Aschersleben
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Aschersleben ist eine Stadt im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt. Sie ist die älteste Stadt in Sachsen-Anhalt und liegt am Nordrand des Harzes im Tal der Eine.
Geografie
Aschersleben liegt zwischen dem Harz und der Magdeburger Börde, etwa 50 Kilometer südwestlich von Magdeburg. Aufgrund der geografischen Lage wird Aschersleben auch als das 'Tor zum Harz' bezeichnet. Die Umgebung der Stadt ist von flachem Ackerland geprägt. Nordwestlich liegen mit dem Concordiasee und dem Königsauer See zwei große geflutete Tagebauflächen.
Seit März 2004 ist Winningen ein Ortsteil der Stadt Aschersleben. Am 1. Januar 2005 wurde die Gemeinde Klein Schierstedt eingemeindet, am 24. Februar 2006 folgte Wilsleben.
Nachbargemeinden
Die benachbarten Gemeinden sind im Uhrzeigersinn im Norden beginnend:
- Hecklingen
- Giersleben
- Schackenthal
- Groß Schierstedt
- Mehringen
- Drohndorf
- Quenstedt (Landkreis Mansfeld-Südharz)
- Westdorf
- Falkenstein/Harz (Landkreis Harz)
- Frose
- Nachterstedt
- Neu Königsaue
Geschichte
753 wurde Aschersleben als Ascegereslebe im Codex Eberhardi erstmals erwähnt. Die Quelle war eine Schenkung des Madalwin, der seine Besitzung in Aschersleben „samt den Hörigen“ dem Heiligen Bonifatius (Kloster Fulda) übertrug.
Zeit der Askanier
Im 11. Jahrhundert ging die Stadt in den Besitz des Geschlechtes der Askanier über, deren Name von „Ascaria“, der latinisierten Form der Stadt Aschersleben herrührt. 1120 fand der Bau der Askanierburg statt. Erwähnenswert ist die Erschlagung Udos von Freckleben 1130 durch die Anhänger Albrechts des Bären während einer Fehde. 1170 starb Albrecht der Bär. Sein Sohn Bernhard begründete im 12. Jahrhundert die Grafschaft Aschersleben, woraufhin die Stadt Grafschaftssitz, Verwaltungs- sowie Gerichtsort wurde.
Im Jahre 1175 ließ Heinrich der Löwe die Stadt niederbrennen. 1250 wurde das Marienkloster gegründet. 1252 wurde Aschersleben nach der Teilung des askanischen Besitzes Sitz der Linie Anhalt-Aschersleben (bis 1315). 1266 erhielt Aschersleben das Stadtrecht durch Heinrich II. von Anhalt. 1309 wurde der Graue Hof (Stadthof der Zisterzienser = graue Mönche) erstmalig urkundlich erwähnt. 1315 fielen Stadt und Grafschaft Aschersleben nach dem Erlöschen des Hauses Anhalt-Aschersleben an das Bistum Halberstadt.
Mittelalter
Im Jahre 1325 erfolgte die erste Erwähnung der Lateinschule von Aschersleben (heute Stephaneum). 1326 schloss sich die Stadt mit Halberstadt und Quedlinburg zu einem Dreistädtebund zusammen. 1380 wurde der Bau des Johannisturms begonnen. 1406 begann der Bau der Stephanikirche (bis 1507). 1415 trat die Pest zum ersten Mal in Aschersleben auf. 1426 trat Aschersleben der Hanse bei (Mitgliedschaft bis 1518). Zwischen 1440 und 1470 wurden große Teile der Stadtbefestigung errichtet. Hierfür fand vor allem auch Baumaterial der alten Stadtburg Wiederverwendung.
Frühe Neuzeit
Von 1507 bis 1583 erfolgte der Bau des Rondells. Thomas Müntzer wirkte 1512/1513 an der Lateinschule. 1528 und 1566 kam es zu erneuten Pestepedemien. 1566 starben dabei etwa 1.400 Menschen. Die Krankheit grassierte nochmals 1625, diesmal mit fast 2.800 Todesopfern. 1625 befand sich Wallenstein in der Stadt. 1631 gelangte Tilly nach Aschersleben. 1644 erfolgte die Verstärkung der Stadtbefestigung sowie die Bewässerung der Stadtgräben. Wie in vielen deutschen Städten kam es auch in Aschersleben während des Dreißigjährigen Krieges zu Plünderungen. Im Westfälischen Frieden von 1648 fiel Aschersleben an Brandenburg. 1698 und 1717 besuchte Zar Peter der Große die Stadt. 1722 wurde Aschersleben zur Garnisonsstadt. 1798 verweilte Johann Wolfgang von Goethe mehrmals in Aschersleben.
