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Horst Ludwig Meyer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Horst Ludwig Meyer (* 18. Februar 1956 in Villingen-Schwenningen; † 15. September 1999 in Wien war ein Mitglied der Rote Armee Fraktion.

Polizeilichen Ermittlungen zufolge gehörte er zur Kommandoebene der 3. Generation der RAF. Sein Schicksal blieb nach seinem Verschwinden 1984, zusammen mit seiner damaligen Ehefrau Barbara Meyer, lange Zeit ungeklärt, möglicherweise hielt er sich zumindest einen Teil der Zeit im Libanon auf. Meyer wurde verdächtigt, am bis heute nicht vollständig aufgeklärten Mord an Karl Heinz Beckurts beteiligt gewesen zu sein. Da Meyer erschossen wurde, kam es auch nie zu einem Gerichtsverfahren.

Im September 1999, ein Jahr nach Auflösung der RAF, sollte er zusammen mit Andrea Klump in Wien verhaftet werden. Bei seiner Ergreifung kam er bei einem Schusswechsel mit der Polizei ums Leben. Ebenfalls im Jahr 1999 verübte eine Gruppe "Verfechter von Horst Ludwig Meyer" einen Anschlag mit Molotowcocktails auf die österreichische Botschaft in Kopenhagen.