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Faust. Der Tragödie zweiter Teil

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Faust. Der Tragödie zweyter Theil in fünf Acten- (vollendet im Sommer 1831), vulgo Faust 2, ist die Fortsetzung von Johann Wolfgang von Goethes Faust 1.

Im Jahr 1805, nach dem Tode Schillers, vollendete Goethe den Faust, veröffentlichte ihn 1808, kennzeichnete ihn intern als ersten Teil und arbeitete zwanzig Jahre nicht mehr am Fauststoff. Ab 1825 bearbeitete er frühere Notizen zum zweiten Teil, welcher vollendet posthum 1832 erschien.

Inhalt

Das Stück besteht aus fünf Akten, welche für sich abgeschlossene Inhalte haben. Erst der Bezug auf die gesamte Tragödie stellt den Sinnzusammenhang her. Im Unterschied zum ersten Teil steht nicht mehr das Seelen- und Gefühlsleben des einzelnen Menschen im Mittelpunkt, sondern die Person Faust entwickelt sich stetig weiter, wird zum sozial und geschichtlich handelnden Unternehmer, scheitert auch in dieser Rolle, und vollendet sich in der politischen Vision einer freiheitlichen Weltordnung.

Faust nimmt im zweiten Teil verschiedene Tätigkeiten an. Damit entspricht er einem Ideal der Klassik: Der Mensch soll alle seine Fähigkeiten ausprägen. Als Künstler schafft er im ersten Akt ein Schauspiel, scheitert aber daran, es in die Wirklichkeit zu überführen. Im dritten Akt begibt sich Faust auf eine Zeitreise durch die Epochen. Dabei wird der Künstler Faust mit Helena, dem Sinnbild der Schönheit in der Antike, verheiratet. Zusammen bekommen sie ein Kind, Euphorion, das für die Deutsche Klassik steht. Damit erklärt Goethe, wie es zur deutschen Klassik gekommen ist: Durch eine Rückbesinnung der deutschen Künstler auf die Antike. Der Tod Euphorions lässt Faust außerdem zu der Erkenntnis kommen, dass die Poesie, die Euphorion als Sohn der Schönheit und der Kraft darstellt, die Welt nicht verändern kann, sondern nur flüchtige Eindrücke hinterlässt.

Erster Akt

Anmutige Gegend

Anfang des Vorabdruckes von Faust II 1828
Datei:Paris und Helena.jpg
Der Kaiser will, es muß sogleich geschehn, will Helena und Paris vor sich sehn; das Musterbild der Männer so der Frauen in deutlichen Gestalten will er schauen. Geschwind ans Werk! ich darf mein Wort nicht brechen. ....Erst haben wir ihn reich gemacht, nun sollen wir ihn amüsieren. Gemälde von Jacques-Louis David (1788).
  • Faust, auf blumigen Rasen gebettet, ermüdet, unruhig, schlafsuchend. Dämmerung. Geisterkreis, schwebend bewegt, anmutige kleine Gestalten. -

Der Luftgeist Ariel weist die Elfen an, dem schuldig gewordenen Faust (die Gretchentragödie in Faust I) den Heilschlaf des Vergessens zu bereiten. Vom Schlaf erquickt, will Faust sofort wieder nach dem höchsten Dasein streben- wie schon im ersten Teil der Tragödie. Während ihn aber in seiner Studierstube der Erdgeist blendete, verhindern nun die grellen Strahlen der Sonne den Blick auf das was die Welt im Innersten zusammenhält- auf alle Wirkenskraft und Samen. Er wendet sich der Erde zu und erkennt in ihr das farbige Abbild des Lebens- im zwischen Klarheit und Zerfließen wechselnden Regenbogen sieht Faust den Spiegel des menschlichen Strebens. Goethe zeigt dadurch gleich am Anfang, dass Erkenntnis des Lebens nicht möglich ist- weder auf natürlichen noch geistigen Weg. In der aufgehenden Sonne umschlingt Faust das allumfassende Flammenmeer des Lebens, ihn, der nur seine eigene - des Lebens Fackel- entzünden wollte. Vorerst gilt es das diesseitige Leben zu leben. Erst jenseitige Gnade wird Faust in höhern Sphären führen.

Kaiserliche Pfalz

  • Saal des Thrones. Staatsrat in Erwartung des Kaisers. Trompeten. Hofgesinde aller Art , prächtig gekleidet tritt vor. Der Kaiser gelangt auf den Thron; zu seiner Rechten der Astrolog.
  • Weitläufiger Saal mit Nebengemächern, verziert und aufgeputzt zum Mummenschanz.
  • Lustgarten, Morgensonne. Faust, Mephistopheles, anständig, nicht auffallend, nach Sitte gekleidet; beide knien.
  • Finstere Galerie (Müttermythe). Faust. Mephistopheles.
  • Hell erleuchtete Säle. Kaiser und Fürten, Hof in Bewegung.
  • Rittersaal. Dämmernde Beleuchtung. Kaiser und Hof sind eingezogen.

