Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 7. September 2007 um 00:11 Uhr durch Darkking3(Diskussion | Beiträge)(→Finale). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Die 34. Deutsche Meisterschaftssaison 1940/41 war die zweite Kriegsmeisterschaft.
Dabei wurde der Spielbetrieb durch die Kriegsereignisse bisher kaum beeinträchtigt; ein Bild, das von der nationalsozialistischen Führung intensiv gefördert wurde, um im Kriegsalltag Normalität zu vermitteln. In den Sportbereichen kehrte man nach dem Vorjahr zumeist zu einstaffeligen Klassen zurück. Veränderungen gab es allerdings durch gewaltsame Annexionen des Deutschen Reiches; mit dem Elsass, Danzig-Westpreußen (Danzig wurde dabei vom bisherigen Sportbereich Ostpreußen abgetrennt), dem Wartheland und dem Generalgouvernement wurden insgesamt vier neue Sportbereiche eingerichtet. Im Bereich Generalgouvernement wurde die Meisterschaft allerdings nicht beendet, so dass am Ende 21 Sportbereichsmeister um die Deutsche Meisterschaft spielten. Durch eine sogenannte Ostland-Qualifikation, in der die Meister aus Danzig-Westpreußen und dem Wartheland aufeinander trafen, wurde dann die Teilnehmerzahl auf 20 reduziert. Für die zwei zusätzlichen Teilnehmer wurde dann in der Vorrunde eine zweite Sechsergruppe mit zwei Untergruppen und einem Gruppenfinale eingeführt.
Mit dem SK Rapid Wien, bereits 1938 deutscher Pokalsieger, wurde zum einzigen Male eine österreichische Mannschaft Deutscher Meister. Die Entscheidung fiel im Finale innerhalb von 6 Minuten, als die Rapidler gegen den FC Schalke 04 von der 62. bis zur 67. Minute einen schier aussichtslosen 0:3 Rückstand in eine 4:3 Führung umwandelten. Einen Hattrick schoss dabei der österreichische Stürmerstar Franz Binder. Der FC Schalke 04 verpasste damit in seiner 5. Finalteilnahme in Folge in der Zahl der Meistertitel mit dem 1. FC Nürnberg gleich zu ziehen.