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Citizen Kane

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Film
Titel Citizen Kane
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1941
Länge 113 Minuten
Stab
Regie Orson Welles
Drehbuch Herman J. Mankiewicz,
Orson Welles
Produktion Orson Welles
Musik Bernard Herrmann
Kamera Gregg Toland
Schnitt Robert Wise
Besetzung

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Citizen Kane (zu deutsch „Bürger Kane“) aus dem Jahr 1941 ist ein Filmdrama des US-amerikanischen Regisseurs Orson Welles. Bei seiner Erstveröffentlichung ein kommerzieller Misserfolg und heftig umstritten, gilt er heute als ein Meilenstein der Kinogeschichte.

Auf der Top-Ten-Liste der Fachzeitschrift Sight & Sound des British Film Institute, die alle zehn Jahre von bekannten Regisseuren und Kritikern gewählt wird, belegt Citizen Kane seit 1962 durchgängig den ersten Platz.

Die Handlung des Films zeichnet in Rückblenden das Leben des fiktiven Medienmagnaten Charles Foster Kane nach. Als Vorbild diente die Biografie des US-amerikanischen Verlegers William Randolph Hearst. Häufig wird der Film als das filmische Gegenstück zu James Joyces Roman Ulysses dargestellt.

Handlung

Charles Foster Kane stirbt

Der Film beginnt mit dem Tod des amerikanischen Zeitungsmagnaten Charles Foster Kane in seinem Privatschloss Xanadu. Sein letztes Wort lautet Rosebud (Rosenknospe).

In einer Wochenschausendung (News On The March) werden die verschiedenen Lebensstationen Kanes beleuchtet: Aus ärmlichen Verhältnissen stammend, baute er innerhalb eines halben Jahrhunderts ein millionenschweres Imperium auf, das aus 37 Zeitungen sowie zahlreichen Firmen, Immobilien und Verlagen bestand. Charles Foster Kane war ein Mensch, der stets in der Öffentlichkeit stand ("few more lives were more public") und die Massen polarisierte wie kaum ein anderer. Sein Ziehvater Thatcher bezeichnete ihn als Kommunisten, die Gewerkschaftsführer nannten ihn einen Faschisten. Kane selbst sagte über sich: "Ich war, bin und werde immer nur eines sein – Amerikaner."

Mr. Rawlston, der Produzent der Wochenschau ist der Meinung, dem Nachruf fehle noch "der richtige Aufhänger". "Die Leute wollen nicht nur wissen, was ein Mensch geleistet hat, sondern auch wer und was er war". Er beauftragt den Reporter Jerry Thompson damit, herauszufinden, welche Bedeutung Kanes letztes Wort Rosebud für diesen hatte.

Susan Alexander und Walter Parks Thatcher

Die erste Person, die Thompson im Rahmen seiner Recherche aufsucht, ist Susan Alexander, Kanes zweite Ehefrau. Die ehemalige Opernsängerin tritt mittlerweile als Tänzerin in einem Nachtclub auf. Sie ertränkt ihren Kummer in Alkohol und will mit niemandem sprechen. Vom Kellner des Etablissements erfährt Thompson jedoch, dass Susan offenbar nichts über Rosebud weiß.

Der Reporter begibt sich daraufhin in die Privatarchive des Bankiers Walter Parks Thatcher, der Kanes Ziehvater war. Aus seinen Tagebüchern erfährt Thompson, wie es dazu kam. Kanes Mutter erhält im Jahr 1871 von einem Schuldner ein Bergwerk, das sich unerwartet als Goldmine entpuppt. Sie beschließt daraufhin, die Erziehung ihres Sohnes in die Hände eines Vormunds zu legen, um ihm ein besseres Leben zu ermöglichen. Kane trennt sich nur widerwillig von seinen Eltern, seinen Schlitten lässt er im Schnee zurück.

Kanes Verhältnis zu Thatcher ist von Anfang an angespannt, wenn nicht gar hasserfüllt. Mit der Vollendung seines 25. Lebensjahres wird er unabhängig und erhält die Verantwortung für Thatchers sämtliche Besitztümer ("das sechstgrößte Privatvermögen der Welt"). In einem Brief an seinen Vormund schreibt Kane jedoch: "Es tut mir leid, aber Goldminen, Ölquellen und Grundstücke interessieren mich nicht." Er wolle nur der Chefredakteur seiner eigenen Zeitung, des New York Inquirer sein.

In dieser Funktion schlägt Kane völlig neue Wege ein. Er verwandelt das vormals seriöse Blatt in eine Boulevardzeitung, die hauptsächlich Klatschmeldungen und Skandalgeschichten druckt. Er diffamiert Unternehmen, an denen er selbst beteiligt ist – sehr zum Missfallen von Thatcher, der Kane auch wegen seiner linken Gesinnung und seines leichtsinnigen Umgangs mit Geld kritisiert.

Nach der Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 muss Kane schwere Verluste hinnehmen und mehrere seiner inzwischen zahlreichen Zeitungen verkaufen. Sein Fazit lautet: "Wenn ich nicht so verflucht reich gewesen wäre, wäre vielleicht wirklich ein großer Mann aus mir geworden." Auf Thatchers Frage "Was willst du sein?" antwortet er mit den Worten "Alles, was Sie hassen."

Mr. Bernstein

Als nächstes spricht Thompson mit Mr. Bernstein, Kanes langjährigem Geschäftsführer und Finanzberater. Dieser vermutet, dass Rosebud ein Mädchen war oder etwas, das Kane verloren hat.
Bernstein erinnert sich an Kanes Übernahme des New York Inquirer in den späten 1880er Jahren. Unter dem Motto "Eine größere Schlagzeile macht auch die Nachricht größer" nimmt Kane eine Umstrukturierung und Neuausrichtung der Zeitung vor. In einer Grundsatzerklärung schreibt er: "Ich werde den Bewohnern dieser Stadt eine Tageszeitung geben, die alle Nachrichten wahrheitsgetreu bringt. Und ich werde ihnen einen unermüdlichen Verfechter ihrer Rechte geben, ihrer Rechte als Bürger und als Menschen." Jedediah Leland, Kanes bester Freund, bittet diesen, das Original der Erklärung behalten zu dürfen mit der Begründung, es sei ein historisches Dokument, "so wie die Unabhängigkeitserklärung, oder die Verfassung, oder mein erstes Schulzeugnis."

In den Folgejahren wird der Inquirer zur auflagenstärksten Zeitung der Stadt. Kane beginnt, antike Statuen zu sammeln und unternimmt eine mehrmonatige Europareise. Als er zurückkommt, ist er mit Emily Norton, der Nichte des US-Präsidenten verlobt. Zur gleichen Zeit kommt es zu ersten Differenzen zwischen Kane und Leland, unter anderem wegen gegensätzlicher Haltungen zum Spanisch-Amerikanischen Krieg.

Jedediah Leland

Das nächste Gespräch führt Thompson mit Jedediah Leland, der Kane laut Bernstein am besten gekannt habe.
Leland lebt in einem Altenheim. Er ist der Meinung, dass Kane immer nur an sich selbst geglaubt habe und am Ende ohne den Glauben an irgendetwas gestorben sei.
Er berichtet Thompson von Kanes Familienleben. 1904 wird Charles Foster Kane III geboren. In den folgenden Jahren geht die Ehe zunehemend in die Brüche, da Kane nur an seiner Arbeit interessiert ist (Kane: "Dein einziger Rivale ist der Inquirer" Emily: "Eine Rivalin aus Fleisch und Blut wäre mir lieber.") Auch seine regelmäßigen Attacken auf Emilys Onkel, den Präsidenten der Vereinigten Staaten, sorgen für Streit (Emily: "Er ist nunmal der Präsident, Charles, und nicht du!" Kane: "Das ist ein Fehler, der demnächst korrigiert werden muss.")