Mephisto wird neuer Narr des Kaisers. Der hört sich, bereits in Karnevalslaune, die Sorgen und Nöte von Kanzler, Heermeister, Schatzmeister und Marschalk an: Es fehlt überall an Geld. Mephisto spricht alle Bodenschätze und Schatzfunde dem Kaiser zu und erfindet die Golddeckung des Papiergelds. Daraufhin folgt ein illusionäres Flammengaukelspiel - ein Mummenschanz - für den Kaiser, auch mit Hinzuziehung der griechischen Mythologie die auch in moderner Maske weder Charakter noch Gefälliges verliert. Mephisto erklärt dem Faust die „Mütter“ als das tiefste Mysterium: Göttinen thronen her in Einsamkeit, um sie kein Ort, noch weniger eine Zeit. Die Geister von Helena und Paris werden als Urbilder menschlicher Schönheit auf Wunschs des Kaisers vor dem Hof beschworen, jedoch erweist sich insbesondere der Geist Helenas als flüchtige Erscheinung.

Zweiter Akt

Von allen Seiten hundert Quellen vereinen sich im reinlich hellen, zum Bade flach vertieften Raum. Gesunde junge Frauenglieder, vom feuchten Spiegel doppelt wieder ergetztem Auge zugebracht!..... Wundersam! auch Schwäne kommen aus den Buchten hergeschwommen, majestätisch rein bewegt. Ruhig schwebend, zart gesellig, aber stolz und selbstgefällig. Nymphen und Schwäne von J.H. Tischbein (1817/20)

Hochgewölbtes, enges, gotisches Zimmer,

  • ehemals Faustens, unverändert. Mephistopheles hinter dem Vorhang hervortretend. Indem er ihn aufhebt und zurücksieht erblickt man Fausten hingestrecktauf einem altväterischen Bette. Famulus. Bakkalaureus.

Laboratorium

  • im Sinne des Mittelalters, weitläufige unbehilfliche Apparate zu phantastischen Zwecken. Wagner am Herde. Homunkulus in der Phiole.

Mephistopheles hat den bewusstlosen Faust in seine alte Studierstube versetzt. Im Laboratorium nebenan trifft er dessen emsigen Famulus Wagner, der gerade dabei ist, eine wissenschaftliche Großtat zu vollbringen: Er schafft einen künstlichen Menschen, den Homunculus. Das zarte Kunstgebilde vermag aber nur in seiner Phiole zu existieren. Nicht von ungefähr ist bei seiner Herstellung der Teufel anwesend. Homunculus begrüßt ihn mit: Du aber, Schalk, Herr Vetter, bist du hier? Im rechten Augenblick, ich danke Dir.

Klassische Walpurgisnacht

  • Pharsalische Felder- Finsternis: Erichtho. Die Luftfahrer oben. Faust den Boden berührend. Mephistopheles umherspürend. Sirenen präludieren oben. Faust herantretend. Mephistopheles verdrießlich.
  • Peneios umgeben von Gewässern und Nymphen. Faust an den Fluß tretend. Chiron. Manto inwendig träumend.
  • Am oberen Peneios wie zuvor- Sirenen. Mephistopheles in der Ebene. Homunculus. Mephistopheles an der Gegenseite kletternd.
  • Felsbuchten des Ägäischen Meers- Mond im Zenit verharrend. Telchinen von Rhodus auf Hippokampen und Meerdrachen, Neptunens Dreizack handhabend. Galatee auf dem Muschelwagen nähert sich.

Nach der gescheiterten Helena-Beschwörung am Kaiserhof führt Homunculus Mephisto und den noch immer ohnmächtigen Faust durch die Lüfte zu der klassischen Walpurgisnacht. Faust erwacht auf den Pharsalischen Feldern, dem antiken Schlachtfeld, auf dem Pompeius von Caesar besiegt wurde. Ihm fließen neue Kräfte zu, als er den Boden fühlt, auf dem die Gottheiten und Heroen der klassischen Antike zu Hause sind. Der mittelalterliche, nordische Teufel fühlt sich dagegen fehl am Platze. Doch zu seiner Verwunderung erkennt er in einigen antiken Schreckgestalten Nahverwandte. Von den Phorkyaden, dem Inbegriff des Hässlichen und Nächtlichen, borgt er sich schließlich Gestalt und Erscheinung aus. Faust sucht in den mythologischen Gefilden nach Helena, Homunculus nach der Vervollkommnung zum ganzen Menschen.

Faust wandelt am Fluss. Chiron, der Erzieher von Kastor und Pollux der Halbbrüder Helenas, bringt Faust zu Manto, die mit ihm in die Unterwelt steigt. Homunkulus besteigt den Proteus-Delphin. Homunculus zerschellt am Muschelwagen der schönen Meeresgöttin Galatea. Es entsteht ein Meeresleuchten. Die hier hymnisch gesteigerte Dichtung lässt eine Liebesvereinigung von Geist und Schönheit ahnen, aus der Helena wiedergeboren wird.

Dritter Akt

Helena: Da seht sie selbst! sie wagt sogar sich ans Licht hervor! Hier sind wir Meister, bis der Herr und König kommt. Die grausen Nachtgeburten drängt der Schönheitsfreund Phöbus hinweg in Höhlen, oder bändigt sie. (Vers 8693) – Bühnenbild von Goethe (1810).

