Orvieto
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Orvieto ist eine Stadt im Südwesten Umbriens in der Provinz Terni, Italien. Die Stadt hat heute etwa 21.000 Einwohner. Das Stadtgebiet erstreckt sich auf 281 Quadratkilometer. Orvieto liegt auf 42°43' Nord und 12°06' Ost. Die Stadt ist teilweise auf Tuffgestein errichtet.
Die Siedlung ging ursprünglich zurück auf die etruskische Stadt Velzna, die nahe der heutigen Ortschaft liegen soll. Velzna wurde als letzte Stadt der Etrusker 264 v. Chr. durch Marcus Flavus Flaccus erobert. Die Römer sollen danach eine andere Stadt mit dem Namen Volsinii (vermutlich das heutige, weniger als 15 Kilometer entfernte, Bolsena) errichtet und die Bevölkerung Velznas dorthin deportiert haben.
Etruskische Ruinen finden sich noch aller Orten um die Stadt herum. Zahlreiche Tumuli, etruskische Gräber, finden sich wie auch unterirdische Gräber.
Bekannt wurde Orvieto für den romanisch-gotischen Dombau. Die Kathedrale, durch den Architekten Arnolfo di Cambio entworfen, wurde ab dem Jahr 1290 errichtet. Im Gebäude findet sich das Meisterwerk Luca Signorellis: Das Fresko des Jüngsten Gerichts aus dem Jahre 1499. Orvieto war Residenz der Päpste des Mittelalters. Klemens VII. musste hierher 1527 fliehen, nachdem Rom verheert wurde.
Bekannt ist Orvieto auch für den besonders wertvollen, meist weißen, Wein, der hier angebaut wird. Die typische Rebsorte des Orvieto ist der (weiße) Grechetto – eine klassische umbrische Traubenart.
Ansonsten lebt Orvieto vom Tourismus.
Die Telefonvorwahl ist 0763.