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Hamburger Abendblatt

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Hamburger Abendblatt

Datei:HA-Logo.jpg
Beschreibung Hamburger Tageszeitung
Verlag Axel Springer AG
Erstausgabe 14. Oktober 1948
Erscheinungsweise Montag bis Sonnabend
Verkaufte Auflage 260.455 Exemplare
(IVW Q2/2006)
Reichweite 0,77 Mio. Leser
(Vorlage:Ma)
Chefredakteur Menso Heyl
Herausgeber Christian Delbrück †
Weblink abendblatt.de

Das Hamburger Abendblatt ist eine Hamburger Tageszeitung der Axel Springer AG. Das Abendblatt erschien bisher montags bis sonnabends jeweils früh morgens. Vom Oktober 2006 bis Februar 2007 gab es auch eine Sonntagsausgabe, die als Abwehrmaßnahme gegen eine ab 5. November 2006 herausgegebene Sonntagsausgabe der Hamburger Morgenpost anzusehen war. Aufgrund der mangelnden Resonanz wurde die Sonntagsedition nach wenigen Wochen eingestellt und offiziell als „Markttest“ deklariert. Schon in den 1950er-Jahren gab es eine Sonntagsausgabe des Hamburger Abendblattes, die aber nach kurzer Zeit zur Bild am Sonntag wurde.

Der redaktionelle Schwerpunkt liegt auf Meldungen aus Hamburg und dem Umland. Für die Regionen Norderstedt, Ahrensburg, Harburg und Pinneberg werden Regionalbeilagen produziert und in den entsprechenden Teilauflagen mitverkauft. Die politische Ausrichtung ist leicht konservativ und – auch in Zeiten einer SPD-Regierung in Hamburg – meist regierungskonform.

Immer sonnabends erscheint die Kolumne „Rathauswoche", in der das Tagesgeschäft im Hamburger Rathaus meist kritisch analysiert und kommentiert wird.

Da die Zeitung mit eigenen Boten an die Abonnenten ausgeliefert wird, wird ein großer Teil der Auflage über Abonnements vertrieben.

Geschichte

Vier Hamburger Zeitungen hatten zuvor das Wort „Abendblatt“ im Titel, darunter auch ein „Hamburger Abendblatt“, das am 2. Mai 1820 gegründet worden war.

Am 14. Oktober 1948 wurde das erste Abendblatt nach dem Zweiten Weltkrieg mit einer Auflage von 60 000 Stück herausgegeben. Axel Springer erhielt dafür vom Hamburger Senat unter Bürgermeister Max Brauer eine Lizenz. Das Abendblatt war somit die erste Tageszeitung Deutschlands, die eine „deutsche“ Lizenz erhielt und nicht von den alliierten Stellen lizenziert wurde.

Nach einem halben Jahr konnten bereits täglich 170 000 Exemplare gedruckt werden.

Nachdem es bis in die 1970er noch am Nachmittag ausgeliefert wurde, wird es nun in den frühen Morgenstunden zugestellt. Wegen eines späten Andrucktermins wird über wichtige aktuelle Ereignisse, die in den Abendstunden stattfinden (wie zum Beispiel Fußballspiele) bereits in der Ausgabe am nächsten Tag berichtet.

Mehr zur Geschichte des Hamburger Abendlattes im Buch von Daniel A. Gossel, "Aufbau der Hamburger Presse bis 1949",

Chefredakteure

Werner Titzrath
Klaus Korn
Wilhelm Schulze
Otto Siemer
Peter Kruse, 1989 bis 2001
Menso Heyl, seit 2001

Siehe auch

Hamburger Fremdenblatt