1916 lernt Kane durch Zufall die arbeitslose Sängerin Susan Alexander kennen. Sie lädt ihn in ihre Wohnung ein und die beiden entwickeln Sympathien füreinander. (Susan: "Ich kenne kaum jemanden." Kane: "Und ich kenne zu viele Leute. Ich glaube, wir sind beide allein.") Sie treffen sich daraufhin regelmäßig. Die Frage, welcher Art diese Beziehung wirklich ist, bleibt jedoch offen.

Zur gleichen Zeit tritt Kane als Kandidat bei der Gouverneurswahl an. Der Sieg scheint ihm sicher. Nach einer Wahlkampfveranstaltung konfrontiert ihn Mary mit einem anonymen Brief, in dem Kane eine Affäre mit Susan Alexander unterstellt wird. Die beiden fahren zu Susans Haus in der 74. Straße 185. Dort werden sie von Kanes politischem Gegner Jim Gettys erwartet. Dieser stellt Kane vor die Wahl: Entweder er erklärt seinen Rücktritt oder das Verhältnis mit Susan wird öffentlich gemacht. Trotz der Bitten seiner Frau bleibt Kane stur und weigert sich klein beizugeben. Am nächsten Tag sind die Zeitungen voll von Berichten über den Skandal, die Wahl ist verloren. Beim Inquirer wird die Schlagzeile "Kane gewählt" durch die Alternative "Kane verliert. Wahlbetrug" ausgetauscht.

Nachdem Mary bei einem Autounfall tödlich verunglückt ist, heiratet Kane Susan. Um der talentlosen Sängerin eine Karriere als Opernstar zu ermöglichen, lässt er ihr in Chicago ein eigenes Opernhaus bauen. Leland, inzwischen Theaterkritiker und seit Jahren mit Kane zerstritten, verreißt ihren ersten Auftritt und wird daraufhin von Kane entlassen. Zuvor schreibt dieser jedoch Lelands unfertige Kritik zu Ende, negativ, so wie Leland es gewollt hätte ("Damit wollte er mir beweisen, dass er unbestechlich ist.").

Susan Alexander

Nach dem Gespräch mit Leland geht Thompson ein zweites Mal zu Susan. Diesmal empfängt sie ihn und berichtet von ihrer Karriere als Opernsängerin. Obwohl ihre Stimme ungeeignet ist, will Kane einen großen Star aus ihr machen. Ihr erster Auftritt gerät zum Debakel, der Applaus fällt spärlich aus und die Kritiken sind vernichtend. Nachdem Leland wegen seines Verrisses entlassen wurde, schickt er seinem ehemaligen Freund die Grundsatzerklärung, die dieser vor Jahren geschrieben hatte. (Susan: "Was ist das?" Kane: "Eine Antiquität.")

Susan weigert sich, erneut aufzutreten, doch Kane zwingt sie dazu. Es kommt zu einer Auseinandersetzung. Erst nach einem missglückten Selbstmordversuch, darf Susan ihre Gesangslaufbahn beenden.
In den folgenden Jahren beginnt Kane mit dem Bau von Xanadu, wo er fortan einen Großteil seiner Zeit verbringt. Susan hasst die Abgeschiedenheit des Palastes und will nach New York zurück (Kane: "Unser Zuhause ist hier!") In ihrer Langeweile legt sie Puzzles. Auf einem Ausflug kommt es zu einem schweren Streit zwischen Kane und Susan ("Du gibst mir nie etwas, worüber ich mich wirklich freuen muss.") Kurze Zeit später verlässt sie ihn. Kane zerstört daraufhin voller Zorn Susans Zimmer und findet dabei eine Schneekugel, die ihn an seine Kindheit erinnert – an den Tag, an dem er seine Eltern verlassen musste.

Xanadu

Zum Abschluss seiner Recherche fährt Thompson nach Xanadu, um sich einen Eindruck von Kanes enormem Besitz zu verschaffen. Dort trifft er auf Raymond, den Butler, der als einziger dabei war, als Kane starb. Aber auch er kann dem Reporter die Bedeutung des Wortes Rosebud nicht erklären. Er vermutet allerdings, dass es etwas war, das Kane nicht bekommen konnte oder das er verloren hatte.
Thompson gibt die Suche nach einer Antwort auf. "Ich glaube nicht, dass ein Wort ein ganzes Leben erklären kann. Rosebud ist nur ein Stein aus einem Puzzlespiel, ein verlorener Stein", lautet sein Résumé.
In der letzten Einstellung des Films sieht man, wie einige von Kanes Besitztümern in einem großen Ofen verbrannt werden, darunter auch sein Schlitten aus Kindertagen – Rosebud.

Entstehungsgeschichte

Vorproduktion

Orson Welles begann seine Karriere als Theaterregisseur und Rundfunksprecher. Nach dem großen Erfolg des von ihm inszenierten Hörspiels Krieg der Welten, das ihn landesweit bekannt machte, wurde er im Jahr 1939 im Alter von 24 Jahren von der Produktionsfirma RKO Pictures unter Vertrag genommen. [1] Das Studio steckte Ende der 1930er Jahre in finanziellen Schwierigkeiten [2] und erhoffte sich viel von Welles, der in der Branche als „Wunderkind“ bezeichnet wurde. Bei der Auswahl seines ersten Filmstoffes ließ man ihm freie Hand.
Eine geplanten Adaption des Romans Herz der Finsternis von Joseph Conrad scheiterte jedoch an der Finanzierung [3] und für eine Verfilmung des Buches The Smiler with the Knife wurde keine geeignete Darstellerin gefunden. [4] Im Januar 1940 spottete der Hollywood Reporter, es würden bereits Wetten abgeschlossen, ob Welles überhaupt einen Film für RKO zustande bringt, ehe sein Vertrag ausläuft. [4]

Von den Produzenten zunehmend unter Druck gesetzt entschied sich der Regisseur schließlich für ein Projekt, das ihn schon seit seiner Kindheit beschäftigt hatte.

In seiner Schulzeit hatte Welles ein Theaterstück mit dem Titel „Marching Song“ geschrieben, das den Lebenslauf eines Mannes aus der Sicht und durch die Berichte seiner Zeitgenossen erzählt. Daraus entwickelte sich nun die Grundidee zu Citizen Kane. Als weiterer Einfluss gilt Aldous Huxleys Roman Nach vielen Sommern von 1939. [2]

Drehbuch

Herman J. Mankiewicz, den Welles aus seiner Zeit beim Radio kannte, schrieb die erste Fassung des Drehbuches im Frühjahr 1940 auf seiner Ranch in Victorville. [4] Als Co-Autoren fungierten Orson Welles und John Houseman, der jedoch nicht im Vorspann genannt wird. Da sich Mankiewicz ein Bein gebrochen hatte, lag er die meiste Zeit im Bett und brachte in zwölf Wochen über 200 Seiten zu Papier. [5]

Ursprünglich sollte die Handlung des Films sehr stark an die Biografie des exzentrischen Filmproduzenten und Abenteurers Howard Hughes angelehnt sein. [6] In späteren Versionen des Skripts diente dagegen vor allem der Verleger William Randolph Hearst als Vorlage für die Figur des Charles Foster Kane. Erste Titelentwürfe des Projekts lauteten „John Citizen, U.S.A.“ und „John Q.[4]
Nach einem Jahr und insgesamt sieben verschiedenen Fassungen wurden die Arbeiten am Drehbuch abgeschlossen.

