DEA Deutsche Erdöl AG
| RWE Dea AG
| |
|---|---|
| Datei:Rwe logo.png | |
| Rechtsform | Aktiengesellschaft |
| Gründung | 1988 (1899) |
| Sitz | Hamburg, Deutschland |
| Leitung | Dr. Georg Schöning (Sprecher) |
| Website | www.rwedea.com |

Die RWE Dea AG ist die RWE-Tochtergesellschaft zur Exploration und Produktion von Erdöl und Erdgas weltweit. Im Upstream-Geschäft ist sie die Folgegesellschaft der DEA.
In Deutschland konzentriert sich RWE Dea auf die Erdgas-Suche und -Förderung in der niedersächsischen Region zwischen Elbe und Weser, die Entwicklung des Offshore-Ölfeldes Mittelplate im Wattenmeer und den Betrieb hochvolumiger Untergrund-Erdgasspeicher.
Die internationalen Upstream-Aktivitäten der Gesellschaft betreffen vor allem Felder in Norwegen, Ägypten und Großbritannien und auch Dänemark. Exploration wird in Libyen und Algerien betrieben. Der Fokus liegt dabei zunehmend auf Gasprojekten, die meist in Zusammenarbeit mit Partnern verfolgt werden.
Firmengeschichte
- Am 10. Januar 1899 wurde die Deutschen Tiefbohr-Actiengesellschaft gegründet. Geschäftszweck war die "Herstellung von Mineralölprodukten aller Art, Rohbraunkohle, Briketts für Hausbrand und Industrie, Braunkohlenteer, Paraffin usw.".
- 1911 wurde der Gesellschaftsname in Deutsche Erdoel-Actiengesellschaft (DEA) geändert.
- 1943 bestanden u. a. folgende Tochtergesellschaften und Beteiligungen: Deutscher Mineralöl-Verkaufsverein GmbH in Berlin, Deutsche Viscobil Oel GmbH in Berlin und die Braunkohle-Benzin AG in Berlin.
- 1948 wurde die Gesellschaft nach Hamburg verlagert.
- 1956 wurde die NITAG auf die Gasolin verschmolzen und der NITAG-Firmensitz in Hamburg-Rotherbaum am Mittelweg aufgegeben. In diesen zog dann die DEA ein. Später zog die Hauptverwaltung dann in die Hamburger City-Nord.
- 1965 erwirtschaftete der Konzern Deutsche Erdöl AG einen Umsatz von 2,010 Milliarden DM und beschäftigte 26.400 Mitarbeiter.
- 1966 übernahm Texaco mehr als 90 Prozent der DEA Aktien. Aus DEA wurde 1970 die Deutsche Texaco AG.
- 1988 übernahm die RWE AG die Deutsche Texaco, dies war die Geburtsstunde der RWE-DEA AG für Mineralöl und Chemie. In diesem Zusammenhang verschwand der Markenname Texaco in Deutschland aus der Tankstellen-Landschaft. Die Tankstellen traten von nun an unter dem Markennamen DEA auf.
- 1990 wurde die erste DEA Tankstelle in Ostdeutschland eröffnet.
- 2001 wurde die Chemiesparte CONDEA an das südafrikanische Unternehmen Sasol veräußert.
- 2001 wurde das bisherige Joint-Venture FUCHS DEA SCHMIERSTOFFE GmbH & Co. KG zwischen den bisherigen Partnern Fuchs Petrolub AG und DEA Mineraloel AG zum 31. Dezember beendet.
- 2002 wurde das Downstream-Geschäft (Raffinerien, Logistik, Tankstellen) in ein Joint-Venture mit Shell unter dem Namen Shell & DEA Oil GmbH und zum 1. Juli 2002 vollständig durch Shell übernommen.
- Seit 2004 konzentriert sich RWE Dea auf das Upstream-Geschäft, d.h. die Suche und Förderung von Erdöl- und Erdgas. Von 2004 an wurden die meisten DEA Tankstellen in Shell umgeflaggt, einige wurden veräußert. Eine DEA Station gibt es noch in Haltern. Durch diese Verwendung kann Shell das Markenrecht an DEA sichern.
Markenname
Der DEA Werbeslogan lautete: „DEA - Wir tanken Sie auf!“ oder auch „Hier ist DEA - Hier tanken Sie auf!“ Bekannt ist auch die DEA Werbung mit „Super-Ingo“. Seit der Konzentration auf das Upstream-Geschäft ist die Marke "DEA" praktisch nicht mehr beworben worden.