Hannover
Wappen | Geografische Lage | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Region Hannover | |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel | |
Höhe: | 55 m ü. NN (Kröpcke) | |
Fläche: | 204,01 km² | |
Einwohner: | 516.221 (1.270.121 mit Agglomeration) (31.01.2007) | |
Bevölkerungsdichte: | 2.530 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 30001-30669 | |
Telefonvorwahl: | 0511 | |
Kfz-Kennzeichen: | H | |
Gemeindeschlüssel: | 03 2 41 001 | |
UN/LOCODE: | DE HAJ | |
Gliederung des Stadtgebiets: |
13 Stadtbezirke, 51 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Trammplatz 2 30159 Hannover | |
Website: | www.hannover.de | |
Politik | ||
Oberbürgermeister: | Stephan Weil (SPD) | |
Regierende Parteien: | Ratskoalition aus SPD und Bündnis 90/Die Grünen | |
Rat der Stadt: (65 Sitze) |
SPD: 27 Sitze CDU: 20 Sitze Bündnis 90/Die Grünen: 9 Sitze FDP: 4 Sitze DAS LINKSBÜNDNIS: 2 Sitze Hannoversche Linke: 2 Sitze Wählerbündnis WfH: 1 Sitz |
Hannover [deutschen Bundeslandes Niedersachsen, zugleich die größte Stadt des Landes und eines seiner Oberzentren. Hannover ist die drittgrößte Stadt in Norddeutschland und liegt an der Leine. Die Stadt Hannover ist Teil der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen, Deutschlands sechstgrößter Metropolregion. Mit der Region Hannover bildet die Stadt Hannover einen Kommunalverband besonderer Art und umfasst rund eine Million Menschen.
] ist die Hauptstadt des 1946 neu gebildetenDes Weiteren ist Hannover der Standort renommierter Hochschulen, Bibliotheken, Museen und Theater sowie ein Industrie-, Finanz-, Handels- und Dienstleistungszentrum. Auf dem Messegelände Hannover, dem größten Messegelände der Welt, finden jährlich internationale Messen wie die CeBIT oder die Hannover Messe statt - einige der wichtigsten Messen der Welt. Im Jahr 2000 war Hannover Gastgeber der Weltausstellung (Expo 2000). Mit dem Schützenfest Hannover findet in der Stadt jährlich das größte Schützenfest der Welt statt.
Die Bezeichnung Hannover und das dazugehörende Eigenschaftswort hannoversch oder hannöversch kann sich aber auch auf das frühere Hannover (Land) und bis 1866 auch auf das Königreich Hannover beziehen. Eine historische Besonderheit ist die Verbundenheit mit Großbritannien durch die Personalunion mit dem gemeinsamen Haus Hannover.
Geografie
Hannover liegt an der schmalsten Stelle des Leinetals am Übergang zwischen dem niedersächsischen Berg- und Hügelland und dem norddeutschen Flachland. Im Stadtgebiet mündet die Ihme in die Leine. Im Westen der Stadt grenzen die Ausläufer des Weserberglandes, im Norden die Ausläufer der Lüneburger Heide an das Stadtgebiet.
Großstädte in unmittelbarer Nachbarschaft sind etwa 25 Kilometer südlich Hildesheim, etwa 55 Kilometer östlich Braunschweig und etwa 70 km östlich Wolfsburg.
Die höchste natürliche Erhebung des Stadtgebiets ist der am Südostrand der Stadt gelegene Kronsberg mit 118 m ü. NN. Die höchste künstliche Erhebung ist der Müllberg Monte Müllo mit 122 Metern über NN am Nordostrand auf dem Gelände der Mülldeponie Lahe. Eine weitere Erhebung im Stadtgebiet ist der 89 Meter hohe Lindener Berg, auf dem die Sternwarte der Stadt und diverse Freizeiteinrichtungen untergebracht sind. Hannovers Entfernung bis zur Nordsee beträgt 150, zur Ostsee 190 und zum Harz 70 Kilometer.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden der Region Hannover grenzen an die Stadt Hannover: Langenhagen, Isernhagen, Lehrte, Sehnde, Laatzen, Hemmingen, Ronnenberg, Gehrden, Seelze und Garbsen.
Stadtgliederung

Hannovers Stadtgebiet ist in 13 Stadtbezirke und 51 Stadtteile unterteilt. Die Stadtbezirke sind Mitte, Vahrenwald-List, Bothfeld-Vahrenheide, Buchholz-Kleefeld, Misburg-Anderten, Kirchrode-Bemerode-Wülferode, Südstadt-Bult, Döhren-Wülfel, Ricklingen, Linden-Limmer, Ahlem-Badenstedt-Davenstedt, Herrenhausen-Stöcken und Nord.
Klima

Im langjährigen Mittel erreicht die Lufttemperatur in Hannover 8,7 °C und es fallen 661 Millimeter Niederschlag. Zwischen Mai und August kann mit durchschnittlich 22 Sommertagen (klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Maximaltemperatur 25 °C übersteigt) gerechnet werden.
Geschichte
Hauptartikel: Geschichte der Stadt Hannover


Hannover entstand aus einer am Leineufer gelegenen mittelalterlichen Siedlung. Hinweise auf eine Marktsiedlung an dieser Stelle gibt es bereits um das Jahr 950. Der Vicus Hanovere (vicus: Marktflecken) wird erstmals um 1150 im Hildesheimer Miracula Sancti Bernwardi erwähnt. 1241 erhielt Hannover das Stadtprivileg, im 14. Jahrhundert erlebte Hannover wirtschaftlich eine erste Blütezeit. Während des Dreißigjährigen Krieges machte Herzog Georg von Calenberg 1636 die gut befestigte Stadt zu seiner Residenz. Als Residenzstadt erlebte Hannover in den folgenden 80 Jahren eine erneute Blütezeit. Die Bauten dieser Epoche der Geschichte Hannovers setzten nachhaltige Akzente im Stadtbild. Nachdem Kurfürst Georg Ludwig als Georg I. 1714 den englischen Thron bestiegen hatte, löste eine zunehmend bürgerliche Gesellschaft allmählich das vom Adel geprägte gesellschaftliche Leben der Stadt ab. Bis 1837 wurden die Königreiche Großbritannien und Hannover in Personalunion regiert.
Hannover war eine autonome Stadt innerhalb des Landes Hannover. 1823 wurde sie Sitz der Landdrostei Hannover, aus der später der Regierungsbezirk Hannover hervorging. 1824 wurde sie Sitz des Amtes Hannover, das durch Vereinigung des Gerichtsschulzenamtes Hannover und des Amtes Coldingen gegründet wurde. 1859 wurde das Amt Langenhagen eingegliedert. (Das Alles geschah noch unter der Ägide der Welfen).
Im Krieg des Jahres 1866 (Hauptkontrahenten: Preußen und Österreich) stand das Königreich Hannover jedoch auf der Verliererseite und das Welfen-Königreich Hannover wurde preußische Provinz: Die Stadt Hannover wurde dementsprechend zur Provinzhauptstadt «degradiert».
1883 wurde Hannover eine kreisfreie Stadt und Sitz des aus dem Amt Hannover entstandenen Landkreises Hannover sowie des aus der Landdrostei Hannover hervorgegangenen Regierungsbezirks Hannover.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Innenstadt Hannovers stark zerstört. Unter der Leitung des Stadtbaurats Rudolf Hillebrecht erfolgte nach dem Krieg der Wiederaufbau der Stadt. In der Nachkriegszeit wurde Hannover durch das Sprengel-Museum als Vorreiter der modernen Kunst und Architektur berühmt (populäres Beispiel sind die Nanas von Niki de Saint Phalle).
Zum 1. November 2001 wurde der Landkreis Hannover mit der kreisfreien Stadt Hannover zur Region Hannover vereinigt. Formal ist Hannover somit keine kreisfreie Stadt mehr, ist aber nach dem Gesetz über die Region Hannover den kreisfreien Städten gleichgestellt, sofern in diesem Gesetz nichts anderes bestimmt ist. Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte Hannover zum Regierungsbezirk Hannover, der durch die Abschaffung aller Bezirksregierungen in Niedersachsen aufgelöst wurde.
Eingemeindungen
Folgende Städte, Ortschaften und Gemeinden beziehungsweise Gemarkungen wurden in die Stadt Hannover eingemeindet:
- 1747: Aegidien Neustadt
- 1824: Calenberger Neustadt
- 1847: Ernst-August-Stadt (Bezirk Vorort)
- 1859: Vorstadt Hannover mit den Ortschaften Königsworth, Schloßwende, Nordfeld, Vorort, Fernrode, Bütersworth, Kirchwende, Bult, Heidorn, Tiefenriede, Emmerberg, Kleefeld
- 1869: Vorstadt Ohe-Glocksee
- 1882: Königsworther Platz, Welfenschloß und Welfengarten
- 1891: Gemeinden Herrenhausen, Hainholz, Vahrenwald und List
- 1907: Gemeinden Stöcken, Gutsbezirk Mecklenheide, Bothfeld, Klein-Buchholz, Groß-Buchholz, Kirchrode, Döhren und Wülfel
- 1909 nach Linden: Gemeinden Badenstedt, Bornum, Davenstedt, Limmer und Ricklingen
- 1913 nach Linden: Wassergewinnungsgebiet Ricklingen
- 1920: Stadtkreis Linden mit Alt- und Neulinden, Limmer, Davenstedt, Badenstedt, Bornum, Ricklingen
- 1928: Schloss- und Gartenbezirk Herrenhausen, Gutsbezirk Leinhausen und Marienwerder
- 1937: Teile von Bemerode und Laatzen
- 1967: Teil von Wettbergen
- 1968: Teil von Wettbergen
- 1974: Stadt Misburg sowie die Gemeinden Ahlem, Anderten, Bemerode, Vinnhorst, Wettbergen, Wülferode; Teile von Godshorn, von Isernhagen Niederhägener Bauerschaft, von Langenhagen, von Laatzen und von Rethen.
Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahlen von 1190 bis zur Gegenwart sowie aktuelle Informationen zur Einwohnerstatistik der Stadt Hannover sind in dem Artikel Einwohnerentwicklung von Hannover zusammengestellt.
Religion
Christentum
2003 gehörte etwa die Hälfte der Hannoveraner einer der beiden großen christlichen Kirchen an. In den Jahren 1949, 1957, 1983 und 2005 war Hannover Gastgeberstadt des Evangelischen Kirchentags. Im Stadtteil Mühlenberg existiert seit 1982 ein ökumenisches Kirchenzentrum, das die Stadtteilgemeinden beider Konfessionen unter einem Dach vereint.
Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers
Die Stadt Hannover gehörte anfangs zum Gebiet des Bistums Minden beziehungsweise zum Archidiakonat Pattensen.

