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Roger Federer

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Roger Federer Tennisspieler
[[Datei:Roger Federer|250px|rahmenlos|zentriert|Roger Federer]]
Spitzname: Federer-Express
Nation: Schweiz Schweiz
Geburtstag: 8. August 1981
Größe: 186 cm
Gewicht: 80 kg
1. Profisaison: 1998
Spielhand: Rechts
Trainer: -
Preisgeld: 33.240.078 US-Dollar
Einzel
Karrieretitel: 50
Höchste Platzierung: 1 (seit 2. Februar 2004)
Aktuelle Platzierung: 1
Wochen als Nr. 1: 189
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 12
Australian Open S (2004, 2006, 2007)
French Open F (2006, 2007)
Wimbledon S (2003, 2004, 2005, 2006, 2007)
US Open S (2004, 2005, 2006, 2007)
Doppel
Karrieretitel: 7
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open AF (2003)
French Open 1. Runde (2000)
Wimbledon VF (2000)
US Open AF (2002)
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Roger Federer (* 8. August 1981 in Basel) ist ein Schweizer Tennisspieler.

In seiner bisherigen Karriere konnte er elf Grand-Slam-Turniere im Einzel gewinnen und beendete die Jahre 2004, 2005 und 2006 an der Spitze der Tennis-Weltrangliste. Der in Münchenstein aufgewachsene Federer gewann bislang 50 Turniere im Einzel sowie sieben im Doppel.

Federer ist neben Rod Laver (der in den Jahren 1962 und 1969 den Grand-Slam gewann) der einzige Spieler, der zweimal in seiner Karriere drei Grand-Slam-Turniere in einer Saison gewinnen konnte, dies gelang ihm 2004 und 2006. Als zweitem Spieler (seit 1922 [1]) neben Björn Borg gelang es dem Schweizer fünf Mal in Folge das Tennisturnier von Wimbledon für sich zu entscheiden. Auf Grund seiner Leistungen in den letzten drei Jahren wurde Federer 2005, 2006 und 2007 jeweils zum Weltsportler des Jahres gewählt. Die Ehre dreier solcher Titel wurde Roger Federer bisher als einzigem Sportler zuteil.

Bereits zu aktiven Zeiten wird Federer von nahezu allen Experten zu den besten Tennisspielern in der Geschichte dieses Sports gezählt und oftmals auch als bester Spieler aller Zeiten bezeichnet. [2][3][4][5][6].

Tenniskarriere

Jugendjahre (1981–1998)

Anders als bei vielen Größen der Tennisgeschichte machte Roger Federer in seinen jungen Jahren als Tennistalent nur recht wenige Schlagzeilen. Wie auch in seiner späteren Profikarriere zeichnete er sich eher durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung aus. Spektakuläre Erfolge in der Jugendzeit folgten erst spät. So gab es keine großangelegten Reportagen über den jungen Federer, wie es bei anderen Tennistalenten wie Andre Agassi, Martina Hingis oder Steffi Graf der Fall war. Der Schweizer begann im Alter von drei Jahren das Tennisspielen und trat mit acht Jahren dem größeren Tennisclub TC Old Boys bei. Hier wurde seine Weiterentwicklung maßgeblich durch die Trainer Adolf Kacovsky und Peter Carter vorangetrieben. Mit zwölf entschied sich Federer dazu, sich vollkommen auf den Tennissport zu konzentrieren und sein ebenfalls ausgeprägtes Talent im Fussball nicht weiter zu fördern. 1995 folgte der Wechsel ins nationale Trainingscenter der Schweiz in Ecublens. Ab sofort wurde Federer effektiv vom Schweizer Verband gefördert und konnte in den Jahren 1995 bis 1997 sieben Schweizer Juniorenmeistertitel erringen. Ab 1997 begann Federer auch vermehrt an internationalen Turnieren teilzunehmen und konnte im Mai in Prato seinen ersten größeren internationalen Juniorentitel gewinnen.

Gleichzeitig fiel auch die Entscheidung, die Schule im Alter von 16 Jahren zu verlassen und sich in Zukunft nur noch auf die Tenniskarriere zu konzentrieren. Dies war zu diesem Zeitpunkt durchaus ein Risiko, da sich Federer zwar bereits einen Namen auf der Juniorentour gemacht hatte, aber vom Sport alleine noch nicht leben konnte. Doch 1998 folgte der endgültige Durchbruch auf der Juniorentour: Im Januar verpasste er das Endspiel der Junioren-Australian Open nur knapp, in Wimbledon folgten der Sieg im Einzel und im Doppel. Diese Erfolge ermöglichten Federer auch erste Turnierteilnahmen auf der Profitour. In Gstaad gab er im Juli 1998 sein Debüt als Profispieler. Später im Jahr war Federer voll und ganz im Kampf um den ersten Platz auf der Juniorentour verwickelt, eher nebenbei erreichte er in Toulouse das Viertelfinale auf der Profitour. Sein letztes Turnier auf der Juniorentour war der Orange Bowl in Florida, den Federer für sich entscheiden konnte. Damit sicherte er sich auch zum Jahresende Platz 1 der Juniorenrangliste. Dies war für den Schweizer nicht nur ein großer Prestigeerfolg, sondern auch ein Sprungbrett für den Einstieg auf der Profitour.

Die ersten Profijahre (1999–2000)

Der offizielle Status als Junioren-Weltmeister und Junioren-Wimbledonsieger half dem mittlerweile 17-jährigen Federer auch auf der Profitour schnell Fuß zu fassen. Er erhielt im Laufe seiner ersten vollständigen Profisaison zahlreiche Wildcards für wichtige Turniere. So hatte er bereits im Frühjahr sein Ziel, am Ende der Saison unter den 200 besten Spielern der Welt geführt zu werden, deutlich übertroffen. Auch bei seinem Davis-Cup-Debüt stieg er schnell zum Leader des Teams auf und führte sein Land bis ins Viertelfinale des Wettbewerbs. Nach einem mäßigen Sommer mit ersten Teilnahmen bei den Grand-Slam-Turnieren von Roland Garros und Wimbledon spielte Federer später im Jahr seine Stärke bei Hallenturnieren aus. So konnte er in Wien sein erstes Halbfinale auf der ATP Tour erreichen. Damit schaffte er den Sprung unter die besten 100 Spieler der Tennis-Weltrangliste; die Saison beendete er auf Platz 64.

Nach den Erfolgen im Debütjahr setzte sich Federer für die Saison 2000 eher bescheidene Ziele – die Etablierung unter den besten 50 Spielern der Welt. Immer noch zeigte sich Federer als Hallenspezialist, auch wenn ihm in dieser Saison erstmals Erfolge bei Freiluftturnieren gelangen. In Marseille erreichte Federer zu Beginn des Jahres sein erstes Finale auf der Profitour, das er gegen seinen älteren Landsmann Marc Rosset verlor. Nachdem der Sprung unter die Top 50 der Welt damit bereits vollzogen war, wurden die Ziele für die Saison auf Platz 25 hochkorrigiert. Größere Schlagzeilen machte allerdings die Trennung vom Schweizer Verband und damit auch seinem Coach Peter Carter. Federer begründete den Schritt damit, dass er mittlerweile in der Lage sei, auf eigenen Füßen zu stehen und die Unterstützung des Verbandes nicht weiter benötige. Als neuen Trainer verpflichtete er den Schweden Peter Lundgren, der bereits als Verbandstrainer mehrfach mit Federer zusammengearbeitet hatte. Lundgren erkannte das große Talent, aber auch noch deutliches Entwicklungspotenzial in seinem 18-jährigen Schützling.