Vor dem Palaste des Menelas zu Sparta

  • Helena tritt auf und Chor der gefangenen Trojanerinnen. Panthalis, Chorführerin.
  • Phorkyas zwischen den Türpfosten auftretend.

Menelaos kehrte mit Helena aus dem Krieg um Troja zurück und schickte Helena voraus, um eine Opferzeremonie vorzubereiten. Er sagte jedoch nicht, was geopfert werden solle. Helena ahnt, dass sie das Opfer sein wird und beklagt ihr Schicksal, doch ein Chor von Trojanerinnen muntert sie wieder auf. Helena will nach der Rückkehr die Diener und den Palast inspizieren, trifft jedoch auf leere Gänge und auf Mephisto in Gestalt Phorkyas, der den Palast und Hof während ihrer Abwesenheit verwaltete. Dieser sagt Helena, dass sie das Opfer sein wird, da Menelaos fürchte, sie noch einmal zu verlieren oder nicht ganz besitzen zu können, und bietet ihr und dem Chor an, sie mit auf eine mittelalterliche und angeblich uneinnehmbare Burg zu nehmen, welche während der zehn Jahre des Krieges um Troja und der anschließenden Irrfahrten des Menelaos bis Ägypten nicht weit von Sparta errichtet wurde. Sie stimmen zu und flüchten, umhüllt von Nebel, vor dem anrückenden König. Hier geht es um die Beziehung zu Helena, mit der er einen Sohn, Euphorion, hat, der am Ende des Aktes zu Tode stürzt, woraufhin auch Helena verschwindet. Die Verbindung Fausts mit Helena symbolisiert die Verbindung von klassischer Antike und romantischen, germanischen Mittelalter.

Innerer Burghof,

  • umgeben von reichen phantastischen Gebäuden des Mittelalters.

Schattiger Hain

  • Der Schauplatz wandelt sich durchaus. An einer Reihe von Felsenhöhlen lehnen sich geschloßne Lauben. Schattiger Hain bis an die rings umgebende Feldensteile hinan. Faust und Helena werden nicht gesehen. Der Chor liegt schlafend verteilt umher.

Auftritt Euphorions.

Vierter Akt

Hochgebirg

  • starre,zackige Felsengipfel. Eine Wolke zieht herbei, lehnt sich an , senkt sich auf eine vorstehendePlatte herab. Sie teilt sich. Faust tritt hrvor.

Faust- Monolog.

  • Ein Siebenmeilenstiefel tappt auf. Ein anderer folgt alsbald. Mephistopheles steigt ab. Die Stiefel schreiten eilig weiter.
  • Die drei Gewaltigen treten auf.(Sam.II,23,8.)

Faust und Mephistopheles kehren zum Kaiser zurück, der sich inzwischen im Krieg mit einem Gegenkaiser befindet. Mit Hilfe von Mephistos Siebenmeilenstiefeln und Raufebold, Habebald und Haltefest erringt Faust im Verklauf den Sieg über den Gegenkaiser. Faust bekommt als Dank den Strand des Reiches und will den Meeresboden entwässern und so urbar machen. Hier kommt es nun zu einer neuen Lebenssituation für Faust. Der mittelalterlich- frühneuzeitliche Wissenschaftler und Suchende, mit liebevoll- bewundernden Hang zur griechischen Phantasie und Schönheit, wird ins Staats- und Herrschaftsleben gesetzt und muss jetzt, zum Tatmensch gewandelt und zwischen Gemeinwohl und Eigennutz abwägend, handeln.

Auf dem Vorgebirg

  • Trommeln und kriegerische Musik von unten. Des Kaisers Zelt wird aufgeschlagen. Kaiser. Obergeneral. Trabanten.
  • Faust geharnischt, mit halbgeschloßnem Helme. Die drei Gewaltigen gerüstet und gekleidet wie oben.

Des Gegenkaisers Zelt

  • Thron, reiche Umgebung.Habebald, Eilebeute.
  • Kaiser mit vier Fürsten treten auf. Die Trabanten entfernen sich.
  • Der Erzbischof (-Erzkanzler) tritt auf.

Fünfter Akt

Offene Gegend

Der Akt beginnt in einer offenen Gegend.- Ein durchziehender Wanderer erkennt eine kleine, von Linden umstandene Hütte, deren freundliche Bewohner ihn vor langer Zeit aufnahmen, als er, in Seenot geraten, Hilfe benötigte. Früher lag die Hütte der beiden Alten am Meer, heute ist das Meer nur noch in der Ferne an den Segeln der Schiffe zu erahnen. Der Wanderer tritt ein und erkennt Baucis wieder, die, mittlerweile uralt, ihn seinerzeit freundlich aufnahm und pflegte. Auch ihr Gatte Philemon lebt noch. Er erzählt von den seltsamen Vorgängen, die sich seit dem ersten Besuchs des Wanderers hier an diesem Ort zugetragen haben. In der Schilderung des Philemon und der anschließenden Wechselrede der beiden Alten, erfährt der Wanderer, und mit ihm der Leser, dass der neue Herr des Landes - Faust, der aber ungenannt bleibt - vom Kaiser als Lohn für den Kampf gegen den Gegenkaiser, mit dem Strand belehnt worden ist. Kaum im Besitz dieses Landes ging man daran, dem Meer Land abzutrotzen. Während die Arbeit tagsüber kaum vorankam, sah man des Nachts Flammen umherirren, wo am anderen Morgen bereits ein Damm stand. Die Erschaffung neuen Landes war offensichtlich nur aufgrund von Zauberei möglich. Die Hütte ist das letzte Gebäude aus alter Zeit und selbst dies möchte der neue Herr des Landes für sich haben, weshalb er die beiden Alten unter Druck setzt. Mit der Aufforderung Philemons sich in die nahe Kapelle zum Gebet an den Gott der alten Zeit zurückzuziehen endet die Szene.