In der Altstadt Hannovers wurde 1533/34 und in der Neustadt 1544 die Reformation nach lutherischem Bekenntnis eingeführt. Danach war Hannover über viele Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt. Katholiken und reformierte Gemeindeglieder konnten bis 1800 in der Altstadt Hannovers kein Bürgerrecht erwerben. Darum errichteten sie ihre Kirchen in der Neustadt. Es gab ab 1665 wieder eine katholische Gemeinde. 1697 entstand auch eine französisch-reformierte und 1702 eine deutsch-reformierte Gemeinde, die sich 1819 vereinigten.
1692 entstand das Kurfürstentum Hannover und mit ihm die heutige Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers, deren Kirchenverwaltung in Hannover eingerichtet wurde. Ab 1815 wurde Hannover zum Königreich erhoben und das Kirchengebiet gliederte sich fortan in fünf relativ selbständige Konsistorialbezirke, darunter Hannover. 1866 wurde Hannover Sitz des Landeskonsistoriums der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers. Die Konsistorialbezirke waren seinerzeit in Superintendenturen eingeteilt. In der Stadt Hannover gab es zunächst vier Superintendenturen, die jedoch später zum Stadtkirchenverband Hannover vereinigt wurden. Heute gehören alle landeskirchlichen evangelischen Kirchengemeinden Hannovers zum Stadtkirchenverband Hannover innerhalb des gleichnamigen Sprengels der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hannover Sitz des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie des Kirchenamtes der Vereinigten Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD).
Die 1819 durch Vereinigung der 1697 beziehungsweise 1702 entstandenen französisch- beziehungsweise deutsch-reformierten Gemeinde entstandene reformierte Gemeinde Hannovers unterstand spätestens ab 1882 dem Konsistorium in Aurich, das seinerzeit oberste Kirchenbehörde aller reformierten Gemeinden innerhalb der Provinz Hannover war. Aus dieser Verwaltungsbehörde entstand später die heutige Evangelisch-reformierte Kirche - Synode evangelisch-reformierter Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschland, zu der alle (landeskirchlichen) reformierten Gemeinden Hannovers gehören. Sie sind Teil des Synodalverbands X.
Römisch-Katholische Kirche

Die ab 1665 entstandene katholische Gemeinde gehörte anfangs zum Apostolischen Vikariat des Nordens, seit 1824 zum neu umschriebenen Bistum Hildesheim, mit diesem zunächst zur Kirchenprovinz Köln (Erzbistum Köln), ab 1930 zur Kirchenprovinz Paderborn (Erzbistum Paderborn) und seit 1995 zur neu gegründeten Kirchenprovinz Hamburg (Erzbistum Hamburg).
Von der Urgemeinde, die die gesamte Region Hannover umfasste, wurden im Zuge von Bevölkerungswachstum, Industrialisierung und Vertriebenenstrom immer neue Gemeinden gelöst. Um die Wende zum 20. Jahrhundert und verstärkt nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden zahlreiche neue Kirchen. Zuletzt gab es in der Region 43 katholische Pfarreien. Deren Zahl wird durch Zusammenlegungen in nächster Zeit um mehr als die Hälfte zurückgehen.
Die (kirchliche) Region Hannover, bisher in sechs Dekanate untergliedert, wurde am 1. Mai 2007 zu einem einzigen Dekanat zusammengefasst. Sie deckt sich etwa mit dem Gebiet der politischen Region Hannover und zählt derzeit 157.000 Katholiken. Katholische Hauptkirche Hannovers und Sitz des Dechanten ist die Basilika St. Clemens.
Orthodoxe Kirchen
Es gibt in Hannover auch orthodoxe Christen. Neben der russisch-orthodoxen Kirche und einer serbisch-orthodoxen Kirchengemeinde ist die griechisch-orthodoxe Kirchengemeinde mit mehr als 6000 Gemeindemitgliedern vertreten.
Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche
Die Kirchenleitung der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK), hat ihren Sitz in Hannover. Zwei Gemeinden der SELK sind in der Südstadt von Hannover zu finden.
Freikirchen
Auch verschiedene Freikirchen sind in Hannover vertreten. An weiteren Freikirchen sind vertreten: die Apostolische Gemeinschaft, das Christliche Zentrum Hannover, Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Baptisten- und Brüdergemeinden), die Freie Evangelische Gemeinde, die Evangelisch-methodistische Kirche, die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, die Christus-Gemeinde Wettbergen und die Ichthys Freie Jesus-Gemeinde e.V.
Darüber hinaus sind auch die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen), die Neuapostolische Kirche, die Christengemeinschaft, die Zeugen Jehovas und die Christliche Wissenschaft vertreten.
Islam
Laut Angaben der Internetpräsenz der Region Hannover leben in der Region Hannover circa 50.000 Muslime, von denen 23.600 ihren Wohnsitz im Stadtgebiet haben. In der Stadt gibt es zahlreiche unauffällige muslimische Gebetshäuser. Der Stadtfriedhof Stöcken hat ein für Muslime eingerichtetes Gräberfeld.
Judentum

Seit 1870 hatte die jüdische Gemeinde Hannovers eine repräsentative Synagoge in der Calenberger Neustadt, entworfen von Edwin Oppler in neuromanischen Formen als Ausdruck des bürgerlichen Selbstbewusstseins der jüdischen Hannoveraner. Dieses Gebäude ging in der Pogromnacht von 1938 in Flammen auf. Die noch nicht emigrierten Juden wurden in der Folgezeit deportiert und getötet.
Nach dem Krieg entstand durch Zuzug langsam neues jüdisches Leben. Heute hat Hannover drei jüdische Gemeinden, die Jüdische Gemeinde Hannover K. d. ö. R. mit rund 5000 Mitgliedern, die Liberale Jüdische Gemeinde Hannover e. V. mit rund 500 Mitgliedern und die Chabbad Gemeinde Hannover mit rund 100 Mitgliedern. 1963 entstand die neue Synagoge an der Haeckelstraße.
Buddhismus
Markantestes Symbol des Buddhismus in Hannover ist die Pagode Viengiac in der Karlsruher Straße 6, Hauptsitz der vietnamesischen Buddhisten in Deutschland. Außerdem ist es die größte buddhistische Pagode in Europa. Daneben gibt es Zentren der tibetischen Richtungen, des Theravada und des Zen-Buddhismus.
Politik
In Hannover ist seit 1241 ein Rat nachweisbar. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts standen zwei Bürgermeister an der Spitze der Stadt. Daneben gab es einen aus 12 Mitgliedern bestehenden sogenannten „sitzenden Rat“ mit dem „regierenden Bürgermeister“. Die Mitglieder des Rats wechselten jährlich am 6. Januar. Ab 1699 gehörten ihm zwei Bürgermeister, ein Syndikus, ein Sekretär, zwei Kämmerer und sechs Senatoren an. Ab 1825 gab es in Hannover ein Magistratskollegium, das de facto bis 1935 Bestand hatte. Während dieser Zeit trug das Stadtoberhaupt Hannovers den Titel Stadtdirektor. Erst 1925 gab es einen Oberbürgermeister.
Die Calenberger Neustadt hatte eine eigene Verwaltung mit einem Vogt, später einem Gerichtsschulzen an der Spitze. Da sie erst 1710 zur Stadt erhoben wurde, erhielt sie auch erst 1714 ein Ratskollegium, das bis zur Eingemeindung 1824 amtierte. Die ehemalige Stadt Linden hatte seit 1885 eine städtische Verfassung.
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Stadtoberhaupt Hannovers von der NSDAP eingesetzt. 1946 führte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. 1996 wurde in Hannover die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es einen hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seither direkt vom Volk gewählt. Er ist jedoch nicht mehr Ratsvorsitzender. Der Vorsitzende des Rates wird vom Rat aus seiner Mitte gewählt. Neben dem Oberbürgermeister gibt es drei ehrenamtliche Vertreter für repräsentative Aufgaben. Diese werden vom Rat gewählt, sie tragen den Titel Bürgermeister.
Zuständig für die Überwachung der vom Rat beschlossenen Gesetze und Verordnungen sind von 1303 bis 1699 die sogenannten Bruchmeister. Sie haben niedere Gerichtsbarkeit. Ab 1710 übernehmen sie die Überwachung der städtischen Verteidigungsübungen und des städtischen Schießens, aus dessen Freischießen das heute größte Schützenfest der Welt hervorgeht. Sie tragen die Standarten der vier ursprünglichen Stadtteile Hannover und sind heute Repräsentanten der Stadt.
In der Liste der Stadtoberhäupter von Hannover sind die Stadtdirektoren, Bürgermeister beziehungsweise Oberbürgermeister Hannovers aufgeführt.
Wappen
Das Wappen der Stadt Hannover zeigt eine silberne Mauer mit zwei Zinnentürmen auf rotem Grund; in dem offenen Tor unter schwarzem Fallgatter ein goldenes Schildchen mit einer grünen Marienblume (nicht − wie häufig fälschlicherweise erwähnt − ein Kleeblatt); zwischen den Türmen steht ein goldener Löwe.
Das Wappen ist bereits ab 1266 als Siegel nachweisbar, mit Marienblume (vorher Münzzeichen) allerdings erst ab 1534, wobei der Löwe das Symbol der Welfen beziehungsweise der Herrschaft Braunschweig ist, zu dessen Herrschaftsgebiet die Stadt gehörte. Seit 1929 hat das Stadtwappen seine heutige Form. Die alten Stadtfarben Rot, Gelb und Grün wurden 1897 durch Rot-Weiß ersetzt.
Städtepartnerschaften
Hannover unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:
- Bristol, Vereinigtes Königreich, seit 1947
- Perpignan, Frankreich, seit 1960
- Rouen, Frankreich, seit 1966
- Blantyre, Malawi, seit 1968
- Posen, Polen, seit 1979
- Hiroshima, Japan, seit 1983
- Leipzig, Deutschland, seit 1987
Zwischen 1971 und 1976 bestand eine Städtepartnerschaft mit Utrecht (Niederlande). Des Weiteren besteht zwischen Hannover und Iwanowo (Russland) ein Freundschaftsvertrag.
Wirtschaft und Infrastruktur
Hannover ist eine bedeutende Messestadt. Jedes Frühjahr ist Hannover der Schauplatz der weltgrößten Computermesse CeBIT und der Industriemesse Hannover Messe. Im Jahr 2000 fand in Hannover die Weltausstellung Expo 2000 statt. Daneben veranstaltet die Deutsche Messe AG zahlreiche weitere bekannte Messen und das Hannover Congress Centrum eine Vielzahl von Kongressen.
Verkehr

