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Theo gegen den Rest der Welt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Film
Titel Theo gegen den Rest der Welt
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahre 1980
Länge 105 Minuten
Stab
Regie Peter F. Bringmann
Drehbuch Matthias Seelig
Produktion Michael Wiedemann
Musik Lothar Meid
Kamera Helge Weindler
Schnitt Annette Dorn
Besetzung

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Theo gegen den Rest der Welt ist eine deutsche Filmkomödie aus dem Jahre 1980.

Handlung

Theo Gromberg ist ein Lastwagenfahrer aus dem Ruhrgebiet und Fußballfan seines Heimatvereins Westfalia Herne. Mit seinem italienischen Freund Enno hat Theo eine kleine Spedition gegründet und einen Sattelschlepper gekauft. Theo nimmt als Rückfracht den Auftrag für einen illegalen Transport an, um die letzte große Rate zu bezahlen. Auf der Heimfahrt ist Theo jedoch völlig übermüdet und schläft fast am Steuer ein. An einer Autobahnraststätte macht er Pause und sieht als er von der Toilette kommt wie sein Truck davonfährt. Das einzige Kapital der Firma ist gestohlen. Theo zögert nicht lange und springt in einen Fiat 500. Dieser gehört der Schweizer Studentin Ines Röggeli. In wilder Jagd hetzen die beiden dem LKW nach, bis der kleine Fiat schlapp macht. Während Ines noch verärgert über den wildfremden Mann ist, wird dieser bereits von Kumpel Enno mit einem Peugeot 404 Kombi von ihrem Freund Herbert abgeholt, der Nachmittags mit seinen Hühnern zu Geflügelschau will. Ines bleibt nichts anderes übrig, als mit ihnen zu fahren. Die Fahrt geht in Richtung deutsch-belgische Grenze. In Lüttich gibt es einen Ort, wo mit gestohlenen LKWs gehandelt wird. Dort finden sie tatsächlich ihren Volvo, doch Theo wird beim Versuch ins Führerhaus zu klettern niedergeschlagen. Die Jagd geht weiter. Von Maurice Moreau erpressen sie nur das Wörtchen Marseille. Dies reicht Theo, um nun nach Südfrankreich aufzubrechen.

Während einer nächtlichen Fahrt irren Theo – geleitet durch die Europakarte in seinem Taschenkalender, Enno und Ines Richtung Marseille. Die Fahrt hat zunächst ein Ende nach einem Unfall im Morgengrauen. Mittlerweile werden sie selbst von dem dubiosen Geldeintreiber ihres Kreditgebers verfolgt, dem sie noch 10.000,- DM schulden. Zunächst können die drei den Geldeintreiber noch einmal abschütteln. Der Peugeot schwächelt und da das Trio inzwischen im Französisch/Schweizer Grenzgebiet ist beschließen sie zunächst Ines nach Hause zu bringen.

In der Schweiz wollten sie eigentlich Ines bei ihren Eltern abliefern. Ihr Auto ist jedoch völlig am Ende als sie dort ankommen. Ines – Tochter aus besserem Hause ist durchs Physikum gefallen und hat große Angst vor der Beichte. Deshalb nehmen Enno und Theo die Einladung zum Essen an. Bei dem Emfang erfährt Enno dass in seiner Heimatstadt Mailand Umschlagplatz für gestohlene LKW ist und er beschließt dort hin zu fahren, da er meint dort den LKW mit Hilfe seiner Brüder zu finden. Theo ist weiterhin überzeugt, dass das Auto nach Marseille gebracht werden soll. Sie trennen sich am Bahnhof, nicht ohne ein erneutes Zusammentreffen mit dem Geldeintreiber, der den Zahltermin um 72 Stunden aufschiebt, seinen Ernst aber mit einem gebrochenen Finger bei Theo unterstreicht. Enno fährt mit Ines nach Mailand weiter und Theo fährt als blinder Passagier in einem Wohnwagen einer deutschen Camper-Familie mit. Theo landet jedoch nicht in Südfrankfreich, wie vermutet, sondern ebenfalls in Mailand. Dort erfahren sie, dass der Wagen von Genua aus nach Neapel verschifft werden soll. Aus der Ferne sehen sie auch tatsächlich ihren Volvo auf dem Frachter. Ines hilft den beiden mit dem Flugzeug nach Neapel zu kommen, wo sie endlich meinen ihren LKW in Empfang nehmen zu können. Es stellt sich nur heraus, dass es nicht ihr Volvo ist. Vor dem Geldeintreiber fliehen sie auf ein Fischerboot, da der LKW wohl tatsächlich in Marseille sein muss, machen sie sich dorthin auf den Weg, denn es sind nur 12 mm.

Kritiken

  • Lexikon des internationalen Films: Eine moderne Abenteuer-Komödie, die anspruchslos, aber frisch und temporeich erzählt ist. Sie lebt ganz vom trockenen Charme und vor allem vom Wortwitz Marius Müller-Westernhagens.
  • "Originelle Road-Movie-Komödie mit viel Situationskomik und witzigen Dialogen." (Wertung: 3 Sterne = sehr gut) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 814

Auszeichnungen

Marius Müller-Westernhagen erhielt für seine Darstellung den Ernst-Lubitsch-Preis. Der Film war mit mehr als 3 Mio. Kinobesuchern der größte deutsche Filmerfolg der Jahre 1980/81 und erhielt eine Goldene Leinwand.

Literatur