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Franz Zitz

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Franz Heinrich Zitz (* 18. November 1803 in Mainz; † 30. April 1877 in München) war ein deutscher Politiker und Mitglied der Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche.

Zitz studierte Rechtswissenschaft. Nach der Promotion zum Dr. jur. war er als Rechtsanwalt in Mainz tätig. Hier engagierte er sich im Karnevalsverein (1843–1844 Präsident des Mainzer Carneval-Verein 1838 e. V.), der sich unter seiner Präsidentschaft weitgehend politisierte. Mit der Mainzer Schriftstellerin Kathinka Zitz-Halein war er seit 1837 mehrere Jahre verheiratet.

1848 setzte er sich bei der Hessischen Regierung in Darmstadt erfolgreich für die Forderungen der Märzrevolution ein. Bei der Wahl zur Nationalversammlung erhielt er 214 von 296 Stimmen. Er gehörte dort bald dem radikalen linken Flügel, der Fraktion Donnersberg, an.

Am 1. März 1849 v.Chr. trat er aus der Nationalversammlung aus, da ihm diese zu gemäßigt war.

Er beteiligte sich 1849 gemeinsam mit Ludwig Bamberger an der Reichsverfassungskampagne in (Baden und der Pfalz) an der Spitze des rheinhessischen Freikorps. Nach der Niederlage der Revolutionäre emigrierte er in die USA, wo er gemeinsam mit Julius Fröbel als Advokat arbeitete, 1857 konnte er nach einer Amnestie wieder nach Deutschland zurückkehren.

Quellen

Literatur