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Titanic (1997)

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Film
Titel Titanic
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1997
Länge 194 Minuten
Stab
Regie James Cameron
Drehbuch James Cameron
Produktion James Cameron,
Jon Landau
Musik James Horner
Kamera Russell Carpenter
Schnitt Conrad Buff,
James Cameron,
Richard A. Harris
Besetzung

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Titanic ist ein US-amerikanisches Spielfilm-Drama aus dem Jahr 1997 unter der Regie von James Cameron, das die Geschichte der Jungfernfahrt der Titanic im Jahr 1912 nacherzählt. In die erwiesenen Fakten des Untergangs der Titanic wurde aus dramaturgischen Gründen eine Liebesgeschichte mit fiktiven Personen eingeflochten.

Der Film gilt bis heute mit einem Gewinn von elf Oscars inklusive des Besten Filmes und einem weltweiten Einspielergebnis von über 1,8 Mrd. US-Dollar als einer der erfolgreichsten Filme überhaupt und steht in der nicht inflationsbereinigten Liste der erfolgreichsten Filme auf dem ersten Platz. Allein in Deutschland haben ihn 16 Millionen Kinozuschauer gesehen.

Handlung

Die Suche nach dem „Herzen des Ozeans"

Der Abenteurer und Schatzjäger Broke Lovett und sein amerikanisch-russisches Team suchen im Wrack der legendären Titanic nach dem verschollenen Diamanten-Kollier „Das Herz des Ozeans“, das beim Untergang des Schiffes mit an Bord gewesen sein soll und heute unvorstellbaren Wert hat.

Tatsächlich findet die Mannschaft, als sie mit ihrem Unterwasserroboter in das verfallene Innere des Wracks eindringt, einen Tresor, doch von einem Diamanten keine Spur. Stattdessen entdecken sie darin eine Aktzeichnung eines jungen Mädchens, das den gesuchten Diamanten trägt.

Derweil schaut eine alte Frau einen Bericht über die Bergung im Fernsehen. Als schließlich die Zeichnung eingeblendet wird, verschlägt es der alten Frau die Sprache. Das auf dem Bild ist sie, Rose, vor über 84 Jahren. Sofort ruft ihre Enkelin Lizzy auf der Akademik Mstislaw Keldysch an und das Forschungsteam lässt die ehemalige Passagierin der Titanic einfliegen.

Die anfängliche Skepsis einiger Crew-Mitglieder weicht schnell großem Interesse, als die alte Dame die Geschichte des Untergangs der Titanic aus ihrer Sicht zu erzählen beginnt.

Das Schiff der Träume

10. April 1912, Southampton/England. Im Hafen herrscht reges Treiben, denn die Titanic geht an diesem Tage auf ihre Jungfernfahrt in Richtung New York. Auch die aus der gehobenen Gesellschaftsschicht stammende 17-jährige Rose DeWitt Bukater ist mit ihrer Mutter Ruth, ihrem viel älteren Verlobten Cal und einigen Dienstboten unter den zusteigenden Passagieren.

Am Rande des Hafens spielen vier Männer – zwei Schweden sowie Jack Dawson und dessen Freund Fabrizzio DeRossi – in einer Kneipe Poker. Der Einsatz: unter anderem zwei Tickets für die Titanic, die Sven gesetzt hat. Jack und Fabrizzio gewinnen die Tickets und eilen, praktisch ohne Gepäck, zur Titanic. Dieses Pokerspiel sollte ihr Leben für immer verändern.

Auf der Fahrt ist Jack auf den ersten Blick von Rose hingerissen. Diese wiederum macht sich Gedanken über ihr zukünftiges Leben. Sie sieht keinen Sinn darin und will sich das Leben nehmen, indem sie sich vom Heck des Schiffes stürzen will. Der zufällig anwesende Jack bringt sie mit viel Zureden von ihrem Vorhaben ab. Als Rose über die Reling zurück auf das Deck klettern will, rutscht sie ab und stürzt fast in die Tiefe. Jack schafft es jedoch, sie zurück an Deck zu ziehen. Allerdings haben Rose' Hilfeschreie auch die Schiffsmatrosen auf das Geschehen aufmerksam gemacht. Als sie eintreffen, liegt Jack auf Rose, und da er zudem seine Jacke und Schuhe nicht mehr an hat, gehen die Bootsleute davon aus, dass Rose von Jack unsittlich überfallen wurde. Rose stellt dieses gegenüber ihrem Verlobten Cal und den Matrosen mit Hilfe einer Lüge richtig und zur Belohnung wird Jack zum Abendessen in die erste Klasse eingeladen.

Rose und Jack spazieren am nächsten Tag auf dem Deck, wobei sich Rose bei Jack bedankt. Jack zeigt ihr seine Zeichenmappe und Rose ist von den Arbeiten begeistert. Später treffen sie auf Rose' Mutter und deren Freundinnen und sofort wird klar, dass Rose' Mutter keinerlei Sympathie für Jack aufbringen kann. So kommt es, dass sie beim Abendessen alles daran setzt, Jack in einem schlechten Licht dastehen zu lassen, allerdings macht er eine gute Figur, indem er einfach er selbst ist. Danach zeigt Jack Rose etwas von seiner Welt und begibt sich mit ihr auf eine ausgelassene Feier in der dritten Klasse.

