Musikhochschule Lübeck
Musikhochschule Lübeck | |
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Gründung | 1973 |
Ort | {{{Ort}}} |
Bundesland | Schleswig-Holstein |
Land | Deutschland |
Rektor | Inge-Susann Römhild |
Studierende | ca. 500 (2005) |
Die Musikhochschule Lübeck ist die einzige Hochschule für Musik in Schleswig-Holstein. Gründungsrektor war Uwe Röhl.
Entstehung und Geschichte
Die Hochschule geht zurück auf eine private Gründung im Jahr 1911. Sie ist eher klein, verfügt aber über einen recht hohen Anteil von Studierenden und Dozenten aus dem Ausland. Derzeit bekannteste Professorin ist die Klarinettistin Sabine Meyer.
Lehrangebot und Lehrkörper
Die Hochschule gliedert sich in fünf Institute für Allgemeine künstlerische Ausbildung, Bühnen- und Konzertgesang, Musikerziehung, Schulmusik und Kirchenmusik.
Es lehren derzeit (im Jahr 2005) folgende Musiker und Komponisten:
Shmuel Ashkenasi, Violine; Manfred Aust, Klavier, Klavierdidaktik/-methodik; Ulf Bästlein, Gesang; Günter Binge, Gesang; Jörg Breiding, Chorleitung; Friedhelm Döhl, Komposition; Christiane Edinger, Violine, Kammermusik; Maria Egelhof, Violine; Anke Eggers, Gesang; Konstanze Eickhorst, Klavier, Kammermusik; Angela Firkins, Querflöte, Kammermusik; Manfred Fock, Klavier, Kammermusik; Arvid Gast, Orgel; Diethelm Jonas, Oboe; Margit Kern, Akkordeon; Christoph Kohler, Horn; Oliver Korte, Musiktheorie; Jakob Leuschner, Klavier; Walter Levin, Kammermusik; Jörg Linowitzki, Kontrabass, Kammermusik, Fachdidaktik; Unterrichtspraktikum, Orchesterstudien; Dieter Mack, Komposition; Sabine Meyer, Klarinette; Aloyse Michaely, Musiktheorie; Michael Pabst-Krueger, Schlagwerk, Orff-Instrumentarium, Percussionensemble; Prof. Inge-Susann Römhild, Kammermusik, Liedbegleitung; Bernd Ruf, Popularmusik; Ulf Tischbirek, Violoncello, Kammermusik; James Tocco, Klavier, Kammermusik; Evelinde Trenkner, Klavier; Rainer Wehle, Klarinette; Barbara Westphal, Viola, Kammermusik; Ehrhard Wetz, Posaune, Blechbläserensemble;
Gebäude
Die denkmalgeschützten Gebäude der Hochschule in einem einzigartigen und für Lübeck herausragenden Ensemble von 22 Bürgerhäusern unterhalb der St. Petrikirche an der Obertrave werden von der UNESCO zum Weltkulturerbe gezählt. In der Großen Petersgrube, die als eine der wenigen Straßen mit einem vollständig erhaltenen Ensemble von Fassaden fast aller Stilrichtungen in Lübeck gilt, sind das die drei klassizistischen Fassaden der Nrn. 17 und 19, gefolgt von der Rokokofassade der Hausnummer 21. Diesem späten Rokoko des letzten Viertel des 18. Jahrhunderts folgt mit der Fassade Nr. 23 ein Beispiel des frühen Rokoko von 1730, an das sich eine prächtige backsteingotische Fassade mit Treppengiebel anschliesst. Die Ziegel sind schichtweise glasiert, damit waren sie nicht nur teurer, auch die Verwendung dieses Materials kam durchaus nicht für jeden infrage und deutet immer eine gewisse Ratsnähe an. Die Häuser 27 besonders aber das representative Eckhaus Nr.29 zur Straße An der Obertrave sind wieder Beispiele des Klassizismus. Hier am früheren Binnenhafen gegenüber den Salzspeichern wurde bei Umbauarbeiten auch der Lübecker Münzschatz eines Lübecker Kaufmanns des ausgehenden Mittelalters von einem Baggerfahrer gefunden. Er ist heute Bestandteil der Ausstellungen im Kulturforum Burgkloster. Die von der Musikhochschule genutzten Gebäude gehen durch bis zur Depenau, wo beispielsweise das zum Schulgebäude umgebaute barocke Speichergebäude Nr. 18 rückseitig an den Hofflügel des Hauses Große Petersgrube 21 anstösst.
Das Brahms-Institut befindet sich in der klassizistischen Eschenburg-Villa, erbaut von dem dänischen Baumeister Christian Frederik Hansen, vor dem Burgtor.
Im Jahr 2007 wurde die Musikhochschule durch die denkmalgeschützte Holstentorhalle neben dem Holstentor und den Salzspeichern auf der anderen Seite der Trave räumlich erweitert. In ihr befinden sich Übungsräume, ein Musikstudio und Hörsäle. Eine Fußgängerbrücke über die Obertrave, von den Lübeckern Professorenbrücke genannt, verbindet die Musikhochschule und die Holstentorhalle seit Frühjahr 2007.
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Musikhochschule an der Obertrave
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Übungsgebaude Holstentorhalle
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Professorenbrücke über die Trave
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Brahmsinstitut in der Villa Eschenburg
Projekte
- Eines der großen Projekte der Hochschule sind Überlegungen zur Rekonstruktion der Arp Schnitger Orgel im Lübecker Dom.
- Die Musikhochschule arbeitet eng mit der Stadtbibliothek als Schwerpunktbibliothek für Musik des Landes Schleswig-Holstein zusammen.
- Die Musikhochschule ist eine der Lübecker Spielstätten des Schleswig-Holstein Musik Festivals.
Netzwerke
- Die Hochschule ist Mitglied der Baltic Association of Music Academies (ABAM)