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Meter

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SI-Basiseinheit der Länge
Einheitenzeichen: m
Formelzeichen: l
métron (griech.) = Maß

Der Meter sollte ursprünglich der 40-millionste Teil der Länge des Erdmeridians, der durch Paris geht, sein, also der zehnmillionste Teil der Entfernung vom Pol zum Äquator. Das Archivmeter von 1799, ein Stab aus Platin, hätte genau diese Länge haben sollen. Genauere Vermessungen der Erde kamen zu dem Ergebnis, dass das Archivmeter aufgrund früherer ungenauerer Erdvermessungen ein wenig zu kurz geraten war.

1889 wurde ein neuer Standard eingeführt. Dazu wurde das Urmeter angefertigt, ein Stab mit X-förmigem Querschnitt aus einer Platin-Iridium-Legierung, bei dem an den Enden Striche angebracht waren, die unter genau definierten Bedingungen, wie z.B. einer bestimmten Temperatur, per Definition einen Meter auseinander lagen. Damit richtete sich der Meter nicht mehr nach irgendwelchen Vermessungen der Erde. Kopien dieses Urmeters wurden an die Eichinstitute in vielen Ländern vergeben.

Von 1960 bis 1983 war der Meter das 1650763,73 fache der Wellenlänge der von Atomen des Nuklids Krypton86 beim Übergang vom Zustand 5d5 zum Zustand 2p10 ausgesandten, sich im Vakuum ausbreitenden Strahlung.

Seit 1983 wird der Meter als die Strecke definiert, die das Licht im Vakuum im Zeitraum 1/299792458 Sekunde zurücklegt. Der Grund für diese Neudefinition war, dass mittlerweile die Zeit (mit Atomuhren) und die Lichtgeschwindigkeit viel genauer als Strecken meßbar sind.

Aufgrund der fortschreitenden Miniaturisierung in Technik und Forschung, vor allem im Bereich der Nanotechnologie, sind zwischenzeitlich die Ansprüche an die Genauigkeit des Meters weiter gestiegen und führen derzeit weltweit zu Bemühungen um eine erneut präzisere Definition.