Hannover gehört zu den zentralen Verkehrsknotenpunkten Deutschlands. Die Stadt wird von Eisenbahnen und Bundesautobahnen aus allen Himmelsrichtungen erreicht.
Im Nordosten der Stadt kreuzt sich Europas bedeutendste West-Ost-Achse, die Europastraße 30, mit Europas längster Nord-Süd-Achse, der Europastraße 45, hier als Bundesautobahnen A 2 Oberhausen-Berlin und A 7 Ellund-Füssen. Darüber hinaus verlaufen die A 37, A 352, B 3, B 6, B 65, B 217, B 441, B 443 und B 522 durch das hannoversche Stadtgebiet. Der urbane Stadtkern wird durch einen Ring aus A 2, Westschnellweg, Südschnellweg und Messeschnellweg umschlossen.
Der hannoversche Hauptbahnhof ist einer der wichtigsten Bahnknoten Deutschlands. Mit Inter-City Express, ICE Sprinter, Inter-City, EuroNight, CityNightLine, Urlaubs-Express, DB Nachtzug und Schnellzug werden 11 Deutsche Landeshauptstädte, über 60 Großstädte und einige wichtige europäische Städte angefahren. Der hannoversche Hauptbahnhof hat das fünfthöchste Passagieraufkommen in Deutschland. Insgesamt befinden sich in Hannover 19 Bahnhöfe (darunter 5 Güterbahnhöfe und 2 Betriebsbahnhöfe). Zum Eisenbahnknotenpunkt Hannover gehört ferner der außerhalb der politischen Stadtgrenze Hannovers im benachbarten Seelze gelegene Rangierbahnhof.
Hannover verfügt über ein gut ausgebautes Nahverkehrsnetz. 10 R-Bahnlinien der DB Regio AG und der Metronom Eisenbahngesellschaft und 5 S-Bahnlinien und eine Messelinie binden das Umland an Hannover an. Zusammen mit 10 Stadtbahnlinien, 2 Straßenbahnlinien sowie 3 Sonderlinien und über 100 Buslinien der üstra und der RegioBus gewährleisten sie den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) der Stadt und des gesamten Umlands. Sie verkehren alle nach dem gleichen, gestaffelten Tarifmodell innerhalb des Verkehrsverbunds Großraum-Verkehr Hannover (GVH).
Der Zentrale Omnibusbahnhof(ZOB) liegt direkt hinter dem Hauptbahnhof. Von dort fahren Linienbusse sowohl Ziele in der Region Hannover als auch in ganz Deutschland und Europa an.
Die Städtischen Häfen Hannover, bestehend aus Nordhafen, Brinker Hafen, Misburger Hafen und Lindener Hafen sind mit rund 3 Millionen Tonnen Frachtumschlag pro Jahr der größte Binnenhafen Norddeutschlands. Darüber hinaus gibt es noch den Jachthafen Hannover. Die Häfen liegen am Mittellandkanal beziehungsweise an direkt abzweigenden Stichkanälen, wie dem Stichkanal Hannover-Linden.
Bei Hannover liegt der internationale Flughafen Hannover-Langenhagen. Der Heliport Hannover am Messegelände wird fast ausschließlich während der großen Messen genutzt.
Medien

Hannover ist Sitz des Landesfunkhauses Niedersachsen des Norddeutschen Rundfunks. Der NDR produziert in Hannover zum Beispiel die Talk-Show Herman und Tietjen und die Krimiserie Tatort. Direkt nebenan liegt das Landesfunkhaus des ZDF. Als Tageszeitung erscheint in Hannover die Hannoversche Allgemeine Zeitung sowie die Neue Presse. Beide Zeitungen werden von der Madsack-Gruppe herausgegeben. Eine weitere Zeitung ist die Hannover-Ausgabe der Bild-Zeitung. Darüber hinaus hat der Heise-Verlag seinen Sitz in Hannover. In Hannover gibt es außerdem das nichtkommerzielle Lokalradio Radio Flora und den freien TV-Sender h-eins (ehemals Offener Kanal). Große Hannoversche Radiosender sind NDR 1 Niedersachsen, Hit-Radio Antenne und Radio ffn. RTL und Sat.1 betreiben in Hannover jeweils ein Nordstudio und produzieren dort die Sendungen Guten Abend (RTL) und 17:30 (Sat.1). Die Fernseh-Shoppingsender Voyages und RTL Shop senden und produzieren ebenfalls alle Sendungen aus Hannover. Mit MonA TV sendet ein digitaler Fernsehsender aus Hannover.
Ansässige Unternehmen

In Hannover haben verschiedene Industriebetriebe ihren Sitz, unter anderem der Reifenhersteller Continental AG, die VW Nutzfahrzeuge, der Fahrzeugsystemhersteller WABCO, der Nutzfahrzeughersteller Komatsu Hanomag, die Lebensmittelindustrie von Bahlsen, das Varta-Batteriewerk und der Schleifmittelhersteller VSM. Des Weiteren hat die SIS, ein Unternehmensbereich der Siemens AG, ihren Sitz in Hannover. Hannover ist zudem ein wichtiger Standort für Dienstleistungsunternehmen. Zu den Unternehmen, die ihren Sitz in Hannover haben, gehören eine Reihe von Banken, Finanzdienstleistern und Versicherungen, zum Beispiel Norddeutsche Landesbank Girozentrale (NORD/LB), ING-DiBa, GE Money Bank (ehemals Allbank AG), Bankhaus Hallbaum, AWD, VHV, KKH, LBS, FinanzIT, Hannover Rück, Hannoversche Leben, HDI Versicherungen, Talanx. Hinzu kommt der bekannte Touristikkonzern TUI (ehemals Preussag AG). Die Geschäftsbereiche der TUI-Tochter Hapag-Lloyd mit der Fluggesellschaft TUIfly (ehemals Hapagfly & Hapag-Lloyd Express) sind am Flughafen Hannover ansässig. Die Firma MTU im Norden Hannovers in Langenhagen ist die weltweit führende Firma auf dem Gebiet der Antriebswartung für kommerzielle Flugzeugantriebe. Ein weiterer großer Arbeitgeber sind die Stadtwerke Hannover. Sie versorgen Hannover und die Umgebung mit Gas, Wasser, Wärme und elektrischer Energie. Weitere Energiedienstleistungsunternehmen sind BEB, E.ON Energie AG und ExxonMobil mit den Tochtergesellschaften EMPG, EMGMG, EMGMKG, die Schreibwarenhersteller Geha und Pelikan und die Gilde Brauerei. Auch die New Economy ist in Hannover mittlerweile anzutreffen. So hat der Internetreifenhändler Delticom seinen Sitz in Hannover. Weithin bekannte Unternehmen waren der nicht mehr existente Fahrzeughersteller Hanomag, einer der ältesten deutschen Schokoladenhersteller Sprengel (1979 von Stollwerck aufgekauft, 2001 geschlossen), die Schallplattenfabrik Deutsche Grammophon Gesellschaft (später Polygram), seit 1990 geschlossen.
Öffentliche Einrichtungen
Hannover ist Sitz von öffentlichen Einrichtungen und Institutionen beziehungsweise Körperschaften des öffentlichen Rechts. Besonders genannt werden sollen hier die kirchlichen Einrichtungen Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend (aej), Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers. Weiter sind vertreten die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) und die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD).
Die Region Hannover hat ihren Hauptsitz in Hannover, ebenso die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe und das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA NI). Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) betreibt hier das Landesfunkhaus Niedersachsen Hannover.
Bildung und Forschung
Hannover besitzt folgende Universitäten, Fachhochschulen beziehungsweise Forschungseinrichtungen:
- Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover in der Nordstadt; die Universität geht zurück auf die 1831 eröffnete Höhere Gewerbeschule, aus der sich die Königlich-Technische Hochschule entwickelte, die 1899 zur Technischen Hochschule erhoben wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Hochschule für Gartenbau und Landeskultur und 1968 die Pädagogische Hochschule Hannover eingegliedert.

- Medizinische Hochschule Hannover (MHH); gegründet 1965
- Hochschule für Musik und Theater Hannover; die Hochschule geht zurück auf die Landesmusikschule beziehungsweise die private Hannoversche Schauspielschule, welche beide 1978 zusammen den Status einer Künstlerisch-Wissenschaftlichen Hochschule erhielten.
- Tierärztliche Hochschule Hannover; die 1778 als Königliche Roß-Arzney-Schule eröffnete und 1887 zur Hochschule erhobene Einrichtung, ist die älteste Hochschule in Hannover.
- Fachhochschule Hannover; die Fachhochschule entstand aus verschiedenen Institutionen, unter anderem der Werkkunstschule, der Ingenieurakademie und der Staatlichen Baugewerkschule Nienburg. 1978 kam der Fachbereich Informations- und Kommunikationswesen hinzu. Ab 1. März 2007 gliedert sich die Fachhochschule Hannover in fünf Fakultäten: Fakultät I (Elektro- und Informationstechnik), Fakultät II (Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik), Fakultät III (Medien, Information und Design), Fakultät IV (Wirtschaft und Informatik) und ab 1. September 2007 die Fakultät V (Diakonie, Gesundheit und Soziales).

