue Course des Berkshire Golf Club (1928). Sein Markenzeichen waren die sogenannten „Fowler Graves“, besonders tiefe, jedoch fair zu spielende Bunker, da ihre Front zum Grün hin nur allmählich anstieg. Bezüglich bestrafender Elemente und der natürlichen Gestaltungsweise orientierte er sich an Willie Park junior, letztere setzte er aber noch konsequenter um. Herbert Fowler gilt als einer der maßvollsten Architekten des goldenen Zeitalters.

Harry Shapland Colt (*1869, †1951)

Nach einem Jurastudium an der University of Cambridge arbeitete Harry Colt (eigentlich Henry Shapland Colt, oft auch unter H. S. Colt referenziert) ab 1894 als Anwalt und entwarf nebenher seinen ersten Golfplatz in Rye. Als in Sunningdale ein Clubsekretär gesucht wurde, bewarb er sich und erhielt 1901 den Zuschlag. Aus dieser sicheren Anstellung heraus startete er seine Karriere als Golfarchitekt. Zunächst überarbeitete er den clubeigenen Platz von Willie Park junior, ab 1907 akquirierte er erste externe Aufträge: Alwoodley (mit Alister MacKenzie) und Royal Zoute (Knokke). Mit Stoke Poges (1908), Swinley Forest (1910), Woodhall Spa (1911), dem Eden Course in St Andrews (1913) und St George's Hill (1913) schuf er einige der heute renommiertesten Plätze Großbritanniens, bevor der erste Weltkrieg seine Karriere in Europa unterbrach. Seine ersten Löcher in Übersee waren bereits 1912 (GC Toronto) und 1914 (Hamilton GC) eröffnet worden, in den USA erarbeitete er ebenfalls 1914 das Routing für Pine Valley und baute 1918 die Löcher 12-15.

Bereits 1906 hatte er sich mit C. H. Alison zusammengetan, 1923 kam John Morrison dazu und ab 1928 firmierte man als Colt Alison & Morrison Ltd. Unter diesem Signet entstanden in der Folge bedeutende Golfplätze auf der ganzen Welt. Harry Colt selbst war unter anderem verantwortlich für die Umgestaltung von Royal Lytham and St Anne's (1919), den zweiten Platz in Sunningdale (Sunningdale New, 1922), sowie für Wentworth (1924), County Sligo (1927), Kennemer (Niederlande, 1927), Muirfield (Redesign 1928, mit Tom Simpson), La Mer in Le Touquet (1930) und als Krönung seiner Karriere Royal Portrush (1932). Außerdem verhalf er John Morrison zu dessen Durchbruch in Deutschland, indem er mit ihm zusammen die Plätze entwarf für den Frankfurter GC (1928), den Aachener GC (1928) und den Hamburger GC in Falkenstein (1930). Colt, Alison & Morrison, sowie Alister MacKenzie, mit dem sie eine lose Partnerschaft pflegten, kamen insgesamt auf über 300 Golfplätze weltweit, etwa 115 davon stammen von Harry Colt selbst.

Er war der erste Golfarchitekt, der nicht aus den Reihen der Berufsgolfer kam. Wie ein herkömmlicher Architekt fertigte er für seine Routings und Bepflanzungspläne Zeichnungen an – damals ebenfalls eine Innovation. Einhergehend mit dieser Professionalisierung beriet er die Golfclubs auch in agronomischen Fragen und leistete Pionierarbeit bei der Integration von Wohnbebauung. Dem Programm des goldenen Zeitalters entsprechend stand er für eine möglichst natürliche Gestaltungsweise und vertrat die Auffassung ein guter Platz müsse so abwechslungsreich sein, daß jeder Schläger zum Einsatz käme. Dies versuchte er zumeist mit einer sparsamen, jedoch äußerst variablen und wirksamen Bebunkerung zu erreichen.