Neuzeit
Im Jahre 1807 fiel Aschersleben dem Königreich Westphalen zu. Der König von Westphalen, Jerome Bonaparte, Bruder Napoleons, weilte 1810 zu einem umjubelten Kurzbesuch in Aschersleben.1815 kam Aschersleben zur preußischen Provinz Sachsen. Die Stadt lag im preußischen Korridor zwischen den beiden anhaltinischen Landesteilen. 1850 wütete die Cholera in Aschersleben. 1865 wurde die Stadt an das Eisenbahnnetz angeschlossen (Bahnstrecke von Dessau nach Halberstadt). 1905 trat Aschersleben dem Deutschen Städtetag bei.
Zweiter Weltkrieg
In der Nähe befand sich von Juli 1944 bis April 1945 eine Außenstelle des KZ Buchenwald. Nachdem die Ernst Heinkel Flugzeugwerke in Oranienburg die Produktion der Bomberflugzeuge vom Typ He 117 eingestellt hatten, überstellte die SS die Häftlinge, die dort zur Zwangsarbeit eingesetzt wurden, aus dem KZ Sachsenhausen nach Aschersleben. Bei Junkers Flugzeug- und Motorenwerken leisteten etwa 450 Männer sowie 500 Frauen - zum überwiegenden Teil Jüdinnen - im Rahmen des Jägerprogramms Zwangsarbeit. Sie stellten in den Hallen IV und V Flugzeugrümpfe her, waren in der Zuschneiderei, der Zurichterei und im Teilebau beschäftigt. Im April 1945 wurde Aschersleben durch die US-Armee besetzt.Später kamen für drei Wochen englische Truppen in die Stadt und schließlich war ab 1.Juli 1945 die Rote Armee für die Stadt zuständig.
Aschersleben nach dem zweiten Weltkrieg
2004 trug die Stadt den 8. Sachsen-Anhalt-Tag aus. Ursprünglich sollte dieser Sachsen-Anhalt-Tag bereits gemeinsam mit dem 1250-jährigen Jubiläum 2003 gefeiert werden, Aschersleben verzichtete aber zu Gunsten der Stadt Burg, die ihren Sachsen-Anhalt-Tag 2002 wegen des Elbhochwassers nicht veranstalten konnte, auf die Ausrichtung. 2005 nahm Aschersleben an der Internationalen Bauausstellung Stadtumbau 2010 teil. 2006 bekam die Stadt den Zuschlag für die Landesgartenschau 2010.
Politik
Oberbürgermeister von Aschersleben waren:
- 1990–1994: Siegrid Tabbert, CDU
- seit 1994: Andreas Michelmann, WIDAB
Im Landtag wird Aschersleben durch Detlef Gürth (CDU) und Bernward Rothe (SPD) vertreten. Das Bundestagsmandat für den Wahlkreis Bernburg-Aschersleben-Quedlinburg hat Ulrich Kasparick (SPD) inne.