- Evangelische Fachhochschule Hannover; die Fachhochschule in Trägerschaft der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers wurde 1905 als Christlich-Soziale Frauenschule gegründet. 1971 wurde diese mit der Wichernschule (Höhere Fachschule für Sozial- und Jugendarbeit) zur Fachhochschule zusammengeschlossen. Am 1. September 2007 wird die EFH als Fakultät V, Diakonie, Gesundheit und Soziales in die Fachhochschule Hannover integriert.
- Fachhochschule für die Wirtschaft (FHDW)
- GISMA Business School
- International Neuroscience Institute Hannover (INI); von Professor Madjid Samii gegründete neurochirurgische Klinik und neurowissenschaftliches Forschungsinstitut
- Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen
- Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut), Teilinstitut Hannover
- Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM)
- Landesbildungszentrum für Blinde (LBZB)
- Leibniz-Akademie an der Expo Plaza (LA)
Zudem gibt es folgende Bibliotheken:
- Bibliothek der Medizinischen Hochschule Hannover
- Bibliothek der Tierärztlichen Hochschule Hannover
- Bibliothek des Landeskirchenamts Hannover
- Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek
- Stadtbibliothek Hannover
- Technische Informationsbibliothek/Universitätsbibliothek Hannover (TIB/UB)
Einkaufsmöglichkeiten
Die Markthalle Hannover gegenüber dem Alten Rathaus an der Kamarschstraße wird auch der Bauch von Hannover genannt und kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Eine weitere Markthalle ist die Ernst-August-Markthalle am Ernst-August-Platz.
Bekannte Einkaufspassagen sind die Galerie Luise in der Luisenstraße, die Kröpcke-Passage, das Ernst-August-Carree und das Atrium im Alten Rathaus. Das Joachimzentrum ist direkt mit der Galerie Luise verbunden.
Hannovers größte Einkaufsstraße und längster Boulevard ist die Georgstraße. Sie zieht sich vom Aegidientorplatz, durchquert den Georgsplatz und führt entlang des Opernhauses und Opernplatzes bis zum Kröpcke (der zentrale Punkt der Stadt), schließlich führt sie von der Kröpcke-Uhr und weiter vom Schiller-Denkmal bis zum Steintorplatz mit dem Gänseliesel-Brunnen.
Vom Kröpcke aus kann man die Bahnhofstraße bis zum Ernst-August-Platz gehen oder die unterirdische Einkaufsmeile Niki-de-Saint-Phalle-Promenade - die frühere und nun vorbildlich sanierte Passerelle - die unterhalb der Bahnhofstraße und weiter unter dem Hauptbahnhof hindurch bis zum Raschplatz verläuft.
Am Raschplatz schließt sich direkt die Lister Meile an. Ebenfalls am Raschplatz befindet sich das Kaufland-Center und im Hauptbahnhof die Promenade.
Ebenfalls vom Kröpcke aus und weiter vom Platz der Weltausstellung zieht sich die Karmarschstraße bis zum Friederikenplatz.
Von der Georgstraße in der Nähe des Kröpcke zweigt die Große Packhofstraße ab, welche bis 2008 zur Packhof-Passage umgebaut werden soll.
Die Osterstraße ist eine weitere wichtige Einkaufsstraße und führt vom Friedrichswall bis zum Platz an der Weltausstellung und weiter bis zur Schmiedestraße in der Altstadt.
Die Theaterstraße führt von der "Rückseite" des Opernhauses bis zum Thielenplatz. Hier kann man die erst kürzlich sanierte Königstraße bis zum Emmichplatz in der Oststadt entlang gehen.
Außerhalb der Innenstadt, in der Calenberger Neustadt, befindet sich die Calenberger Esplanade zwischen Calenberger Straße/Humboldtstraße. Das Einkaufszentrum Airport-Plaza befindet sich direkt im Flughafen Hannover.
In der gesamten Altstadt (Kramerstraße, Knochenhauserstraße, Schmiedestraße, Ballhofplatz, etc.) befinden sich zahlreiche kleine Geschäfte zum Stöbern und kleine Cafés zum Ausruhen.
Die Limmerstraße in Linden-Nord ist mit ihren zahlreichen kleinen Geschäften und Cafés besonders bei den Studenten sehr beliebt, ebenso der Engelbosteler Damm in der Nordstadt. Die Deisterstraße im Stadtteil Linden-Süd (Nähe Schwarzer Bär) weist viele individuelle und kleine Mode- und Design-Geschäfte auf.
Der Linden-Park an der Ihme und die Ernst-August-Galerie am Ernst-August-Platz sind gerade im Bau.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten

Eine der bekanntesten hannoverschen Sehenswürdigkeiten sind die Herrenhäuser Gärten. Der Große Garten ist einer der wichtigsten Barockgärten Europas, die Große Fontäne - im Volksmund die Schöne von Herrenhausen genannt, die größte Gartenfontäne ihrer Art. Weitere Hauptgärten sind der Berggarten, der Georgengarten mit der Herrenhäuser Allee und der Welfengarten: hier befindet sich das Welfenschloss - heute das Hauptgebäude der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover - und als Skulptur das Niedersachsenross, das Wappentier Niedersachsens.
Hauptartikel: Herrenhäuser Gärten
Das Neue Rathaus liegt zwischen Altstadt und Maschpark und hat eine weithin sichtbares Kuppel. Im Inneren befinden sich 4 Stadtmodelle und der einzige Schrägaufzug Deutschlands, mit dem die Besucher hoch auf die Kuppel fahren können, und eine Aussicht über die gesamte Innenstadt - manche sagen sogar bei gutem Wetter bis zum Harz - genießen kann.

Der Erlebnis-Zoo Hannover gilt als einer der schönsten Zoos in Europa.
Hauptartikel: Erlebnis-Zoo Hannover.
Das Zentrum der Altstadt ist der Marktplatz mit dem Marktbrunnen und der Marktkirche, dem Wahrzeichen Hannovers. Das Alte Rathaus - im Stil der Backsteingotik erbaut - begrenzt den Marktplatz. Ganz in der Nähe liegt der Holzmarkt mit dem Oskar-Winter-Brunnen am Historischen Museum und dem Beginenturm an der Leine. Das rekonstruierte Leibnizhaus und das Nolte-Haus befinden sich ebenfalls am Holzmarkt. Wenn man in die Leinstraße einbiegt, sieht man das Leineschloss - heute tagt hier der Landtag Niedersachsen, den Platz der Göttinger Sieben, die Skulpturengruppe der Göttinger Sieben und die Wasserkunst an der Leine.
Die Ruine der Aegidienkirche ist ein Mahnmal für die Opfer aller Kriege. Sie befindet sich etwas weiter hinter der Markthalle Hannover.
Das Kreuzkirchenviertel mit dem Goldenen Winkel und der Kreuzkirche ist nicht weit vom Ballhofplatz und dem Ballhof entfernt. Durch das Marstalltor gelangt man zum Leineufer, hier stehen auf der Skulpturenmeile die Nanas von Niki de Saint Phalle. Die Altstädter Leine-Promenade wird Hohes Ufer genannnt.
Durch das Neue Tor und am Duve-Brunnen vorbei, gelangt man zur Calenberger Neustadt. Hier befinden sich die Neustädter Kirche und die Basilika St. Clemens, aber auch das Niedersächsische Hauptstaatsarchiv am Waterlooplatz und viele Ministerien Niedersachsens sind hier zu finden.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Waterloosäule, das Wangenheimpalais und das Laveshaus gegenüber dem Trammplatz und dem Neuen Rathaus, die Kröpcke-Uhr (ein beliebter Treffpunkt für Verabredungen) und das Opernhaus an der Georgstraße - dem Boulevard Hannovers, das Anzeigerhochhaus von Fritz Höger, die Kestnergesellschaft (im Gebäude des früheren Goseriede-Bades) und der gegenüberliegende Tiedthof an der Goseriede, der gläserne Verwaltungsbau der NORD/LB am Aegi des Architektenbüros Behnisch, Behnisch & Partner, das gläserne Torhaus und in der Hildesheimer Straße die Stadtbibliothek, die Stadthalle mit dem Kuppelsaal und dem Stadtpark, der Hauptbahnhof und der neu gestaltete Bahnhofsplatz mit dem Ernst-August-Denkmal (Unterm Schwanz: Ortsbezeichnung für Verabredungen), der Gehry-Tower des Architekten Frank O. Gehry, die Christuskirche am Klagesmarkt und der Maschsee mit zahlreichen Freizeitmöglichkeiten.
Die historischen Leibniz-Briefe, die sich in der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Bibliothek befinden, gehören seit 2007 zum Weltdokumentenerbe der UNESCO (Unesco-Programm Memory of the World).
Darüber hinaus besitzt Hannover mehrere geschlossene Gründerzeitviertel: Linden, die Süd- und die Nordstadt; der Stadtteil List und die Oststadt bieten viele Straßenzüge mit fast vollständig erhaltenen Gründerzeitfassaden.
Das Bankenviertel (vom Opernhaus bis zum Aegidientorplatz) besticht durch seine imposanten alten Bauwerke, unter anderem die Niedersächsische Börse in der Rathenaustraße und das Künstlerhaus in der Sophienstraße.
Außerhalb der Innenstadt liegt der EXPO-Park Hannover. Besonders bekannt sind hier der Planet M, der Deutsche Pavillon, der "Expowal", die weitläufige EXPO-Plaza und die EXPO-Gärten (bestehend aus den Gärten im Wandel, dem EXPO-Park-Süd und dem Parc Agricole). Direkt an der EXPO-Plaza liegt das Museum der EXPO 2000, das so genannte Exposeeum. Über die Exponale (eine der größten Fußgängerbrücken Europas) erreicht man das Messegelände Hannover, das weltweit das größte seiner Art darstellt. Schon von weitem erkennt man im Zentrum des Geländes das größte freitragende Holzdach der Welt (EXPO-Dach) und den 88,8 Meter hohen Hermesturm, der auf einer Höhe von 65 Metern eine Aussichtsplattform hat.
Im Stadtteil Anderten befindet sich mit dem European Cheese Center das einzige Käseerlebniscenter Europas. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt der Freizeitpark CAMPO Aktiv-Arena, Norddeutschlands größte Sport- und Freizeitanlage. Dort ist auch die Hindenburgschleuse nicht weit, die bei der Eröffnung im Jahr 1928 die größte Binnenschleuse Europas war.
Der Tiergarten im Stadtteil Kirchrode, ehemals ein fürstliches Jagdrevier, beherbergt heimische Tier- und Pflanzenarten.
Im Stadtteil Groß-Buchholz steht mit dem Telemax der höchste Funkturm Norddeutschlands. Der alte Fernsehturm am Bahnhof wird heute als VW-Tower bezeichnet und dient nur noch Werbezwecken.

