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Diskussion:Glantalbahn

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Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. September 2007 um 11:32 Uhr durch Lantus (Diskussion | Beiträge) (Neuer Abschnitt: … liegt am Glan). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Letzter Kommentar: vor 17 Jahren von Xavax in Abschnitt Überarbeitung

Taktung

Hallo, die Züge auf der Strecke Kaiserslautern-Ramstein-Kusel fahren im halbstunden Takt. Außerdem wäre es abgebracht der Strecke Landstuhl-Kusel einen seperaten Artikel zu widmen, da sonst alles etwas verwirrend wirkt. z. B. besteht keine aktive Verbindung von Homburg auf die Glantalbahn Kusel-Landstuhl oder nach Lauterecken.

Ich definiere als Glantalbahn nur die die Strecke Landstuhl-Kusel

Überarbeitung

Hallo Benedictus und AF666, ich habe die folgenden Abschnitte etwas umformuliert, weil sie mir zu Teil doch sehr holprig vorkamen. Da ich aber nicht der Bahnexperte bin, habe ich hier zum Vergleich die beiden Versionen zur inhaltlichen Kontrolle und zur weiteren Verbesserung nebeneinander gestellt:

Streckenverlauf

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Die Streckenabschnitte Homburg - Glan-Münchweiler sowie Landstuhl - Glan-Münchweiler verlaufen zu weiten Teilen innerhalb des Landstuhler Bruch. Der größte Teil des Netzes - also von Glan-Münchweiler bis Kusel beziehungsweise Odernheim am Glan - befindet sich im Nordpfälzer Bergland, im äußersten Norden wird das Naheland passiert.

Von Landstuhl bis Niedermohr befindet sich die Strecke im Landkreis Kaiserslautern, von Homburg bis Jägersburg im saarländischen Saarpfalz-Kreis. Von Waldmohr bis Odenbach bzw. Kusel wird - mit Ausbahme von Elschbach, das Teil des Landkreis Kaiserslautern ist - der Landkreis Kusel durchquert. Der nördliche Teil zwischen Meisenheim und Staudernheim bzw. Bad Münster am Stein ist Teil des Landkreis Bad Kreuznach.

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Die südlichen Streckenabschnitte Homburg – Glan-Münchweiler und Landstuhl – Glan-Münchweiler verlaufen in weiten Teilen durch den Landstuhler Bruch. Der größte Teil des Netzes, von Glan-Münchweiler bis Kusel bzw. bis Odernheim am Glan, liegt im Nordpfälzer Bergland. Im Norden passiert die Strecke das Naheland.

Von Landstuhl bis Niedermohr führt die Glantalbahn durch den Landkreis Kaiserslautern, von Homburg bis Jägersburg durch den saarländischen Saarpfalz-Kreis. Ab Waldmohr bis Odenbach bzw. Kusel durchquert die Trasse den Landkreis Kusel – mit Ausbahme von Elschbach, das Teil des Landkreis Kaiserslautern ist. Der nördliche Teil zwischen Meisenheim und Staudernheim bzw. Bad Münster am Stein liegt im Landkreis Bad Kreuznach.
--Xavax 10:00, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten


Geschichte - Strecke Landstuhl - Kusel

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Der Bau der insgesamt 28,7 Kilometer langen Strecke von Landstuhl nach Kusel, für den zwei Ingenieure verantwortlich zeichneten, verlief weitestgehend problemlos. Bei Rammelsbach waren jedoch Einschnitte notwendig; die dortigen Hügel entwickelten sich aufgrund der dortigen Diorit-Vorkommen in der Folgezeit zu Steinbrüchen, die dem Bahnverkehr einen Aufschwung verleihen sollten. Trotz der geringen Schwierigkeiten beim Bau dieser Strecke verzögerten sich die Bauarbeiten, da insbesondere zwischen Glan-Münchweiler und Kusel Probleme bestanden, genügend Arbeitskräfte anzuwerben. Bereits am 28. August 1868, also einen Monat vor der offiziellen Eröffnung der Strecke, fuhr der erste Güterzug

Am 22. September 1868 wurde die Strecke LandstuhlKusel dann für den regulären Verkehr freigegeben. Bereits zwei Tage hatte zuvor eine Probefahrt stattgefunden, bei der unter anderem Gustav von Schlör, der damalige bayerische Staatsminister für Handel und Öffentliche Arbeiten, anwesend war. Die neu errichtete Bahnlinie wurde von der Bevölkerung zunächst sehr positiv aufgenommen, zumal sie eine wichtige Infrastruktur in der sehr ländlich geprägten Region nordwestlich von Kaiserslautern darstellte; insbesondere der Stadt Kusel verschaffte de Strecke einen wirtschaftlichen Aufschwung.

