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Franz Müntefering

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Franz Müntefering

Franz Müntefering (* 16. Januar 1940 in Neheim-Hüsten) ist ein deutscher Politiker (SPD).

Er war von 1998 bis 1999 Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen. Seit 2002 ist er Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und seit 2004 Bundesvorsitzender der SPD.

Ausbildung und Beruf

Nach dem Besuch der Volksschule in Sundern absolvierte Müntefering eine Ausbildung zum Industriekaufmann und war anschließend in diesem Beruf als Angestellter in der metallverarbeitenden Industrie tätig.

Familie

Müntefering ist in zweiter Ehe verheiratet und hat zwei Töchter aus erster Ehe. Seine jüngere Tochter ist die Schriftstellerin Mirjam Müntefering.

Partei

Seit 1966 ist er Mitglied der SPD. Von 1992 bis 1998 war er auch Vorsitzender des SPD-Bezirkes Westliches Westfalen. Von 1995 bis 1998 und kommissarisch von September bis Dezember 1999 war er Bundesgeschäftsführer der SPD. Von 1998 bis 2001 war er SPD-Landesvorsitzender in Nordrhein-Westfalen und von Dezember 1999 bis Oktober 2002 SPD-Generalsekretär. Auf einem SPD-Sonderparteitag am 21. März 2004 wurde Müntefering Nachfolger von Gerhard Schröder als Bundesvorsitzender der SPD. Er erhielt 95,1 % der Stimmen und damit das beste Ergebnis für einen SPD-Vorsitzenden seit 1991.

Abgeordneter

Von 1969 bis 1979 war er Mitglied im Stadtrat von Sundern (Sauerland).

Von 1975 bis 1992 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 1990 bis 1992 Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion.

Von 1996 bis 2000 war er Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen.

Dem Deutschen Bundestag gehört er wieder seit 1998 an. Er ist hier seit September 2002 Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion.

Öffentliche Ämter

Vom 18. Dezember 1992 bis November 1995 gehörte er als Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen dem Kabinett von Ministerpräsident Johannes Rau an (u.a. Kabinett Rau V).

Nach der Bundestagswahl 1998 wurde er als Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen in die von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführte Bundesregierung berufen. Als nach dem Rücktritt von Ottmar Schreiner am 5. September 1999 der Posten des Bundesgeschäftsführers der SPD vakant geworden war, trat er als Minister zurück und übernahm kommissarisch diesen Posten.

Siehe auch