Wappen
Blasonierung: „In Rot eine silberne gezinnte Burg mit zwei gezinnten spitzbedachten beknäuften Türmen, das offene rundbogige Tor schrägrechts mit einem schwarzsilbern geschachten Schild belegt. Hinter der Toröffnung eine sich über den Türmen ausbreitende bewurzelte grüne Eiche mit silbernen Eicheln, in den Zweigen drei schwarze Vögel, der vordere links, die beiden anderen rechts gewendet.“
Partnerstädte
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
- St. Stephanikirche (15./16. Jahrhundert)
- Heilig-Kreuz-Kirche (13. Jahrhundert)
- Margarethenkirche
- Grauer Hof (einer der ältesten Profanbauten in Sachsen-Anhalt aus dem Jahr 1309 und Kulturzentrum)
- Kriminalpanoptikum ( Sammlung von Kuriositäten der Kriminalgeschichte) im ehemaligen Stadtgefängnis
- Herrenbreite (grösster Park der Stadt)
- Halken ( kleinste Gasse von Alt-Aschersleben)
- Scharren ( Arkadengänge unweit der Stephanikirche)
- Städtisches Museum mit geöffnetem Tempel der Freimaurer
- Gondelteich
- Hennebrunnen
- Kuntzebrunnen
- Luisenblick ( Aussichtspunkt auf der Alten Burg - Blick in das Einetal)
- Bestehornhaus ( zentraler Veranstaltungsort mit grossem Saal, 1908 erbaut)
- Wassertormühle (15./16.Jahrhundert)
- Promenaden-ring ( 2,3 km langer begehbarer ehemaliger Stadtgraben, teilweise mit seltenen Gehölzen bepflanzt)
- Markt mit Rathaus (ältester Teil von 1517)
- Stadtbefestigungsanlage mit 15 noch erhaltenen Wehrtürmen (Johannisturm von 1380, Rondell von 1505, Rabenturm, Liebenwahnscher Turm )
- Zoo auf der Alten Burg
- Planetarium auf den Gelände des Zoos
- Westdorfer Warte (Hexenturm)
- Krukmannsches Haus (Renaissancebau von 1572)
Krukmannsches Haus
Regelmäßige Veranstaltungen
- Park- und Lichterfest am ersten Septemberwochenende.
- Weihnachtsmarkt vom ersten Advent bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag.
- Sternwanderung ab Bahnhof Aschersleben am letzten Sonnabend im August, organisiert vom SV Lok Aschersleben
2002 wurde in Aschersleben das Sport- und Kulturzentrum Ballhaus eröffnet, in dem neben Unterhaltungsshows auch teils internationale Boxwettkämpfe veranstaltet werden.
Wirtschaft
Die Stadt Aschersleben hatte schon seit dem Mittelalter über ihre Stadtgrenzen hinweg wirtschaftliche Bedeutung. Aus Reparaturwerkstätten für landwirtschaftliche Maschinen entwickelte sich in den letzten 150 Jahren eine große Werkzeugmaschinenfabrik, die über Jahrzehnte der Garant wirtschaftlicher Stärke war.
Die größten gewerblichen Arbeitgeber der Stadt sind heute in den Branchen Förder- und Antriebstechnik, Rohrleitungs- und Behälterbau, Werkzeugmaschinen, Fahrzeugbau sowie der Herstellung von Vlies und Verbundstoffen tätig. Darüber hinaus ist Aschersleben bekannt für die Verarbeitung von Gewürzen (insbesondere Majoran).
Verkehr
Der Bahnhof Aschersleben ist ein regionaler Eisenbahnknotenpunkt. Zur Jahrtausendwende wurde er deswegen umfangreichen Umbaumaßnahmen unterzogen. Er liegt an der Strecke von Hannover nach Halle und verbindet diese mit den Nahverkehrsstrecken Dessau – Köthen – Bernburg – Aschersleben und Magdeburg – Staßfurt – Güsten - Aschersleben. Der Betrieb auf der Bahnstrecke Frose–Quedlinburg wurde inzwischen eingestellt bzw. Abschnitte der Strecke an die Selketalbahn verkauft.
Am Stadtrand befindet sich der Flugplatz Aschersleben. Der nächste internationale Verkehrsflughafen ist der Flughafen Leipzig-Halle.
In Aschersleben kreuzen sich drei Bundesstraßen (B6, B180 und B185), welche innerstädtisch im Bereich der Geschwister–Scholl–Straße deckungsgleich verlaufen. In der Vergangenheit führte dies, vorrangig während des Berufsverkehrs, zu erheblichen verkehrstechnischen Problemen. Inzwischen besitzt Aschersleben eine partielle nordseitige Umgehungsstraße. Diese ist Teil der als „Nordharzautobahn“ bekannten Bundesstraße B6n.
Etwa 20 Kilometer östlich verläuft die Bundesautobahn 14 (Magdeburg–Leipzig).
Medien
In Aschersleben erscheint die Ascherslebener Zeitung, eine Lokalausgabe der Mitteldeutschen Zeitung. Des Weiteren werden die kostenlosen Anzeigenblätter Wochenspiegel und Super Sonntag in ihren Lokalausgaben hier erstellt.