Palast

  • Weiter Ziergarten, großer gradgeführter Kanal. Faust im höchsten Alter, wandelnd,nachdenkend. und
  • Mephistopheles. Die drei gewaltigen Gesellen.

Lynceus der Türmer beschreibt das neue, dem Meer entrissene Land, als Idylle. Doch der Klang des Glöckchens in der Kapelle von Philemon und Baucis lässt Faust auffahren. Für ihn ist sein dem Meer entrissenes Land keine Idylle, solange die beiden Alten in ihrem kleinen Häuschen mit den alten Linden auf der Düne leben. Über dieses kleine Fleckchen Erde hat er kein Recht. Es ist seinem Zugriff entzogen. Dieser kleine Makel nagt an ihm so sehr, dass er sich seines neuen Landes nicht erfreuen kann. Nicht einmal die schönen Worte des Türmers mindern Fausts Verdruss, als Mephisto mit den Drei Gewaltigen Gesellen auf einem vollbeladenen prächtigen Kahn in den künstlichen Kanal einläuft. Mephisto erzählt von der erfolgreichen Fahrt, die aber weniger eine friedliche Handelsunternehmung als vielmehr eine mit kalter Rücksichtislosigkeit durchgeführte Kaperfahrt war. Enttäuscht von der unfreundlichen Begrüßung durch ihren Herrn schaffen die Drei Gewaltigen die reiche Beute beseite und lassen sich von Mephisto beschwichtigen, der ihnen ein großes Flottenfest in Aussicht stellt. Mephisto tadelt Fausts Ärger über Philemon und Baucis angesichts des bisher Erreichten. Schließlich verlangt Faust von Mephisto die Umsiedlung der beiden:

So geht und schafft sie mir zur Seite!

Auf ihrem Grundstück möchte er sich zwischen den alten Linden einen „Luginsland“ errichten lassen, um von dort aus seinen „Welt-Besitz“ zu genießen:

Dort wollt ich, weit umher zu schauen,
Von Ast zu Ast Gerüste bauen,
Dem Blick eröffnen weite Bahn,
Zu sehn was alles ich getan,
zu überschaun mit einem Blick
Der Menschengeistes Meisterstück,
Betätigend, mit klugem Sinn,
Der Völker breiten Wohlgewinn

Tiefe Nacht

Lynceus singt auf seinem Turm sein Lied Zum Sehen geboren, Zum Schauen bestellt. Er preist darin die Schönheit der Natur und die Vollkommenheit der Schöpfung und all das, was er je sah. Mit einiger Selbstgefälligkeit rühmt er nicht nur seine besondere Fähigkeit alles zu sehen, sondern auch sich selbst:

So seh ich in allen
Die ewige Zier
Und wie mir's gefallen
Gefall ich auch mir.

Er unterbricht sein Lied, denn er erkennt im Dunklen Funkenflug und Feuer. Das Häuschen von Philemon und Baucis steht in Flammen. Eindringlich beschreibt Lynceus, wie die alten Linden, das Häuschen, die Kapelle und schließliche die Alten selbst ein Raub der Flammen werden:

Das Kapellchen bricht zusammen
Von der Äste Sturz und Last.
Schlängelnd sind, mit spitzen Flammen,
Schon die Gipfel angefaßt.

Hatte er sich noch vor Kurzem seines großen Könnens stolz gerühmt, so bedauert er nun angesichts des schlimmen Unglücks so weitsichtig zu sein. Faust hört das Jammern des Türmers, tritt auf den Balkon hinaus und entdeckt ebenfalls das brennende Grundstück von Philemon und Baucis. Er bedauert den Brand nur insofern, als auch die Linden in Mitleidenschaft gezogen wurden, die ihm ja für seinen geplanten Aussichtsposten dienen sollten. Vom Balkon aus erkennt er auch das neue Haus, das er Philemon und Baucis großmütig als Ersatz zugedacht hat und in dem er die beiden, von seiner Großmut erfüllt, ihre Tage glücklich beschließen glaubt. Von Mephisto erfährt er allerdings eine andere Geschichte. Zusammen mit den drei Gewaltigen drang er gewaltsam in das Haus der Alten ein und drohte ihnen. Da sie ihr kleines Häuschen nicht aufgeben wollten, wurden die beiden mit Gewalt weggeräumt. Vor Schreck starben die beiden. Der ebenfalls anwesende Wanderer, dem man in der Szene Offene Gegend begegnete, wehrte sich, konnte aber der Gewalt nichts entgegsetzen und fiel. Im Getümmel fing das Haus Feuer:

Von Kohlen, ringsumher gestreut,
Enflammte Stroh. Nun lodert's frei,
Als Scheiterhaufen dieser drei.