John Frederick Abercromby

Einer der vielen, bekannten Amateurgolfer, die Willie Park junior als Mitglied in Huntercombe gewinnen konnte, war J. F. Abercromby. Obwohl dieser keinerlei praktische Erfahrungen im Golfplatzbau vorweisen konnte, wurde er von einem Investor mit der Planung eines neuen Platzes beauftragt. Mit Hilfe von Willie Park junior realisierte „Aber“, so sein Spitzname, den Heidelandkurs von Worplesdon, der 1908 eröffnet werden konnte. Dieser Erfolg bescherte dem Team einen zweiten bedeutenden Auftrag (Coombe Hill, 1909), wo Abercromby in einem Ballon aufstieg, um das beste Routing durch einen Wald zu finden.[2] Damit war er vermutlich der erste, der bei der Sondierung des zur Verfügung stehenden Geländes die Perspektive von oben suchte − ein Verfahren, das heute zum Standardrepertoire eines Golfarchitekten gehört.

In der Folge hob er, ähnlich wie Willie Park junior zuvor in Huntercombe, ein eigenes Projekt aus der Taufe. The Addington (1912) gilt als sein bester Platz, viele Jahre fungierte er als „wohlwollender Diktator“ des Clubs und verbesserte den Platz kontinuierlich. Außerdem fügte er noch einen zweiten Platz hinzu, dieser „New Course“ existiert allerdings heute nicht mehr.

Nach dem ersten Weltkrieg tat sich Abercromby mit Herbert Fowler und Tom Simpson zusammen, aber nur Knole Park (1924) und der Old Course von Bovey Castle (1926) können ihm zugeschrieben werden. Trotz dieser im Vergleich zu anderen Golfarchitekten geringen Produktivität zählt Abercromby zu den bedeutenden Vertretern des goldenen Zeitalters, da er den neuen Stil mit seinen frühen Arbeiten maßgeblich prägte.

Donald Ross (*1872, †1948)

Donald Ross, 1905.

Einer der produktivsten Architekten des goldenen Zeitalters mit immerhin 413 neuen Layouts war der Schotte Donald Ross, der auf den Links von Royal Dornoch aufwuchs und dort zunächst als Greenkeeper begann. Nach einer einjährigen Ausbildung bei Old Tom Morris in St Andrews kehrte er zunächst nach Dornoch zurück, 1899 jedoch überzeugte ihn der Harvard Professor Robert Wilson in die USA auszuwandern. Dieser besorgte ihm auch seine erste Anstellung beim Oakley Golf Club in der Nähe von Boston. Ross überarbeitete den Platz und entwarf einige weitere in der Gegend. Ein Jahr später lernte er den Geschäftsmann James Walker Tufts kennen, der ihn für sein neues Resort Pinehurst in North Carolina anheuerte.

Dort baute er im Verlauf seiner Karriere insgesamt vier Plätze, der bedeutendste davon Pinehurst #2, den er in den nächsten Jahrzehnten immer weiter verfeinerte. 1935 führte er dort als krönenden Abschluß seiner Designtätigkeit Grüns aus Bermudagras ein – zuvor waren im Süden der USA aufgrund der Trockenheit geölte Sand Greens üblich. Als erster Golfarchitekt stellte er Assistenten ein und baute mit ihrer Hilfe sein „Architekturimperium“ über die gesamte USA aus. Etwa ein Drittel seiner Entwürfe bekam er daher nie zu Gesicht, ein weiteres Drittel besuchte er höchstens ein- oder zweimal. Er arbeitete hauptsächlich von seiner Hütte hinter dem dritten Grün in Pinehurst aus mit Hilfe von topographischen Karten und schriftlichen Anweisungen an seine Bautrupps.

Sein Markenzeichen waren gewölbte Plateaugrüns, die zwar vorne offen waren, aber einen weniger als perfekten Annäherungsschlag nach allen Seiten abrollen ließen. Ein besonderes Augenmerk legte er auf das Routing, so daß nur kurze Wege zwischen Grün und nächstem Abschlag zurückzulegen waren. Gelegentlich verwendete er sogar den Cross Bunker, eigentlich ein Relikt aus der viktorianischen Zeit, das sich auf den meisten Ross-Plätzen allerdings nicht gegen moderne Ansichten halten konnte.

