Kloster Tautra
Kloster Tautra (Monasterium sanctae Mariae in Tuta Insula; Kloster Tuterø) ist ein ehemaliges Zisterzienserkloster in Norwegen.
Lage
Das Kloster liegt in der norwegischen Kommune Frosta auf der Insel Tautra in der Mitte des Trondheimsfjords in Nord-Trøndelag.
Geschichte
Gegründet wurde das Kloster im Jahr 1207. Es wurde von Lysekloster bei Bergen besiedelt, einer Tochter von Fountains Abbey in Yorkshire, England, aus der Filiation von Clairvaux. Möglicherweise ist es die Fortsetzung von Kloster Munkeby. Im Jahr 1254 brannte das Kloster ab. 1532 kam nach der Wahl des Rechtsrats Niel Lykke zum Abt das Ende als selbstständige Abtei. Im Jahr 1537 wurde das Kloster von der Krone eingezogen. Die Klosterruine wurde 1846 von der norwegischen Denkmalschutzvereinigung (Fornminnesforening) erworben.
Rund 2 km von der Klosterruine wurde 1999 auf dem Westteil der heutigen Insel Tautra (der im Mittelalter von der Klosterinsel noch getrennt war) ein neues Trappistinnenkloster (Tautra Mariakloster) errichtet. Dieses erhielt 2006 ein neues Klostergebäude, das der Architekt Jan Olav Jensen entworfen hat und das u.a. den Forum AID Prize 2007 für die beste Architektur in Skandinavien erhielt.
Anlage und Bauten

Die Kirchenruine ist 33 mal 10 m groß. Die Westfassade der Kirche ist teilweise gut erhalten. Neben der Kirche befanden sich die hölzernen Klostergebäude.
Literatur
- Lunde, Øivind, Klosteranleggene, in: Foreningen for norske fortidsminnesmerkers bevarings Årbok 1987, S. 85 - 119;
- Lidén, Hans-Emil, Tautra klosterruin på Frosta. In: Foreningen for norske fortidsminnesmerkers bevarings Årbok 1969, S. 114-117;
- Ekvoll, Øystein, Munkeby - Tautra, Cisterciensernes Klosterruiner i Trøndelag, 2003, Fortidsminneforeningen, Den trønderke avdeling, ohne ISBN;
- Chen, Sheryl Frances, Tautra Mariakloster, Cisterciensernonnerne, Tautra Mariakloster 2007, ISBN 978-82-303-0825-7.