Zu Beginn der 1990er-Jahre wurde auch die Ascherslebener Allgemeine publiziert. Die Zeitung musste jedoch aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten eingestellt werden.
Radio HBW, ein nichtkommerzielles Lokalradio, sendet aus seinem Studio in Aschersleben ein Musik- und Informationsprogramm für die Region.
Bildung

- Grundschule „Luisenschule“
- Grundschule „Pfeilergraben“
- Grundschule „Staßfurter Höhe“
- Grundschule „Froser Straße“
- Freie Montessori-Grundschule
- Christliche Grundschule - Evangelische Bekenntnisschule (Freier Träger)
- Ganztagsschule „Albert Schweitzer“
- Sekundarschule „Burgschule“
- Sekundarschule „Lübenschule“
- Europaschule Gymnasium und Ganztagsschule „Stephaneum“
- Gymnasium „Ascaneum“
- Bildungszentrum des Einzelhandels Sachsen-Anhalt
- combi Schulungszentrum-Computer&Bildung GbR
- IWK Aschersleben (Institut für Weiterbildung in der Kranken- und Altenpflege gGmbH)
- GfM Gesellschaft für Mikroelektronik GmbH & Co.KG
- Kreisvolkshochschule Aschersleben-Staßfurt
- VHS Bildungswerk in Sachsen-Anhalt GmbH
- Handwerker-Bildungs-Zentrum Aschersleben
- Bundesanstalt für Züchtungsforschung an Kulturpflanzen (zwei Teilinstitute)
- Fachhochschule der Polizei Sachsen-Anhalt
- Lernbehindertenschule „Pestalozzi“
- Kastanienschule
- BBRZ.e.V. Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum e.V.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Otto Arndt (1920–1992), Verkehrsminister der DDR
- Erich Besser (1890-1972), kommunistischer Politiker
- Peter Adolf Boysen (1690–1743), evangelischer Theologe, Philosoph und Historiker
- Walter Buhe (1882-1958), Heimatmaler
- Rudolf Christian Böttger (1806–1881), Chemiker und Physiker
- Kurt Fried (1906-1981), deutscher Publizist, Kunstsammler und Verleger der Schwäbischen Donau-Zeitung, heute Südwest Presse
- Hermann Gieseler (1889–1948) Gewerkschaftsfunktionär
- Marianne Groß (* 1942), Schauspielerin
- Reinhold Heidecke (1881–1960), Mitbegründer des Kameraherstellers Rollei
- Hugo Ottomar Hertzer (1831–1908), Mathematiker
- Gerd Höfer (* 1943), Mitglied des Deutschen Bundestages der SPD seit 1994
- Hermann Kickton (1878-1957), Jurist
- Richard Kiessler (1944), deutscher Redakteur, Chefredakteur der Neue Ruhr Zeitung/Neue Rhein Zeitung
- Ernst Klodwig (1903–1973), Formel 1-Fahrer 1952/53 auf BMW
- Robert Leffler (1866–1940), Schauspieler und Regisseur
- Eva Mahn (1947), Kunstwissenschaftlerin, Hochschullehrerin und Fotografin
- Marko Mühlstein (1974), Mitglied des Deutschen Bundestages der SPD seit 2002
- Adam Olearius (1603–1671), Schriftsteller und Diplomat
- Charles Johann Palmié, Landschafts- und Stilllebenmaler
- Hermann Eberhard Pflaume (1869-1921), Architekt
- Hermann Otto Pflaume (1830-1901), Architekt und Geheimer Baurat
- Gerd von Rundstedt (1875–1953), Generalfeldmarschall im 2. Weltkrieg
- Hermann Sander (1845–1939), Fabrikant
- Walter Andreas Schwarz, (1913-1992), Sänger, Schriftsteller, Kabarettist, Hörspielautor und Übersetzer
- Johann Esaias Silberschlag (1721–1791), Theologe und Naturwissenschaftler
- Petra Wernicke (* 1953), Mitglied des Landtages Sachsen-Anhalt der CDU seit 1990, Ministerin für Landwirtschaft und Umwelt
- Wilhelm Wieprecht (1802–1872), Komponist, Dirigent und Arrangeur
- Annemarie Zornack (* 1932), Schriftstellerin
Ehrenbürger
- M. von Tadden, Rittmeister im 10. Husarenregiment (13. April 1836)
