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Berliner U-Bahn-Museum

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Das Berliner U-Bahn-Museum wurde am 13. September 1997 eröffnet. Es ist das dritte U-Bahn-Museum in Europa, neben Moskau und Budapest. Das Museum zur U-Bahn Berlin ist im elektromechanischen Hebelstellwerk Olympia-Stadion, 1931 erbaut und 1983 außer Betrieb genommen, untergebracht. Die Nebenräume des Stellwerkes sind Ausstellungsräume mit zahlreichen Exponaten. Neben gelegentlichen Fotoausstellungen werden jährlich 4–6 Sonderfahrten mit den nicht mehr im Betrieb befindlichen Zuggattungen veranstaltet.

Geschichte

1983 gab es Pläne zum Abriss des nicht mehr genutzten Stellwerkes (es wurde durch ein Spurplan-Drucktastenstellwerk ersetzt), was jedoch auf Widerstand in den Reihen alter BVGer stieß und nicht durchgesetzt wurde.

Durch den Verein „Arbeitsgemeinschaft Berliner U-Bahn“ konnten die Räume mit den gesammelten Stücken ausgestattet werden. Anfangs von nur wenigen Interessierten besucht und noch nicht als Museum anerkannt, wuchs das öffentliche Interesse jedoch von Jahr zu Jahr. Das Jahr 2002 mit der Hundert-Jahr-Feier der Berliner U-Bahn brachte den Durchbruch. Mit nahezu 2000 Besuchern war das Museum im Februar des Jahres 2002 überfordert, seitdem hält sich das Interesse an der Geschichte des Berliner Nahverkehrs und sorgt an den monatlichen Öffnungstagen (jeweils der zweite Samstag eines Monats) für 250–400 Besucher. Auch das Grenander-Wochenende im November 2006 sorgte wieder für ein überfülltes Museum und bescherte dem Verein eine Besucherzahl von 5000 im Jahr 2006.

Vereinsarbeit

Der Verein betreut und pflegt die erhaltenen historischen Fahrzeuge und führt mit ihnen 4–6 Sonderfahrten im Jahr durch. Mehr als 60 Mitglieder hat der Verein derzeit, zum Teil pensionierte U-Bahner, zum Teil noch aktive Mitarbeiter der BVG (Berliner Verkehrsbetriebe), zum Teil auch Nahverkehrsbegeisterte aus anderen Bereichen. Der Verein besteht seit Februar 1982, seinerzeit als Arbeitsgemeinschaft innerhalb der BVB ins Leben gerufen, und wurde erst 1992 als Verein angemeldet. Der Name des Vereins rührt noch aus BVB-Zeiten (Verkehrsbetrieb im Ostteil Berlins während der Teilung der Stadt), inzwischen ist der Verein als gemeinnützig anerkannt und leistet mehrere tausend ehrenamtliche Arbeitsstunden jährlich. Im September fanden die Feierlichkeiten zu 10 Jahre U-Bahn-Museum statt, zu diesem Anlass hatte das Museum am Sonnabend und Sonntag geöffnet und konnte 900 Gäste begrüßen. Bereits im Juni wurden die 25 Jahre Arbeitsgemeinschaft U-Bahn mit einer außergewöhnlichen Sonderfahrt gefeiert, als der Kleinprofilzug vom Typ A1 auch auf die Großprofillinie U8 fuhr. Der Stromabnehmerumbau im Klostertunnel war ein Erlebnis für die Gäste, das sicher lange in Erinnerung bleibt. Nun bereitet sich der Verein auf die nächsten Jahre vor, Festlichkeiten gibt es genug, 2008 kann Tegel 50 Jahre U-Bahn nach Tegel feiern, die Spandauer warten bereits auf das Jahr 2009, weil sie dann seit 25 Jahren „ihre“ U-Bahn haben, und 2010 können die Schöneberger stolz auf 100 Jahre Schöneberger U-Bahn blicken.

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