Wütend fährt Faust Mephisto und seine Gesellen an:

War't ihr für meine Worte taub!
Tausch wollt ich, keinen Raub.

Er schiebt die Veranwortung für den Tod der drei Mephisto und den drei Gewaltigen zu. Allerdings hatte Faust in seinem Befehl zur Umsiedlung von Philemon und Baucis nicht von „Tausch“ gesprochen. So geht und schafft sie mir zur Seite., waren seine Worte. Rauch und Dunst steigen von den noch schwelenden Resten des Brandes auf und schweben hinan zu Faust.

Mitternacht

Vier graue Weiber treten auf – Hier wird die Handlung von Außen nach Innen verlagert und Faust will sich von der Magie lösen: Nimm dich in Acht und sprich kein Zauberwort. Die Begegnung mit den alten Weibern Mangel, Not und Schuld beeindruckt Faust nicht, sein Bund mit Mephisto garantiert ihm Wohlstand und Gesundheit. Nur die Sorge kann ihn erreichen, lässt ihn erblinden und reduziert ihn auf seine Innenwelt.

Großer Vorhof des Palasts

Mittlerweile hundert Jahre alt und blind, hält er die lärmenden Lemuren, die sein Grab schaufeln, für seine Arbeiter beim Deichbau zur Landgewinnung- durch die Erblindung ist Faust auf seine Innenwelt reduziert. Schließlich erfüllt sich sein Schicksal, erkennt er doch den Augenblick, zu dem er sagen könnte: Verweile doch, Du bist so schön! Dies bezieht er nämlich nicht auf seine tatsächliche Situation, sondern vielmehr auf die Vision einer künftigen, freiheitlichen Gesellschaft. Er greift die alte Schwurformel wieder auf, doch sein letzter Augenblick ist nicht Besitz und Genuss sondern Streben:

Solch ein Gewimmel möcht’ ich sehn,
Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn.
Zum Augenblicke dürft’ ich sagen:
Verweile doch, du bist so schön!
Es kann die Spur von meinen Erdetagen
Nicht in Äonen untergehn.
Im Vorgefühl von solchem hohen Glück
Genieß’ ich jetzt den höchsten Augenblick.

Als er dies ausspricht, bricht er tot zusammen.

Grablegung

  • Lemuren, Höllenrachen

Phantastisch-flügelmännische Beschwörungsgebärden –Lemuren - Der gräuliche Höllenrachen – Dickteufeln vom kurzen, graden Horne – Dürrteufeln vom langen, krummen Horne – Glorie – Kampf um Fausts Entelechie

  • Glorie, Himmlische Heerschar

Himmlische Heerschar - Seine Seele wird, trotz Teufelspakt, von Gottes Engeln – die sein ewig strebendes Bemühen verzeihen lässt- gerettet und in Richtung Himmel geführt. Mephisto trollt sich enttäuscht:

Du bist getäuscht in deinen alten Tagen,
Du hast’s verdient, es geht dir grimmig schlecht.
Ich habe schimpflich missgehandelt,
Ein großer Aufwand, schmählich! Ist vertan;
Gemein Gelüst, absurde Liebschaft wandelt
Den ausgepichten Teufel an.
Und hat mit diesem kindisch-tollen Ding
Der Klugerfahrne sich beschäftigt,
So ist fürwahr die Torheit nicht gering,
Die seiner sich am Schluss bemächtigt.

Bergschluchten

Gerettet ist das edle Glied der Geisterwelt vom Bösen, wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen. Und hat an ihm die Liebe gar von oben teilgenommen, begegnet ihm die selige Schar mit herzlichem Willkommen. Dantes Himmelsspirale von (W.Blake 1824/27)
  • Wald, Fels, Einöde. Heilige Anachoreten gebirgauf verteilt, gelagert zwischen Klüften.
  • Engel (schwebend in der höchsten Atmosphäre, Faustens Unsterbliches tragend).
  • Mater gloriosa schwebt einher.

Fausts Seele wird durch die Mithilfe der anderen Figuren, die seine Gedanken aussprechen gereinigt und es folgt der Aufstieg der Seele Fausts, geleitet von der Büßerin – ehemals Gretchen – zu höheren Sphären. Die Struktur des Prologs Ihr naht euch wieder, schwankende Gestalten..kehrt wieder in: .. Waldung, sie schwankt heran und Welch ein Morgenwölkchen schwebet, Durch der Tannen schwankend Haar . Schlussvers des Chorus Mysticus:

Alles Vergängliche
ist nur ein Gleichnis;
das Unzulängliche,
hier wird's Ereignis;
das Unbeschreibliche,
hier ist's getan;
das Ewig-Weibliche zieht uns hinan.