Die Sommersaison bestritt Federer erneut erfolglos und seine Bilanz bei wichtigen Turnieren blieb damit weiterhin bescheiden. Dennoch nominierte ihn sein Verband für die Olympischen Spiele in Sydney, wo Federer etwas überraschend das Halbfinale erreichte. Im Spiel um den dritten Platz vergab er aber letztlich die Chance auf eine Medaille. Bei seinem Heimturnier in Basel erreichte Federer ein zweites Finale auf der ATP Tour. Diesmal unterlag er dem Schweden Thomas Enqvist. Mit Platz 29 am Jahresende in der Weltrangliste verpasste er zudem sein ausgegebenes Saisonziel. Im Winter verpflichtete er Pierre Paganini als Fitnesscoach, um auch körperlich den Anforderungen der Weltspitze gerecht zu werden.

Vom ersten Turniererfolg zum Wimbledonsieg (2001–2003)

Mit der Zielsetzung, in seiner dritten Profisaison seinen ersten Turniersieg zu erzielen und eine Platzierung unter den besten 15 Spielern der Welt einzunehmen, startete Federer in die Saison 2001. Das erste Ziel erfüllte sich relativ schnell: Im Februar 2001 gewann er im dritten Anlauf erstmals ein Turnierfinale in Mailand gegen Julien Boutter. Auch im Davis Cup sorgte Federer weiter für Furore, indem er die Schweiz mit einem Erstrundensieg gegen die USA ins Viertelfinale führte. Hier sorgte er nach der Niederlage gegen Frankreich für die Ablösung des Davis Cup-Coaches Jakob Hlasek, was seinen mittlerweile großen Stellenwert im Schweizer Tennisverband bewies. Eine gute Sandplatzsaison mit seinem ersten Viertelfinaleinzug bei einem Grand-Slam-Turnier brachte Federer als Nummer 15 der Welt nach Wimbledon. Dort traf er im Achtelfinale auf den siebenmaligen Titelträger Pete Sampras. Nach fünf eng geführten Sätzen stand der 19-jährige Schweizer als Sieger fest und beendete damit Sampras' Serie von 31 Siegen in Folge in Wimbledon. Federer galt nach dem Sensationserfolg nun als Turnierfavorit. Doch der Schweizer verlor seine folgende Viertelfinalbegegnung gegen den Briten Tim Henman relativ deutlich. Im Turnierverlauf hatte sich Federer eine Leistenverletzung zugezogen, die ihn im Anschluss zu einer siebenwöchigen Pause zwang. Erst zu den US Open im Spätsommer war er wieder fit, doch in New York und auch in der folgenden Hallensaison war dem Schweizer die fehlende Matchpraxis anzumerken. Ein Finaleinzug in Basel reichte nicht aus, um den nach den Ergebnissen der ersten Saisonhälfte möglichen Einzug beim Tennis Masters Cup der besten acht Saisonspieler zu realisieren. Federer beendete die Saison auf Platz 13 der Weltrangliste.

Roger Federer in Athen 2004

Zu Beginn der Saison 2002 spielte Federer sein bis dahin bestes Frühjahr in seiner Profikarriere und konnte zu Saisonbeginn in Sydney seinen zweiten Karrieretitel feiern. Bei den Australian Open unterlag er dagegen im Achtelfinale, genauso wie im Finale von Mailand. Im März erreichte er in Miami sein erstes Finale bei einem Masters-Series Turnier, verlor das Spiel gegen den Amerikaner Andre Agassi aber in vier Sätzen. Wenige Wochen später folgte die zweite Finalteilnahme bei einem Turnier dieser Kategorie in Hamburg. Diesmal konnte Federer das Finale gegen den Russen Marat Safin für sich entscheiden. Als zweitplatzierter Spieler im Champions Race reiste der 20-jährige Federer nach Paris an. Hier scheiterte er überraschend in der ersten Runde an Hicham Arazi. Auch in Wimbledon schied der Schweizer in der ersten Runde aus. Der von den Buchmachern als fünftbester Spieler des Turniers eingestufte Schweizer verlor in drei Sätzen gegen den Kroaten Mario Ancic.

Mittlerweile wurde offen über eine Grand-Slam Blockade von Federer gesprochen. Der Schweizer (der bereits als zukünftiger mehrfacher Grand-Slam-Sieger gehandelt wurde) schien bei den vier Turnieren der höchsten Kategorie selten in der Lage zu sein, sein bestes Tennis abzurufen. Bis zu den US Open gewann Federer nur noch ein Spiel. Diese Bilanz ist allerdings mit dem Unfalltod seines ehemaligen Trainers Peter Carter in Südafrika Anfang August 2002 zu erklären. In New York schied Federer erneut im Achtelfinale aus. Durch einige gute Resultate bei Hallenturnieren und seinem vierten Turniersieg in Wien (den er Carter widmete) erreichte Federer dennoch den Tennis Masters Cup. Dem Schweizer gelang die Qualifikation für das Turnier neben Carlos Moya als einzigem Spieler ohne Grand-Slam-Viertelfinalteilnahme im Saisonverlauf. Federer gewann seine drei Gruppenspiele und erreichte damit das Halbfinale gegen den Weltranglistenersten Lleyton Hewitt. In einem engen Spiel gab Federer einige Möglichkeiten aus der Hand und verlor die Begegnung am Ende im dritten Satz mit 5-7. Er beendete die Saison auf Platz sechs der Weltrangliste.

Federer und sein Coach Lundgren setzten für die Saison 2003 hohe Ziele an: So sollte der 21-jährige Federer am Saisonende unter den besten vier Spielern der Welt geführt werden und seinen endgültigen Durchbruch als Weltklassespieler durch einen Erfolg bei einem der vier Grand-Slam-Turniere untermauern. Die erste Chance darauf vergab er im Achtelfinale der Australian Open gegen David Nalbandian. Nach fünf Sätzen war er dem Argentinier unterlegen. In den nächsten Monaten erreichte Federer vier Finals auf der Tour und konnte in Marseille, Dubai und München seine ersten Saisontitel feiern. In Rom vergab er allerdings auch die Chance auf einen zweiten Masters Series Titel. Auch im Davis Cup führte er seine Mannschaft erstmals in seiner Karriere ins Halbfinale des Wettbewerbs. So galt der Weltranglistenfünfte vor den French Open wie im Vorjahr als einer der großen Turnierfavoriten. Nach einer erneuten Erstrundenniederlage (gegen Luis Horna) bei einem Grand-Slam-Turnier sah sich der Schweizer allerdings dem Spott der Presse ausgesetzt. Die Ursache von Federers Erfolglosigkeit bei großen Turnieren wurde auf eine mentale Schwäche zurückgeführt.