Zu seinen berühmtesten Plätzen gehören Pinehurst #2 (1903), der Worcester Country Club in Massachusetts (1913), Wannamoisett (1914), East Lake in Atlanta (1915), Plainfield Country Club in New Jersey (1916), Scioto (1916), Essex County in Massachusetts (1917), Oakland Hills (1918), Interlachen (1919), Inverness in Toledo (1919), Salem in Massachusetts (1925), Oak Hill bei Rochester (1926), Holston Hills bei Knoxville (1928) und Seminole in Florida (1929).

Ein Jahr vor seinem Tod gründete Donald Ross die American Society of Golf Course Architects und wurde ihr erster Präsident. 1977 wurde er in die World Golf Hall of Fame aufgenommen.

Alister MacKenzie

Alister MacKenzie popularisierte das Konzept der kunstvoll gestalteten Bunkerlandschaft, hier am Loch 2 des Headingley Golf Club bei Leeds.
Hauptartikel: Alister MacKenzie

(*1870, †1932)

Charles Blair Macdonald

Charles Blair Macdonald, 1895.
Das sechste Grün der National Golf Links of America, 1913.

C.B. Macdonald (*1856, †1939) has been credited with coining the label ‘golf course architect’ in 1902. (Golf Course Architecture, a worldwide Perspective, Vol. 2)

Born to a wealthy Chicago family, he had been strongly inspired by the tradit ional links courses during his university years at St. Andrews. Later he would become America’s first amateur champion and one of the founders of the United States Golf Association. In the early 1900s Charles Blair Macdonald’s career as a competitive golfer was past and he became more and more involved in golf course architecture. His experience playing the famous courses in Scotland convinced him that, although America had a handful of good courses, it still had none to match the best of the links courses in Britain. Thrilled by that idea it became a quest for him to create the ideal golf course. The National Golf Links of America Macdonalds preparations began in 1902 when he made several trips to Great Britain studying and surveying the best links holes. By adapting the design principles of those great holes he wanted to create his “classical golf course”. At the same time he began searching along America’s east coast for a site on which to build upon. Macdonald established a number of principles for this project. First, the course should be a links near the sea with similar characteristics like the traditional linksland. He eventually found a site near Southampton on Long Island. Second, Macdonald’s ideal course should not have a single weak hole, but full eighteen first-class holes. Third, he ensured a big building budget by investing his own money but also had 70 enthusiastic golfers invest a thousand dollars each in the project in order to make it the best course in the world. Fourth, where “nature was deficient, it would be improved upon.” Revolutionary for that time were the high standards of construction. Unlike the many two-day layouts of the time, Macdonald actually spent two years for the actual construction, moving large amounts of earth if necessary to adapt the topography to his design. Furthermore he wanted to make sure that the upkeep of the course remained at the same high standard as his design. Therefore he experimented with all different type of grasses and even had one of the first turf nurseries established at the course. Also revolutionary for the time was the complete irrigation system for the greens which was made possible by the construction of a wind mill to pump and store water. Another innovation was the construction of the greens which were built with a “strata of seaweed, loam and topdressing to preserve moisture.” Fifth, Macdonald would be assisted by several of the best experts in their field. Dr. Charles Piper of the United States Department of Agriculture was hired as an consultant for example for agronomical questions. Seth Raynor was enrolled for the surveying of the site and its construction. But he would also ask for the opinions of experienced golfers like Walter Travis and Deveraux Emmet. Finally, “Macdonald intended that each hole should make a golfer think before he swung.” Each hole featured an impressive arrangement of hazards and contours and was cleverly laid out to offer a safe alternate route for the weak or those lacking confidence in their games. With careful and strategic play the golfer could succeed in staying out of the hazards. Charles Blair Macdonald was “the first American architect to incorporate strategic design.” Often he has not received the recognition for his work and has been labeled just producing replicas of famous holes. But this is not true. “Rather, he adapted the concepts behind famous golf holes to achieve similar results. His work therefore involved interpretation not replication.” Examples of holes adapted at the National Golf Links include the Redan, the Eden, the Road Hole (13th and 17th at Old Course, St. Andrews), the Alps (7th at Prestwick), the Sahara (14th at Royal St George’s) and the Biaritz hole from France. Most of the other holes were his own creations, among those was the later so called Cape Hole (14th) where a green was placed on the far end of a cape. Other design characteristics were his use of vast areas of sand, numerous bunkers and the large but undulated greens. By 1911, Macdonalds National Golf Links of America was completed. It was not only regarded as a class of its own, but it actually “revolutionized golf course architecture.” Altogether Charles Blair Macdonald has designed 15 courses until his death in 1939, some of them with gigantic construction budgets, although he never charged design fees. The Lido Golf Club, Mid Ocean Golf Club (Bermuda, 1921) and the Yale Golf Club (1926, mit Seth Raynor) were probably his most well known work beside the National Golf Links. During his design career Macdonald worked together with Seth Raynor and Charles Banks, who later also designed on his own. Raynor was credited for designing or remodeling nearly 100 courses. “The Three” have been referred to the National Design School that used adaptations of famous holes on their designs.