Zu den Szenen, die es nicht in die endgültige Version schafften, zählen: [7]

  • ein erweiterter Wochenschaubericht, in dem Kanes Schullaufbahn beleuchtet wird.
  • Kanes Flitterwochen.
  • ein Treffen Kanes mit dem Präsidenten.
  • Kanes Wiedersehen mit seinem leiblichen Vater und dessen neuer Frau.
  • Susans Affäre mit einem anderen Mann, den Kane daraufhin umbringen lässt.
  • ein Kostümball auf Xanadu.
  • mehrere Szenen mit Kanes Sohn, unter anderem dessen Tod.

Für Diskussionen sorgte in den 1970er-Jahren die Frage, wie groß Orson Welles' Anteil am Skript wirklich war. Die Filmkritikerin Pauline Kael veröffentlichte im Jahr 1971 im New Yorker den Artikel Raising Kane, in dem sie behauptete, Mankiewicz habe das Drehbuch größtenteils alleine geschrieben. [8] [9]
Der Journalist Robert L. Carringer, John Houseman und der Regisseur Peter Bogdanovich widersprachen dieser Ansicht. Inzwischen gilt es als gesichert, das Mankiewicz und Welles das Drehbuch in Gemeinschaftsarbeit erstellten.

Stab und Besetzung

Die meisten Darstellerinnen und Darsteller des Films waren Mitglieder der Mercury-Theatergruppe, die Welles im Alter von 21 Jahren gegründet hatte. [10] Viele von ihnen, wie etwa Joseph Cotten, waren gute persönliche Freunde des Regisseurs.

Zu den Schauspielern, die in Citizen Kane ihr Leinwanddebüt gaben, zählen Ruth Warrick, Paul Stewart, Joseph Cotten, Agnes Moorehead und Everett Sloane. [11] Auch die meisten anderen Mitwirkenden, inklusive Orson Welles, hatten kaum Erfahrungen im Filmgeschäft. Fast alle kamen vom Theater oder dem Rundfunk. In kleineren Rollen sind der Jazzmusiker Nat King Cole, Alan Ladd sowie der Drehbuchautor Herman J. Mankiewicz zu sehen.

Susan Alexanders Singstimme wurde von der Opernsängerin Jean Forward synchronisiert, die zu diesem Zweck absichtlich schlecht und außerhalb ihres Stimmumfangs sang. Da sie um ihren Ruf fürchtete, bestand sie darauf, nicht im Vorspann genannt zu werden.

Citizen Kane bedeutete den Durchbruch für den Komponisten Bernard Herrmann, einen alten Bekannten Welles', der später vor allem durch seine Zusammenarbeiten mit Alfred Hitchcock bekannt wurde. Er schrieb die Filmmusik in zwölf Wochen und orientierte sich dabei an einem Leitmotiv, das, in verschiedenen Variationen, immer wieder zu hören ist. [12]

Entscheidenden Einfluss auf die Optik des Films hatte der Kameramann Gregg Toland, der sogar einen kleinen Gastauftritt als Radiosprecher hat. Welles war ein Bewunderer von Tolands Arbeit und war sehr an einer Zusammenarbeit interessiert. [5]

Dreharbeiten

Orson Welles, 1937

Die Dreharbeiten zu Citizen Kane begannen am 29. Juni 1940. Das Budget der Gemeinschaftsproduktion von RKO und Orson Welles’ Mercury Productions betrug etwa 700.000 Dollar [13], 200.000 Dollar mehr als ursprünglich veranschlagt. [14] Welles' Gage belief sich auf 100.000 Dollar. [5]

Der Arbeitstitel des Films lautete American oder RKO 281. George Schaefer, der Präsident der Produktionsfirma war es, der eine Umbenennung in Citizen Kane vorschlug. [15]

Welles legte großen Wert darauf, während der Dreharbeiten nicht von Vertretern des Studios kontrolliert zu werden. In seinem Vertrag mit RKO wurde ihm die vollständige künstlerische Kontrolle über das Projekt zugesichert, für einen Regiedebütanten ein ungewöhnlicher Luxus.
Um lästige Set-Besuche der Produzenten und Verantwortlichen zu verhindern, teilte er der Produktionsfirma mit, der Film befinde sich "in der Probe", obwohl die Dreharbeiten längst begonnen hatten. In dieser Phase wurde unter anderem die Reporterkonferenz gedreht, an der auch Orson Welles und Joseph Cotten teilnehmen. [5]

Für die Szenen, in denen Welles den alternden Kane darstellt, verbrachte er täglich etwa sechs Stunden in der Maske. Wenn er dagegen den jungen Kane verkörperte, wurden verschiedene Tricks angewandt (darunter diverse Make-Ups, Frisuren und Kamerafilter), um ihn noch jugendlicher erscheinen zu lassen. Dadurch sollte der Kontrast zwischen den verschiedenen Zeiträumen, in denen der Film angesiedelt ist, zusätzlich verstärkt werden.

Der Film beginnt mit einem längeren Wochenschaubericht über Charles Foster Kanes Tod, in dem zahlreiche Archivaufnahmen aus seinem Leben zu sehen sind. Um dem entsprechenden Filmmaterial ein authentisches und altes Aussehen zu verleihen, wurde es unter anderem mit Sand behandelt und über einen Betonboden geschleift. Nach der Veröffentlichung von Citizen Kane erhielt die Produktionsfirma RKO einen Brief, in dem sich ein Kinobesitzer über die mangelnde Qualität des Films beschwerte.

Als Orson Welles beim Dreh der Szene, in der Kane von seinem Rivalen Jim Gettys ein Ultimatum gestellt wird, die Treppe hinunter rannte, brach er sich das Sprungbein und saß für zwei Wochen im Rollstuhl. Mithilfe von Metallbandagen war es ihm zwar möglich, aufrecht zu stehen, laufen konnte er jedoch nicht. [16]

Die Szene mit den Tänzerinnen, die Kane ein Ständchen bringen, sollte laut Drehbuch in einem Bordell spielen, was jedoch vom Hays Office erwartungsgemäß untersagt wurde. Später gab Welles zu, er habe diesen provokativen Handlungsort nur deshalb gewählt, um die Zensurbehörde von anderen kritischen Stellen des Skripts abzulenken, die weniger schwerwiegend waren.