Am nächsten Morgen kommt es beim Frühstück zum Eklat. Rose' Verlobter Cal ist wütend, dass Rose sich in der dritten Klasse mit Jack herumgetrieben hat. Ihr wird untersagt, sich noch einmal mit Jack zu treffen. Wissend, dass er Rose aus ihrer misslichen Lage retten muss, trifft sich Jack heimlich mit Rose, doch sie macht ihm klar, dass sie sich nicht weiter treffen könnten, weil sie verlobt sei. Im Abendrot steht Jack anschließend am Bug des Schiffes, als Rose auftaucht und ihm mitteilt, dass sie es sich doch noch einmal überlegt habe. Jack stellt Rose vorne an die Reling, zeigt ihr den schönen Ausblick und es kommt zu einem ersten Kuss zwischen den beiden.

Rose nimmt Jack mit in ihre Kabine und zeigt ihm den Diamanten. Sie möchte sich von ihm zeichnen lassen, wenn sie nur das Schmuckstück trägt, und Jack fertigt die Zeichnung an, die zu Beginn des Filmes aus dem Tresor geborgen wurde. Anschließend müssen die beiden vor Cals Kammerdiener über das gesamte Schiff flüchten. Schließlich verstecken sie sich im Heizraum und gelangen danach in den Lagerraum. Sie steigen in ein dort gelagertes Auto und schlafen das erste Mal miteinander, während sie auf dem ganzen Schiff gesucht werden.

Der Untergang

Derweil haben die wachhabenden Offiziere auf der Brücke ein ganz anderes Problem. Die Titanic steuert geradewegs auf einen Eisberg zu und alle eingeleiteten Rettungsmaßnahmen können die Katastrophe nicht abwenden. Das Schiff rammt den Eisberg. Wasser dringt in den Kessel- und Frachtraum ein und die Schotten werden geschlossen. Kapitän Smith lässt sich einen ersten Bericht geben und begutachtet gemeinsam mit dem Schiffsingenieur Thomas Andrews die Schäden.

Inzwischen wird Jack des Diebstahls bezichtigt, da er den von Cals Kammerdiener untergeschobenen Diamanten in einer gestohlenen Jacke trägt. Jack wird vom Bootsmann unter Arrest gestellt.

Bei einem Gespräch zwischen dem Kapitän, dem Schiffsingenieur und Bruce Ismay macht Andrews ihnen keine Hoffnungen, dass das Schiff noch zu retten sei. Der Kapitän veranlasst, dass die Passagiere Schwimmwesten anlegen und sich an Deck versammeln sollen. Außerdem befiehlt er, den Notruf CQD funken zu lassen. Die Passagiere der ersten Klasse nehmen die Sache nicht ernst, doch Rose sieht den besorgten Ausdruck in den Augen des Schiffsingenieurs Andrews. Er gibt ihr den Rat, sich in eines der Rettungsboote zu begeben und erinnert sie an ein früheres Gespräch über die zu geringe Anzahl der Rettungsboote. An Deck beginnt derweil die Schiffskapelle zu spielen.

Rose hat zu dieser Zeit einen Streit mit ihrer Mutter Ruth an Deck, die findet, dass die Boote zu voll sind. Rose ist schockiert und macht sich auf die Suche nach Jack, während Ruth in einem der Boote zu Wasser gelassen wird. Rose ist verzweifelt, da sie Jack nicht sofort finden kann. Erst nach langem Suchen findet sie ihn, doch es ist kein Schlüssel für die Handschellen aufzufinden, mit denen Jack an ein Rohr gefesselt ist. So sucht Rose verzweifelt eine andere Möglichkeit und schlägt mit einer Axt die Handschellen entzwei. Das kalte Wasser steigt sehr schnell, und Rose und Jack müssen schnell einen Weg aus dem Unterdeck finden.

Sie gelangen in die dritte Klasse und treffen auf Fabrizio. Sowohl an als auch unter Deck kommt es zur Panik. Die Passagiere der dritten Klasse durchbrechen eine der verschlossenen Gittertüren, um an Deck zu gelangen. Auch Cal Hockley und sein Kammerdiener wollen in eines der Rettungsboote gelangen. Cal versucht den Schiffsoffizier Murdoch zu bestechen, damit er ihn in ein Boot lässt, was dieser jedoch ablehnt. Als sich schließlich doch noch eine Chance für Cal auftut, erfährt er, dass sein Kammerdiener Rose und Jack entdeckt hat. Rose will ohne Jack nicht in ein Rettungsboot steigen. Cal kommt hinzu und gibt Rose seinen Mantel. Er behauptet, Jack und er könnten an der anderen Schiffsseite noch ein Boot bekommen. Rose steigt widerwillig in das Rettungsboot. Beim Absenken der Boote überlegt es sich Rose allerdings noch einmal anders und springt aus dem Boot wieder zurück an Deck. Jack läuft sofort zu ihr. Cal verliert die Beherrschung und beginnt auf die beiden zu schießen. Sie flüchten vor ihm durch die Decks der ersten Klasse und können ihm entkommen. Kurz darauf stellt Cal fest, dass er den Diamanten in den Mantel gesteckt hatte, den Rose jetzt trägt. Das Wasser steigt immer weiter.

An Deck verstärkt sich die Panik, nachdem Schüsse gefallen sind. Schiffsoffizier Murdoch erschießt Tommy, mit dem sich Jack und Fabrizio angefreundet hatten. Anschließend begeht er Selbstmord, indem er sich in den Kopf schießt. Cal entdeckt ein kleines Mädchen, mit dessen Hilfe es ihm gelingt, einen Platz in einem der letzten Boote zu ergattern.