Betreiber der Strecke wurde zunächst die Gesellschaft der Pfälzischen Nordbahnen, die für alle Strecken nördlich der Pfälzischen Ludwigsbahn Ludwigshafen - Saarbrücken, der Hauptmagistrale unter den pfälzischen Eisenbahnlinien, zuständig war.

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Der Bau der 28,7 Kilometer langen Strecke von Landstuhl nach Kusel verlief weitgehend problemlos. Lediglich bei Rammelsbach waren Geländeeinschnitte notwendig, wobei man auf ein Diorit-Vorkommen stiess, das in der Folgezeit weiter augebeutet wurde und dem Bahnverkehr zusätzlichen Aufschwung verlieh. Die Bauarbeiten am Abschnitt zwischen Glan-Münchweiler und Kusel verzögerten sich, weil nicht genügend Arbeitskräfte angeworben werden konnten. Der erste Güterzug fuhr am 28. August 1868.

Am 22. September 1868 wurde die Strecke LandstuhlKusel offiziell eröffnet. Zwei Tage zuvor hatte eine Probefahrt stattgefunden, bei der unter anderem Gustav von Schlör, der damalige bayerische Staatsminister für Handel und Öffentliche Arbeiten, anwesend war. Die neue Bahnlinie wurde von der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen, da sie die Infrastruktur in der sehr ländlich geprägten Region nordwestlich von Kaiserslautern verbesserte. Besonders der Stadt Kusel verschaffte die Strecke einen wirtschaftlichen Aufschwung.

Betreiber war zunächst die Gesellschaft der Pfälzischen Nordbahnen, die für alle Strecken nördlich der Pfälzischen Ludwigsbahn Ludwigshafen–Saarbrücken, der Hauptmagistrale unter den pfälzischen Eisenbahnlinien, zuständig war.
--Xavax 13:07, 10. Sep. 2007 (CEST)Beantworten


Planung einer strategischen Bahnstrecke

v1

Schon in den fünfziger Jahren des achtzehnten Jahrhunderts hatte es in den Gemeinden entlang des restlichen Glantals Bestrebungen gegeben, einen Bahnanschluss erhalten. Jedoch war dies zunächst an der Kleinstaaterei gescheitert, da der größte Teil der Region damals zu Bayern gehörte, sowie partiell einzelne Gemeinden im oberen Verlauf des Flusses zwischen Altenglan und Odenheim zu Preußen gehört hatten. Beide Länder waren nicht bereit, die Zinsgarantie für die insgesamt ca. 3,6 Millionen Gulden teure Strecke zu übernehmen.

Nachdem 1871 in Folge des deutsch-französischen Krieges Elsass und Lothringen an das Deutsche Reich abgetreten wurden, existierten in der Folgezeit weiterhin große Spannungen mit Frankreich, sodass mittel- bis langfristig mit einer zusätzlichen militärischen Auseinandersetzung gerechnet wurden. Aus diesem Grund bestand gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts vor allem in Südwestdeutschland ein Interesse, sogenannte strategische Bahnen zu errichten, die vor allem dem Militär dienen sollten.

Innerhalb der Pfalz sollte eine solche strategische Strecke von Homburg (Saar) aus von der Ludwigsbahn abzweigen, anschließend dem Glan folgen, von Glan-Münchweiler bis Altenglan die Strecke Landstuhl - Kusel mitbenutzen, um anschließend weiter entlang des Glans zu verlaufen, Lauterecken - seit 1883 Endpunkt der Lautertalbahn - passieren, um in Staudernheim bzw. in Bad Münster mit der Nahetalbahn verknüpft zu werden.

Nachdem in den siebziger Jahren des achtzehnten Jahrhunderts die Hartnäckigkeit Bayerns und Preußens bezüglich der Kosten zunächst weiterhin die Errichtung der Strecke verhinderten, rangen sich die zuständigen Behörden erst 1890 zum Bau durch. Aufgrund der Tatsache, dass Überschwemmungen entlang des Glans recht häufig waren, wurde die Bahnlinie zu weiten Teil auf einem sehr hohen Damm verlegt; ebenso waren entlang der Strecke drei Tunnels entstanden.

v2

Schon in den fünfziger Jahren des achtzehnten Jahrhunderts hatte es in den Gemeinden entlang des übrigen Glantals Bestrebungen für einen Bahnanschluss gegeben. Dies scheiterte jedoch zunächst an der Kleinstaaterei, da der größte Teil der Region damals zu Bayern, und einzelne Gemeinden im oberen Verlauf des Flusses zwischen Altenglan und Odenheim dagegen zu Preußen gehörten. Beide Länder waren nicht bereit, die Zinsgarantie für die insgesamt ca. 3,6 Millionen Gulden teure Strecke zu übernehmen.