Gegen Ende der Produktion wurde Welles von einem Mitarbeiter gefragt, wie Charles Foster Kanes letztes Wort, "Rosebud", bekannt werden konnte, wenn sich zum Zeitpunkt seines Todes niemand mit ihm im Raum befand. Welles überlegte daraufhin eine Zeit lang und sagte dann: "Don't you ever tell anyone of this." [17]

Die Dreharbeiten wurden am 23. Oktober 1940 abgeschlossen. Es folgten sechs Monate, in denen Citizen Kane von Robert Wise und Mark Robson geschnitten wurde. Auch in diesem Bereich hatte Welles das letzte Wort. Während der Post-Produktion verlangten die Verantwortlichen des Studios, einen Rohschnitt des Films zu sehen, um ihn notfalls entschärfen zu können. Nach mehreren kleineren Änderungen wurde das Werk schließlich freigegeben. [5]

Ursprünglich sollte Citizen Kane bereits im Februar 1941 in die Kinos kommen. Aufgrund der Kontroverse, die um den Film entstand (siehe Welles und Hearst), wurde die Premiere jedoch auf den 1. Mai verschoben. [18]

Stilmittel und Innovationen

Citizen Kane erlangte vor allem durch seine zahlreichen filmtechnischen Innovationen Bekanntheit und gilt nicht zuletzt aus diesem Grund als einer der besten Filme aller Zeiten. Welles' Maxime lautete: "Das Kino ist noch sehr jung, und es wäre einfach lächerlich, wenn es einem nicht gelänge ihm ein paar neue Seiten abzugewinnen"

Obwohl viele der verwendeten Techniken schon in den Arbeiten anderer Regisseure zu sehen gewesen waren, war es Orson Welles, der sie alle in einem Werk vereinte. Er reizte jedes existierende Stilmittel des Filmemachens aus und erfand einige neue hinzu. Dabei ließ er sich vor allem von den Filmen des deutschen Expressionismus und des russischen Kinos beeinflussen. Aber auch amerikanische Produktionen, wie etwa John Fords Ringo, den sich Welles während der Dreharbeiten etwa vierzig Mal ansah [19], oder William Howards The Power and the Glory [20] [21] dienten ihm als Inspiration und Vorbild hinsichtlich der Kameraeinstellungen und der Erzählstruktur.

Kamera und Schnitt

Eine der größten technischen Neuerungen in Citizen Kane war der Einsatz der Schärfentiefe, die durch den Einsatz spezieller Kameraobjektive verbunden mit entsprechender Lichtführung Gegenstände in unterschiedlicher Entfernung gleichermaßen scharf zeichnete. Diese Technik wurde von Gregg Toland, dem Kameramann des Films, entwickelt, der im Vorfeld der Dreharbeiten viel mit Linsen und Belichtung experimentiert hatte.

Verschiedene Szenen wurden zudem in extremer Untersicht (von unten nach oben) oder Aufsicht (von oben nach unten) gefilmt. Die jeweilige Kameraperspektive zeigt auf diese Weise den Status oder die Gefühlslage der Person. Starke Figuren wie Charles Foster Kane werden von unten, also in heroischer Pose gefilmt, auf schwächere Charaktere wie Susan Alexander blickt die Kamera von oben herab. Nach dem Selbstmordversuch seiner Frau wird auch Kane aus dieser Perspektive gezeigt. Durch den Einsatz eines Weitwinkelobjektivs wurde der Eindruck der subjektiven Kamera noch verstärkt. (siehe auch Point-of-View-Shot). [22]

Für die zahlreichen Einstellungen von unten (häufig wurde die Kamera direkt auf den Boden gelegt) musste die Studiokulisse mit einem Baumwolltuch überspannt werden, um die Illusion einer Zimmerdecke zu erzeugen. [23] Auf Großaufnahmen von Gesichtern verzichtet der Film weitgehend [22] und wahrt damit eine gewisse Distanz zu den handelnden Personen.

Bemerkenswert an der Kamera- und Montagetechnik sind darüber hinaus die vielen langen Einstellungen, für die Welles seine Erfahrung als Theaterregisseur nutzte, die sparsam eingesetzten Schnitte sowie die Bildkomposition. [22] In der ersten Szene des Films beispielsweise befindet sich das erleuchtete Fenster Xanadus stets an der gleichen Position, obwohl das Gebäude aus verschiedenen Winkeln und Entfernungen gezeigt wird. [24]

Zu den visuellen Besonderheiten von Citizen Kane zählen die vielen Spiegelungen, die im Film zu sehen sind (Die Krankenschwester spiegelt sich in der zerbrochenen Schneekugel; Mr. Bernstein in seiner Schreibtischoberfläche; die Tänzerinnen spiegeln sich in einem Fenster; Susan Alexander spiegelt sich in ihrem Spiegel; Kanes vervielfachtes Spiegelbild am Ende des Films).

Spezialeffekte

Sehr außergewöhnlich für damalige Verhältnisse war, dass mehrere Figuren über einen Zeitraum von 40 Jahren von nur einem Darsteller verkörpert wurden. Möglich wurde dies durch das realistische Make-Up (ergänzt durch aufwändige Perücken, Latexmasken und trübe Kontaktlinsen), das Citizen Kane einen Ruf als Meilenstein der Maskentechnik einbrachte.

Der Wochenschaubericht wurde im Stil einer Nachrichtensendung gedreht und durch Archivmaterial ergänzt. Einstellungen, die wie heimlich gedrehte Paparazzi-Filme wirken sollten, nahm Gregg Toland mit einer Handkamera auf. Historische Persönlichkeiten, wie Adolf Hitler oder Theodore Roosevelt wurden in die Handlung eingebaut, um eine Verbindung zur Realität herzustellen.

Häufig machte Welles Gebrauch von Miniaturbauten und Modellen, wie etwa einer verkleinerten Version des Opernhauses oder Xanadus. Das Publikum, vor dem Kane seine Wahlkampfrede hält, ist in Wirklichkeit eine Fotografie, die durch den Einsatz von Licht zum Leben erweckt wurde. Die "Landschaft" im Hintergrund der Picknickszene ist ein Ausschnitt aus der RKO-Produktion King Kong und die weiße Frau, der auf eine Leinwand projiziert wurde.

Manche der Requisiten wurden so gebaut, dass sie auseinandergeklappt werden konnten oder Einsparungen für die Kamera enthielten. Dazu zählen das Neonschild über dem El Rancho und der Tisch in Kanes Elternhaus.

Erzähltechnik

In Bezug auf die narrative Struktur fallen vor allem die unchronologische Anordnung einzelner Sequenzen und der Bruch mit der linearen Erzähltechnik auf. Der Film beginnt mit Kanes Tod, also eigentlich mit dem Ende der Geschichte. Im Anschluss daran sieht man eine kurze Zusammenfassung seines gesamten Lebens, dessen einzelne Stationen im Verlauf des Films aus verschiedenen Sichtweisen noch einmal ausführlicher beleuchtet werden.
Besonders ungewöhnlich für die damalige Zeit war vor allem die große Anzahl von Rückblenden.

Auch Zeitsprünge innerhalb einer Szene sind in Citizen Kane zu finden. Das beste Beispiel dafür ist die Sequenz am Frühstückstisch, in der gezeigt wird, wie Kanes Ehe mit Mary in die Brüche geht. Die Handlung, die sich eigentlich über einen Zeitraum von mehreren Jahren erstreckt, nimmt im Film nur wenige Minuten ein. Der Schauplatz bleibt der gleiche, nur die Kostüme und die Maske ändern sich. Auch der Esstisch wird immer länger, wodurch die zunehmende Distanz zwischen Kane und Mary symbolisch verdeutlicht wird.

In einer anderen Szene wünscht Mr. Thatcher dem jungen Charles Foster Kane "Frohe Weihnachten" und beendet den Satz in einer neuen Szene, die fünfzehn Jahre später spielt, mit den Worten "...und ein gutes neues Jahr!" An einer anderen Stelle sagt ein Wahlkampfhelfer: "Charles Foster Kane (...), der sich nur an diesem Wahlkampf beteiligt...", woraufhin Kane selbst in einer anderen Einstellung fortfährt: "weil ich es als nötig erachte."