Chicago Golf Club (1894)

Albert Warren Tillinghast (*1874, †1942)

A. W. Tillinghast, 1909.

San Francisco Golf Club (1918, 1915?), Somerset Hills (1918), Baltusrol (1922), Winged Foot East & West (1923), Quaker Ridge (1926), Bethpage Black (1936)

Tom Simpson (*1877, †1964)

Laut Bernard Darwin inspirierten die berüchtigten Zentralbunker von Woking den Rechtsanwalt Tom Simpson dazu seine Kanzlei zu schließen und stattdessen den Beruf des Golfarchitekten zu ergreifen.[17]

Chantilly, Morfontaine, Fontainebleau (1909), Hardelot Les Pins, Royal Madrid, Cruden Bay Umgestaltung (mit Herbert Fowler, 1926), Berkshire, Chiberta

Charles Hugh Alison

(*1882, †1952) Club secretary at Stoke Poges when Colt built it. Assistant to Colt until WW I, after that partner, who did most of the work outside Britain. Hirono, Tokyo Country Club, Kasumigaseki. In US: Sea Island in Georgia, Century and Old Oaks in Illinois, Burning Tree in Maryland, Canoe Brook in New Jersey, Milwaukee Country Club in Wisconsin. Koninklijke Haagsche (1939, mit Harry Colt).

John Stanton Fleming Morrison (*1892, †1961)

George C. Thomas Jr. (*1873, †1932)

LA Country Club North and South, Bel-Air Country Club, Riviera Country Club

Perry Maxwell (*1879, †1952)

Oklahoma City G&CC (1930), Southern Hills (1936), Prairie Dunes September (1937)

William Flynn (*1890, †1945)

Kittansett (1922), Cherry Hills Country Club (1923), The Cascades Course at Homestead (1923), Shinnecock Hills (1931), The Country Club at Brookline (1927, Erweiterung).

Stanley Thompson (*1893, †1953)

Stanley Thompson inszenierte seine Golfplätze häufig vor einer spektakulären Naturkulisse, etwa in Banff Springs. Dieses Bild zeigt den Vorgängerplatz von Donald Ross im Jahr 1915.

Als eines von zehn Kindern schottischer Auswanderer wuchs Stanley Thompson in Toronto auf, verdingte sich früh als Caddie und gehörte zusammen mit seinen Brüdern viele Jahre zu den besten Amateurspielern Kanadas. Als Jugendlicher konnte er Harry Colt mehrmals bei der Arbeit in Kanada beobachten, so entstand sein Interesse an der Golfarchitektur. Bald nach dem ersten Weltkrieg startete er, zunächst mit seinem Bruder Nicol und George Cumming, eine Firma für Golfplatzbau, die er ab 1922 alleine übernahm. In den 1930er Jahren arbeitete er häufig mit Robert Trent Jones zusammen, der ihn neben A. W. Tillinghast zu seinen Mentoren zählte.

