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Marian Gold

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Marian Gold (* 26. Mai 1954 in Herford, Deutschland als Hartwig Schierbaum) ist ein deutscher Musiker und Mitbegründer der Band Alphaville.

Biographie

Marian Gold zog 1980 nach Münster und startete erste musikalische Versuche im siebenköpfigen Künstlerkollektiv „Nelson Community“ (1981). 1982 gründete er zusammen mit Bernhard Lloyd und Frank Mertens das Pop-Trio „Forever Young“, aus dem 1983 die Band Alphaville entstand (benannt nach dem gleichnamigen Film von Jean-Luc Godard).

Der juvenile Synthipop des Trios war vor allem von der ausdrucksstarken, oft pathetischen Stimme Marian Golds geprägt. Der Durchbruch kam 1984 gleich mit der ersten Single „Big In Japan“, die zuerst in Deutschland, dann europaweit ein Top-10-Hit wurde; sie sollte trotz der Folge-Hits „Sounds Like A Melody“ und „Forever Young“ der größte Erfolg von Alphaville bleiben. 1985 zog die gesamte Band nach Berlin um.

Nach weiteren ambitionierten Alphaville-Alben und Multimedia-Projekten profilierte sich Marian Gold in den 90er-Jahren als Solokünstler. Auf seinem Solodebüt „So Long, Celeste“ (1992) demonstrierte er eindrucksvoll seinen vokalistischen Facettenreichtum. 1996 erschien mit „United“ das zweite, von Rupert Hine produzierte Soloalbum. Golds sensibler, dunkler Pop fand allerdings nur eine begrenzte Käuferschaft.

Seit 1993 tritt Marian Gold mit Alphaville auch live auf, was von jeher sein Wunsch gewesen ist, jedoch bis dato von den damaligen Bandmitgliedern Bernhard Lloyd und Ricky Echolette abgelehnt wurde. Die Band veröffentlicht weiterhin Songs, Alben und Remixe, die vornehmlich über das Internet vertrieben werden. Nach dem Ausstieg von Bernhard Lloyd im Jahr 2002 ist Gold das letzte verbliebene Alphaville-Gründungsmitglied.

Nebenher findet Gold immer noch Zeit für Soloprojekte: So trat er 2001 mit der Band „Sputnik Roadhouse“ im Fernsehfilm „Klassentreffen“ (Sat.1) auf und tourte 2002 mit der „Nokia Night Of The Proms“ durch Deutschland. 2003 sang er den „Gesandten“ in der Oper „L'invenzione Degli Angeli / Die Erfindung Der Engel“ von Klaus Schulze und Hermann Schneider.

2005 nahm er im Duett mit dem hannoverschen DJ Kai Hawaii dessen Song „Für Dich“ auf, der im Online-Computerspiel „Dark Age Of Camelot“ enthalten ist. Derzeit arbeitet Marian Gold an einem Musical, das auf Lewis Carrolls Buch „Alice im Wunderland“ basiert und dessen Uraufführung am Theater Würzburg für 2007 terminiert ist, sowie an einem neuen Alphaville-Album.

Soloveröffentlichungen

Alben

  • 1992 So Long, Celeste
  • 1996 United