Solche Orts- oder Zeitsprünge mitten im Satz sind aber schon im Film M - Eine Stadt sucht einen Mörder zu finden, in der beispielsweise ein Satz in einer Konferenz angefangen, in einer anderen aber beendet wird.

Ein ähnlicher Effekt in optischer Hinsicht wird in zwei Szenen erreicht, in denen von einer Fotografie auf eine Filmaufnahme (Gruppenfoto der Chronicle-Mitarbeiter) beziehungsweise von einer Filmaufnahme auf eine Fotografie (Alexander Kanes Wohnungstür) übergeblendet wird. Häufig wird die Geschichte mithilfe fiktiver Zeitungsschlagzeilen vorangetrieben.

Eine kurze Einstellung, die den Beginn einer Opernaufführung zeigt, kommt in Citizen Kane zweimal vor: Das erste Mal in der Erinnerung von Jedediah Leland und später noch einmal in der Erinnerung von Susan Alexander.

Citizen Kane war einer der ersten Filme, in dem die so genannte Vierte Wand durchbrochen wurde, zum Beispiel in Szenen, in denen Thatcher direkt in die Kamera schaut.

Auffällig ist, dass man das Gesicht des Reporters Jerry Thompson, der sich auf die Suche nach der Bedeutung des Wortes Rosebud begibt, nur sehr selten von vorne sieht. Welles wollte dadurch erreichen, dass sich der Zuschauer selbst in diese Rolle hineinversetzt.

Ton

Eine Vorreiterstellung nahm der Film auch im Bereich der Toneffekte und des Tonschnitts ein. Welles profitierte dabei von seiner Zeit beim Radio. Er ließ die Darsteller durcheinander reden und sich gegenseitig unterbrechen - im Kino der 1940er Jahre ein Novum. Als Kane sich bei einem Picknick mit Susan streitet, ist im Hintergrund, sozusagen als dramaturgischer Gegenpol, fröhliches Gelächter zu hören. Für die Bibliotheksszene wurden die Stimmen der Schauspieler mit Hall hinterlegt.

Weitere Einflüsse

Da Orson Welles bei Citizen Kane nicht nur Regie führte, sondern auch als Produzent fungierte, am Drehbuch mitschrieb und die Hauptrolle übernahm, gilt der Film als einer der ersten Vertreter des amerikanischen Autorenkinos.

Welles’ Darstellung des Charles Foster Kane wird als ein frühes Beispiel für die Technik des Method Acting angesehen, bei der sich der Schauspieler vollkommen in seine Rolle hineinversetzt und für eine authentische Verkörperung notfalls bis an seine Grenzen geht. So soll Welles nach den Dreharbeiten zu der Szene, in der er wutentbrannt ein Zimmer zerstört, auf seine blutigen Hände gestarrt und gemurmelt haben: "I really felt it. I really felt it." [5] Für die Szene, in der sich der betrunkene Leland mit Kane anlegt, trank sich Joseph Cotten wirklich einen Rausch an und blieb die ganze Nacht wach. Sein Versprecher "critisisms" (auf Deutsch: "Theaterxantippen...krediten") sowie Welles' Reaktion wurden nicht herausgeschnitten, sondern erhielten Eingang in den fertigen Film.

Darüber hinaus hatte Citizen Kane durch sein effektvolles Spiel mit Licht und Schatten (beispielsweise in der Bibliotheksszene) sowie den Einsatz von Rückblenden einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung des Film noir. [25] [26]

Themen und Motive

Citizen Kane beschäftigt sich in erster Linie mit dem Mythos des amerikanischen Traums. Der Film erzählt die Geschichte vom Aufstieg und Fall eines Mannes, der seine Ideale verrät und am Ende seines Lebens einsam und verbittert ist. Geld allein hat ihn nicht glücklich gemacht und so trauert er auf dem Sterbebett seiner verlorenen Kindheit nach, die durch den Schlitten Rosebud sowie durch die Schneekugel symbolisiert wird.

Ohne der Chronologie zu folgen, werden Ausschnitte und Fragmente aus dem Leben von Charles Foster Kane gezeigt, die der Zuschauer selbst, wie ein Puzzle, zu einem Ganzen zusammenfügen muss. Diese Metapher wird im Film mehrmals herangezogen (Susan legt ein Puzzle, Thompson bezeichnet Rosebud als ein fehlendes Puzzleteil). Dabei spielt auch die Frage eine Rolle, inwieweit die Erinnerungen der Menschen von ihrer subjektiven Wahrnehmung beeinflusst werden. [27]

Vorbilder

Bei der Arbeit an Citizen Kane ließen sich die Drehbuchautoren Herman J. Mankiewicz und Orson Welles von verschiedenen realen Personen inspirieren.

Charles Foster Kane

Datei:William Randolph Hearst.jpeg
William Randolph Hearst gilt als größtes Vorbild für die Figur des Charles Foster Kane

Die Figur des Charles Foster Kane basiert zu großen Teilen auf dem amerikanischen Verleger und Zeitungsmagnaten William Randolph Hearst.

Genau wie Kane verdankte auch dieser seinen Wohlstand einer profitablen Goldmine seiner Eltern. Im Jahr 1887 wurde Hearst Chefredakteur der Tageszeitung San Francisco Examiner, die unter seiner Leitung eine neue Richtung einschlug. Hearst forderte seine Redakteure und Journalisten auf, populistische und reißerische Sensationsartikel zu schreiben, um die Leser zu schockieren und zu begeistern. Eine ähnliche Politik wird auch von Kane verfolgt. Ein Zitat des Films, "You provide the prose poems, I'll provide the war", stellt eine direkte Anspielung auf Hearst dar, der etwas Ähnliches über den Spanisch-Amerikanischen Krieg sagte. ("You furnish the pictures, and I'll furnish the war") [28]

Die Mischung aus politischer Satire, Skandalgeschichten und Klatschmeldungen (Hearst gilt als Vater des Boulevardjournalismus) machte den San Francisco Examiner zu einer der meistgelesenen und auflagenstärksten Zeitungen seiner Zeit. Bis Mitte der 1920er Jahre baute Hearst ein landesweites Medienimperium auf, das sich aus rund 30 Pressepublikationen und Radiostationen zusammensetzte.

Nach der Weltwirtschaftskrise des Jahres 1929 musste er jedoch große finanzielle Einbußen hinnehmen, die ihn zum Verkauf mehrerer Zeitungen zwang. Dies wird auch im Film dargestellt.

Ähnlich wie Charles Foster Kane versuchte auch Hearst mehrmals, in der Politik Fuß zu fassen. 1906 kandidierte er als Gouverneur des Staates New York, musste sich aber geschlagen geben. 1934 reiste er zu einem Gespräch mit Adolf Hitler nach Deutschland. Im Film ist Kane gemeinsam mit Hitler auf einem Balkon zu sehen.

Auch Hearsts Privatleben, die gescheiterte Ehe mit Millicent Wilson sowie seine Affäre mit Marion Davies werden in Citizen Kane, nur leicht verfremdet, dargestellt.