Die Schiffskapelle hört auf zu spielen. Allerdings stimmt ihr Dirigent dann doch noch das Lied Näher, mein Gott, zu Dir an, während das Schiff immer weiter sinkt. Rose und Jack sind derweil am Heck des Schiffes angelangt, als das Schiff sich fast senkrecht aufrichtet. Dann bricht es in der Mitte auseinander, und der hintere Schiffsteil fällt zurück ins Wasser. Er richtet sich wieder auf und treibt anschließend wie ein Korken senkrecht im Wasser, um schließlich mit zunehmender Geschwindigkeit zu sinken. Jack und Rose klammern sich aneinander, verlieren sich aber unter Wasser. Nach kurzer Suche kann Jack Rose inmitten der im Meer schwimmenden Passagiere entdecken. Sie retten sich auf eine Tür, die allerdings nur Platz für einen bietet, so dass Jack im Wasser bleibt.

Schiffsoffizier Lowe beginnt, einige der Rettungsboote mit Seilen zusammenzubinden und die Passagiere umsteigen zu lassen, um sich mit dem dann frei werdenden Boot auf die Suche nach Überlebenden zu machen. Allerdings kommen sie zu spät und können nur einige wenige Überlebende retten. Rose muss nach einiger Zeit feststellen, dass Jack erfroren ist. Sie nimmt von ihm Abschied, lässt seine Hand los und er versinkt im Meer. Dann hört sie in weiter Ferne die Stimme Lowes. Sie sammelt all ihre Kraft, gleitet ins Wasser und schwimmt zu einem Toten, der eine Trillerpfeife bei sich hat. Rose wird gerettet.

85 Jahre später steht Rose, die ihren Namen abgelegt und den von Jack angenommen hatte, an Bord der Keldysch und schaut gedankenverloren in die nächtliche See hinab. In der Hand hält sie das „Herz des Ozeans", schaut noch einmal darauf und wirft es in das tiefblaue Wasser.

Rose schläft an diesem Abend friedlich ein. Interpretationen über ihren möglichen Tod wurden von Cameron dementiert. Rose' Seele kehrt zurück auf die Titanic, wo Jack und alle, die mit dem Schiff versanken, im großen Treppenhaus auf sie warten. Der Film endet mit einem Kuss zwischen Jack und Rose.

Produktion

Vorproduktion

Datei:Titanic-bow seen from MIR I submersible.jpeg
Bug der Titanic in 3803 Metern Wassertiefe

James Cameron war von Schiffswracks schon immer fasziniert. So rückte Anfang der 1990er Jahre auch die Titanic in sein Blickfeld. Er war vom Potential der Geschichte begeistert und begann mit ersten Vorüberlegungen. Er beschreibt den Untergang der Titanic als einen „großen Roman, der wirklich passierte“. Der krasse Gegensatz zwischen Arm und Reich, die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Mann und Frau und die gehobene Gesellschaft als Nährfutter für Intrigen – der Stoff schlechthin für eine gute Geschichte. Später erkannte er, dass die Story mehr moralischen Charakter bekommen hatte, und er beschrieb die Arbeit am Film so, dass er das Publikum die Geschichte lebendig erleben lassen wollte.

Um die tragische Katastrophe strickte Cameron eine romantische Liebesgeschichte, bei der sich die sympathischen Hauptfiguren Jack und Rose einander näher kommen – stets mit der Gefahr lebend, dass ihr Glück zerstört werden könnte. Des Weiteren schuf Cameron mit der älteren Rose einen modernen Rahmen für die Romanze, was die Geschichte greifbar und zugleich ergreifend macht.[1] Der Schatzsucher Brock Lovett wird als Element eingefügt, das all diejenigen repräsentiert, die sich der Geschichte nie unter dem menschlichem Aspekt genähert haben.[2]

Cameron traf sich mit 20th Century Fox und überzeugte das Studio davon, den Film durch Originalaufnahmen der echten Titanic historisch zu fundamentieren[3] und organisierte eine Tauchexpedition für über zwei Jahre[1]. Die Crew aus Wissenschaftlern, Filmtechnikern, Seeleuten und Historikern organisierte im Jahr 1995 zwölf Tauchfahrten. Das Wrack liegt in knapp vier Kilometern Tiefe, sodass hochmoderne Technik an Bord der Akademik Mstislaw Keldysch mitgeführt wurde. Mit den zwei Mir-U-Booten und einem Remotely Operated Vehicle (ROV) sollte das Wrack erkundet werden. Das sogenannte Mini-U-Boot Snoop Dog drang dabei in die Innenräume des Schiffes vor, die nach dem Untergang noch niemand gesehen hatte. Nach diesen Erfahrungen begann Cameron das Drehbuch zu schreiben.[3]

Er fragte Claire Danes, ob sie die Rolle von Rose übernehmen würde, aber nachdem sie gerade an Baz Luhrmanns William Shakespeares Romeo + Julia gearbeitet hatte, fühlte sie sich sehr aufgebraucht und fand außerdem, die Filme ähnelten sich zu sehr.[4] Billy Crudup and Stephen Dorff waren als Darsteller von Jack im Gespräch.[5][6]

Harland & Wolff, die Erbauer der Titanic öffneten für die Produktion ihre privaten Archive und die Crew erhielt Zugang zu Blaupausen, die bis dahin als vermisst galten. Für die Inneneinrichtung des Schiffes suchte das Team um Produktionsdesigner Peter Lamont nach Gegenständen aus der Zeit um 1912, dem Jahr als die Titanic den Eisberg rammte. Allerdings musste sich alles in neuem Zustand befinden oder zumindest so aussehen, da das Schiff bereits auf seiner Jungfernfahrt unterging. Die Akribie ging soweit wie bei kaum einem anderen Film zuvor. Bis ins kleinste Detail wurden Kleider, Koffer, Geschirr, Innenausstattung und Umstände des Untergangs den Originalen oder den wahren Begebenheiten nachempfunden, was an handwerklichem Aufwand kaum zu übertreffen ist.