Federer zeigte sich äußerlich unbeeindruckt und begann die Vorbereitung auf das Turnier in Wimbledon bei den Gerry Weber Open in Halle. Dort marschierte er ohne grössere Probleme zu seinem vierten Saisontitel. In Wimbledon wurde er von den Buchmachern in diesem Jahr auf Platz 3 gesetzt und überstand erstmals seit 2001 die ersten Runden. Zu Beginn der zweiten Turnierwoche zog sich der Schweizer allerdings eine Verletzung zu, längere Regenpausen halfen ihm aber, die Probleme rechtzeitig vor Beginn der entscheidenden Turnierphase zu kurieren. Gegen den Amerikaner Andy Roddick spielte er im Halbfinale ein fast fehlerfreies Spiel und zog ins erste Grand-Slam-Endspiel seiner Karriere ein. Der aufschlagstarke Australier Mark Philippoussis konnte Federer im Endspiel zwar zweimal in einen Tie-Break zwingen, war am Ende dennoch unterlegen und Federer konnte seinen ersten Grand-Slam-Titel feiern. Damit hatte sich das grosse Saisonziel des Schweizers erfüllt und auch die spöttische Berichterstattung verstummte.

Nach dem Sieg in Wimbledon war Federer auch im Kampf um den ersten Platz in der Weltrangliste verwickelt. In den nächsten Wochen vergab er mehrere Chancen, diese Position zu erobern. So unterlag er Roddick in Kanada im Halbfinale noch nach 4-2 Führung im entscheidenden Satz. In Cincinnati und bei den US Open war er dagegen Angstgegner Nalbandian unterlegen. Auch im Davis Cup Halbfinale gegen Australien verliessen Federer die Nerven: Er vergab eine 2-0 Satzführung bei 5-3 Spielstand im dritten Satz gegen Lleyton Hewitt. Damit verpasste die Schweiz den zweiten Finaleinzug im Davis Cup nach 1992. Nach einer durchschnittlichen Hallensaison mit seinem sechsten Saisonsieg in Wien war die Weltranglistenspitze schliesslich in weite Ferne gerückt. Federer wollte seine Saison jedoch mit dem Sieg beim Masters Cup in Houston krönen. Der Schweizer gewann wie im Vorjahr seine drei Gruppenspiele und schlug den bereits als Weltranglistenersten feststehenden Roddick im Halbfinale. Im Endspiel liess er Andre Agassi keine Chance und gewann seinen ersten Weltmeistertitel. Dies war endgültig der Startpunkt für Federers Dominanz im Herrentennis, die bis heute andauert. Von den nächsten 15 grossen Turnieren in den folgenden drei Jahren würde Federer 10 für sich entscheiden können. Federer beendete die Saison 2003 auf Platz 2 der Weltrangliste. Für Wirbel sorgte im Dezember 2003 die Trennung von Trainer Lundgren, die Federer mit Abnutzungserscheinungen und dem Gefühl, etwas Neues zu brauchen, begründete.

An der Spitze der Tenniswelt (2004–2006)

In der Öffentlichkeit wurde Federer für die Trennung von seinem Erfolgstrainer hart kritisiert. Doch Federer zeigte sich davon unbeeindruckt und machte sich auch nicht überstürzt auf die Suche nach einem Nachfolger. Bei den Australian Open spielte er sich ohne Satzverlust bis ins Achtelfinale vor, wo er nacheinander die ehemaligen Angstgegner Hewitt und Nalbandian bezwang. Nach einem Sieg gegen den Weltranglistenzweiten Juan Carlos Ferrero erreichte er das Turnierfinale. Gegner Marat Safin liess er im Endspiel keine Chance und erreichte damit den zweiten Grand-Slam-Titel seiner Karriere. Gleichzeitig eroberte der Schweizer auch die Weltranglistenspitze, die er bis heute seit über 180 Wochen ununterbrochen verteidigen konnte. Bis zu den French Open im Mai gewann er drei weitere Titel, darunter auch die Masters-Series-Turniere in Indian Wells und Hamburg. In Paris unterlag Federer in der dritten Runde allerdings dem wiedererstarkten Sandplatzexperten Gustavo Kuerten. Auf den Rasenplätzen von Halle und Wimbledon machte er diese Niederlage mit dem erneuten Doublegewinn vergessen. Das Finale von Wimbledon gegen Andy Roddick war knapper als das Endspiel im Vorjahr, aber Federer sicherte sich am Ende verdient die Titelverteidigung. In Gstaad und Toronto baute der Schweizer seine Siegesserie auf 23 Spiele aus, bis er in Cincinnati sein Auftaktmatch verlor.

Schwerer traf Federer aber die Zweitrundenniederlage bei den Olympischen Spielen in Athen gegen den Tschechen Tomáš Berdych. Der Schweizer war in Athen nicht nur als Turnierfavorit, sondern auch als Fahnenträger seines Landes bei der Eröffnungsfeier angetreten. Gleichzeitig bildete diese Niederlage aber auch den Startpunkt für eine weitere Siegesserie in den nächsten Wochen. Bei den US Open in New York wurde er nur im Viertelfinale von Andre Agassi in Bedrängnis gebracht. Im Finale ließ er Lleyton Hewitt lediglich sechs Spiele in drei Sätzen auf dem Weg zu seinem dritten Grand-Slam-Titel der Saison. Er war dabei der erste Spieler seit dem Schweden Mats Wilander 1988, dem dieser Erfolg gelang. Die anschließende Hallensaison musste der Schweizer wegen eines Muskelfaserrisses fast komplett absagen. Rechtzeitig zum Masters Cup war er allerdings wieder fit. Dort erreichte er ungeschlagen das Endspiel und traf erneut auf Hewitt. Den ehemaligen Weltranglistenersten bezwang er zum sechsten Mal in dieser Saison und zementierte damit seine Position an der Weltspitze.

Roger Federer in Wimbledon 2005.