Nicht abschließend geklärt ist, inwieweit auch der Name des Schlittens, Rosebud (Rosenknospe), eine Anspielung auf Hearst darstellt. Der Regisseur Kenneth Anger behauptete 1984 in seinem Buch Hollywood Babylon II, Rosebud sei Hearsts Bezeichnung für die Klitoris seiner Geliebten Marion Davies gewesen. [29] Diese Theorie wurde 1989 von Gore Vidal in einem Artikel für den New York Review of Books erneut aufgegriffen. [30]
Louis Pizzitola schrieb 2002 in seinem Buch Hearst Over Hollywood wiederum, Orrin Peck, ein Freund der Familie, habe Hearsts Mutter Phoebe den Kosenamen Rosebud gegeben. [31]
Der Drehbuchautor Herman J. Mankiewicz selbst behauptete stets, er habe den Schlitten nach einem Fahrrad benannt, das er als Kind besessen habe. [2] [3]

Orson Welles betonte in zahlreichen Interviews, Charles Foster Kane basiere nicht auf einer einzelnen Person, sondern setze sich aus vielen verschiedenen Vorbildern und Einflüssen zusammen [32], darunter die Filmproduzenten Howard Hughes und Jules Brulatour sowie die Geschäftsmänner Harold McCormick und Samuel Insull, der seiner Tochter ein eigenes Opernhaus bauen ließ.

Interessanterweise lassen sich auch Parallelen zu Orson Welles’ eigener Biografie erkennen, angefangen bei seinem rasanten Aufstieg zu Hollywoods Wunderkind mit Anfang 20 bis hin zu seinen Vorstellungen von Unterhaltung und Massenmedien. Genau wie Kane verlor auch Welles schon in jungen Jahren beide Eltern und wurde von einem Vormund namens Maurice Bernstein großgezogen. Bernstein ist der Name des Geschäftsführers in Citizen Kane und die einzige Figur, die durchweg positiv dargestellt wird.
Tragischerweise sollte auch das Ende des Films autobiografische Züge zeigen; nach der Auseinandersetzung mit Hearst verebbte Welles’ Karriere als Regisseur. Er wurde nach einer Verleumdungskampagne in Hearsts Zeitungen vom FBI als Kommunist verdächtigt und bekam nie wieder so viel künstlerische Freiheit wie für diesem Film. Im Alter war auch Welles ein verbitterter Mensch. Robert Wise, der Cutter von Citizen Kane, sagte einmal, Welles habe einen autobiografischen Film gedreht, ohne es selbst zu merken. [16]

Susan Alexander

Die Schauspielerin Marion Davies wird im Film durch die Opernsängerin Susan Alexander verkörpert. Davies war Hearsts langjährige Geliebte. Das Bekanntwerden dieser Affäre im Jahr 1906 wird als ein Grund für das Scheitern von Hearsts politischer Karriere angesehen.

Die negative Darstellung Susan Alexanders als talentlose und alkoholkranke Opern-Diva schädigte Davies’ Ruf und ihre Karriere nachhaltig. Orson Welles schrieb 1975 im Vorwort zu ihrer Biografie Times We Had, dass er dies zutiefst bereue und sie für eine gute Schauspielerin und eine wunderbare Frau halte. [33]

Als weitere Inspirationsquellen für Alexander gelten die Ehefrauen des Filmmoguls Jules Brulator Dorothy Gibson und Hope Hampton, die nach einer Schauspielkarriere beide ihr Glück als Opersängerinnen suchten, damit jedoch wenig Erfolg hatten.

Jedediah "Jed" Leland

Als Vorbild für Jedediah Leland diente der Zeitungskolumnist Ashton Stevens, der als Theaterkritiker für den San Francisco Examiner tätig war. Sein Bruder Landers Stevens hat eine kleine Rolle in Citizen Kane. Daneben gelten auch Joseph Cottens Agent Leland Hayward und der Produzent Jed Harris als Einflüsse, hauptsächlich in Hinblick auf den Namen der Figur. [34]

Jim Gettys

Kanes politischer Gegenspieler Jim Gettys basiert auf Charles Francis Murphy, einem einflussreichen New Yorker Geschäftsmann und Politiker des frühen 20. Jahrhunderts. Ähnlich wie die Filmfigur Gettys wurde auch Murphy das Opfer einer diffamierenden Karikatur im San Francisco Examiner, die ihn in Sträflingskleidung zeigte.

Xanadu

Das Wohnhaus des Hearst Castle

1919 begann William Randolph Hearst mit der Errichtung des Hearst Castle, eines luxuriösen Anwesens an der Küste des Südpazifiks. Das gewaltige Bauwerk, das nie vollendet wurde, stand Pate für Charles Foster Kanes Xanadu, einschließlich des weltgrößten Privatzoos. Hearst Castle war in den 1920er- und 1930er-Jahren vor allem für die regelmäßigen Empfänge und Feierlichkeiten bekannt, die dort stattfanden und zu denen zahlreiche Prominente dieser Zeit geladen waren, darunter Charlie Chaplin, Winston Churchill, Cary Grant und auch Herman J. Mankiewicz, der Drehbuchautor von Citizen Kane. [16]

Der Name Xanadu entstammt dem Gedicht Kubla Khan des englischen Poeten Samuel Taylor Coleridge, dessen Anfangszeile auch im Film zu hören ist. Coleridge schreibt: In Xanadu did Kubla Khan | a stately pleasure-dome decree: | Where Alph, the sacred river, ran | through caverns measureless to man | down to a sunless sea. [35]. Kublai Khan war ein mongolischer Herrscher.

Reaktionen

Welles und Hearst

Trotz einiger Unterschiede erkannte sich der amerikanische Medienmogul William Randolph Hearst in der Gestalt des Protagonisten Charles Foster Kane wieder. Er versuchte den Film bereits während der Produktion zu verhindern oder zumindest zu beeinflussen. Welles aber war von seinem Studio RKO Pictures völlige kreative Freiheit garantiert worden.

Als auch Hearsts Angebot, für 800.000 Dollar alle Negative des Films aufzukaufen, um sie anschließend zu zerstören, vom RKO-Präsidenten George Schaefer abgelehnt wurde, startete er eine groß angelegte Medienkampagne gegen Welles. [11] [2] Er bezeichnete den linksliberalen Regisseur öffentlich als Kommunisten und verhinderte, dass in seinen Zeitungen für dessen Film oder andere RKO-Produktionen geworben wurde. Kinos, die Citizen Kane aufführten, belegte er mit finanziellen Sanktionen. Daraufhin blieb der Film einem breiten Publikum unzugänglich. Dass er überhaupt gezeigt wurde, lag wohl vor allem an der Fürsprache vieler Kritiker und Journalisten, darunter Henry Luce, dem Gründer von TIME und Life. [2] [16]

Kurz nach der Premiere erhielt Orson Welles die Warnung eines Polizisten, an diesem Abend nicht in sein Hotelzimmer zurückzukehren. Angeblich habe Hearst eine nackte Frau engagiert, die Welles dort auflauern und ihm um den Hals fallen solle, sobald er den Raum betrete. Ein Foto der peinlichen Situation solle am nächsten Tag im San Francisco Examiner veröffentlicht werden. Welles verbrachte die Nacht daraufhin woanders. Der Wahrheitsgehalt dieser Anekdote ist bis heute ungeklärt. [36]

In einem BBC-Interview erzählte Welles 1981 von seinem einzigen Treffen mit Hearst in einem Fahrstuhl, bei dem er ihm Freikarten für Citizen Kane anbot. [36]

Die Wut Hearsts ist nicht unverständlich, denn der Film ist durchaus keine wohlwollende Hommage. Im Gegenteil, Kane wird als ein Mensch porträtiert, der im Laufe seines Lebens alle Ideale verrät und als machtversessener, kaltherziger Mann endet.

