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Ring Freiheitlicher Studenten

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Der Ring Freiheitlicher Studenten (RFS) ist die freiheitliche Studentenorganisation an den österreichischen Hochschulen und Fraktion in der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH). Nach den ÖH-Wahlen 2003 verfügt der RFS nur noch über ein Mandat in der Bundesvertretung der Österreichischen Hochschülerschaft und ist in keiner Universitätsvertretung mehr vertreten.


Politische Position

Die politischen Ziele des RFS sind vor allem studentenpolitischer Natur. Der RFS tritt für eine Stärkung der Universitätsvertretungen auf Kosten der Bundesvertretung ein. Grund dafür ist der größere Nutzen der Universitätsvertretung für die Studenten so wie der Kampf gegen gesellschaftspolitische Vereinnahmung der Studentenschaft durch die Bundesvertretung. Der Ring Freiheitlicher Studenten lehnt das Konzept der Massenuniversität ab und fordert Qualität statt Quantität. Er steht der drei Jahre später gegründeten Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) nahe, ist aber keine Teilorganisation.

Geschichte

Der Ring Freiheitlicher Studenten wurde am 26. Mai 1952 gegründet. Er spielte rasch eine wichtige Rolle an den Universitäten, war lange zweitstärkste Fraktion. Das änderte sich, als Bundeskanzler Bruno Kreisky seine gesellschaftspolitischen Konzepte auch auf die Universitäten anwandte und diese zur Massenuniversität wurde. 1983 versuchte die FPÖ unter Norbert Steger eine eigene, parteitreue Studentenorganisation an den Universitäten zu etablieren. Der Liberale Studentenverband schwächte in Folge den RFS, so dass er 1985 nicht zur ÖH-Wahl antreten konnte. 1987 konnte der RFS wieder in den Zentralausschuss einziehen. 1988 folgte durch die Gründung der FSI (Freiheitliche Studenten Initiative) unter Heide Schmidt erneut ein Vereinnahmungsversuch der Freiheitlichen Studenten durch die FPÖ. Dieser Versuch scheiterte abermals und die FSI ging im RFS auf, der seit 1995 wieder die alleinige freiheitliche Interessensvertretung der österreichischen Studenten darstellt.

Vorsitz

Im November 2004 übernahm Christoph Völk den Vorsitz des RFS von Gudrun Gatternigg. Erster Stellvertreter ist weiterhin Gernot Schandl, Obmann der Landesgruppe Wien. Mandatar in der Bundesvertretung ist bis zu den ÖH-Wahlen 2005 Konrad Weiß.

Verweise