Noch erhaltene ehemalige Stadtverteidigungstürme sind der schon erwähnte Beginenturm in der Altstadt, Reste des Landwehrturms an der ehemaligen Aegidienweide im Foyer der Ada-und-Theodor-Lessing-Volkshochschule Hannover (Nähe Aegidienkirche und Kubus), der Döhrener Turm, der Lister Turm, der Pferdeturm und der Lindener Turm auf dem Lindener Berg.
Roter Faden
Die 36 wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Innenstadt sind durch den Roten Faden miteinander verbunden, eine 4,2 Kilometer lange, auf das Straßenpflaster gepinselte rote Linie. Der rote Faden führt in Form eines Rundganges von der Tourist-Information (Hannover Tourismus GmbH) bis zum Ernst-August-Denkmal (beide auf dem Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof).
Liste der Denkmäler
Die Liste der Denkmäler in Hannover bringt eine Auswahl von Denkmälern, Skulpturen, Kunstwerken im Bereich der Innenstadt Hannovers.
Liste der verschwundenen Bauwerke
Eine umfassende Übersicht über wichtige Bauwerke in Hannover, die mittlerweile wieder aus dem Stadtbild verschwunden sind (oder im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden), findet sich in dem Artikel Liste der verschwundenen Bauwerke des alten Hannover.
Sport und Freizeit
Im Fußball gibt es den Bundesligaverein Hannoverscher Sportverein von 1896 e.V., kurz „Hannover 96“ oder die Roten, und den SV Arminia Hannover, kurz SVA oder die Blauen. Hannover 96 hat sein Domizil in der AWD-Arena, die Arminia Hannover (Niedersachsenliga) spielt im Rudolf-Kalweit-Stadion. Die Amateure von Hannover 96 (Oberliga-Nord) spielen im traditionsreichen Eilenriedestadion.
Hannover ist eines der Zentren des Eishockeys in Deutschland. So spielen in der TUI Arena die Hannover Scorpions, während die Hannover Indians im Eisstadion am Pferdeturm im Stadtteil Kleefeld ihr Domizil haben.
Der erste deutsche Rasensportverein (Deutscher Fußballverein 78) wurde 1878 in Hannover gegründet. Unter Fußball verstand man damals noch das heutige Rugby. Hannover ist von jeher die dominierende Stadt im deutschen Rugby. Der DRC Hannover spielt in der 1. Herrenbundesliga, SG 78/08 Hannover spielt in der 2. Herren-Bundesliga. Der erfolgreichste Rugby-Verein Deutschlands ist der TSV Victoria Linden. Seit 1909 wurde 62 mal (von 83 ausgetragenen Meisterschaften) die Deutsche Meisterschaft der Herren nach Hannover geholt.
Am 25. Januar 1862 wurde in Hannover der erste deutsche Fechtverein gegründet, der noch heute existiert. Neben dem Fechtklub Hannover von 1862 gibt es inzwischen noch drei weitere Fechtvereine, die den Fechtsport anbieten und auf Turnieren erfolgreich sind. Seit den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts gibt es auch in Hannover Anhänger der Sportart BMX. Zumeist Jugendliche nutzen die Beton-, Asphalt- und Grünflächen der Stadt für ihre Zwecke.
Hannover ist ein Zentrum des Wassersports. Wasserball ist eine weitere Traditionssportart in Hannover. WASPO 98 Hannover spielt in der ersten Wasserballbundesliga.
Direkt am Maschsee liegen die Yachtschule Hannover und die Segelschule Maschsee-Nord. Beide Schulen haben eigene Anlegeanlagen. Direkt am Mittellandkanal liegt der 1. Wasserskiclub Hannover e. V. Weitere Anbieter sind der Hannoverscher Kanu Club, auch direkt am Maschsee, der Kanu-Sport-Club Hannover e. V., der Paddelclub Stöcken e. V. und der Paddelclub Niedersachsen e. V.
Der Turn-Klub zu Hannover spielt in der ersten Faustballbundesliga, die Hannover Hurricanez spielen in der Inliner-Hockeyregionalliga und die Hannover Regents in der Baseball-Bundesliga.
Die Landeshauptstadt Hannover unterhält in mehreren Stadtteilen Freizeitheime, die ein vielfältiges kulturelles Angebot anbieten. Auch Vereine und andere Gruppen können hier für Veranstaltungen Räume anmieten. Freizeitheime gibt es in Döhren, Ricklingen, Linden, Stöcken, Vahrenwald und am Lister Turm. Das erste Freizeitheim Deutschlands wurde in Hannover-Linden errichtet.
Bedeutende Sportveranstaltungen
Der Hannover-Marathon ist die mit Abstand größte Laufveranstaltung in Hannover. Jedes Jahr im Mai gehen ca. 11.000 Teilnehmer über 10, 21,1 oder 42,195 Kilometer an den Start. Weitere bedeutende Laufveranstaltungen sind die Gilde Stadtstaffel, der KKH Herz-Kreis-Lauf, der Sport-Check Nachtlauf, die Herrenhäuser Team-Challenge, der Hannoversche Firmenlauf und der Silvesterlauf.

Mit der Nacht von Hannover findet jedes Jahr im Juli ein Top-Radrennen mit prominenter Besetzung statt. Das Radrennen rund um die Markthalle wird jedes Jahr vom NDR live übertragen.
Auf dem Maschsee finden jedes Jahr drei Sportereignisse statt. Teams aus der ganzen Welt treten bei der Internationalen Drachenboot-Regatta in den Wettstreit. Das im Frühjahr stattfindende Kanu-Polo-Turnier ist ebenfalls international besetzt. Viele weitere Regatten finden im Verlauf des Jahres auf dem Maschsee statt. Der Head of the River Leine ist die größte Achter-Ruder-Regatta der Stadt, und wird im September auf der Leine ausgetragen.
Weitere bedeutende Sportveranstaltungen sind das Niedersächsische Beach-Volleyball-Turnier auf dem Steintorplatz, der Triathlon Hannover, das internationale Eishockey-Turnier Deutschland Cup und das internationale Reitturnier German Classics.
Die älteste Sportveranstaltung in Hannover ist das traditionelle Eilenriederennen.
Nachtleben, Gastronomie und kulinarische Spezialitäten

Hannover hat ein ausgeprägtes Nachtleben. Über 200 Bars, Cocktailbars, Kneipen, Lounges, Musikkneipen, Diskos, Nachtklubs, Pubs und Tanzlokale befinden sich in der Leinemetropole. Mit der Zeit haben sich allerdings Zentren herausgebildet. Das Steintorviertel befindet sich am Steintorplatz vom Platz Am Marstall bis An der Goseriede; der hannoversche Kiez besteht hauptsächlich aus der Reuter- und Scholvinstraße. Dort befinden sich zahlreiche Nachtclubs und Diskos. Ein weiteres Zentrum ist der Raschplatz, der zur Zeit (2007) saniert und umgebaut wird. In der Altstadt reihen sich Kneipen und Pubs aneinander. Szene- und Studentenkneipen findet man gehäuft auch in Linden und in der Nordstadt.
Ferner gibt es in Hannover über 90 Hotels und über 1000 Restaurants, Biergärten, Bistros, Cafés, Außenterrassen, Gaststätten, Gourmet-Restaurants, Steakhäuser, Snack- und Tapas-Bars. Darüber hinaus gibt es auch noch zahlreiche Wein- und Ausflugslokale sowie eine vielfältige Erlebnis-Gastronomie. Das erste vegetarische Restaurant in Deutschland befindet sich ebenfalls in Hannover.
Hannover hat eine lange Brauereitradition. Einige Brauereien, wie die Kaiser-Brauerei, die Lindener Brauerei oder die Wülfeler Brauerei wurden inzwischen geschlossen. Heute gibt es noch die Gilde Brauerei in der Südstadt, die Herrenhäuser Brauerei in Herrenhausen und das Brauhaus Ernst-August am Rande der Altstadt. Das hannoversche Nationalgetränk ist die Lüttje Lage, eine Bier-Korn-Spezialität, die aus zwei Gläsern getrunken wird. Weitere alkoholische Spezialitäten sind der Rübenbrand Hannöversches Leinewasser und der Bordeaux Hannoverscher Rotspon.
Süße Spezialitäten sind neben den Feinbackwaren von Bahlsen und den handgemachten Trüffeln (Praliné) u. a. vom Steintor vor allem der Butterkuchen, der Welfenpudding (Pudding englisch-hannöverscher Tradition) und die Welfenspeise (hannöversche weiß-gelbe Crème brûlée). Deftige Spezialitäten sind der Calenberger Pfannenschlag, die Schlachteplatte, Grünkohl mit Bregenwurst, Hannöversche Eintöpfe, das Hannöversche Zungenragout, die Hannöversche Kartoffelsuppe (traditionell mit Pfifferlingen), die Hochzeitssuppe und die Mockturtlesuppe. Die Cumberlandsauce ist eine pikante Tafelsauce. Eine Spezialität zu den Weihnachtsfesttagen ist der Maschsee-Karpfen. Auch der Spargel wird in seiner Saison geschätzt.
Kinos
In Hannover gibt es insgesamt sieben Kinos, darunter auch zwei Multiplextheater der Cinemaxx-Kette mit je zehn Sälen, sowie Programmkinos wie das Kino am Raschplatz. Die Hochhaus Lichtspiele befinden sich im achten Stock des Anzeiger-Hochhauses und sind damit das höchste Kino Deutschlands (33,88 Meter über Straßenniveau). Das Apollo ist Hannovers ältestes Kino. Nichtgewerbliche Kinos sind das Kommunale Kino im Künstlerhaus und das Kino im Sprengel.
Seit 1991 findet das internationale Nachwuchs-Filmfestival Up and Coming in Hannover statt. Weitere Filmfestivals in Hannover sind das internationale Kinderfilmfestival Seepferdchen (seit 2000) und das schwul-lesbische Filmfestival Perlen (seit 1997). Ein neues Festival ist das Seh-Fest auf der Gilde-Parkbühne, bei dem von Juli bis August Filme aller Genres open-air gezeigt werden.
Hannovers Wasserwege
Von Süden her kommend fließt die Leine durch Hannover nordwestlich in Richtung Aller. In Döhren wird sie durch ein Stauwehr und ein ehemaliges Elektrizitätswerk der WW&K etwas gestaut, dadurch kommt es zu einer Inselbildung. In Höhe des Maschsees wurde an einem Pumpwerk bei Bedarf Wasser in den (künstlich angelegten) Maschsee gepumpt. Etwas weiter findet man den Schnellen Graben (Stromerzeugung), wo zur Regulierung des Wasserstandes Wasser in die Ihme abgeleitet wird. Die Ihme selbst ist nur ein kleiner Bach, der aus dem Deistervorland (Calenberger Land) kommend durch Hannover fließt. Erst durch die Zuleitung von Leinewasser wird sie zum Fluss, um sich bald darauf hinter dem Stadtzentrum (an der Justus-Garten-Brücke an der Grenze zwischen Nordstadt und Linden-Nord) wieder mit der Leine zu vereinigen. Ab hier ist die Leine auch für Binnenschiffe schiffbar, die früher mitunter Heizöl zum Heizkraftwerk Hannover Linden am Ihmeufer lieferten. Wegen seiner markanten Schornsteine hat dieses Kraftwerk den Spitznamen Die drei warmen Brüder von Linden. Danach folgt noch die Abstiegsschleuse vom Mittellandkanal. Im Stadtzentrum in Höhe des Leineschlosses durchfließt die Leine die Wasserkunst, ein ehemaliges Pumpwerk, aus dem Leinewasser in ein separates Flusswasserrohrleitungsnetz gespeist wurde. Die Leineufer sind fast überall mit Rad- und Wanderwegen gesäumt. In Limmer mündet der Bach Fösse in die Leine.
Verkehrstechnisch ist in Hannover jedoch nur der Mittellandkanal im Norden und der Stichkanal mit einer Schleuse zum Hafen nach Linden von Bedeutung. Sehenswert ist auch noch die einstmals größte Schleuse Europas, die Schleuse in Anderten, die früher Hindenburg-Schleuse hieß. Mit zwei Schleusenkammern und einer Fallhöhe von 14,7 Metern ist sie auch heute noch imposant.
Auf dem Maschsee sowie auf der Leine, der Ihme und dem Mittellandkanal sind insgesamt sieben Ausflugsdampfer unterwegs.
Musik
Die Hochschule für Musik und Theater Hannover besitzt überregionale Bedeutung.
Dank des Jazz-Club-Gründers Michael Gehrke ist Hannover eine bedeutende Jazz-Metropole in Deutschland geworden. Neben dem Jazz Club Hannover auf dem Lindener Berg, der überregional bekannt und einer der wichtigen Jazzclubs in Deutschland ist, wird noch in ca. 15 weiteren Clubs und Musikkneipen Jazz gespielt. Das wohl bekannteste Jazzfestival ist das Swinging Hannover: Über Himmelfahrt treten beste Jazzkünstler aus der nationalen und internationalen Scene auf. Das Festival findet im Kuppelsaal des HCC und auf dem Trammplatz vor dem Neuen Rathaus statt. Dem Festival geht die knapp zweiwöchige Veranstaltungsreihe enercity Jazz-Zeit voraus, in der junge Künstler jede Richtung des Jazz beleuchten. Viele weitere Jazz-Veranstaltungen, wie zum Beispiel das Festival Hot Advent im Kuppelsaal (Dezember) oder die Jazzwoche Hannover, und Veranstaltungsreihen wie Jazz am Ballhof gibt es über das ganze Jahr verteilt. Mit Winning Jazz findet im Dezember auch ein Nachwuchsfestival in Hannover statt. Die Hannover Big Band unter der Leitung von Lothar Krist hat überregionale Bedeutung.