Bis Mitte der 1970er Jahre wurde Citizen Kane in keiner von Hearsts Zeitungen besprochen und nur selten erwähnt. [37] Der einzige Kommentar, den der Verleger selbst über den Film abgab, den er monatelang bekämpft hatte, war, dass er "etwas zu lang" geraten sei. [38]

1996 veröffentlichte W.A. Swanberg eine Hearst-Biografie mit dem Titel Citizen Hearst.

Veröffentlichung und Nachwirkung

Bereits kurz nach Abschluss der Dreharbeiten brachte Welles einen etwa vierminütigen Trailer in die Kinos, in dem er die Hauptdarsteller des Films vorstellt und einige kurze Ausschnitte zeigt, die eigens zu diesem Zweck gedreht wurden. Welles selbst ist in dem Werbefilm nicht zu sehen, sondern spricht aus dem Off.

Citizen Kane feierte seine Premiere am 1. Mai 1941 im New Yorker Palace Theatre. Trotz zahlreicher positiver Kritiken war er ein kommerzieller Misserfolg, der hinter den Erwartungen des Studios zurückblieb. Die Verluste beliefen sich insgesamt auf 150.000 Dollar. [34] Orson Welles' Karriere erlitt einen Rückschlag, von dem sie sich nur langsam erholen sollte. Sein großzügiger Vertrag mit RKO wurde zurückgenommen und durch einen neuen ersetzt, der ihm weniger künstlerische Freiheiten einräumte.

Obwohl Hearsts Kampagne sicherlich großen Anteil am schlechten Abschneiden des Films an den Kinokassen hatte, wurden auch die unkonventionelle Handlung, das deprimierende Ende und die fehlenden Stars dafür verantwortlich gemacht. Welles entzog dem Film das identifikatorische Moment, das dem Zuschauer erlaubt, sich in mindestens einem der Charaktere wiederzuerkennen. Durch die fast teilnahmslose Erörterung der Geschichte, die kaum direkte emotionale Teilnahme erlaubt, erhöht Welles die Distanz zwischen Werk und Zuschauer.

Nach der europäischen Uraufführung im Jahr 1946 erhielt Citizen Kane dort große Aufmerksamkeit und viel Beachtung. In Deutschland wurde der Film erstmals am 29. Juni 1962 gezeigt. Der Constantin-Verleih warb damals mit dem Slogan "Der beste Film der Welt – endlich auch in Deutschland". [39]

Mitte der 1950er-Jahre kam der Film in den Vereinigten Staaten erneut in die Kinos. Seitdem haben ihn viele Filmkritiker, Journalisten und Regisseure als einen der besten, häufig sogar als den besten Film aller Zeiten bezeichnet. [40]

Das American Film Institute wählte ihn 1998 und 2007 auf den ersten Rang der 100 besten amerikanischen Filme. [41] Seit 1962 befindet sich Citizen Kane ununterbrochen auf Platz 1 der Kritikerliste des britischen Sight & Sound-Magazines. [42]

Dennoch wurden im Laufe der Jahre auch immer wieder kritische Stimmen laut, die die fehlende emotionale Tiefe des Films und die oberflächlichen Charaktere bemängelten.

In den 1970er-Jahren fielen die Originalnegative von Citizen Kane einem Brand zum Opfer. [43] Mitte der 1980er rief die Ankündigung des Unternehmers Ted Turner, den Film kolorieren zu wollen, einen Sturm der Entrüstung hervor. Turner räumte später ein, die Aussage sei nicht ernst gemeint gewesen.

1996 drehten Thomas Lennon und Michael Epstein die Dokumentation The Battle over Citizen Kane, die sich mit William Randolph Hearsts Kampagne gegen Welles und dessen Film auseinandersetzt. [44] Dem gleichen Thema widmete sich 1999 der Spielfilm RKO 281 (der Produktionscode von Citizen Kane) von Benjamin Ross. [45]

Einer der Schlitten, die in Citizen Kane zu sehen sind, befindet sich heute im Besitz des Regisseurs Steven Spielberg, der ihn 1982 für etwa 60.000 Dollar erwarb. [46]

Kritiken

  • Lexikon des internationalen Films: "Der damals 24jährige Orson Welles, der seinen Debütfilm als Autor, Regisseur und Hauptdarsteller frei gestalten konnte, entwirft ein geniales Charakter- und Gesellschaftsporträt, in dem der Mythos des Amerikanischen Traums zugleich beschworen und kritisch befragt wird. Die verschachtelte Rückblenden-Technik - nach seinem Tod forscht ein Reporter in Kanes Vergangenheit - zersplittert den Charakter in eine Vielzahl widersprüchlicher Facetten; die Figur des "Bürgers Kane" entsteht erst im Schnittpunkt ihrer öffentlichen und privaten Existenz, im Zusammenspiel aus Erinnerung, Kommentar und fiktivem Dokument. Welles nutzt virtuos die filmtechnischen Möglichkeiten seiner Zeit; die elliptischen Montagen, die ausdrucksstarken Bildkompositionen, die raschen Perspektivwechsel wirkten bahnbrechend und setzten neue Maßstäbe." [47]
  • Bosley Crowther, The New York Times, 1941: "Citizen Kane ist bei weitem der überraschendste und filmisch aufregendste Kinofilm, einer, den man nur alle Jubeljahre einmal finden wird. Tatsächlich kommt er dicht daran, der sensationellste Film zu sein, der je in Hollywood produziert wurde." [48]
  • Der Spiegel, 1962: "Das von Welles kunstvoll geordnete Gewirr von Rückblenden und Einschüben entpuppte sich als virtuose Spielerei, die man bis dahin auf der Leinwand nicht hatte sehen können." [49]
  • Roger Ebert, Chicago Sun-Times, 1998: "Citizen Kane ist mehr als ein großer Film; er fasst die Erkenntnisse der sich herausbildenden Ära des Tonfilms zusammen..." [50]
  • François Truffaut: "Ich verstehe erst heute, warum Citizen Kane der Film ist, der er ist und was ihn einzigartig macht; es ist der einzige Erstling, bei dem ein Berühmter Regie führte. Seine Entstehung wurde mit solcher Begeisterung erwartet, dass er gezwungen war, nicht nur den Einstieg in die Filmbranche zu schaffen, sondern den Film zu drehen, der alle anderen zusammenfasst und vorwegnimmt. (…) Alles was im Kino nach 1940 Bedeutung hat, ist von Citizen Kane beeinflusst."
  • Metzlers Filmlexikon: "Das Meisterwerk, das einen amerikanischen Mythos zum Thema hat, ist längst selbst zu einem Mythos geworden." [51]
  • Jorge Luis Borges, 1941: "Grob, pedantisch, flau. Intelligent ist es auch nicht (…) Citizen Kane wird auf gleiche Wiese überdauern wie gewisse Filme von Griffith oder Pudowkin: Niemand bestreitet ihren historschen Rang, aber keiner sieht sie sich ein weiteres Mal an." [52]
  • James Agate, 1941: "Ich glaube, die Kameraarbeit ist ziemlich gut, die Darsteller sind mittelmässig, und das Ganze etwas langweilig... Herrn Welles' abgehobene Regie ist von jener überschlauen Sorte, die einen daran hindert zu erkennen, wovon der Film handelt." [53]
  • F.-M. Helmke auf Filmzentrale.com: "Dank seiner schier unglaublichen Dichte, seiner künstlerischen Perfektion und seinem enormen Einfluss gilt "Citizen Kane" gerechterweise als bester Film aller Zeiten, als Lieblingsfilm - und hier setzt das Problem mit solcherlei Bezeichnung ein - wird ihn aber kaum ein Filmfan anführen. Er verfügt über keine Identifikationsfigur, lässt emotionale Anteilnahme vermissen und gibt seinem Zuschauer keine Weisheiten mit auf den Weg - außer vielleicht der Erkenntnis, dass Geld nicht glücklich macht, aber das ist auch nicht gerade neu. (…) Ein Meisterwerk, das so weit oben schwebt, dass der Kontakt zum Gehirn des Filmfreunds noch besteht, zum Herzen aber bereits abgerissen ist." [54]