Bedeutende Inszenierungen von Faust 2

  • 1852- Eckermann richtete eine weitgehend autenthische und vollständige Fassung des für unspielbar gehaltene Stück für die Bühne ein, indem er es in drei Teile gliederte:

Faust am Hofe des Kaisers, der 1. Akt, wurde am 20.10.1852 einmalig anlässlich des 50-jährigen Dienstjubiläums des Komponisten Eberwein - der den musikalischen Rahmen verfasste- gegeben. Die beiden restlichen Teile Faust und Helena und Faust´s Tod wurden erst nach dem Tode Eckermanns zweimal- am 24.6.und am 28.9.1856- in Weimar aufgeführt.

Das festliche Erlebnis unter dem Titel Goethes Faust als Mysterium in zwei Tagwerken dauerte- trotz drastischen Strichen im 2.Teil- von 6 bis 11 1/2 h. Zitat G.von Loeper: Die wiederholten Aufführungen des zweiten Theils in neuerer Zeit lassen die ungeheure Bedeutung der Anschauung erkennen. Dies Vermag mit einem Schlage die Schwierigkeiuten des Verständnisses beseitigen; sie stellt alles einzelne in das richtige Licht, verbindet es zu einem Ganzen und giebt Allem Physiognomie und das normale Verhältniß. Gesehen haben ist eben wissen. Leute aus dem Volke, Frauen, welche beim Lesen des Stückes nicht über die ersten Seiten hinaus gelangen konnten, fühlten sich gefesselt und bewegt von der Anschaulichkeit und bildlichkeit der Scenen, von der Eindringlichkeit, dem Witz und der Weisheit, der Kraft und der Klarheit des Worts. Hochgebildete erlebten einen Tag von Damaskus.[1] Diese Fassung, die Devrient drucken ließ und auch in Berlin, Köln und Düsseldorf zur Aufführung brachte, hatte noch einen starren dreigliedrigen Bühnenbau. Zusätzliche Aufbauten waren für schnelle Szenenwechsel erforderlich. Übrigens ist dies der erste Weimarer Faust seit 1829. Egon Friedell schrieb über die „Weimarer Schule“: Goethe und Schiller haben…eine geradezu schreckliche Art des Theaterspielens über Deutschland verbreitet … Goethes Grundmaxime lautete: der Schauspieler soll stets bedenken, daß er um des Publikums willen da ist… infolgedessen soll er nicht aus mißverstandener Natürlichkeit so spielen als wenn kein Dritter dabei währe… in einer Weise wörtlich genommen, veräußerlicht und überspannt, die ans Unbegreifliche grenzt. Die Darsteller mußten stets einen anmutigen Halbkreis bilden, durften nie nach dem Hintergrund sprechen, niemals dem Zuschauer den Rücken, ja auch nur das Profil zeigen. Das Hauptgewicht wurde auf kultivierten Vortrag gelegt: eine übertrieben deutliche Artikulation, die die Persönlichkeit des Schauspielers und den Charakter der Figur verwischt, und eine Art singende Deklamation, die man für den Höhepunkt der Schönheit hielt, kurz, es war die Reduktion der Schauspielkunst auf bloße Rezitation und eine Anzahl fixer Repräsentationsgesten;…