Zur neuen Saison 2005 verpflichtete Federer den Australier Tony Roche als neuen Trainer. Roche, der bereits als Coach von Ivan Lendl und Patrick Rafter Spieler zu mehreren Grand-Slam-Erfolgen geführt hatte, sollte Federer insbesondere bei den wichtigen Turnieren zur Seite stehen. So lag das besondere Augenmerk für diese Saison auf den French Open, die Federer in seiner bisherigen Karriere noch nicht gewinnen konnte. Die Siegesserie, die Federer aus der alten Saison mitbrachte, riss im Halbfinale bei den Australian Open gegen Marat Safin nach mehr als vier Stunden Spielzeit. Es folgten vier Turniersiege in Serie, unter anderem konnte der Schweizer auch erstmals das Double aus den Masters-Turnieren von Indian Wells und Miami gewinnen. Im Endspiel von Miami drehte er dabei noch einen 0-2 Satzrückstand gegen den Spanier Rafael Nadal. Dieser erkämpfte sich durch regelmäßige Erfolge auf Sandplätzen den zweiten Platz in der Weltrangliste und verkürzte den Abstand auf Federer zunehmend. Nach Federers sechstem Saisontitel in Hamburg kam es in Paris im Halbfinale erneut zur Begegnung Federer-Nadal. Diesmal unterlag der Schweizer nach vier Sätzen. Zwar hatte Federer sein bisher bestes Resultat bei den French Open erreicht, doch er blieb im Saisonverlauf weiter ohne Grand-Slam-Titel. Tatsächlich war die Niederlage in Frankreich aber der Auftakt zur zu diesem Zeitpunkt längsten Siegesserie seiner Karriere. In Wimbledon gab er auf dem Weg zum Titelhattrick nur einen Satz ab. Bei den US Open schlug er in einem stimmungsvollen Finale Andre Agassi in vier Sätzen. Zum Masters Cup am Ende des Jahres brachte der Schweizer eine Siegesserie von 31 Spielen in Folge mit, die er durch das Erreichen des Turnierfinals auf 35 ausbaute. Hier traf er auf seinen ehemaligen Angstgegner David Nalbandian. Nach zwei Tie-Breaks führte der Weltranglistenerste mit 2-0 Sätzen. Doch je länger das Spiel dauerte, desto stärker baute Federer körperlich ab. Trotz eines letzten Aufbäumens im fünften Satz gab Federer den Sieg noch aus der Hand. Damit brach nicht nur die fünftlängste Siegesserie in der Profigeschichte, sondern auch sein Rekord von 24 Finalsiegen in Folge. Dennoch beendete Federer die Saison nach der vergebenen Chance auf seinen dritten Masterstitel in Serie auf Platz 1 der Weltrangliste.

Roger Federer begann die Saison 2006 dominant und konnte bei den Australian Open trotz einiger enger Partien seinen siebten Grand-Slam-Titel gewinnen. In Dubai unterlag er dagegen im Endspiel erneut dem Spanier Nadal. Dies war das Startsignal für die Rivalität, die sich die beiden Spieler in den nächsten Wochen und Monaten liefern würden. Vor Beginn der Sandplatzsaison gelang Federer erneut der Gewinn der Turniere von Indian Wells und Miami. Federer, dem immer noch eine Schwäche auf Sandplätzen nachgesagt wurde, erreichte bei den Masters-Turnieren von Monte Carlo und Rom jeweils das Finale. In beiden Spielen unterlag er aber Nadal, obwohl er in Rom zu Matchbällen kam. In Paris kam es ebenfalls zum erwarteten Finale zwischen Federer und Nadal. Federer vergab nach einem furiosen ersten Satz weitere Chancen auf den Titelgewinn und verlor damit zum vierten Mal in Folge gegen Rafael Nadal. Dennoch hatte sich Federer im Verlaufe der Saison als zweitbester Sandplatzspieler der Welt etabliert.

In Wimbledon spielte sich Federer auf dem Weg zum vierten Titel in Folge ohne Satzverlust ins Finale vor. Dort traf er überraschend erneut auf den Weltranglistenzweiten Nadal. Der Spanier war zwar in der Lage, Federer einen Satz abzunehmen, dennoch konnte der Schweizer am Ende seinen insgesamt achten Grand-Slam-Titel in Empfang nehmen. Bei den US Open begann für Federer eine erneute Siegesserie. Wieder einmal konnte er Andy Roddick in einem Grand-Slam-Finale besiegen und gewann damit zum zweiten Mal nach 2004 drei Grand-Slam-Titel in einer Saison. Erstmals seit drei Jahren konnte Federer im Anschluss auch verletzungsfrei an der Hallensaison teilnehmen. Mit seinem Turniersieg in Madrid brach der Schweizer den Rekord von Jimmy Connors, der in den 1970er Jahren die Tennis-Weltrangliste insgesamt 160 Wochen ununterbrochen angeführt hatte. Federer könnte diese Position momentan frühestens nach 195 Wochen abgeben. Im Endspiel ließ er dem Amerikaner James Blake auf dem Weg zu seinem dritten Titel beim Jahresabschlussturnier nur sieben Spiele in drei Sätzen. Federer beendete zudem seine dritte Saison in Folge an der Spitze der Weltrangliste, was zuvor nur den Tennisgrößen Jimmy Connors, John McEnroe, Ivan Lendl und Pete Sampras gelungen war.

Roger Federer in Basel 2006

Vergebliche Jagd auf den Grand Slam 2007

In der Saison 2006 fehlte Federer nur ein Sieg im Finale der French Open zum Erreichen des größtmöglichen Erfolges im Tennissport, dem Gewinn des Grand Slams. Bisher gelang es lediglich zwei Spielern, alle vier Grand-Slam-Turniere in einer Saison zu gewinnen, dem US-Amerikaner Donald Budge (1938) sowie dem Australier Rod Laver, dem dieser Erfolg sogar zweimal gelang (1962 und 1969). Der Gewinn des Grand-Slam gilt nicht nur als die größte Errungenschaft im Tennis, sondern auch als einer der größten Erfolge im Weltsport. Roger Federer sieht sich selbst durchaus in der Lage, den Grand Slam zu gewinnen. Dies ist eine Einschätzung, die einige Experten teilen und die unter anderem auch von Rod Laver selbst im Januar 2006 öffentlich geäußert wurde.

Den ersten Schritt in diese Richtung machte Federer bei den Australian Open. Dort gewann der Schweizer das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres ohne Satzverlust, was bei einem Turnier dieser Kategorie seit dem Schweden Björn Borg bei den French Open 1980 niemandem mehr gelungen war. Nach den Australian Open baute Federer seine persönliche Siegesserie beim Turnier in Dubai auf 41 Spiele aus. Den Open-Era-Rekord von 46 Siegen in Folge verpasste er aber. Sowohl in Indian Wells als auch in Miami musste Federer als Titelverteidiger zwei vergleichsweise frühe Niederlagen gegen den Argentinier Guillermo Cañas hinnehmen. Nach zwei weiteren Niederlagen zu Beginn der Sandplatzsaison trennte sich der Schweizer im Mai 2007 von seinem Trainer Tony Roche. Im Anschluss gelang Federer in Hamburg der dritte Turniersieg der Saison. Dabei schlug er im Finale erstmals seinen Rivalen Nadal bei einem Duell auf Sand und beendete dessen Siegesserie von 81 Spielen auf diesem Belag.

Den nächsten Schritt in Richtung Grand Slam hätte der Schweizer bei den French Open machen können, die Federer in seiner Karriere bislang noch nicht gewinnen konnte. In den letzten beiden Jahren zeigte der Schweizer aber eine deutliche Verbesserung auf Sand. Mittlerweile gilt er auch als einer der besten Sandplatzspieler der Welt. Diese Einschätzung untermauerte Federer in Roland Garros, wo er zum zweiten Mal in Folge das Finale erreichte. Nach vergebenen Chancen im ersten Durchgang des Endspiels musste der Schweizer aber erneut eine Niederlage gegen den Spanier Rafael Nadal hinnehmen. In Wimbledon stellte Federer einen Monat später mit seinem fünften Titel in Folge den Open-Era-Rekord von Björn Borg ein. Dort setzte sich Federer in einem Fünf-Satz-Duell erneut gegen Rafael Nadal mit 7:6 (9:7), 4:6, 7:6 (7:3), 2:6 und 6:2 durch.

