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Hamburger (Huhn)

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Das Hamburger Huhn ist eine Hühnerrasse, die sich durch eine hervorragende Legeleistung auszeichnet. In den Zeiten vor der industriellen Haltung von Hühnern war es also ein echtes Wirtschaftshuhn. Es ist aber auch eine Rasse die dem Auge des Ausstellungszüchter viel Freude bereitet. Und nicht nur dem Züchter. Auf fast allen Austellungen sind sie Publikumsmagneten.

Eigenschaften

Die schwarzen Hamburger stellen die größten Vertreter dieser Rasse. Auch ihre Eier sind die größten. Dann folgen die getupften Varietäten und am Ende die gesprenkelten. Die legen dafür aber die meisten Eier. Die Eier der gesprenkelten haben ein Gewicht von 48-50 Gramm, die der getupften bringen es auf gut 50 Gramm und die der schwarzen liegen bei 55 Gramm. Die Legeleistung des ersten Jahres beträgt bei 160-180 Stück. Wobei es auch Linien gibt die mehr als 200 Eier im Jahr legen. In der zweiten Legeperiode nimmt das Gewicht der Eier zu und erreicht 50-60 Gramm. Dies gilt für alle Farbvarianten.

Ursprung

Anders als der Name es vermuten lässt liegt der Ursprung des Hamburger Huhns nicht in Hamburg. Noch nicht einmal in Deutschland. Den größten Anteil an der Reinzucht des Hamburger Huhns tragen Züchter aus England. Insbesondere bei den Lackfarbigen ist dies der Fall. Deren Vorfahren dürften wohl die Mooneys, die Mondhühner, sein, was an den Tupfen zu erkennen ist. Auch bei den schwarzen Hamburgern konnte man im grünen Schimmer diese schwarzen Tupfen noch sehen. Dies ist heute allerdings nicht mehr der Fall. Bei den gesprenkelten Vertretern dieser wundervollen Rasse spielen aber durchaus Tiere aus Deutschland eine Rolle. So die Ostfriesischen Möwen und die Totleger aus Nordwestfalen und aus Südoldenburg.

Über das Wann lässt sich viel spekulieren. So soll es Bilder des italienischen Künstlers Aldrovandi geben die aus dem 16ten Jahrhundert sind und Hühner zeigen sollen die, der Optik nach, den heutigen Hamburgern schon sehr nahe kommen. Diese Hühner wurden aber als Turkeys (türkische Hühner) bezeichnet. Das lässt den Schluß zu, daß die Vorfahren der Hamburger aus dem vorderen Orient stammen und ihre Reise über Hamburg nach England antraten. Diese Tiere, die natürlich noch nicht so rasserein waren wie die Tiere heute, erhielten dann in England als Sammelbegriff den Namen Hamburgh Poultry, da sie alle über hamburger Kaufleute auf die Nordseeinsel kamen. Die endgültige Namensgebung Hamburg Poultry soll aber erst 1850 durch den englischen PR Dixon erfolgt sein, der auf einer Ausstellung in Birmingham alle artverwandten Varietäten unter eben diesem Namen zusammenfasste.

Andererseits gab es bereits im Jahre 1740, also 110 Jahre vor Dixon, das Bild eines weißen Hahnes mit schwarzem Halsschaftsstrich, schwarzen runden Flecken innerhalb des Körpergefieders und Sicheln die schwarz-weiß gestreift waren. Dieses Bild, dessen Motiv dem Hamburger Huhn im Farbschlag Silberlack sehr nahe kommt, soll bereits den Titel Hamburgh poultry gehabt haben. Für diese These spricht die Tatsache, daß 1793 schon Bechstein von Hamburgern geschwärmt hat. Und die besten soll es in Niedersachsen gegeben haben.

Wie schon beschrieben muss man zwischen den Lackhühnern und den gesprenkelten klar differenzieren was die Abstammung angeht. Bei den schwarzen ist auch heute noch zu erkennen, daß bei ihrer Entstehung Spanierhühner mitgewirkt haben. Dies erkennt man an den größeren weißen Ohrscheiben, dem Höheren Gewicht der Eier und an dem höheren Eigengewicht der Hühner. Die schwarzen stellen die größte der Varietäten dar.