Aber nicht nur der Jazz spielt in Hannover eine wichtige Rolle, auch die Klassik besitzt in Hannover eine große Bedeutung. So gehört das Opernhaus zu den 20 weltbesten und die NDR Radiophilharmonie Hannover (gegründet 1950) ist überregional bekannt. Weitere bekannte Vertreter der klassischen Musik sind der Knabenchor Hannover, der Mädchenchor Hannover, das Junge Sinfonieorchester Hannover und die Hannoversche Hofkapelle. Klassische Musik wird aber nicht nur im Opernhaus gespielt, sondern auch im Kuppelsaal des HCC, im Großen und Kleinen Sendesaal des NDR und in der Galerie in den Herrenhäuser Gärten. Große Veranstaltungen sind unter anderem der Opernball Hannover, der Internationale Wettbewerb für Choreographen, der Internationale Violinwettbewerb und die Internationale A-Cappella-Woche Weitere hochkarätige Veranstaltungen sind zum Beispiel der Musiksommer Herrenhausen mit Herrenhausen Barock in den Herrenhäuser Gärten, Klassik in der Altstadt, das Orgelfestival Hannover in der Markuskirche, die Niedersächsischen Musiktage und die Leibniz-Festtage.
Die Scorpions und Stars wie Heinz-Rudolph Kunze haben Hannover zu einer Rockmetropole gemacht. In den 80ern entwickelte sich eine Szene, die über die Grenzen Deutschlands bekannte Gruppen wie Fury in the Slaughterhouse und Terry Hoax hervorbrachte.
Das zeigt sich bis heute auf den großen Bühnen der Stadt: EXPO-Plazabühne, Gilde Parkbühne, AWD-Hall, Capitol, Pavillon am Raschplatz, Faust (60er-Jahre-Halle; Warenannahme), Musikbühne Bad und Musikzentrum Hannover. Aber auch die TUI Arena und die AWD-Arena werden öfter für Konzerte benutzt. Das Rockhouse und das Rockers gehören zu den ersten Adressen für Rockmusik in Hannover.
Bis heute gibt es eine engagierte Indie-Szene rund um das Kulturzentrum Faust, den Lindener Kulturpalast, die Glocksee (an der Ihme), das Bei-Chéz-Heinz (Linden-Limmer), das UJZ Korn, das Musikzentrum und die Sturmglocke in der Nordstadt.
Die Nokia Night of the Proms im Dezember vereinigt Rock- mit klassischer Musik. Das Pfingst-Rock-Festival und das Nachwuchsfestival Emergenza Niedersachsen sind ebenfalls feste Größen in der Rockszene.
Das größte Pop-Festival in Hannover ist das NDR 2 Plazafestival, welches zusammen mit der N-Joy Starshow zum Jahrestag der EXPO 2000 stattfindet. Hier spielen die nationalen und internationalen Stars der Charts.
Beim Fährmannsfest in Linden spielen mehrere Bands auf der Fährmannsinsel. Europas größtes Sixties-, Psychedelic-, Garage-, Paisleypunk- und Underground-Festival ist das jährlich stattfindende Swamp Room Happening mit über 30 Bands.
Teile der Alternative- und Schwarzen Szene treffen sich beim Secret Garden Festival.
Hannover ist aber auch eine Techno- und Elektrometropole. Die Stadt brachte eine der Vorreiterbands der Technobewegung in Deutschland, Scooter, hervor. Die Reincarnation-Parade ist die zweitgrößte Technoparade in Deutschland. Rund 20 Musiktrucks nehmen an der Parade teil. Nach der Parade steigen die In- und Outdoor-Raves in der AWD-Hall, der Gilde-Parkbühne und im Capitol.
Mit dem National Battle of the Year findet in Hannover auch die Deutsche Breakdance-Meisterschaft statt. Aber auch das internationalen Marschmusik-Festival Musikparade der Nationen und das MASALA Welt-Beat-Festival (Norddeutschlands größtes Weltmusikfestival) festigen Hannovers Ruf als Musikstadt. World Of Orient ist ein internationales Festival für orientalische Musik, Kultur und Tanz. Seit 2007 findet in Hannover die Schlager-Parade mit den Stars der Szene und 15 Musiktrucks statt. Nach der Parade wird auf mehreren Bühnen rund um den Kiez weitergefeiert. Die älteste Musikveranstaltung in Hannover ist mehrmals im Jahr der Schorsenbummel auf der Georgstraße .
Musikgruppen aus Hannover

Hannover hat aus dem musikalischen Bereich mehrere berühmte Vertreter wie die Scorpions oder Fury In The Slaughterhouse hervorgebracht. Sie haben ihre Karriere in Hannover begonnen und leben zum Teil hier oder in der näheren Umgebung. Mit Mousse T. ist auch die House- und Discjockey-Szene vertreten. Im Zuge des weltweiten Vormarsches der Lounge-Musik haben sich insbesondere Mo'Horizons einen Namen gemacht und mit dem Titel Bosshannover ihrer Stadt Tribut gezollt. Weitere bekannte Musikgruppen sind Abstürzende Brieftauben, Hans-A-Plast, Spice, Terry Hoax und The Jinxs, sowie das Krautrock-Urgestein Jane. Des Weiteren hat Hannover auch mit Billy Mo, der auch Jazzmusiker war, Hans Blum und Liselotte Malkowsky erfolgreiche Schlagersänger hervorgebracht. Die deutsche Rap-Gruppe MB 1000 kommt auch aus Hannover. Die jüngsten Stars aus Hannover sind Marquess.
Theater, Kleinkunst und Musical
In Hannover gibt es rund 40 Theater. Das Niedersächsische Staatstheater Hannover besteht aus dem Schauspiel Hannover, welches das Schauspielhaus Hannover, Ballhofeins, Ballhofzwei und die Cumberlandsche Galerie bespielt, und aus der Staatsoper Hannover im Opernhaus Hannover. Das Neue Theater ist Hannovers Boulevardtheater, während das Theater am Aegi Hannovers großes Musical-, Show- und Gastspieltheater ist. Daneben gibt es die Landesbühne Hannover.
Das älteste Kindertheater der Stadt ist das Rambaff-Theater.
Die Lange Nacht der Theater im März ist Deutschlands älteste Veranstaltung dieser Form.
Mit dem Tanztheater International und dem Festival Theaterformen finden zwei der wichtigsten Veranstaltungen ihrer Art in Hannover statt.
Das Gartentheater Herrenhausen ist das älteste bespielte Gartentheater seiner Art. Es werden klassische Stücke aufgeführt, aber auch Musicals von Heinz Rudolf Kunze und Heiner Lürig. Von 2003-2006 wurde das Musical Ein Sommernachtstraum nach der Vorlage von William Shakespeare gespielt. Ab 2007 folgt das Musical Kleider machen Leute oder: Was ihr wollt, ebenfalls nach Shakespeare.
Kleinkunst wird unter anderem im GOP Varieté im Georgspalast, im Varieté Marlene und auf Hannovers Kabarettbühne Theater am Küchengarten gezeigt.
Das wichtigste Kleinkunstfestival in Hannover ist das Kleine Fest im Großen Garten im Juli jeden Jahres. Es findet im Rahmen der Internationalen Festwochen Herrenhausen (Juni-August) statt und ist ein internationales Kleinkunstfestival mit Künstlern aus der ganzen Welt und Deutschlands erfolgreichstes Festival seiner Art.
Seit 1985 finden die Calenberger Kabarett-Wochen in der Werkstatt-Galerie Calenberg statt. Diese mehrwöchige Veranstaltung hat schon einige große Namen hervorgebracht.
Das Kabarettfestival ist seit zwei Jahren ein fester Bestandteil der hannoverschen Kleinkunstszene. Viele weitere Veranstaltungen finden über das ganze Jahr verteilt statt.
Berühmte hannoversche Schauspieler, Komiker und Regisseure
Berühmte hannoversche Schauspieler sind August Wilhelm Iffland (nach ihm ist der berühmte Iffland-Ring benannt), Theo Lingen, Grethe Weiser, Gustav Fröhlich, Dieter Borsche, Hanns Lothar, Günther Neutze, Alexander May, Herbert Bötticher, Volker Brandt, Otto Sander, die Geschwister Mathieu Carrière und Mareike Carrière, Kai Wiesinger, Maria Schrader. Weiter stammt die Regisseurin Doris Dörrie aus der Leinestadt, der Kabarettist Dietrich Kittner wohnt seit 1961 in Hannover. Viele Schauspieler und Schauspielerinnen besuchten die Schauspielschule an der Musikhochschule für Musik und Theater Hannover wie Renan Demirkan, Ulrike Folkerts und Andreas Hoppe.
Museen und Ausstellungen