Nach einem Monat Spielpause erreichte Federer in Vorbereitung auf die US Open die Finals der Masters-Series-Turniere von Montreal und Cincinnati. Während er in Kanada dem Serben Novak Djokovic in drei Sätzen 6:7 (2:6), 6:2 und 6:7 (2:6) unterlag, behielt er eine Woche später gegen den Amerikaner James Blake mit 6:1 und 6:4 die Oberhand und konnte seinen fünfzigsten Turniererfolg feiern. Ein vierter Sieg in Folge bei den US Open wäre zudem bereits ein neuer Open-Era-Rekord.

Davis Cup

Roger Federer kann eine Spielbilanz von 31 Siegen zu 10 Niederlagen aus 15 Davis-Cup-Partien vorweisen. Dabei ist er seit 1999 regelmäßiges Mitglied der Schweizer Mannschaft und konnte sein Land 2003 ins Halbfinale des Wettbewerbs führen, sowie 1999, 2001 und 2004 ins Viertelfinale. Seit der Saison 2005 konzentriert sich Federer maßgeblich auf seine Einzelkarriere und hat an den Erstrundenpartien seines Landes in den Jahren 2005 und 2006 nicht teilgenommen, woraufhin die Schweiz jeweils in der ersten Runde scheiterte. In beiden Jahren nahm Federer allerdings an der Qualifikationsrunde teil, um den Abstieg seines Landes aus der Weltgruppe des Davis Cups zu verhindern. Damit trug Federer dazu bei, dass die Schweiz ihre Serie von 14 Jahren ununterbrochener Teilnahme an der Weltgruppe fortsetzen kann. Auch 2007 hat Federer nicht an der ersten Runde des Davis Cups teilgenommen. Jedoch wird er im September 2007, in welcher die Schweiz gegen Tschechien gegen den Abstieg kämpft, teilnehmen.

Mit 31 Siegen liegt Federer zudem in der ewigen Rangliste seines Landes auf Platz 4 hinter Jakob Hlasek (49), Marc Rosset (37) und Heinz Günthardt (36). Allerdings ist seine Gewinnquote die mit Abstand erfolgreichste der Spieler mit mehr als 20 Einsätzen.

Federers Einsätze im Davis Cup

Trainer

  • 1989–1994: Adolf Kacovsky (Schweiz) hatte in Federers Kindheit maßgeblichen Einfluss auf dessen Spiel. Als Trainer des Tennisclubs TC Old Boys Basel arbeitete Kacovsky bis zu Federers Wechsel nach Ecublens 1995 mit der heutigen Nummer 1 der Weltrangliste zusammen.
  • 1991–1995, 1997–2000: Peter Carter (Australien) betreute Federer ebenfalls während seiner Zeit bei den Old Boys Basel. Nach Federers Wechsel auf die internationale Tour wurde Carter sein Verbandstrainer. Auch nach der Trennung vom Verband blieb Carter weiterhin ein enger Berater von Federer.
  • 1995–1997: Die Jahre 1995–1997 verbrachte Federer im nationalen Schweizer Trainingszentrum von Ecublens, wo er vom Verband für den Einstieg auf die internationale Juniorentour gefördert wurde.
  • 2000–2003: Peter Lundgren (Schweden) betreute Federer teilweise schon vor 2000 als Verbandstrainer und wurde nach der Trennung vom Verband der private Trainer des Schweizers. Nach der Saison 2003 folgte die überraschende Trennung.
  • 2004: Das Jahr 2004 bestritt Federer ohne Trainer.
  • 2005-2007: Tony Roche (Australien) betreute Federer als Teilzeitcoach bei wichtigen Turnieren von 2005 bis 2007. Im Mai 2007 erfolgte die Trennung.

Turnierplan 2007

Datum Turnier Ort Kategorie Bodenbelag Resultat¹
08.01.2007 – 15.01.2007 AAMI Classic Kooyoong (AUS) Einladungsturnier Hartplatz Finale
15.01.2007 – 28.01.2007 Australian Open Melbourne (AUS) Grand Slam Hartplatz Sieg
26.02.2007 – 04.03.2007 The Dubai Tennis Championships Dubai (UAE) International Series Gold Hartplatz Sieg
05.03.2007 – 18.03.2007 Pacific Life Open Indian Wells (USA) Tennis Masters Series Hartplatz 2. Runde
19.03.2007 – 01.04.2007 Miami Masters Miami (USA) Tennis Masters Series Hartplatz Achtelfinale
16.04.2007 – 22.04.2007 Masters Series Monte-Carlo Monte Carlo (MON) Tennis Masters Series Sand Finale
07.05.2007 – 13.05.2007 Internazionali BNL d'Italia Rom (ITA) Tennis Masters Series Sand Achtelfinale
14.05.2007 – 20.05.2007 Masters Series Hamburg Hamburg (GER) Tennis Masters Series Sand Sieg
28.05.2007 – 10.06.2007 French Open Paris (FRA) Grand Slam Sand Finale
11.06.2007 – 17.06.2007 Gerry Weber Open Halle (GER) International Series Rasen abgesagt
25.06.2007 – 08.07.2007 Wimbledon Wimbledon (ENG) Grand Slam Rasen Sieg
06.08.2007 – 12.08.2007 Rogers Masters Montreal (CAN) Tennis Masters Series Hartplatz Finale
13.08.2007 – 19.08.2007 W&S Financial Group Masters Cincinnati (USA) Tennis Masters Series Hartplatz Sieg
27.08.2007 – 09.09.2007 US Open New York (USA) Grand Slam Hartplatz (Finale)
01.10.2007 – 07.10.2007 AIG Japan Open Tokio (JPN) International Series Gold Hartplatz
15.10.2007 – 21.10.2007 Mutua Madrilena Masters Madrid (ESP) Tennis Masters Series Hartplatz
22.10.2007 – 28.10.2007 Davidoff Swiss Indoors Basel (SUI) International Series Hartplatz
29.10.2007 – 04.11.2007 BNP Paribas Masters Paris (FRA) Tennis Masters Series Teppich
05.11.2007 – 18.11.2007 Tennis Masters Cup Shanghai (CHN) Tennis Masters Cup Hartplatz

¹ Turnierresultate in Klammern bedeuten, dass der Spieler das Turnier noch nicht beendet hat und zeigt seinen aktuellen Turnierstatus an. Nach dem Turnierende für den Spieler wird die Einklammerung entfernt.

Persönliches

Roger Federer bei den US Open 2002

Roger Federer, der Sohn eines Schweizers und einer Südafrikanerin, wuchs in Münchenstein auf, einem Vorort von Basel. Mit der Herkunft seiner Mutter hängt auch die englische Aussprache seines Vornamens zusammen, die damit nicht der in der Schweiz sonst üblichen französischen Aussprachsvariante entspricht, wie Federer auf seiner Webseite erläutert.[7] Federer spricht vier Sprachen (Baseldeutsch (Alemannisch), Deutsch, Englisch und Französisch) fließend und kann deshalb in Pressekonferenzen und Interviews auch immer zwischen den einzelnen Sprachen problemlos wechseln.

