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Dr. M schlägt zu

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Film
Titel Dr. M schlägt zu
Originaltitel Dr. M schlägt zu,
La Venganza del doctor Mabuse
Produktionsland Spanien,
Deutschland
Originalsprache
Erscheinungsjahr 1972
Länge 75 Minuten
Stab
Regie Jesus Franco (= Jess Franco)
Drehbuch Jess Franco,
Art Bern (= Artur Brauner)
Produktion Tele-Cine Film- und Fernsehproduktion Berlin;
Copercines Madrid;
Fénix Films Madrid
Musik Rolf Kühn,
(unter Verwendung von Filmmusik von Martin Böttcher zu Das Phantom von Soho)
Kamera Manuel Merino
Schnitt Renate Engelmann
Besetzung

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Der Spielfilm Dr. M schlägt zu knüpft mit seinem Titel an die sechs Dr. Mabuse-Filme an, die zwischen 1960 und 1964 produziert wurden.

Handlung

Eine verbrecherische Organisation beauftragt Dr. Krenko Geheimpläne für eine Superwaffe aus dem McDowall-Institut für Laserforschung zu stehlen. Zu diesem Zweck hypnotisiert er eine entführte Mitarbeiterin des Instituts und erfährt, dass die Pläne bald aus dem Institut transportiert werden. Dr. Krenko lässt den Transport überfallen, muss aber feststellen, dass die Pläne verschlüsselt sind. Den Code will Dr. Orloff, der das Geheimprojekt leitet, als Köder beiseite schaffen.

Um dies zu verhindern, ermordet Dr. Krenkos Monster Andros Dr. Orloff und entführt dessen Nichte Wanda. Nun soll der Code gestohlen werden, doch ein Überfall auf das Institut endet in einem Blutbad. Bevor Dr. Krenko am Schluss Wanda hypnotisieren kann, wird er, wie zuvor seine Helfer Hermann und Leslie, von Andros ermordet.

Sonstiges

Der Film ist ein typisches Produkt aus der Filmschmiede des spanischen Trashregisseurs Jesus Franco, der unter verschiedenen Pseudonymen billigste Unterhaltungsfilme schuf, an denen sich teilweise auch ausländische Produzenten beteiligten. Am vorliegenden Film war der deutsche Produzent Artur Brauner beteiligt, der in den Credits allerdings nur als „Art Bern“ auftaucht. Regisseur Jesus Franco spielte in der Rolle des Crosby selbst in seinem Film mit (eine Art ausführliches Cameo), wie er es auch in zahlreichen anderen von ihm gedrehten Filmen tat.

Anders als der deutsche und vor allem der spanische Titel vermuten lassen, kommt eine Person Doktor Mabuse in diesem Film nicht vor. Mit dem Titel wurde suggeriert, dass dies eine filmische Fortsetzung der bekannten „Doktor Mabuse“-Reihe der 1960er-Jahre sei. Dieser Anspruch wird jedoch weder inhaltlich noch stilistisch erfüllt. Der Film wurde vom ZDF (dort angekündigt als „unterhaltsame Kriminalkomödie“) in Deutschland erstaufgeführt. Die Filmmusik ist zu großen Teilen mit derjenigen des Filmes Das Phantom von Soho (Edgar-Wallace-Filme) identisch, welcher von Artur Brauner 1964 produziert wurde. In den Credits wird jedoch die Urheberschaft des deutschen Komponisten Martin Böttcher dieser Musik verschwiegen (der auch keine Tantiemen für die Neuverwertung erhielt). Weiterhin befinden sich einzelne Filmszenen nicht in der richtigen (chrono)logischen Reihenfolge.