In Hannover gibt es 24 Museen:
Das Historische Museum erzählt die Geschichte Hannovers, von der mittelalterlichen Siedlung honovere über die Residenzstadt bis zum weltweit bekannten Messestandort. Schwerpunkt bildet die Zeit von 1714 und 1837, als das Kurfürstentum Hannover in Personalunion mit dem englischen Königshaus verbunden war.
Die Kestnergesellschaft gehört mit ihren über 4000 Mitgliedern zu den größten Kunstvereinen in Deutschland. Sie zeigt Ausstellungen der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst. Ein besonderer Schwerpunkt bilden Film, Videofilm, zeitgenössische Musik und Architektur, aber auch raumgreifende Installationen und umfassende Präsentationen zeitgenössischer Malerei, Skulpturen und Videokunst werden ausgestellt.
Das Kestner-Museum befindet im Haus der 5000 Fenster und ist seit 1889 eines der städtischen Museen. Das Haus zeigt 6000 Jahre angewandte Kunst in vier Sammlungsbereichen: Antike Kulturen, Ägyptische Kulturen, eine wertvolle Münzsammlung und Angewandte Kunst.
Der KUBUS ist ein Forum zeitgenössischer Kunst. Es fühlt sich hauptsächlich der hannoverschen Kunstszene verpflichtet; es werden Einzel- oder Gruppenausstellungen bzw. Projekte junger und bedeutender Künstler und Künstlerinnen hauptsächlich aus Hannover präsentiert.
Der Kunstverein Hannover wurde 1832 als einer der ersten Kunstvereine in Deutschland gegründet und hat sein Domizil im Künstlerhaus Hannover. Pro Jahr werden sechs bis acht international orientierte monografische und thematische Ausstellungen gezeigt. Die Ausstellungen richten sich nach jährlich wechselnden Schwerpunkten.
Das Niedersächsische Landesmuseum ist das größte Museum der Stadt. Die Landesgalerie präsentiert die Europäische Kunst vom 11. bis zum 20. Jahrhundert. Die Naturkunde-Abteilung zeigt Zoologie, Botanik, Geologie und ein Vivarium mit Fischen, Insekten, Amphibien und Reptilien. Die Urgeschichte-Abteilung stellt die Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens dar. Die Völkerkunde-Abteilung zeigt Kulturen aus aller Welt; hier ist u. a. ein japanischen Teehauses aufgebaut; Einführungen in die japanische Tee-Zeremonie werden angeboten.
Das Sprengel Museum präsentiert die Kunst des 20. Jahrhunderts. Schwerpunkt sind die klassische Moderne mit der Sammlung von Kurt Schwitters, Werken des Deutschen Expressionismus und des Französischen Kubismus, dem Kabinett der Abstrakten, der Grafik und der Abteilung Fotografie und Medien. Das Museum zeigt ferner besondere Beispiele der Abstrakten, der Konzept-Kunst und der Minimal Art, des Informel und des Nouveau Réalisme mit der Schenkung von Niki de Saint-Phalle.
Das Theatermuseum Hannover zeigt eine ständige Ausstellung zur Geschichte des hannoverschen Theaters vom 17. Jahrhundert bis heute. Mehrere Wechselausstellungen im Jahr runden das Angebot ab. Der Besucher bekommt einen Einblick in die Arbeit der Theaterwerkstätten sowie in Oper, Schauspiel, Ballett und Konzert.
Das Wilhelm-Busch-Museum in Herrrenhausen ist das Deutsche Museum für Karikatur und kritische Grafik. Mit seiner Sammlung zu Wilhelm Busch und der umfangreichen Sammlung zur Karikatur und kritischen Grafik ist dieses Museum einzigartig in Deutschland. Darüber hinaus gibt es ständig wechselnde Ausstellungen (Cartoons, Comics und Karikaturen) zeitgenössischer Künstler aus dem In- und Ausland.
Hinter dem Niedersächsischen Münzkabinett der Deutschen Bank verbirgt sich das ehemalige Münzkabinett der Könige von Großbritannien und Kurfürsten von Hannover. Ein weiteres Münzkabinett ist das Münzkabinett der TUI-AG. Die Polizeigeschichtliche Sammlung Niedersachsen ist das größte Polizeimuseum Deutschlands. Das EXPOSEEUM ist das Museum der EXPO 2000. Das fürstliche Leben lässt sich im Herrenhausen-Museum im Fürstenhaus nachvollziehen. Das Blindenmuseum ist eine Rarität in Deutschland, ein zweites gibt es nur noch in Berlin. Das Feuerwehr-Museum zeigt die Geschichte der hannoverschen Feuerwehr und des Brandschutzwesens. Im Leibnizhaus dreht sich alles um den Philosophen und Hofbibliothekar Gottfried Wilhelm von Leibniz. Das Veterinärmedizinhistorische Museum ist einmalig in Deutschland und befindet sich in der weltberühmten Tierärztlichen Hochschule Hannover. Die Stiftung Ahlers Pro Arte / Kestner Pro Arte in dem früheren Gebäude der Kestnergesellschaft widmet sich ebenfalls der Modernen Kunst mit wechselnden und bemerkenswerten Ausstellungen. Textiles aus aller Welt gibt es im Museum für textile Kunst zu bewundern. Teppiche und Gegenstände aus 1001 Nacht befinden sich im Orientteppich-Museum. Im Museum für Energiegeschichte(n) in der Humboldtstraße wird die 150-jährige Energieanwendungsgeschichte thematisiert. Das Buchdruck-Museum ist eingerichtet wie eine Lindener Hinterhofdruckerei der 50er-Jahre und das Heimatmuseum Ahlem befasst sich mit der Stadtteilgeschichte von Ahlem.
In Hannover befinden sich ferner, im gesamten Stadtgebiet verteilt, rund 30 Kunstgalerien. Darunter sind unter anderem die Hannover Gallery mit einer Dauerausstellung des Künstlers Bruno Bruni, das Haus der Fotografie und die NORD/LB Art Gallery.
Jedes Jahr finden im Juni die Lange Nacht der Museen und im September der Zinnober Kunstvolkslauf statt.
Für Weltrauminteressierte gibt es die Volkssternwarte Geschwister Herschel Hannover auf dem Lindener Berg und das Planetarium in der Bismarckschule in der Nähe des Maschsees.
Schlösser, Kirchen und Klöster
In den Herrenhäuser Gärten befinden sich das Wallmodenschlösschen mit dem Wilhelm-Busch-Museum sowie das Welfenschloss, das die Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover beherbergt. Im Barockgarten (Großer Garten) befinden sich das Galeriegebäude und die Orangerie. Das eigentliche Herrenhäuser Schloss ist während des Zweiten Weltkrieges zerstört worden.
Im Leineschloss − am Rande der Altstadt an der Leine gelegen − tagt der Landtag Niedersachsen. Am Friederikenplatz stand bis 1966 das Friederikenschlösschen.
Im Von-Alten-Garten in Hannover-Linden sind Relikte (Torhäuser, Gartenterrasse) des zerstörten Schlosses der Adelsfamilie von Alten zu finden.
Direkt an der Eilenriede liegt der Lister Turm mit dem Fachwerkschlösschen.

In der Altstadt Hannovers stehen die Marktkirche St. Georgii et Jacobi, die Kreuzkirche und die Ruine der Aegidienkirche.
Die Basilika St. Clemens, die Neustädter Kirche und die Evangelisch-Reformierte Kirche am Waterlooplatz (die Glocken wurden von Königin Victoria von England gestiftet) stehen in der Calenberger Neustadt. Ein Mahnmal in der Calenberger Neustadt verweist auf die 1938 zerstörte Synagoge.
Die Gartenkirche St. Marien mit dem barocken Gartenfriedhof befindet sich in der Nähe des Aegidientorplatzes (Aegi)/Marienstraße, die Christuskirche am Klagesmarkt und die Lutherkirche in der Nordstadt.
Zahlreiche weitere Kirchenbauten sind über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Dazu gehören unter anderem die Erlöserkirche am Allerweg in Linden-Süd, die Gospel-Gottesdienste anbietet. Die Kirche St. Martin in Linden-Mitte ist die älteste Kirche in Linden-Limmer. Sie weist ein beeindruckendes modernes Relief des Heiligen St. Martinus an der Außenwand auf.
Im Westen der Innenstadt ist die Ruine der Nikolaikapelle auf dem Gelände des St. Nikolai-Friedhofs. Weitere sehenswerte Kapellen sind die St.-Johannis-Kapelle in Bemerode und die Kapelle des Stöckener Friedhofes.
Eine wichtige Veranstaltung ist die Lange Nacht der Kirchen im September.
Eine bedeutendes Kloster ist das Kloster Marienwerder im Stadtteil Marienwerder. Außerdem gibt es das buddhistische Kloster Vian Giac, welches sich in einer der größten Pagoden Europas befindet.
Friedhöfe und Stadtparks

Grünanlagen machen in Hannover 11,36 Prozent der Gesamtstadtfläche aus. Daher wird Hannover auch gerne als Großstadt im Grünen bezeichnet. Viele grüne Orte, Stadtparks und auch Friedhöfe bieten sich zur Entspannung an. Besonders zu erwähnen sind die Herrenhäuser Gärten (Großer Garten, Berggarten, Georgengarten, Welfengarten), der Botanische Schulgarten im Stadtteil Burg, die Eilenriede als einer der größten Stadtwälder Europas, der Stadtpark mit dem Rosarium und dem Japanischen Teegarten, der Hermann-Löns-Park, der Maschpark und die Uferpromenaden des Maschsees.
Zu den weiteren 25 Stadtparks und Stadtwäldern gehören der Von-Alten-Garten in Linden, der Stadtwald Seelhorst, der Hinübersche Garten in Marienwerder und der Willy-Spahn-Park in Ahlem.
Ferner gibt es im Stadtgebiet zahlreiche Landschaftsschutzgebiete, wie zum Beispiel das Altwarmbüchener Moor. Auch die Leineauen, der Kronsberg, die Uferpromenaden entlang der Leine, Ihme und des Mittellandkanals, der Altwarmbüchener See, der Sonnensee in Misburg und der Freibadeplatz Ricklinger Masch und die Döhrener Badeteiche sind zur Entspannung sehr beliebt.
Friedhöfe sind der Gartenfriedhof, der St.-Nikolai-Friedhof, der Neustädter Friedhof, der Alte Jüdische Friedhof an der Oberstraße und der Jüdischer Friedhof An der Strangriede. Zudem gibt es den Stadtfriedhof Engesohde, den Stadtfriedhof Ricklingen, den Stadtfriedhof Seelhorst und den Stadtfriedhof Stöcken. Der alte Teil des Engesohder Friedhofes ist mit seinen alten Gräbern und Mausoleen als Sehenswürdigkeit zu bezeichnen. Der Stadtfriedhof Lahe an der Grenze zu Altwarmbüchen ist 37 Hektar groß und beherbergt circa 25.000 Grabstätten. Angelegt wurde der Friedhof 1968 und ist somit der jüngste und größte Stadtfriedhof von Hannover. Eine botanische Besonderheit ist die Scilla-Blüte auf dem Lindener Berg-Friedhof (Das blaue Wunder von Linden) jedes Jahr im Frühjahr.
Grüner Ring
Auf dem Grünen Ring, einem seit 1995 eingerichteten Rundwander- und Fahrradweg, kann man entlang der Stadtgrenze die Stadt Hannover umrunden und so die verschiedenen Stadtlandschaften, gerade in den Übergängen von Stadtteil zu Stadtrand und Umland, kennenlernen. Der Grüne Ring besteht aus einem Basisring von 80 Kilometer Länge sowie drei Umlandschleifen und zwei Innenschleifen.
Die Basisschleife führt, im Norden Hannovers angefangen, durch die Stadtteile (bzw. eigenständigen Gemeinden oder Städte) Langenhagen, Isernhagen-Süd, Lahe, Misburg, Anderten, Kronsberg, Laatzen, Hemmingen, Arnum, Devese, Wettbergen, Empelde, Velber, Ahlem, Letter, Marienwerder, Garbsen, Vinnhorst und Godshorn.
Regelmäßige Veranstaltungen