Mit dem Projekt Bigwin Inn (1921) erwarb sich Stanley Thompson gleich zu Beginn seiner Karriere eine Reputation für „Rock and Forest Courses“, also Golfplätze, die unter großen Mühen aus spektakulären Wald- und Felsenlandschaften quasi herausgeschnitten und -gesprengt wurden. Diverse kanadische Eisenbahnlinien und Nationalparks beauftragten ihn in der Folge mit bis dato für unmöglich gehaltenen Großprojekten, so etwa Jasper Park Lodge (1926) und Banff Springs (1929). Weitere bedeutende Plätze sind Halifax (1924), St. George's (1930), Seigniory (1931), Capilano (1936), Highlands Links (1939) und Beaconsfield (1943). Gelegentlich arbeitete Thompson auch im Ausland, zu erwähnen wären Constant Springs (Jamaica, 1931), San Andres (Bogota, 1946) und North Oaks (Minnesota, USA, 1951).

Seine einzige Veröffentlichung ist das kurze Essay „General Thoughts on Golf Course Design“ (1923), in dem er seine Gestaltungsprinzipien erläuterte. Demnach sei das wichtigste Kriterium für einen Golfplatz die Qualität des Bodens, sowie die Schönheit der Landschaft und die verkehrstechnische Zugänglichkeit. Neben dem im goldenen Zeitalter üblichen strategischen Design legte Stanley Thompson also besonderen Wert auf die landschaftliche Ästhetik und den Einfluß der agronomischen Faktoren auf die Spielbarkeit. Wie bereits Harry Colt vor ihm legte er beim Routing zunächst die Par 3 Löcher fest und baute den Rest des Platzes um diese herum, so daß seine kurzen Löcher oft von hervorstechender Qualität sind.

Seth Raynor

Camargo (1921), Shoreacres (1921), Fishers Island (1926, mit Charles Banks), Chicago Golf Club (1923, remodelling), Yale (mit CB McDonald, 1926).

TODO

Van Tassel Sutphen: Editorial. In: Golf. Official Bulletin USGA. Ausgabe Januar 1904. Harper & Brothers Publishers, New York:

The "multiple of a full shot" hole is largely responsible for the monotony of which Mr. Bramston complains, and the cop-bunker stretching clear across the line of play places a distinct premium upon mediocrity.


Alister MacKenzie in The Spirit of St Andrews: "No hole can be considered perfect unless it can be played with a putter ... moreover, a stretch of rough extending a hundred yards from the tee is of no earthly interest to a scratch man but may be intensely irritating to a beginner."