Nachdem 1871 als Folge des Deutsch-Französischen Krieges Elsass und Lothringen an das Deutsche Reich abgetreten worden waren, gab es weiterhin Spannungen mit Frankreich, so dass mittel- bis langfristig mit erneuten militärischen Auseinandersetzungen gerechnet wurde. Aus diesem Grund bestand gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts vor allem in Südwestdeutschland Interesse, sogenannte Strategische Bahnen zu bauen, die vor allem militärischen Zwecken dienen sollten.

In der Pfalz sollte eine solche strategische Strecke von Homburg (Saar) von der Ludwigsbahn abzweigen, anschließend dem Glan folgen, dann von Glan-Münchweiler bis Altenglan die Strecke Landstuhl - Kusel mitbenutzen, um anschließend weiter entlang des Glans zu verlaufen. Die Bahnlinie sollte Lauterecken - seit 1883 Endpunkt der Lautertalbahn - passieren und in Staudernheim bzw. in Bad Münster mit der Nahetalbahn verknüpft werden.

Bayern und Preußen rangen sich erst 1890 zum Bau durch, nachdem sie das Projekt in den 1870er Jahren zunächst wegen hoher Baukosten verhindert hatten. Die Ausführungsplanung sah schließlich eine Trassenführung mit einem hohem Bahndamm vor, der wegen der häufigen Überschwemmungen entlang des Glans notwendig war. Außerdem waren drei Tunnels in den Planungen vorgesehen: Der Elschbacher Tunnel (150 m), der Meisenheimer Tunnel (70 m) und der Kinnsfeldener Tunnel (284 m).

Lemma

v1

Die Glantalbahn stellt ein Eisenbahnkonglomerat dar, das aus der noch heute betriebenen Stammstrecke Landstuhl - Kusel besteht und darüber hinaus die Zweigstrecken Homburg (Saar) - Glan-Münchweiler, Altenglan - Staudernheim und Odernheim am Glan - Bad Münster am Stein umfasste, die alle aus militärischen Gründen gebaut wurden.

Zwischen Altenglan und Staudernheim findet seit Anfang 2000 Draisinenverkehr statt, die Abschnitte Waldmohr - Glan-Münchweiler sowie Odernheim - Bad Münster am Stein sind mittlerweile abgebaut worden. Namensgebend für die Strecken ist der Glan, in dessen unmittelbaren Einzugsbereich diese verliefen.

v2

Die Glantalbahn ist eine Eisenbahnstrecke, die heute von Landstuhl bis Kusel entlang des Flusses Glan verläuft. Weitere Abschnitte des hauptsächlich aus militärischen Gründen gebauten Streckennetzes sind heute weitgehend stillgelegt. Touristisch genutzt wird ein Abschnitt zwischen Altenglan und Staudernheim. Dort findet seit Anfang 2000 Draisinenverkehr statt.

Kommentar zu v2: Das Wortungetüm "Eisenbahnkonglomerat" habe ich durch die Umschreibung "Streckennetz" ersetzt. Das Detail der Streckenabbaus sollte unten folgen. Dass die Strecke nicht mehr vollständig betrieben werden kann, geht aus der Formlierung "heute noch" hervor. Die genauen Streckenabschnitte sind im Lema nicht sinnvoll, da man zunächst nur erfahren will, was die Glantalbahn überhaupt ist. Die einzelnen Teile werden ja unten ausführlich beschrieben. Für nützlich halte ich hier aber den Hinweis auf die touristisch genutzte Draisinenstrecke. --Xavax 10:28, 11. Sep. 2007 (CEST)Beantworten

… liegt am Glan

Der erste Satz endet mit: "… die heute von Landstuhl bis Kusel entlang des Flusses Glan verläuft." Das ist völlig falsch: weder Landstuhl noch Kusel liegen am Glan! Die heutige betriebene Reststrecke hat zur Hälfte nichts mit dem Lemma zu tun (obwohl es natürlich sinnvoll ist, dies hier mit aufzunehmen!) und wäre besser mit "27,5 km lange Stichbahn der Pfälzischen Ludwigsbahn nördlich des Westrichs" charakterisiert. Nur der Abschnitt von Glan-Münchweiler bis Altenglan läuft parallel zum Glan. Das Streckenband zeigt dies deutlich. Auf dieses Dilemma sollte man hinweisen!