  • 1909/11 – Max Reinhardt nutzte am Deutsches Theater in Berlin die neue Drehbühne für beide Teile des Faust. Vorerst von 14h bis 1h des nächsten Tages gespielt, dauerte nach einigen kürzenden Strichen die Aufführung von Faust II noch immerhin 8 Stunden.
  • 1933 – Clemens Holzmeister baute seine 20 Meter hohe- durch Gänge und Treppen miteinander verbundene- Fauststadt für Max Reinhardts Salzburger Festspiele in die Felsenreitschule wodurch alle Spielorte für Faust 1 erstmals simultan zur Verfügung standen und durch den Auftritt der Schauspieler in Funktion gebracht wurden. Auch im Theater in der Josefstadt inszenierte Reinhardt den Faust 1 in der Intendanzzeit seines Nachfolgers als Direktor Otto Preminger. Die Premiere war dort am 4. September 1933. Die Realisierung seines Projekts Faust 2 wurde durch die Machtergreifung der Nazis verhindert.
  • 1949 – In Hannover macht Alfred Roller mit seinem „Aluminium-Faust“, in der Titelrolle Gerhard Just, den Neuanfang nach dem Krieg. Ostern war Faust I zu sehen und Faust II am 28. August. Roller bricht mit den Prinzipien der Faust-Inszenierungen des 19. Jahrhunderts. Die Bühne von Rudolf Schulz bestand aus einem halb-kugelförmigen Gerüst aus Leichtmetall. Im Hintergrund spiegelte eine Aluminiumwand die Lichtreflexe (der Phantasie). Das Metallische symbolisiert das Kosmische. Die Räumlichkeiten vom Studierzimmer bis zum Kerker werden nur angedeutet. Die fünfstündige Version von Faust I wies nur einen Strich auf: der Walpurgisnachtstraum entfiel. Auerbachs Keller war eine derbe Saufszene, die Walpurgisnacht mit Lichtreflexen auf der metallenen Wand eine Sinnesorgie. Faust war nicht mehr die wohlredende Prunkfigur des 19. Jahrhunderts, sondern der an seinem Wissen und Denken verzweifelnde Mensch, der abtrünnige Humanist.
  • 1957/58 – Im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg erfolgt unter der Regie und Intendanz (ab 1955) Gründgens’ die Neuinszenierung des Faust mit Will Quadflieg (Faust), Gustaf Gründgens (Mephisto), Ella Büchi (Gretchen), Elisabeth Flickenschildt (Marthe), Max Eckard (Valentin), Eduard Marks (Wagner), Uwe Friedrichsen (Schüler). Gustaf Gründgens erarbeitete sich mit seinem Bühnenbildner Teo Otto Schritt für Schritt die entrümpelte Fassung. Beide bekannten sich zu ihrer „Einfallslosigkeit“ und zeigten die Bühne als nacktes Gerippe. Gründgens entwickelt seine Konzeption anhand des Vorspiels auf dem Theater. Entsprechend ist alles (Himmel, Hölle, große oder kleine Welt) die Welt des Theaters. Diese gefeierte Neufassung beider Teile (?) gastiert auch in Moskau und wurde 1960 mit größten Erfolg verfilmt. Lediglich in der DDR wurde der zweite Teil negativ gesehen (Faust als kapitalistischer Ausbeuter). Damit begannen in der DDR die Bemühungen, Faust II zu übertreffen.
  • 1965 - Kayser inszeniert in Leipzig.
  • 1965/1967 - Bennewitz inszeniert in Weimar.
  • 1977 – In Stuttgart inszenierten Claus Peymann, Achim Freyer und Hermann Beil einen frivolen Spieltext. Faust I und II an zwei Tagen als zusammenhängendes Stück zur Geschichte des Heraustretens aus dem Mittelalter bis zur Entwicklung des Bürgertums. Das Bühnengerüst ist zum Teil dreistufig. Ganz oben residiert der Herr mit seinen Engeln, Fausts Welt bleibt zunächst dunkel. Die Beleuchtungstechnik erschließt beispielsweise die Gretchen-Szene. Alle Szenen wurden durch Striche gekürzt mit Ausnahme der Zueignung und des Prologs im Himmel. Die Vorstellungen des Faust waren in Stuttgart zwei Jahre ausverkauft. Große Teile des jugendlichen Publikums umjubelten die Darsteller. Als Peymann Stuttgart 1979 aus politischen Gründen verlassen musste, lagen so viele schriftliche Bestellungen vor, dass der Faust fünf Jahre hätte gespielt werden können. Martin Lüttge (Faust), Therese Affolter (Gretchen).
  • 1990 - Wolfgang Engel inszeniert zur Neueröffnung des Dresdner Schauspielhauses einen Faust für drei Abende unter Einbeziehung fremder Texte. Zitat Bernd Mahl aus [2] So gab es zuhauf Einschübe in der Walpurgisnacht die im Treppenhaus eines typischen Plattenbau-Hochhauses spielt; die Gemeinschaft oder einzelne Personen grölen fröhlich schunkelnd mehrere Bierzelt-Volkslieder.
  • 2000 – von Peter Stein: erste ungestrichene Gesamtaufführung beider Teile durch ein Berufstheaterensemble – mit Bruno Ganz als „alter“ und Christian Nickel als „junger“ Faust. Johann Adam Oest und Robert Hunger-Bühler teilten sich die Rolle des Mephisto. Dorothee Hartinger gab die Margarete. Insgesamt waren 80 Mitarbeiter, davon 33 Ensemble- Schauspieler beschäftigt. Sponsoren: EXPO 2000, Deutsche Bank, DaimlerChrysler, Mannesmann, Ruhrgas,die Deutsche Bundesregierung, der Berliner Senat, die Stadt Wien und 850 Privatsponsoren. Premiere am 22./23. Juli und Serie bis 24. September 2000 auf der EXPO 2000 in Hannover, Gastspiel in Berlin (21. Oktober 2000 bis 15. Juli 2001) und Wien (8. September bis 16. Dezember 2001). Die Aufführungsdauer (ìncl. Pausen) betrug 21 Stunden, reine Spielzeit 15 Stunden, aufgeteilt auf 3 Wochenend- bzw. 4 (oder 5?) Abendvorstellungen, in eigens für dieses Großprojekt adaptierten Hallen. In den beiden Spielhallen wurden 18 unterschiedliche Bühnenräume realisiert, zwischen denen das Publikum gehend wechselte. Der einheitliche Eintrittspreis betrug 233 €. Der Regisseur Peter Stein, selbstkritisch, fünf Jahre nach dem 15 Mio. € Großprojekt: Du gehst in die dritte oder vierte Vorstellung und siehst, was das für ein Schrott ist. (Der Tagesspiegel, 01.10.2005)