- Adolph Wölfing, Pfarrer der katholischen Gemeinde (Januar 1843)
- Kleineke, Wachtmeister im 10. Husarenregiment (1846)
- Buchheister, Wachtmeister im 10. Husarenregiment (1846)
- Wilhelm Wieprecht, Kgl. Generalmusikmeister (15. August 1862)
- Graf Hugo Sholto Douglas, Mitglied des preußischen Landtages (25. April 1890)
- Hans Christian Bestehorn, Königlicher Geheimer Kommerzienrat (26. November 1901)
- Richard Bestehorn, Königlicher Kommerzienrat (1. April 1911)
- Otto Bestehorn, Königlicher Kommerzienrat (1. April 1911)
- Paul von Beneckendorf und von Hindenburg, Chef des Generalstabes des Heeres (26. Oktober 1917)
- Paul Michaelis, Oberbürgermeister bis 1912 (2. Oktober 1929)
- Am 4. April 1933 wurde Adolf Hitler zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte sich die DDR nicht als Rechtsnachfolger des nationalsozialistischen Staates verstanden und daher die Ehrenbürgerschaft ignoriert. Erst 2006 wurde diese dann vom Stadtrat formal aufgehoben. [1]
- Walter Friedrich, Mediziner (1952)
- Wilhelm Feit, Chemiker (1952)
- Walter Buhe, Heimatmaler (1957)
- Harlan W. Newell, Major der US-Army (1992)
Sonstige mit der Stadt verbundene Personen
Nicht in Aschersleben geboren, aber auf andere Weise verbunden:
- Lothar Ahrendt (* 1936), Innenminister der DDR; wurde in der Polizeischule Aschersleben ausgebildet.
- Joachim I. von Alvensleben (1514-1588), Burgherr in Erxleben, Gelehrter und Reformator
- Caspar Abel (1676-1763), Historiker und plattdeutscher Dichter
- Dankwart Brinksmeier (* 1956), evangelischer Pfarrer
- Gottfried August Bürger (1747–1794), Dichter des Sturm und Drang
- Heinrich Camin (1787-1848), Offizier des Königreich Westfalen, später in der Armee Preußen
- Konrad Elmer (* 1949), evangelischer Pfarrer
- Johann Melchior Goeze (1717-1786), Theologe
- Julius Hartwig Friedrich von Hartmann (1817-1878), königlich preußischer General der Kavallerie
- Gustav Heyse (1809-1883), Lehrer und Regionalhistoriker
- Hans Heckner (1878-1949), Architekt,Stadtbaumeister und Stadtbaurat von Aschersleben
- Waldemar Holtz (1921–1923), Abgeordneter des Parlaments Preußen (USPD, VSPD)
- Ernst Gottfried Hornung (* 1795 Bad Frankenhausen, † 1862 Aschersleben) Apotheker, Botaniker und Entomologe (nach ihm wurde Steppenkresse „Hornungia“ benannt)
- Jayne-Ann Igel (* 1954), deutsche Schriftstellerin
- Christoph Irenäus (1522-1595), lutherischer Theologe und Reformator
- Gottfried Adolf Kinau (1814-1888), Pastor und Astronom
- Hans Christoffer von Königsmarck, (1600-1663), deutscher Heerführer in schwedischen Diensten
- Karl Georg von Loebell (1777–1841), Fähnrich im Kürassierregiment Herzog von Weimar zusammen mit Friedrich de la Motte Fouqué
- Thomas Müntzer (1489–1525), evangelischer Theologe und Revolutionär in der Zeit des Bauernkrieges
- Kersten Naumann (1958), Politikerin der Linkspartei.PDS, Mitglied des Bundestages seit 2005
- Friedrich Wilhelm Leopold Pfeil (1783–1859), Forstwissenschaftler
- Hans-Joachim Preil (1923-1999), deutscher Theaterautor, Regisseur und Komiker
- Heinrich Pröhle (1822-1895), Lehrer und Schriftsteller
- Neo Rauch (* 1960), Maler
- Frank Thiess (1890-1977), Schriftsteller
Literatur
- Frank Thieß: Das Tor zur Welt, 1926, beschreibt das Leben von Gymnasiasten in Aschersleben, interessant sind in diesem Werk die detaillierten Ortsangaben, Aschersleben heißt im Buch Annenstedt, aber die Straßennamen sind original.