Um realistische Außenaufnahmen zu garantieren, kaufte 20th Century Fox eigens ein 160.000 m² großes Gelände an der mexikanischen Pazifikküste im Bundesstaat Baja California und ließ dort ab dem 31. Mai 1996 das erste voll funktionsfähige Filmstudio seit dreißig Jahren an der amerikanischen Westküste errichten. In vier Monaten entstand nördlich der Stadt Playas de Rosarito eine Filmanlage mit den Ausmaßen einer Kleinstadt mit umfangreicher Infrastruktur und zahlreichen Studios.

Mit Sprengungen wurde der Untergrund für zwei große Tanks präpariert – einer mit 64 Millionen Litern für eine originalgetreue Nachbildung der Titanic, bei der in einem Winkel von 270° gedreht werden konnte, und einer mit 700.000 Litern, in dem die luxeriösen Inneneinrichtungen der 1. Klasse eingerichtet wurden. Das Schiff im großen Tank war zwar im exakten Maßstab aufgebaut worden, jedoch mussten von Lamont einige Kompromisse eingegangen werden. So wurden etwa die Rettungsboote und Schornsteine um zehn Prozent verkleinert und überflüssige Teile des Oberbaus und eines der vorderen Decks entfernt, um sie später mit Modellen zu ersetzen. Das Boot- und A-Deck waren funktionstüchtige Filmsets, während der Rest nur eine Stahlkonstruktion darstellte, in der sich die Plattform befand, mit der sich das Ganze für die Untergangsszenen neigen ließ. Ein 50 Meter hoher Kran sorgte auf 183 Metern Gleis für richtige Lichtverhältnisse und Kameraperspektiven.[2] Nachdem die entsprechenden Szenen abgedreht waren, wurde das Schiff demontiert und als Alteisen verkauft, um die Produktionskosten etwas zu schmälern.

Dreharbeiten

Für die Aufnahmen am Anfang und Ende des Filmes wurde im Juli 1996 die Akademik Mstislav Keldysh verwendet[2], die bereits als Forschungsschiff für die Tauchexpedition genutzt wurde. Während dieser Dreharbeiten mischte eine bis heute unbekannte Person[7][8] die Designerdroge Phencyclidin in das Essen der Mannschaft, was für viele Mitglieder des Teams, darunter auch Cameron, im Krankenhaus endete. Im September 1996 begannen die eigentlichen Dreharbeiten in den neu errichteten Fox Baja Studios.[2]

Dort konnten die Szenen am Poopdeck des Schiffes mittels einer speziellen Technik gedreht werden. Durch ein Gelenk konnte das gesamte Heck in wenigen Sekunden bis zu 90° aufgestellt werden.[9] Für die Sicherheit der Stuntman waren viele Requisiten aus Schaumstoff gefertigt.[10] Am 15. November 1996 wurden die Einstiegsszenen gedreht.[9] Cameron ließ die Titanic nur auf der Steuerbordseite aufbauen, da der vorwiegend aus Norden vorherrschende Wind den Rauch der Schornsteine dann so bließ, dass es aussah, als fahre das Schiff. Allerdings hatte man deswegen Probleme, das Schiff bei seiner Abfahrt aus Southampton zu zeigen, da es mit seiner Backbordseite am Kai lag. Das Produktionsteam half sich mit einer kuriosen Lösung. Aufschriften auf Requisiten und Kostümen waren in Spiegelschrift aufgetragen und jemand, der laut Drehbuch nach rechts gehen sollte, ging in die andere Richtung. Erst in der Postproduktion des Films wurde das Material durch Spiegeln berichtigt.[11]

Die Titanic in ihrer ganzen Pracht auf die Leinwand zu bringen, war für alle ein mühseliges Unterfangen. Der Zeitplan sah 138 Drehtage vor aus denen bald 160 wurden. Viele Schauspieler holten sich Erkältungen, Influenza oder Niereninfektionen nachdem sie stundenlang im kalten Wasser gedreht hatten, darunter auch die Hauptdarstellerin Kate Winslet. Einige verließen sogar das Team und drei Stuntman hatten Knochenbrüche zu beklagen. Eine Untersuchung der Screen Actors Guild kam aber zu dem Ergebnis, dass auf dem Set alles eigensicher war. Cameron hat sich nie dafür entschuldigt, seine Mitarbeiter derart zu fordern, jedoch gestand er die etwas härtere Gangart ein: „Ich fordere und ich fordere meine Crew. Was meine etwas militärische Gangart angeht, so bin ich davon überzeugt, dass der Umgang mit tausenden von Extras und großen Drehorten und die Gewährleistung, dass Menschen nicht zu Schaden kommen, sehr in diese Richtung geht. Ich denke, dass Sie strenge Methoden an den Tag legen müssen, wenn Sie mit so vielen Leuten zu tun haben“ Nachdem Winslet fast ertrunken wäre, sich den Ellenbogen aufgeschlagen und die Grippe überstanden hatte, gab sie zu verstehen, nicht mehr für Cameron arbeiten zu wollen, sollte sie nicht „sehr viel Geld“ erhalten. Sie räumte ein, dass Cameron zwar ein netter Mensch sei, aber zu viel Temperament hätte.[7]

Soundtrack

Für die Musik seines Filmes wollte Cameron ursprünglich die irische Sängerin Enya verpflichten und hatte in einem Rohschnitt des Filmes bereits ihre Musik verwendet. Nachdem sie jedoch absagte, wendete sich Cameron an den US-amerikanischen Filmkomponisten James Horner und das Album wurde schließlich über elf Millionen mal verkauft, bemerkenswert, da sich nur ein Popsong auf dem Soundtrack befindet. Nach ihrer ersten Zusammenarbeit im Film Aliens – Die Rückkehr (1986) war ihre Beziehung zwar eher kalt, doch Horners Arbeit an Braveheart überzeugte Cameron schließlich.