Er ist liiert mit seiner Landsfrau Miroslava (Mirka) Vavrinec, einer ehemaligen Profi-Tennisspielerin, die ihre Karriere 2002 wegen einer Fußverletzung beenden musste. Die beiden lernten sich am Rande der Olympischen Spiele 2000 in Sydney kennen. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrungen kann Vavrinec Federer beruflich sowohl als Beraterin als auch als Trainingspartnerin unterstützen.

Roger Federer ließ sich aus medizinischen Gründen militärdienstuntauglich erklären.[8] Dies führte zu einigen Diskussionen in der Schweizer Öffentlichkeit, da in der Schweiz immer noch eine Mehrheit der Männer eines Jahrganges (2006: 65 %) militärdiensttauglich ist.

Im Dezember 2003 gründete Federer eine Stiftung, die Hilfsprojekte für Kinder finanziell unterstützt, hauptsächlich in Südafrika, dem Heimatland seiner Mutter. Zudem war Federer auch sehr stark in die Tsunami-Hilfsprojekte nach der Katastrophe im Dezember 2004 involviert und spielte eine Reihe von Benefiz-Turnieren zur Unterstützung der Betroffenen. Im April 2006 wurde Roger Federer als erster Schweizer zum UNICEF-Botschafter ernannt.

Federer interessiert sich auch sehr für den lokalen Fußball; er ist Fan des FC Basel und der Schweizer Nationalmannschaft.

Auszeichnungen

In seiner bisherigen Karriere hat Federer eine Reihe von Auszeichnungen erhalten, unter anderem wurde er von der ATP zum Spieler der Jahre 2004, 2005 und 2006 ernannt. Zudem wurde er dreimal zum Weltsportler des Jahres ernannt (2005, 2006 und 2007), was vor ihm noch keinem Sportler gelungen ist. In seinem Heimatland wurde Federer dreimal zum Schweizer Sportler des Jahres und einmal zum Schweizer des Jahres gewählt.[9] Die Schweizerische Post widmete Federer 2007 als erster lebender Persönlichkeit eine Sonderbriefmarke.[10]

Rekorde

Vorlage:Rekord-Grand-Slam-Sieger (Herren)

  • Grand-Slam-Turniere

Roger Federer ist neben Richard Sears (in den 1880er Jahren) der einzige Spieler in der Tennisgeschichte, der seine ersten sieben Grand-Slam-Finals gewinnen konnte. Diese Serie endete bei den French Open 2006. Zusätzlich ist er neben Rod Laver der einzige Spieler, der zweimal in seiner Karriere drei Grand-Slam-Turniere in einer Saison gewann (2004, 2006). Federer ist auch der erste Spieler, der drei verschiedene Grand-Slam-Turniere mindestens dreimal gewinnen konnte (Melbourne und New York je dreimal, Wimbledon fünfmal). Der Schweizer hält den Rekord für die meisten aufeinanderfolgenden Halbfinalteilnahmen bei Turnieren dieser Kategorie (14 – Serie dauert noch an). Dabei konnte er bei den letzten 10 dieser Halbfinalteilnahmen auch das jeweilige Finale erreichen, was ebenfalls einen Rekord darstellt. Bei den Australian Open 2007 wurde Federer zum ersten Spieler seit Björn Borg in Paris 1980, der ein Grand-Slam-Turnier ohne Satzverlust gewinnen konnte. Durch den Gewinn der ersten vier Runden bei den darauffolgenden French Open ohne Satzverlust stellte er John McEnroes Rekord aus dem Jahr 1984 für elf gewonnene Spiele in Folge ohne Satzverlust bei Grand-Slam-Turnieren ein. Dabei konnte er mit 36 gewonnenen Grand-Slam-Sätzen in Folge einen weiteren Rekord aufstellen.

  • Tennis Masters Series

In der 1990 als Tennis Masters Series eingeführten Turnierserie hält Federer ebenfalls wichtige Rekorde. So konnte er 2005 als erster Spieler überhaupt vier Turniere dieser Kategorie in einer Saison gewinnen. Dies gelang ihm in der darauffolgenden Saison erneut. Das Double aus den Turnieren in Indian Wells und Miami gewann Federer als bisher einziger Spieler zweimal hintereinander. Bei den vier nordamerikanischen Turnieren (Indian Wells (3x), Miami (2x), Kanada (2x) und Cincinnati (2x)) trug sich Federer als dritter Spieler nach Andre Agassi und Michael Chang in jede der vier Siegerlisten mindestens einmal ein.

  • Tennis Masters Cup

Federer ist der erste Spieler seit Ivan Lendl (1987–88), der den Tennis Masters Cup zwei Jahre hintereinander ohne Matchverlust gewinnen konnte. 2005 war er der erste Spieler, der in einem Spiel beim Tennis Masters Cup seinen Gegner mit dem Resultat von 6-0 und 6-0 bezwingen konnte. Der Gegner war Gastón Gaudio im Halbfinale des Turniers.

Rekord-Weltranglistenerste im Herreneinzel
Rang Spieler Wochen
1. Serbien Novak Đoković 428
2. Schweiz Roger Federer 310
3. Vereinigte Staaten Pete Sampras 286
4. Tschechoslowakei Ivan Lendl 270
5. Vereinigte Staaten Jimmy Connors 268
6. Spanien Rafael Nadal 209
7. Vereinigte Staaten John McEnroe 170
8. Schweden Björn Borg 109
9. Vereinigte Staaten Andre Agassi 101
Stand: 9. Juni 2024
  • Weltrangliste

Sowohl im ATP Ranking als auch im ATP Champions Race hält Federer zahlreiche Rekorde. So erzielte Federer die Bestmarke für die meisten Punkte am Saisonende in beiden Wertungssystemen. Im Champions Race kam er 2006 auf 1674 Punkte, im ATP Ranking auf 8370. Diese 8370 Punkte bilden zudem die höchste Punktzahl, die je von einem Spieler in dieser Weltrangliste erreicht wurde. Zuvor hatte Federer als erster Spieler seit Einführung des Wertungssystems bereits die Marken von 7000 und 8000 Punkten überschritten. Am 26. Februar 2007 brach Federer den bisherigen Rekord von Jimmy Connors der Anzahl der ununterbrochenen Wochen an der Spitze der Weltrangliste (160 Wochen, 1974–1977) sowie am 27. August 2007 ebenfalls Steffi Grafs Rekord von 186 ununterbrochenen Wochen.

  • Siegesserien

In seiner bisherigen Karriere konnte Federer eine Reihe von Siegesserien in verschiedenen Bereichen vorweisen. So feierte Federer 26 Siege in Folge gegen Gegner aus den Top-10 der Weltrangliste (2003–2005). Federer hält ebenso den Open-Ära-Rekord für die meisten Finalsiege in Folge (24, die Serie endete 2005). Auf Rasen und auf Hartplatz hält der Schweizer die Rekorde für die längsten Siegesserien, auf Hartplatz mit 56 Siegen (2005 bis 2006), auf Rasen mit 54 Siegen in Folge (2003–2007, Serie dauert noch an).

