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Glühbirnen von Dendera

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Linker Teil des Reliefs

Als Relief von Dendera wird in bestimmten anomalistischen Diskursen eines der zahlreichen Reliefs im Hathortempel in Dendera bezeichnet, welches nach grenzwissenschaftlicher Auffassung (z.B. Krassa/ Habeck, Erich von Däniken) womöglich Glühbirnen bzw. etwas Entsprechendes zeigen soll. Die wissenschaftliche Deutung seitens der Ägyptologie deutet die fraglichen Objekte als Darstellung des Sonnenmythos.

Das Wandbild stammt vermutlich aus der Zeit um 60 v. Chr. Im Tempel befinden sich daneben auch Darstellungen der römischen Caesaren Augustus, Claudius, Caligula, Nero als Pharaonen sowie von Kleopatra.

Aufstellungsort

Fries im Erdgeschoß

Besagte Wandreliefs befinden sich in einer östlichen Seitenkammer und in den Kellergewölben (Krypta), die jedoch stellenweise vom Grundwasser durchnässt und zeitweise nicht begehbar waren.

Einige der Wandreliefs lösten heftigste Debatten aus, besonders Anhänger der sog. Grenzwissenschaft (Ufo-Glaube,Prä-Astronautik u.ä.) sorgten für einen Riesenwirbel.

Beschreibung

Man könnte hier einen Glaskolben mit Glühfaden, ein Kabel und sogar einen Isolator (rechts unten) hineininterpretieren

Auf den Wandbildern werden Priester und Prozessionsführer dargestellt, deren gemeinsame Aufmerksamkeit sonderbaren, sphärenähnlichen Objekten gewidmet ist. Diese Objekte besitzen eine bemerkenswerte Kolbenform, zusammen mit der darin eingesperrt gezeigten Schlange lässt die Gesamtdarstellung tatsächlich an eine Glühbirne denken.

Aus diesem Grund glauben Anhänger der Grenzwissenschaften, das Relief beweise die Existenz der Kenntnisse von Nutzung und Herstellung künstlicher Elektrizität schon zu Zeit der Pharaonen.

Tatsächliche Bedeutung

Schaut man sich die Darstellungen genauer an, und übersetzt die nebenstehenden Texte, entpuppt sich das "Glühbirnenrelief" als bildlich wiedergegebene Erzählung des Sonnenmythos. Darin heißt es, der jugendliche Sonnengott Harsomtus in Gestalt einer Schlange, umgeben von der Lotusblüte, solle nach Dendera kommen, wo er voller Freude von seinen Dienern Ihi und Harachte empfangen werde.

Die dargestellten, kontroversen Objekte sind daher die schützende Lotosblüte, in der sich Harsomtus versteckt hält.

Literatur

  • Wolfgang Waitkus: Die Texte in den unteren Krypten des Hathortempels von Dendera: ihre Aussagen zur Funktion und Bedeutung dieser Räume, (= Münchner Universitätsschriften: Philosophische Fakultät; Band 47), Mainz 1997 ISBN 3-8053-2322-0
  • Markus Pössel: Phantastische Wissenschaft. Über Erich von Däniken und Johannes von Buttlar, Hamburg 2000 ISBN 3-499-60259-8, S. 17-62
  • Peter Krassa/ Reinhard Habeck: Licht für den Pharao, John Fisch Verlag 1982

Siehe auch

Bagdad-Batterie