James Horner komponierte eine Musik, bei der er stets Enyas irischen Stil im Hinterkopf hatte. Um ihren hallenden Klang zu imitieren, wurde eigens für die wortlosen, stimmungsvollen Hintergrund-Gesänge im Soundtrack die norwegische Sängerin Sissel Kyrkjebø verpflichtet. So kommt es dann, dass viele Gemeinsamkeiten zwischen dem Soundtrack zu Titanic und Enyas Lied „Book of Days" aus dem Film In einem fernen Land (1992) zu erkennen sind.

Céline Dion sang den Titelsong „My Heart Will Go On", komponiert und geschrieben von Horner und Will Jennings. Anfangs wollte Cameron keinen Song für den Abspann, aber Horner setzte sich ohne Camerons Wissen mit Jennings an die Produktion eines Songs. Als sie das Stück schließlich Cameron vorspielten, war er bereit, das später oscar- und grammyprämierte Lied im Abspann des Films zu verwenden. Der Song wurde ein weltweiter Hit. Dabei wollte Dion das Stück anfangs eigentlich gar nicht singen, es war ihr Ehemann René Angélil, der sie schließlich dazu überredete. Bemerkenswert ist außerdem, dass für das Album und die Radioversion das Demo verwendet wurde. Horner, Dion und Sony Music entschieden sich dafür die Demoaufnahme als offizielle Aufnahme zu behalten, da „Dions Stimme perfekt war". Von „My Heart Will Go On“ gibt es zwei Versionen - das Liebesthema aus Titanic (5:11), das auf dem Soundtrack enthalten ist, und die „Album Version“ (4:42), die sich auf den Alben „All The Way“ und „Let's talk about Love“ befindet.

Darüber hinaus wurden auch andere Künstler eingeladen, Songs für den Film einzubringen, darunter der christliche Liedermacher Michael W. Smith, der in den Deckblatt-Notizen zu seinem Song „In My Arms Again" von seiner CD „Live the Life" (1998) schrieb: „Inspiriert und geschrieben für den Film Titanic, voller Dank für die Möglichkeit, ihnen einen Song zu schicken, dankbar dafür, dass er auf diesem Album gelandet ist.“

Der Soundtrack von Titanic war der meistverkaufte, ausschließlich orchestrale Filmscore der Geschichte und führte zur Veröffentlichung einer zweiten Version, die aus einer Mixtur von bis dahin unveröffentlichten Aufnahmen und Neuaufnahmen einiger Songs aus dem Film, darunter ein von Máire Brennan, Enyas Schwester und Frontsängerin der irischen Band Clannad, aufgenommenes Stück. Beim Stück „Hymn To The Sea“ spielte Eric Rigler von der keltischen Band Bad Haggis sowohl den irischen Dudelsack als auch die Flöte.

Rezeption

Einspielergebnis

Seitdem der Film am Wochenende vom 19. Dezember 1997 in den USA anlief (an dem auch James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie Premiere hatte), bekam der Film beständigen Zulauf, und bereits am Sonntag stieg das Einspielergebnis auf 28.638.131 US-Dollar. Innerhalb der nächsten Woche verdreifachte sich der Gewinn und drei Monate nach der Uraufführung konnte man immer noch nicht von einem Abklingen der Zuschauerzahlen sprechen; noch immer waren die Säle ausverkauft. Titanic unterscheidet sich von anderen Filmen der 90er Jahre, indem es 15 Wochen gedauert hat, ehe sich das Ergebnis der einzelnen Wochen um 50% vermindert hat. Bei normalen Filmen steht die Rate bei 40% pro Woche. Ende März 1998 wurde Titanic der erste Film, der mehr als 1 Mrd. US-Dollar Einspielergebnis erzielte. Viele sahen Titanic sogar mehrere Male und der dazugehörige Soundtrack sowie das Filmbuch James Camerons Titanic wurden Top-Verkaufsartikel. [12]

Titanic spielte insgesamt 1.845.034.188 US-Dollar ein und ist damit der erfolgreichste Film aller Zeiten. Titanic war außerhalb Nordamerikas sogar noch erfolgreicher; kein anderer Film der 30 erfolgreichsten Filme des 20. Jahrhunderts erspielte zwei Drittel seines Gewinnes außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanada. [13]