  • Sonstige Rekorde

In der Saison 2006 brach Federer die alte Bestmarke von Pete Sampras an gewonnenen Preisgeldern im Verlauf einer Saison. So kam Federer insgesamt auf 8.343.885 US-Dollar, Sampras' voriger Rekord stand bei 6.498.311 US-Dollar in der Saison 1997. Roger Federer ist ebenfalls der erste Spieler der Open-Ära, der zehn oder mehr Turniere in drei aufeinander folgenden Jahren (2004, 2005 und 2006) gewinnen konnte. Diese in den Jahren 2004–2006 gewonnenen 34 Einzeltitel bedeuten ebenfalls Rekord. Mit einer Siegesquote von 94,3 % und einer Turniergewinnquote von 69,4 % kann Federer zudem zwei historische Höchstquoten für eine solche Zeitspanne von drei Jahren vorweisen. Bei 16 von 17 gespielten Turnieren das Finale zu erreichen (94,1 %, Saison 2006) ist ebenfalls eine neue Bestmarke.

Turniersiege

Einzel (50)

Anzahl von Turniersiegen und Finalteilnahmen bei unterschiedlichen Turnieren und Platzbelägen
Turnierkategorien Platzbeläge Turnierkategorien Platzbeläge
Grand-Slam (11) Hartplatz (33) Grand-Slam (13) Hartplatz (37)
Tennis Masters Cup (3) Rasen (9) Tennis Masters Cup (4) Rasen (9)
Masters Series (14) Sand (6) Masters Series (20) Sand (13)
International Series (22) Teppich (2) International Series (29) Teppich (7)
Detaillierte Darstellung der Turniersiege
Nr. Datum Gewonnenes Turnier Platzbelag Finalgegner Endergebnis
1. 4. Februar 2001 Mailand Teppich (i) Frankreich Julien Boutter 6:4, 6:7, 6:4
2. 13. Januar 2002 Sydney Hartplatz Argentinien Juan Ignacio Chela 6:3, 6:3
3. 19. Mai 2002 Hamburg Masters Sand Russland Marat Safin 6:1, 6:3, 6:4
4. 13. Oktober 2002 Wien Hartplatz (i) Tschechien Jiří Novák 6:4, 6:1, 3:6, 6:4
5. 16. Februar 2003 Marseille Hartplatz (i) Schweden Jonas Björkman 6:2, 7:6
6. 2. März 2003 Dubai Hartplatz Tschechien Jiří Novák 6:1, 7:6
7. 4. Mai 2003 München Sand Finnland Jarkko Nieminen 6:1, 6:4
8. 15. Juni 2003 Halle Rasen Deutschland Nicolas Kiefer 6:1, 6:3
9. 6. Juli 2003 Wimbledon Rasen Australien Mark Philippoussis 7:6, 6:2, 7:6
10. 12. Oktober 2003 Wien Hartplatz (i) Spanien Carlos Moya 6:3, 6:3, 6:3
11. 16. November 2003 Tennis Masters Cup Hartplatz Vereinigte Staaten Andre Agassi 6:3, 6:0, 6:4
12. 1. Februar 2004 Australian Open Hartplatz Russland Marat Safin 7:6, 6:4, 6:2
13. 7. März 2004 Dubai Hartplatz Spanien Feliciano López 4:6, 6:1, 6:2
14. 21. März 2004 Indian Wells Masters Hartplatz Vereinigtes Konigreich Tim Henman 6:3, 6:3
15. 16. Mai 2004 Hamburg Masters Sand Argentinien Guillermo Coria 4:6, 6:4, 6:2, 6:3
16. 13. Juni 2004 Halle Rasen Vereinigte Staaten Mardy Fish 6:0, 6:3
17. 5. Juli 2004 Wimbledon Rasen Vereinigte Staaten Andy Roddick 4:6, 7:5, 7:6, 6:4
18. 11. Juli 2004 Gstaad Sand Russland Igor Andrejew 6:2, 6:3, 5:7, 6:3
19. 1. August 2004 Canada Masters Hartplatz Vereinigte Staaten Andy Roddick 7:5, 6:3
20. 12. September 2004 US Open Hartplatz Australien Lleyton Hewitt 6:0, 7:6, 6:0
21. 3. Oktober 2004 Bangkok Hartplatz (i) Vereinigte Staaten Andy Roddick 6:4, 6:0
22. 21. November 2004 Tennis Masters Cup Hartplatz Australien Lleyton Hewitt 6:3, 6:2
23. 9. Januar 2005 Doha Hartplatz Kroatien Ivan Ljubičić 6:3, 6:1
24. 20. Februar 2005 Rotterdam Hartplatz (i) Kroatien Ivan Ljubičić 5:7, 7:5, 7:6
25. 27. Februar 2005 Dubai Hartplatz Kroatien Ivan Ljubičić 6:1, 6:7, 6:3
26. 20. März 2005 Indian Wells Masters Hartplatz Australien Lleyton Hewitt 6:2, 6:4, 6:4
27. 3. April 2005 Miami Masters Hartplatz Spanien Rafael Nadal 2:6, 6:7, 7:6, 6:3, 6:1
28. 15. Mai 2005 Hamburg Masters Sand Frankreich Richard Gasquet 6:3, 7:5, 7:6
29. 13. Juni 2005 Halle Rasen Russland Marat Safin 6:4, 6:7, 6:4
30. 3. Juli 2005 Wimbledon Rasen Vereinigte Staaten Andy Roddick 6:2, 7:6, 6:4
31. 21. August 2005 Cincinnati Masters Hartplatz Vereinigte Staaten Andy Roddick 6:3, 7:5
32. 11. September 2005 US Open Hartplatz Vereinigte Staaten Andre Agassi 6:3, 2:6, 7:6, 6:1
33. 2. Oktober 2005 Bangkok Hartplatz (i) Vereinigtes Konigreich Andy Murray 6:3, 7:5
34. 8. Januar 2006 Doha Hartplatz Frankreich Gaël Monfils 6:3, 7:6
35. 29. Januar 2006 Australian Open Hartplatz Zypern Republik Marcos Baghdatis 5:7, 7:5, 6:0, 6:2
36. 19. März 2006 Indian Wells Masters Hartplatz Vereinigte Staaten James Blake 7:5, 6:3, 6:0
37. 2. April 2006 Miami Masters Hartplatz Kroatien Ivan Ljubičić 7:6, 7:6, 7:6
38. 18. Juni 2006 Halle Rasen Tschechien Tomáš Berdych 6:0, 6:7, 6:2
39. 9. Juli 2006 Wimbledon Rasen Spanien Rafael Nadal 6:0, 7:6, 6:7, 6:3
40. 13. August 2006 Canada Masters Hartplatz Frankreich Richard Gasquet 2:6, 6:3, 6:2
41. 10. September 2006 US Open Hartplatz Vereinigte Staaten Andy Roddick 6:2, 4:6, 7:5, 6:1
42. 8. Oktober 2006 Tokio Hartplatz Vereinigtes Konigreich Tim Henman 6:3, 6:3
43. 22. Oktober 2006 Madrid Masters Hartplatz (i) Chile Fernando González 7:5, 6:1, 6:0
44. 29. Oktober 2006 Basel Teppich (i) Chile Fernando González 6:3, 6:2, 7:6
45. 19. November 2006 Tennis Masters Cup Hartplatz (i) Vereinigte Staaten James Blake 6:0, 6:3, 6:4
46. 28. Januar 2007 Australian Open Hartplatz Chile Fernando González 7:6, 6:4, 6:4
47. 3. März 2007 Dubai Hartplatz Russland Mikhail Youzhny 6:4, 6:3
48. 20. Mai 2007 Hamburg Masters Sand Spanien Rafael Nadal 2:6, 6:2, 6:0
49. 8. Juli 2007 Wimbledon Rasen Spanien Rafael Nadal 7:6, 4:6, 7:6, 2:6, 6:2
50. 19. August 2007 Cincinnati Masters Hartplatz Vereinigte Staaten James Blake 6:1, 6:4