Einzelnachweise

  1. Herbert Newton Wethered, Tom Simpson: The Architectural Side of Golf. Longmans, Green and Co., London 1929.
  2. a b Pat-Ward Thomas (Hrsg.): World Atlas of Golf. Mitchell Beazley, 1976, ISBN 0855330880
  3. a b Dr. Michael J. Hurdzan: Golfplatz Architektur. E. Albrecht Verlags-KG, 1999, ISBN 3-87014-090-9
  4. Cornish & Whitten, Abbildung 2-4
  5. Steve Sailer: Fairway to Heaven. In: The American Conservative, Ausgabe 11. April 2005.
  6. Tom Doak: The Anatomy of a Golf Course: The Art of Golf Architecture. Burford Books, 1999, ISBN 1580800718
  7. Willard H. Moss: The American Naturalization of Golf. In: Outing. Ausgabe Dezember 1886.
  8. a b Walter J. Travis: Practical Golf. In: Golf. Official Bulletin USGA. Ausgabe Mai 1901. Harper & Brothers Publishers, New York.
  9. Joseph E. G. Ryan: Bunker Architecture. In: Golf. Official Bulletin USGA. Ausgabe April 1901. Harper & Brothers Publishers, New York.
  10. Richmond: The „Pocket“ Golf-Course. In: Golf. Official Bulletin USGA. Ausgabe November 1900. Harper & Brothers Publishers, New York.
  11. Henry Leach: Park and the Past. In: The American Golfer, Ausgabe März 1917. The American Golfer Inc., New York.
  12. Horace Hutchinson: Artificial Bunkers. In: Golf. Official Bulletin USGA. Ausgabe Februar 1898. Harper & Brothers Publishers, New York.
  13. a b c d Dr. Alister MacKenzie: The Spirit of St. Andrews. Sleeping Bear Press, Chelsea (Michigan) 1995. ISBN 1886947007
  14. N. Michael: Lowland Heathland: Wildlife Value And Conservation Status. English Nature Research Report No. 188. English Nature, Peterborough 1996. ISSN 0967-876X
  15. a b Walter J. Travis: Hazards. In: Golf. Official Bulletin USGA. Ausgabe April 1902. Harper & Brothers Publishers, New York.
  16. a b c d e f Geoff Shackelford: Lines of Charm. Sports Media Group, Ann Arbor 2005. ISBN 1587262606
  17. Max Behr: Art in Golf Architecture. In: The American Golfer, Ausgabe August 1927.
  18. Walter J. Travis: The Care of Golf Courses. In: The American Golfer. Ausgabe März 1909. The American Golfer Inc., New York.
  19. Forrest Richardson: Routing the Golf Course. Wiley & Sons, 2002, ISBN 0471434809
  20. Michael V. Uschan: Golf. Lucent Books, November 2000, ISBN 1560067446
  21. Walter J. Travis: Course Architecture. In: The American Golfer, Ausgabe April 1909. The American Golfer Inc., New York.
  22. Peter McCleery: Mission: Unpopular. In: Golf Digest, Ausgabe Oktober 2002. The New York Times Company, New York.
  23. Arthur Hills: The Evolution of the Green Complex. In: Golf Architecture: a worldwide Perspective, Volume 3. Full Swing Publishing, Glen Waverley 2005. ISBN 0958136335
  24. Dr. Alister MacKenzie: Golf Architecture. Simpkin, Marshall, Kent and Co., 1920.
  25. John Henry Taylor: The Evolution of the Bunker. In: Joshua Taylor: The Art of Golf. Werner Laurie, London 1913.
  26. Frank Hannigan: Contemporary Golf Course Architecture - Saga or Satire?. In: Green Section RECORD, Ausgabe März/April 1989. United States Golf Association, Far Hills.
  27. Paul Vermeulen: It Takes A Team. In: Green Section RECORD, Ausgabe November/Dezember 2006. United States Golf Association, Far Hills.
  28. Thomas Dunne: Love at First Site. In: Travel + Leisure Golf, Ausgabe März/April 2006. American Express Publishing Corporation, New York.
  29. Devereux Emmet: A Test of Skill. In: Golf. Official Bulletin USGA. Ausgabe Februar 1902. Harper & Brothers Publishers, New York.

Literatur

Allgemein
  • Geoffrey S. Cornish, Ronald E. Whitten: The Architects of Golf: a Survey of Golf Course Design from its Beginnings to the Present, with an encyclopedic Listing of Golf Course Architects and their Courses. HarperCollins, New York 1993. ISBN 0062700820
  • Geoff Shackelford: The Golden Age of Golf Design. Clock Tower Press, 2005, ISBN 1886947317
Architekten
  • John W. L. Adams: The Parks of Musselburgh. Grant Books, 1991, ISBN 0907186165 (über Willie Park junior)
  • Fred W. Hawtree: Colt & Co.: Golf Course Architects. Cambuc Archive, 1991. ISBN 0951779303 (über Harry Colt, Charles Alison, John Morrison, Alister MacKenzie)
  • Bradley S. Klein: Discovering Donald Ross: The Architect and his Golf Courses. Wiley, 2001. ISBN 1886947554 (über Donald Ross)
  • Tom Doak, Dr. James Scott, Ray Haddock: The Life and Work of Dr. Alister MacKenzie. John Wiley & Sons Inc, 2005, ISBN 158536018X (über Alister MacKenzie)
  • James A. Barclay: The Toronto Terror. Sleeping Bear Press, Chelsea 2000. ISBN 1886947937 (über Stanley Thompson)