Portal Diskussion:Planung/Zitat
2007 | Oktober
„Ich habe mich seit jeher für alle Formen der Stadtgestaltung und Architektur interessiert. Ich hätte ein Theaterarchitekt werden können, aber ich habe alles getan, um zu vermeiden, ein Spezialist zu werden… Ich glaube an die Richtigkeit der Feststellung von Walter Gropius, dass Spezialisten immer die gleichen Fehler machen. Und darum enthalten wir uns jeglicher Spezialisierung, selbst um den Preis, immer neue Fehler zu machen - neue Fehler, aus denen wir lernen.“
2007 | November
„Je stärker die Polarität und Wechselbeziehung zwischen öffentlicher und privater Sphäre sich ausprägen, desto städtischer ist, soziologisch gesehen, das Leben einer Ansiedlung.“
2007 | Dezember
„Die Form folgt der Funktion.“
„Form ist alles, Funktion ist nichts.“
2008 | Januar
„Das Einfache ist nicht immer das Beste. Aber das Beste ist immer einfach.“
2008 | Februar
„Architektur und Städtebau sind weder kultureller Luxus noch entbehrliche Dekoration. Vielmehr erwächst aus diesen grundlegenden Bausteinen einer Stadt lebenswerte Umwelt und städtische Identität.“
2008 | März
„Bunt ist meine Lieblingsfarbe.“
„Alle Häuser sollten von Gesetzes wegen weiß sein.“
2008 | April
„Erzählt ein Stück Architektur nur Weltläufiges und Visionäres, ohne ihren konkreten Ort zum Mitschwingen zu bringen, vermisse ich die sinnliche Verankerung des Bauwerks an seinem Ort, das spezifische Gewicht des Lokalen.“
2008 | Mai
„Es wäre daher unverzeihlich, vor allem mit Rücksicht auf die kommenden Geschlechter, die wenigen Vorteile, die die Zerstörungen den Städten bieten, nicht zu einer allgemeinen Gesundung zu nutzen. Ordnung hat noch nie Nachteile gebracht. Sie ist die Voraussetzung zu wirtschaftlichem Erfolg und Aufstieg. Im ganzen gesehen erhöht sie den Wert von Grund und Boden, indem sie das Geschäftsleben fördert und zu größerer Entfaltung bringt.“
2008 | Juni
„Die Architekten des Neuen Bauens eint über alle Grenzen der Länder hinaus ein warm empfundenes Herz für alle Menschen in Not, sie sind ohne soziales Empfinden undenkbar, ja man kann geradezu sagen, daß diese Schar die sozialen Momente bewußt in den Vordergrund des Neuen Bauens stellt.“
2008 | Juli
„Beginne eine Aufgabe mit dem Herzen, prüfe das Ergebnis mit dem Verstand.“
2008 | August
„Das semantische Profil der modernen Großstadt pervertiert zu einer einzigen Silhouette von Unwirtlichkeit.“
2008 | September
„In Städten glaubt man, es gehöre zum guten Tone, nicht einmal zu wissen, wer in demselben Hause wohnt.“
2008 | Oktober
„Der Mensch lebt nicht in der Konstruktion, aber in der Atmosphäre, die durch die Oberfläche hervorgerufen wird.“
2008 | November
„In Paris, möchte man sagen, schweben vier Städte übereinander; in London macht jeder Anspruch auf sein Plätzchen auf Gottes Erdboden, und nur Fremde, einzelne Familien oder in ihren Mitteln sehr beschränkte Personen bewohnen Etagen, die dann auch freilich bei der Kleinheit der Häuser wenig Bequemlichkeit darbieten.“
2008 | Dezember
„Weltstadt: eine Hochburg des Provinzialismus.“
2009 | Januar
„Mit diesem Märchenglauben an die magischen Kräfte der Architektur, Herz und Seele des Menschen, ja die gesamte Gesellschaft zu revolutionieren, beginnt im 20. Jahrhundert die Geschichte der Überfrachtung der Architektur mit Erlösungsfantasien des Fortschritts. Seither geht es nicht mehr ums Bauen, sondern um das Schaffen von Symbolen. Auch nicht mehr darum zu erforschen, wie eine Stadt tatsächlich funktioniert, wie mit welcher Art von Architektur und Typologie welcher urbanistische Eingriff präzise durchgeführt werden kann. Wichtiger wird, mit möglichst spektakulären Bildern der Gesellschaft Heilserwartungen eines freundlicheren und gefälligeren Lebens zu verkaufen.“
2009 | Februar
„So einfach wie möglich, koste es, was es wolle.“
2009 | März
„In der Stadt lebt man zu seiner Unterhaltung, auf dem Land zur Unterhaltung der anderen.“
2009 | April
„Darum gilt es, beim Wiederaufbau unserer im letzten Krieg zerstörten Städte, die (hoffentlich nicht wiederkehrende) Chance wahrzunehmen, um einer neuen Entwicklung Rechnung zu tragen, die aufzuhalten in keines Menschen Hand liegt.“
2009 | Mai
„So wie eine Mutter, kann man eine Heimatstadt nicht ersetzen.“