Kritik

Als der Film herauskam, waren die Kritiken gemischt, aber weniger negativ, als viele gedacht hatten. Einige Kritiker fanden den Plot und die Dialoge sehr schwach, wobei das Visuelle aber umso pompöser daher kommt. Jeff Millar vom Houston Chronicle schrieb: „Als das Schiff den Berg rammt, am Eine-Stunde-und-45-Minuten-Punkt, werden wir augenblicklich für das basis-erzählerische Beiwerk von Drehbuchschreiber James Cameron entschädigt - eine Schiffsdeck-Romanze." [14] Auf der anderen Seite gibt es auch positive Einschätzungen. Titanics Kosten und Größe wurde mit klassischen Hollywood-Epen wie Ben Hur (1925 und 1959) oder Cleopatra (1963) verglichen. Dazu der bekannte Filmkritiker Roger Ebert: „Es ist fehlerloses Handwerk, intelligent konstruiert, schwer gespielt und faszinierend. Wenn sich die Story gut mit den Formeln traditioneller Hollywood-Epen verträgt, gut, du suchst dir den teuersten Film aller Zeiten nicht als Möglichkeit aus, das Rad neu zu erfinden." [15]

Andere wiederum sehen in dem Film den Höhepunkt des ausufernden Kommerzkinos. Ein trivialer Inhalt werde mit gigantischem technischen Aufwand in atemberaubende Bilder gepackt. Die um den Untergang gesponnene Geschichte glänze nur so vor Einfallslosigkeit. Es liefe nach dem typischen Hollywoodschema eines Liebesdramas ab. Dennoch sei James Cameron ein gefühlvoller Film gelungen, der sich während der ersten 45 Minuten mit der Entwicklung und Beschreibung der Charaktere befasse, sich dann auf die einfach gesponnene Liebesgeschichte versteife, um schließlich in einen atemberaubenden Showdown zu münden – eben den Untergang des Schiffes, welcher detailliert und in so nie zuvor gesehenen Bildern ein Feuerwerk an Spezialeffekten abbrenne.

James Cameron nahm für sich in Anspruch, mit diesem Film zudem ein Zeitdokument zu schaffen, und beschäftigte eine Vielzahl an Wissenschaftlern, um eine möglichst hohe Authentizität zu erreichen. Allerdings weist der Film gerade in diesem Bereich Nachlässigkeiten auf, die bei einem Film mit diesem Anspruch unverzeihbar sind. So ist in einer Nahaufnahme zu erkennen, das der Kapitän Kontaktlinsen trägt, eine Filterzigarette verwendet wurde (erst Ende der 30er Jahre erfunden) und sich das Schiff unter Zuhilfenahme aller drei Schrauben in Bewegung setzte, obwohl die mittlere Schraube erst bei höherer Geschwindigkeit zugeschaltet werden kann. Es kommt noch hinzu, dass im Hafen die Schrauben nicht aktiviert werden durften. Die Titanic wurde mit einem Schlepper aus dem Hafen gezogen. Auch physikalische Gesetze sind in dem Film außer Kraft gesetzt: Ein auf Deck abgefeuerter Schuss erzeugt ein Echo. Dies ist aber auf dem offenen Meer nicht möglich. Die Kapelle im Speisesaal der Titanic spielt Lieder, die erst Jahre nach dem Untergang geschrieben wurden.

Kontroverse

Die Darstellung des ersten Offiziers William McMaster Murdoch verursachte in Murdochs Heimatstadt Dalbeattie, Schottland einige Kontroversen. Der Film zeigt den Offizier als bestechlich und dass er zwei Passagiere per Pistolenschuss tötet und später sich selbst umbringt. 20th Century Fox entschuldigte sich dafür und James Cameron spendete 8.340 US-Dollar an eine Murdoch gewidmete Gedenkstiftung. [16]

Ehrungen

Mit 14 Oscar-Nominierungen hält Titanic zusammen mit Alles über Eva aus dem Jahre 1950 den Rekord an Nominierungen. Mit elf gewonnenen Auszeichnungen stellte Titanic zudem den bestehenden Rekord von Ben Hur aus dem Jahre 1959 ein. Im Jahre 2004 reihte sich zu diesen Rekordgewinnern der Film Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs ein, der jedoch mit elf gewonnenen Trophäen bei elf Nominierungen den besseren Schnitt hat.

Kurioserweise wurden bei diesem Film erstmals in der Geschichte der Oscars mit Kate Winslet und Gloria Stuart zwei Akteure nominiert, die im Film ein und die selbe Rolle verkörpern. Erst im Jahr 2001 konnte der Film Iris das gleiche Kunststück wiederholen, zufälligerweise wurde auch hier Kate Winslet als Darstellerin nominiert. Zudem ist Gloria Stuart bis heute die älteste oscarnominierte Person, denn zum Zeitpunkt ihrer Nominierung war sie bereits 87 Jahre alt.

Academy Awards 1998

Golden Globes 1998

Blockbuster Entertainment Awards 1998

  • Bester Hauptdarsteller – Drama: Leonardo DiCaprio
  • Beste Hauptdarstellerin – Drama: Kate Winslet
  • Bester Nebendarsteller – Drama: Billy Zane
  • Beste Nebendarstellerin – Drama: Kathy Bates

MTV Movie Awards 1998

  • Bester Darsteller: Leonardo DiCaprio
  • Bester Film
    • weitere Nominierungen:
    • Beste Action-Sequence
    • Beste Darstellerin: Kate Winslet
    • Bester Filmkuss: Leonardo DiCaprio & Kate Winslet
    • Bester Filmsong: My Heart Will Go On; gesungen von Céline Dion
    • Bestes Film-Team: Leonardo DiCaprio & Kate Winslet
    • Bester Bösewicht: Billy Zane