Doppel (7)

Nr. Datum Turnier Belag Partner Gegner Resultat
1. 19. Februar 2001 Rotterdam, Niederlande Hartplatz (i) Schweden Jonas Björkman Tschechien Petr Pala / Tschechien Pavel Vizner 6:3, 6:0
2. 09. August 2001 Gstaad, Schweiz Sand Russland Marat Safin Australien Michael Hill / Vereinigte Staaten Jeff Tarango 1:0, aufg.
3. 18. Februar 2002 Rotterdam, Niederlande Hartplatz (i) Belarus Max Mirny Bahamas Mark Knowles / Kanada Daniel Nestor 4:6, 6:3, 6:4
4. 30. August 2002 Moskau, Russland Teppich (i) Belarus Max Mirny Australien Joshua Eagle / Australien Sandon Stolle 6:4, 7:6
5. 17. März 2003 Miami, USA Hartplatz Belarus Max Mirny Indien Leander Paes / Tschechien David Rikl 7:5, 6:3
6. 06. Oktober 2003 Wien, Österreich Hartplatz (i) Schweiz Yves Allegro Indien Mahesh Bhupathi / Belarus Max Mirny 7:6, 7:5
7. 06. Juni 2005 Halle (Westf.), Deutschland Rasen Schweiz Yves Allegro Schweden Joachim Johansson / Russland Marat Safin 7:5, 6:7, 6:3

Statistik

Turnier¹ 2007 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998 Gesamt
Australian Open S S HF S AF AF 3R 3R - - 3
French Open F F HF 3R 1R 1R VF AF 1R - 0
Wimbledon S S S S S 1R VF 1R 1R - 5
US Open (F) S S S AF AF AF 3R - - 3
Tennis Masters Cup S F S S HF - - - - 3
Indian Wells Masters 2R S S S 2R 3R 1R - - - 3
Miami Masters AF S S 3R VF F VF 2R 1R - 2
Monte Carlo Masters F F VF - - 2R VF 1R 1R - 0
Rome Masters AF F - 2R F 1R AF 1R - - 0
Hamburg Masters S - S S AF S 1R 1R - - 4
Canada Masters F S - S HF 1R - 1R - - 2
Cincinnati Masters S 2R S 1R 2R 1R - 1R - - 2
Madrid Masters S - - HF VF 2R 2R - - 1
Paris Masters - - - VF VF 2R 1R - - 0
Turnierteilnahmen² (12) 17 15 17 23 25 21 28 14 3 175
Erreichte Finals 9 16 12 11 9 5 3 2 0 0 67
Gewonnene Titel 5 12 11 11 7 3 1 0 0 0 50
Hartplatz-Siege/-Niederlagen 29:3 59:2 50:1 46:4 46:11 30:11 21:9 21:15 4:5 2:2 308:63
Sand-Siege/-Niederlagen 16:3 16:3 15:2 16:2 15:4 12:4 9:5 3:7 0:5 0:1 102:36
Rasen-Siege/-Niederlagen 6:0 12:0 12:0 12:0 12:0 5:3 9:3 2:3 0:2 0:0 70:11
Teppich-Siege/-Niederlagen 0:0 5:0 4:1 0:0 5:2 11:4 10:4 10:5 9:5 0:0 54:21
Gesamt-Siege/-Niederlagen 51:6 92:5 81:4 74:6 78:17 58:22 49:21 36:30 13:17 2:3 534:131
ATP-Race-Punkte 1111 1674 1345 1267 875 518 349 216 N/A N/A N/A
Jahrespreisgeld⁴ 4,66 8,34 6,14 6,36 4,00 1,96 0,87 0,62 0,26 0,02 33,24
Jahresendposition (1)³ 1 1 1 2 6 13 29 64 301 N/A

¹ Turnierresultate in Klammern bedeuten, dass der Spieler das Turnier noch nicht beendet hat und zeigt seinen aktuellen Turnierstatus an. Nach dem Turnierende für den Spieler wird die Einklammerung entfernt. Ergebnisse für nicht aufgeführte Turniere finden sich unter dem Unterpunkt Turnierplan 2007.
² Eine Darstellung in Klammern bedeutet, dass der Spieler in der aktuellen Woche ein Turnier begonnen hat. Nach dem Turnierende für den Spieler wird die Einklammerung entfernt.
³ Federer könnte durch seine Resultate der letzten 52 Wochen frühestens am 29. Oktober 2007 an der Weltranglistenspitze abgelöst werden.
⁴ Preisgeld in Millionen US-Dollar.

Quellen und Anmerkungen

  1. Bis 1922 waren die Titelverteidiger des Turnieres für das Endspiel der nächsten Austragung gesetzt und mussten so nur ein Spiel zum erneuten Titelgewinn bestreiten.
  2. Roddick: Federer might be greatest ever In: The Associated Press, Juli. Abgerufen am 2. März 2007 
  3. Federer inspires comparisons to all-time greats In: The Associated Press, September. Abgerufen am 2. März 2007 
  4. 4-In-A-Row For Federer In: The Associated Press, Juli. Abgerufen am 2. März 2007 
  5. Pritha Sarkar: Greatness beckons Federer In: Reuters, Juli. Abgerufen am 2. März 2007 
  6. Bud Collins: Federer Simply In a League of His Own In: MSNBC Website, MSNBC.COM, Juli. Abgerufen am 9. April 2007 
  7. Ask Roger
  8. Interview Bundesrat Samuel Schmid, u.a. zur Dienstuntauglichkeit von Sportlern
  9. Ausführliche Auflistung der Auszeichnungen Roger Federers
  10. [1] Link zum Briefmarken-Shop der Schweiz.Post]

Literatur

  • René Stauffer: Das Tennis-Genie. Pendo Verlag, München und Zürich 2006, ISBN 3-86612-088-5
Commons: Roger Federer – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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