Auszeichnungen

Citizen Kane erhielt 1942 neun Oscar-Nominierungen in den Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bester Hauptdarsteller (jeweils Orson Welles), Bestes Originaldrehbuch (Herman J. Mankiewicz und Orson Welles), Bester Schnitt (Robert Wise), Bestes Szenenbild (Perry Ferguson, A. Roland Fields, Van Nest Polglase und Darrell Silvera), Beste Kamera (Gregg Toland), Bester Ton (John Aalberg) und Beste Filmmusik (Bernard Herrmann). Orson Welles war die erste Person, die gleichzeitig in vier verschiedenen Kategorien nominiert wurde. [55]

Während der Verleihungszeremonie wurde der Film vom Publikum bei jeder Erwähnung ausgebuht, was vor allem auf William Randolph Hearsts Einfluss zurückzuführen ist. [3] [38] Citizen Kane gewann schließlich nur die Trophäe für das Beste Originaldrehbuch. Auch Orson Welles' Dankesrede wurde von Buhrufen begleitet. [1]

Bereits 1941 hatte der Film einen National Board of Review-Award und einen New York Film Critics Circle-Award erhalten.

1989 wurde er als einer der ersten Filme in das National Film Registry aufgenommen.

1998 und 2007 wählte das American Film Institute Citizen Kane auf den ersten Rang der 100 besten amerikanischen Filme. Die Zeile "Rosebud" erreichte 2005 den 17. Platz der besten Filmzitate.

Anspielungen in anderen Werken

Aufgrund der Bedeutung und Bekanntheit von Citizen Kane wurde der Film in zahlreichen anderen Werken imitiert, parodiert und zitiert. So enthält Woody Allens Mockumentary Zelig eine Sequenz, die der Nachrichtensendung in Citizen Kane nachempfunden ist.

Zahlreiche Anspielungen auf den Film finden sich auch in einzelnen Episoden der US-amerikanischen Zeichentrickserie Die Simpsons. In Ab durch die Hecke von DreamWorks Animation haucht das Opossum Ozzie, als es einen dramatischen Tod vorgaukelt, nach Anblick eines Rosenbusches das Wort Rosebud bevor er zusammenbricht. In einer Episode von Alf, in welcher Alf sein Gedächtnis verliert und sich fortan für Wayne Schlegel hält, behauptet er, sein Vorfahr Citizen Wayne wäre von Europa nach Amerika ausgewandert.

Der Song The Union Forever der amerikanischen Rockband The White Stripes setzt sich aus musikalischen Motiven und Zitaten aus dem Film zusammen. [56]

Literatur

Quellen

Viele der Informationen über die Entstehung des Films können in Robert L. Carringers Buch The Making of Citizen Kane nachgelesen werden. Details über den Konflikt zwischen William Randolph Hearst und Orson Welles entstammen größtenteils dem Dokumentarfilm „The Battle over Citizen Kane“ von Thomas Lennon und Michael Epstein.

  1. a b 3sat Kulturzeit
  2. a b c d e Kurt Brokaw: War of the Welles, Madison Avenue Journal
  3. a b c Richard Corliss: Praising Kane, TIME
  4. a b c d Robert Carringer: The Making of Citizen Kane
  5. a b c d e f Director's Guild of America: Interviews mit den Hauptdarstellern
  6. Orson Welles: F for Fake, Dokumentation, 1974
  7. DVD Journal: Citizen Kane
  8. Pauline Kael: The Citizen Kane Book, 1971
  9. Pauline Kael: Raising Kane, The New Yorker, 1971
  10. The Mercury Theatre
  11. a b BBC: Citizen Kane
  12. Settling The Score
  13. IMDb.com: Box Office & Business
  14. Spark Notes: Citizen Kane
  15. John W. Cones: How the Movie Wars Were Won
  16. a b c d Thomas Lennon und Michael Epstein: The Battle over Citizen Kane, Dokumentation, 1996
  17. Turner Classic Movies: Trivia
  18. Kathy Merlock und Ray Merlock: Leaving Rosebud, Leaving the Valley
  19. Filmrezension.de: Ringo
  20. The New York Times: The Power and the Glory
  21. Beth Gilligan: The Power and the Glory
  22. a b c Filmstarts.de: Citizen Kane
  23. Maximum Movies Online
  24. Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf: Citizen Kane
  25. Spark Notes: Filmic Elements
  26. Filmsite.org: Film noir
  27. Spark Notes: Themes, Motives and Symbols
  28. I'll Furnish the War, TIME
  29. Kenneth Anger: Hollywood Babylon II, 1984
  30. Gore Vidal: Remembering Orson Welles, The New York Review of Books, 1989
  31. Louis Pizzitola: Hearst Over Hollywood: Power, Passion & Propaganda in the Movies, 2002
  32. Turner Classic Movies
  33. Marion Davies: Times We Had
  34. a b Turner Classic Movies: Trivia and other Fun Stuff
  35. Samuel Taylor Coleridge: Kubla Khan
  36. a b Leslie Megaheys Interview mit Orson Welles, BBC, 1981
  37. Channel 4: History
  38. a b Manfred Etten: Xanadu Revisited (film-dienst, 1991)
  39. Der Spiegel, 11/1962
  40. Filmlisten, auf denen Citizen Kane den ersten Platz belegt: Editorial Jaguar, FIAF Centenary List, France Critics Top 10, Kinovedcheskie Russia Top 10, Romanian Critics Top 10, Time Out Magazine Greatest Films, Village Voice 100 Greatest Films.
  41. American Film Institute: 100 Years...100 Movies
  42. Sight & Sound: Top Ten 1952-2002
  43. Turner Classic Movies: Misc
  44. IMDb-Eintrag für The Battle over Citizen Kane
  45. IMDb-Eintrag für RKO 281
  46. Anthony Breznican: Spielberg's Family Values, USA Today
  47. Lexikon des internationalen Films
  48. Bosley Crowther in der New York Times, 2. Mai 1941
  49. Der Spiegel, 14. März 1962
  50. Roger Ebert in der Chicago Sun-Times, 24. Mai 1998
  51. Mediaculture online, zitiert nach Metzler Filmlexikon. J. B. Metzler Verlag, Stuttgart/Weimar 1995
  52. Ronald Bergan: The greatest movie ever made. Isn't it?, The Guardian, 21. Mai 1999
  53. Tookeys Film Guide
  54. F.-M. Helme auf Filmzentrale.com
  55. Filmsite: Citizen Kane
  56. The White Stripes: The Union Forever-Songtext