Golden Satellite Awards 1998

  • Bester Filmregisseur
  • Bester Film – Drama
  • Bestes Szenenbild
  • Bestes Kostümdesign
  • Bester Filmschnitt
  • Beste Filmmusik
  • Bester Filmsong (My Heart Will Go On)
    • weitere Nominierungen:
    • Bestes Original-Drehbuch
    • Bester Hauptdarsteller – Drama: Leonardo DiCaprio
    • Beste Hauptdarstellerin – Drama: Kate Winslet
    • Beste Kamera
    • Beste Visuelle Effekte

Sierra Awards 1998

  • Beste Kamera
  • Beste Regie
  • Bester Original-Song (My Heart Will Go On)
  • Bester Film

Grammy Awards 1999

  • Bester Song (My Heart Will Go On)
  • Beste weibliche Gesangsdarbietung – Pop: Céline Dion

Bogey Awards 1998

  • Bogey Award in Titan

Brit Awards 1999

  • Bester Soundtrack

Empire Awards 1999

  • Beste Britische Darstellerin: Kate Winslet
  • Bester Film

Goldene Kamera 2001

  • Film International: Kate Winslet

Parodien

Wie zu jedem erfolgreichen Film gibt es auch zu Titanic diverse Parodien. Im Folgenden einige Beispiele dafür:

  • Scary Movie beinhaltet eine Szene, in der für einen Film namens Amistad 2 geworben wird, wobei ein schwarzer Mann die bekannte „Ich bin der König der Welt"-Szene an einem Schiffsbug nachspielt.
  • In einer Szene in Scary Movie 2 bittet Cindy Bobby darum, sie wach zu halten, indem sie ihm fortwährend sagt, dass er leben und ein gutes Leben führen wird. Jack hat eine ähnliche Szene mit Rose auf der schwimmenden Tür am Ende und so wird in Scary Movie 2 das Titanic-Thema „My Heart Will Go On" im Hintergrund gespielt.
  • In Bruce Allmächtig stellt Jim Carrey einer alten Frau mehrere Fragen, als sei sie Rose: „Warum hast du den blauen „Herz des Ozeans"-Juwel über die Reling der Titanic geworfen? Hast du dich nicht schlecht gefühlt, als du Leo DiCaprio langsam in Tiefe hast sinken lassen, während du sicher auf der schwimmenden Tür lagst? Hättet ihr euch nicht abwechseln können? Oder hattest du ganz einfach Angst, dass du dir deinen fetten Arsch abfrierst!?" Ein Fehler in dieser Szene ist, dass Rose den Juwel nicht über die Reling der Titanic, sondern von dem Forschungsschiff ganz am Ende des Films geworfen hat.
  • Das Ende des Leslie-Nielsen-Films Leslie Nielsen ist sehr verdächtig gibt es eine Szene, in der parodiert wird, dass Jack und Rose am Bug der Titanic stehen und Rose bemerkt, sie könne fliegen. In Leslie Nielsen ist sehr verdächtig kommt es dazu, dass sich Nielsen und seine weibliche Partnerin küssen wollen, doch es ertönt das Schiffshorn und das Schiff fährt unter einer tiefen Brücke durch, was die beiden Verliebten dazu bringt, sich die Köpfe zu stoßen.
  • In einer US-amerikanischen Fernsehwerbung wirft die alte Rose den Diamanten in den Ozean, nur um Sekunden später ebenfalls hineinzuspringen und ihn wieder hinaufzuholen, um ihn in einem Pfandgeschäft zu Geld zu machen. Der Spot war für die Gelben Seiten und hatte den Slogan „Mache geschickt finanzielle Entscheidungen". Ein anderer Werbespot handelt von Jack und Rose, wie sie beide auf der schwimmenden Tür liegen, als Jack in die Tiefe sinkt und Rose sagt: „Ich werde dich niemals vergessen, ich verspreche es." Einen Moment später taucht Jack wieder auf, um von Rose sanft wieder unter Wasser gedrückt zu werden.
  • Eine Episode von French & Saunders verulkte viele Aspekte des Filmes, vor allem Camerons „König der Welt"-Oscar-Akzeptanz-Rede, die computergenerierten Extras im Film sowie die übertriebene Werbung im Umfeld des Films.
  • Die Episode „A Flight To Remember" von Futurama parodiert den gesamten Film Titanic, indem alle Ereignisse an Bord eines Raumschiffes namens Titanic versetzt werden. Ironischerweise wird das Schiff mit Hochgeschwindigkeit durch einen Asteroidengürtel gelotst, wobei die Kometen als "Eisberge des Himmels" beschrieben werden und das Schiff letztendlich von einem Schwarzen Loch verschluckt wird.
  • Im Britney-Spears-Song „Oops! I did it again" sagt Britney zu einem Mann: „Aber ich dachte, die alte Lady hätte es am Ende in den Ozean geworfen?" Er wiederum antwortet mit: „Ja Baby, ich war unten und habe es für dich wieder rauf geholt!"
  • In einem Sketch der US-amerikanischen Comedy-Show Saturday Night Live von 1998 spielt Bill Paxton seinen Charakter, indem er Rose befragt, wo sie den Diamanten gelassen hat. Rose' Tochter wird traurig, als sie erfährt, dass ihre Mutter all die Jahre auf ihrem Glück buchstäblich herumgesessen hat und schaltet sich ein. Ein Mitglied der Crew erklärt derweil wie falsch Rose' Story ist und dass sie sich alles ausgedacht hat. Die Szene führt schließlich zu Cameron als er selbst in seinem Büro, der erklärt, dass es sich hierbei um das Originalende handelt, dass aber geändert wurde nachdem das Publikum sich massiv beschwert hatte. Nachdem er das der Welt mitgeteilt hat, sagt er dass das Publikum nun der „König der Welt" sei und steckt sich eine Zigarette aus einer 100-Dollar-Note
  • In einer Episode der US-amerikanischen Zeichentrickserie Family Guy wird die Endszene aus Titanic gezeigt. Rose und Jack unterhalten sich und am Ende der Konversation sagt Jack: „...Also, ich habe eine Freundin in New York und die Dinge werden langsam wirklich ernst, aber hey, danke dafür, dass ich dich nackt malen durfte!" Danach fällt Jack plötzlich in den Ozean.
  • Die Band Hanson parodiert in ihrem Musikvideo für den Song „The River“ das Storygerüst von Titanic. Am Ende öffnet die alte Rose (auch hier gespielt von Gloria Stuart) ihren CD-Player und wirft eine Hanson-CD in den Ozean.
  • Im Dreamworks-Film Große Haie – Kleine Fische dient die versunkene Titanic den Haien als Hauptquartier und an einer Wand hängt sogar das Gemälde von Rose, nur hat sie dieses Mal Kleidung an.
  • Im Film Tatsächlich ... Liebe schauen sich Stiefvater und Sohn Titanic an und stehen mit ausgestreckten Armen auf der Couch, um den Liebeskummer des Sohnes zu lindern.
  • In Open Water 2 spielen sie die Flug- bzw. die "Ich bin der König der Welt"-Szene nach.
  • Beim Beginn vom Die Simpsons – Der Film spielt die Band Green Day auf einen Boot. Als später das Boot sinkt, spielen die Musiker das Lied ,,Nearer my God to Thee" auf der Geige, und verabschieden sich voneinander mit den Worten ,,Gentlemen, es war mir eine Ehre heute mit Ihnen spielen zu dürfen" - wie in Titanic.
  • In der Folge "Blutige Spende" der RTL-Serie Medicopter 117 rettet der Notarzt Mark Harland die mit Handschellen an eine Seule gefesselte Pilotin Gina Aigner durch einen durchtrennenden Schlag mit der Axt auf die Handschellen. Davor fallen die Worte "Ich vertrau' Dir".