Ausgaben

  • 1827, Helena. Klassisch - romantische Phantasmagorie. Zwischenspiel zu Faust in Band 4 der Taschenausgabe und der Groß-Oktav-Ausgabe (C1 1827 u. C 1828), Stuttgart: J.G. Cotta´sche Buchhandlung. Teildruck von Faust 2- von Goethe autorisiert.
  • 1828, Faust. Zweiter Teil in Band 12 der Taschenbuchausgabe und der Groß-Oktav-Ausgabe (C1 1828 u. C 1829). Stuttgart: J.G. Cotta´sche Buchhandlung. Teildruck von Goethe autorisiert. Diese Ausgaben enden mit Vers 6036 der Szene Kaiserliche Pfalz im ersten Akt, mit der Unterschrift: «Ist fortzusetzen». ( Siehe auch erstes Bild oben )
  • 1832, Faust. Der Tragödie zweiter Teil in fünf Akten (vollendet 1831) - Goethes Werke, 16. Bd. Stuttgart: J.G. Cotta´sche Buchhandlung.
  • 1832 und 1933, Vollständige Ausgabe letzter Hand Band 41, Stuttgart: J.G. Cotta´sche Buchhandlung, redigiert von Friedrich Wilhelm Riemer und Johann Peter Eckermann (C1 1832 und C 1833), mit zweifelhaften redaktionellen Eigenmächtigkeiten.
  • 1899, Weimarer Ausgabe Bd.15, hrsg. von Erich Schmidt. Weimar: Bühlau. Hier lag die, ursprünglich versiegelte, vollständige Haupthandschrift aus dem Jahre 1831 der Bearbeitung zugrunde.
  • 1949, Hamburger Ausgabe Bd.3, hrsg. von Erich Trunz. Hamburg : Wegner.
  • 1949, Neue Gesamtausgabe des Originalverlags Bd. 5 hrsg. von Liselotte Lohrer. Stuttgart: Cotta o. J., 1949ff.
  • 1950, Gedenkausgabe Bd. 5, hrsg. von Ernst Beutler. Zürich: Artemis
  • 1965, Berliner Ausgabe Bd.8, hrsg. von Gotthart Erler. Berlin: Aufbau
  • 1971, Reclam-Heft auf Basis der Weimarer Ausgabe von Erich Schmidt, Universal Bibliothek Nr.2. Stuttgart: Philipp Reclam jun.

Literatur (Kommentare)

  • Literatur-Blatt. Redigirt von Wolfgang Menzel. Mai 1833.[1]
  • H. Arens: Kommentar zu Goethes Faust I. Carl Winter Universitätsverlag, Heidelberg 1982, ISBN 3-533-03184-5. Wissenschaftlicher Standardkommentar. Zeilenkommentar.
  • A. Schöne: Faust. Kommentare. Enthalten in: Goethe: Faust. Deutscher Klassiker Verlag, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-618-60270-7. Moderner Kommentar.
  • U. Gaier: Faust-Dichtungen. Kommentar I. Enthalten in: Johann Wolfgang Goethe: Faust-Dichtungen. Philipp Reclam jun. Verlag Stuttgart 1999, ISBN 3-15-030019-3. Szenen- und Zeilenkommentar in verschiedenen Lesarten.
  • A. Binder: Faustische Welt. LIT Verlag, Münster 2002, ISBN 3-8258-5924-X. Kommentare und Interpretationen.
  • R. Bernhardt: Erläuterungen zu Johann Wolfgang von Goethe Faust Teil I. Bange Verlag, Hollfeld 2001, ISBN 3-8044-1671-3.
  • T. Erich: Goethe: Faust – kommentiert von Erich T. C.H. Beck, ISBN 3-406-55250-1.
  • Gero von Wilpert: Goethe-Lexikon. Stuttgart (Kröner) 1998, ISBN 3-520-40701-9
  • Theodor W. Adorno: Zur Schlußszene des Faust. In: Noten zur Literatur. Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 1974.
  • Bernhardt, Rüdiger: Johann Wolfgang von Goethe: Faust II. Königs Erläuterungen und Materialien (Bd. 43). Hollfeld: Bange Verlag 2002, ISBN 978-3-8044-17274
  • Gerhard Kaiser, Ist der Mensch zu retten? Vision und Kritik der Moderne in Goethes Faust
  • Ulrich Gaier, Fausts Modernität
  • Ulrich Gaier, Faust-Dichtungen
  • Michael Jäger, Fausts Kolonie, Goethes kritische Phänomenlogie der Moderne
  • C. Eller u. T. Kaminski, Faust-Spektrum
  • Alexander Reck: Friedrich Theodor Vischer – Parodien auf Goethes Faust. Heidelberg 2007 (Beihefte zum Euphorion 53).

Vertonungen

Referenzen

  1. Aus: Peter Stein inszeniert Faust von Johann Wolfgang von Goethe: Das Programmbuch. Faust I und II. / hhrsg. von Roswitha Schieb unter Mitarbeit von Anna Haas, Köln: DuMont 2000 ISBN 3-7701-5418-5
  2. Aus: Peter Stein inszeniert Faust von Johann Wolfgang von Goethe: Das Programmbuch. Faust I und II. / hhrsg. von Roswitha Schieb unter Mitarbeit von Anna Haas, Köln: DuMont 2000 ISBN 3-7701-5418-5
Wikisource: Faust II – Quellen und Volltexte