Verweise

Literatur

  • James Cameron: Titanic – Story Book (James Camerons illustriertes Drehbuch), 1998, ISBN 3932-2348-98
  • James Cameron, Ed W. Marsh, Douglas Kirkland (Illustrator), Merie W. Wallace (Illustrator): James Camerons Titanic, 1998, ISBN 3932-2346-50
  • Hermann Kappelhoff: Matrix der Gefühle. Das Kino, das Melodram und das Theater der Empfindsamkeit, Berlin 2004, ISBN 3930916614
  • Gerald Koll: Titania Waltz. Das einsame Duett des James Cameron mit „Titanic“ – eine Unterstellung.
  • Eckhard Pabst: Mythen, Mütter, Maschinen. Die Filme des James Cameron. Verlag Ludwig, Kiel 2005, S. 121–151. ISBN 3-933598-71-0

DVD-Veröffentlichungen

Die erste DVD-Veröffentlichung von Titanic war 1999 eine Widescreen-Single-Disc-Version ohne nennenswerte Extras. Erst später entwickelte sich bei Regisseur Cameron die Absicht, eine weitaus besser ausgestattete Edition zu veröffentlichen. Sechs Jahre später erschien so am 25. Oktober 2005 in Nordamerika ein 3-DVD-Set, das wiederum eine anamorphe Breitbild-Version des Filmes beinhaltet, die aber diesmal auf zwei DVDs verteilt ist. Darüber hinaus konnte man nun insgesamt 45 Minuten lange nicht verwendete Szenen, ein alternatives Ende, eine nachgestellte Wochenschau im Stil von 1912 und andere Extras einsehen. Im November 2005 folgte dann schließlich eine internationale Zwei- bzw. Vier-Disc-Version des Filmes. Die Veröffentlichungen in der Übersicht:

  • Titanic (1999)
  • Titanic Special Edition (2-Disc-Set) (2005)
  • Titanic Deluxe Collector's Edition (4-Disc-Set) (2005)

Einzelnachweise

  1. a b Marsh, p.v-xiii
  2. a b c d Marsh, p.3-29
  3. a b James Cameron. 2005. Deep Dive Presentation (DVD). 20th Century Fox.
  4. Liz Beardsworth. „Q&A: Claire Danes“, Empire, 2.1.2006, pp. 79.
  5. Billy Crudup: „Titanic Would've Sunk My Life“, Internet Movie Database, 22.6.2000
  6. „Actor Is Thankful He Didn't Get Titanic Role“, Internet Movie Database, 25.8.1998
  7. a b Andrew Gumbel. „Lights, cameras, blockbuster: The return of James Cameron“, The Independent, 11.1.2007
  8. Jon Landau, Kate Winslet, Gloria Stuart, Victor Garber. (2005). Audiokommentar (DVD). 20th Century Fox.
  9. a b Ed W. Marsh. (2005). Construction Timelapse (DVD). 20th Century Fox.
  10. Marsh, p.130-141
  11. Marsh, p.52-4
  12. Derek Boles: James Cameron's Titanic
  13. www.boxofficemojo.com
  14. Jeff Millar: Jaw-dropping spectacle fills Titanic, Houston Chronicle, 16. Dezember 1997
  15. Roger Ebert: Titanic, Roger Ebert.com, 19. Dezember 1997
  16. Helen Smith: Titanic Makers Apologize to Hero’s Hometown, Reuters