Hannover ist eine der führenden Messestädte weltweit. Von den über 60 nationalen und internationalen Messen, die regelmäßig in Hannover stattfinden, veranstaltet die Deutsche Messe AG auf dem weltgrößten Messegelände im Süden der Stadt rund 50. Sie werden insgesamt von rund 1,8 Millionen Menschen besucht. Mit der CeBIT findet in Hannover nicht nur die weltgrößte Computermesse, sondern auch die weltgrößte Messe überhaupt statt. Weitere berühmte Messen sind zum Beispiel die Hannover Messe, die Domotex, die Agritechnica, die Ligna und die IAA Nutzfahrzeuge. Das Messegelände verfügt auch über ein großes Convention Center für Kongresse aller Art.
Große bedeutende Kongresse und kleinere Messen werden im Hannover Congress Centrum veranstaltet. Weitere Messeplätze sind der Deutsche Pavillon, die Galerie und Orangerie in den Herrenhäuser Gärten, der Blumengroßmarkt, der Pavillon und das Künstlerhaus.
Hannover ist auch eine der Schützenstädte in Deutschland. Das Schützenfest Hannover im Juli auf dem zehn Hektar großen Schützenplatz am Rande der Innenstadt ist mit über 5000 Schützen, über 260 Schaustellern, fünf großen Festzelten, einem großen Rahmenprogramm und mit rund zwei Millionen Besuchern das größte Schützenfest der Welt. Seine Ursprünge gehen bis auf das Jahr 1529 zurück. Im Rahmen des Schützenfestes findet auch der große Schützenausmarsch statt, der mit einer Länge von zwölf Kilometern sowie mit rund 12.000 Teilnehmern (darunter 128 Musikkapellen aus dem In- und Ausland und über 5000 Schützen), 17 Festwagen und 25 Kutschen der längste und größte Festumzug Europas ist.
Ebenfalls auf dem Schützenplatz findet das Frühlingsfest Hannover (April/Mai) statt. Mit über 180 Schaustellern, zwei großen Festzelten und jährlich rund 1,5 Millionen Besuchern ist es das zweitgrößte Frühlingsfest in Europa. Das seit 1957 auf dem Schützenplatz stattfindende Oktoberfest Hannover ist mit rund 160 Schaustellern, zwei großen Festzelten, dem traditionellen Laternenumzug und über einer Million Besucher das zweitgrößte Oktoberfest der Welt.
Am Maschsee findet von Juli bis August das Maschseefest statt. Mehrere Bühnen mit Live-Musik, Kleinkunst und Comedy, Fun-Boot-Rennen, Fackelschwimmen und ein vielfältiges gastronomisches Angebot ziehen jedes Jahr ca. zwei Millionen Menschen an.
Der Große Garten in den Herrenhäuser Gärten ist alljährlich Schauplatz des Internationalen Feuerwerkswettbewerbes. Zwischen Mai und September treten an fünf verschiedenen Terminen die besten Pyrotechniker der Welt gegeneinander an. Jede teilnehmende Nation absolviert zunächst ein Pflichtprogramm zu einer festgelegten musikalischen Begleitung, anschließend können sich die Nationen in einer individuellen Kür präsentieren. Den Feuerwerken voraus geht ein vielfältiges Rahmenprogramm, das eine Mischung aus Kleinkunst, Musik und Gartentheater bietet. Ebenfalls im Großen Garten finden die Internationalen Festwochen Herrenhausen mit viel Kleinkunst und Musik statt.
Der über drei Kilometer lange Karnevalsumzug mit rund 3000 Karnevalisten, rund 30 Fest- und Bagagewagen und rund 20 Musikkapellen steigt am Samstag vor Rosenmontag. Die After-Zug-Party findet im Anschluss daran auf dem Georgsplatz statt.
Weitere Veranstaltungen sind unter anderem in der Altstadt die Altstadt-Party, das schwul-lesbische Fest Rainbow Days und das Volksfest Feuer und Flamme, im Georgengarten das Gartenfestival und das Herbstfestival, am Maschsee das Kinder- und Jugendfestival, im Berggarten das Rendezvous im Berggarten, im Stadtpark der Sommerbiwak und das NP-Rendezvous, auf dem Kiez das Steintorfest und die Harley-Days, im Zentrum der Entdeckertag der Region und das Niedersachsenfestival mit Folkloregruppen aus ganz Niedersachsen und Europa und auf dem Kronsberg das Drachenfest. Das Lister-Meile-Fest im Juli steigt auf der Lister Meile.
Foodfestivals sind ein relativ neuer Trend, der an Hannover nicht vorbeiging. Auf dem Opernplatz findet das Gourmetfest HIP (Hannover is(s)t phantastisch) im Mai und das Weinfest im Juli statt.
Hannover hat darüber hinaus auch eine sehr vielfältige Marktszene. Besonders in der Altstadt gibt es viele sehenswerte Märkte. So ist zum Beispiel der Altstadt-Flohmarkt Hannover der älteste Flohmarkt in Deutschland, der im Juli stattfindende Markt für Kunst und Handwerk ist überregional bekannt, und der dreimal im Jahr stattfindende Pöttemarkt kann auf eine lange Tradition zurückblicken. In der Altstadt befindet sich auch der größte der hannoverschen Weihachtsmärkte mit rund 150 Ständen, dem mittelalterlichen Weihnachtsmarkt und dem finnischen Weihnachtsdorf.
Aber auch außerhalb der Altstadt gibt es sehenswerte Märkte, so zum Beispiel den Internationalen Ostereiermarkt im März, den Marktschreierwettbewerb im September oder zur Weihnachtszeit die Weihnachtsmärkte auf dem Ernst-August-Platz und auf der Lister Meile. Ferner finden in Hannover über 30 große und kleine Wochenmärkte in allen Stadtteilen statt.
Hannoversches Liedgut
In und um Hannover gibt es ein ausgeprägtes Liedgut. Besonders während der großen Volksfeste und auch in der Karnevalszeit haben diese Lieder Hochkonjunktur. Dazu zählen nicht nur Volkslieder wie Die Lustigen Hannoveraner, In Hannover an der Leine oder Wir sind noch echte Niedersachsen, sondern auch reine Instrumentalstücke, wie zum Beispiel Hannoversche Gardejäger, Hannover-Messe, Im Leinetal oder der Hannoversche Königsgruß. Ferner zählen zum hannoverschen Liedgut auch einige Märsche, wie zum Beispiel der Niedersachsen-Marsch, der Marsch des Hannoverschen Cambridge Dragoner Regiments oder der Marsch der Hannoverschen Garde du Corps.
Mit dem Instrumentalstück Swinging Hannover ist auch der Jazz im hannoverschen Liedgut vertreten. Der Vibrafonist Lionel Hampton komponierte in Hannover nach einem zünftigen Eisbeinessen den Eisbein-Boogie, den ersten Takt davon verewigte er im Goldenen Buch der Stadt.
Panoramabild
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Hauptartikel: Liste der Ehrenbürger von Hannover
Personen, die sich um Hannover verdient machen, werden mit der Ehrenbürgerwürde ausgezeichnet. Ursprünglich gewährt man ihnen unentgeltliche Bürgerrechte. Ehrenbürger, die auch außerhalb Hannovers Bekanntheit erlangten, sind unter anderem Georg Friedrich Grotefend (Entzifferer der Keilschrift), der nationalliberale Politiker Rudolf von Bennigsen und Reichspräsident Paul von Hindenburg, der von 1919 bis 1925 seinen Wohnsitz in Hannover hatte.
Seit dem Zweiten Weltkrieg erhielten insgesamt zehn Persönlichkeiten die Ehrenbürgerwürde, darunter der ehemalige Bundeskanzler und Ministerpräsident Gerhard Schröder und die Künstlerin Niki de Saint Phalle. Als bislang letzter Ehrenbürger ist seit dem 2. Februar 2007 der langjährige Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg ausgezeichnet.
Gebürtige Hannoveraner und Hannoveranerinnen
Hauptartikel: Liste gebürtiger Hannoveraner
Der Brauereimeister Cord Broyhan war der Erfinder eines neuen hellen Bieres. Dank seiner Hilfe entwickelte sich das hannöversche Bier zu einem Exportschlager. Als Residenzstadt war Hannover Geburtsort zahlreicher Adliger, darunter Georg II., König von Großbritannien. Mit August Wilhelm Schlegel, Theodor Lessing und Hannah Arendt stammen drei berühmte Philosophen aus der Leinestadt. Die Geschwister Friedrich Wilhelm Herschel und Caroline Herschel sind berühmte Forscher und Astronomen. Der Erfinder der Schallplatte und des Grammophons, Emil Berliner, ist in Hannover geboren. Sein Bruder Joseph Berliner gründete in Hannover die erste Grammophon-Fabrik. Auch der Künstler Kurt Schwitters, der Dramatiker Frank Wedekind, der Dichter Gerrit Engelke, die Tanz-Avantgardistin Mary Wigman, der Schauspieler Theo Lingen, Spiegel-Gründer Rudolf Augstein, der Dichter Karl Krolow, die Malerin Marie von Malachowski-Nauen und der Künstler Dieter Roth sind in Hannover geboren. Zu bekannten Hannoveranern der Gegenwart zählen Prinz Ernst August, der Cartoonist Uli Stein, die Autorin und Regisseurin Doris Dörrie, die Autorin Alexa Hennig von Lange, der Tennisspieler Nicolas Kiefer sowie die Fußballnationalspieler Fabian Ernst und Per Mertesacker.
Zugezogene Hannoveraner und Hannoveranerinnen
Hauptartikel: Liste zugezogener Hannoveraner
Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts zählten vor allem Adlige zu den bekannten Persönlichkeiten, welche nach Hannover zogen. Mit Gottfried Wilhelm Leibniz lebte einer der bekanntesten Philosophen und Universalgelehrten seiner Zeit in Hannover. Der Schriftsteller Karl Philipp Moritz besuchte in Hannover das Gymnasium. Im Rahmen der Hannoverschen Architekturschule ließen sich im 19. Jahrhundert zahlreiche Architekten wie Paul Rowald und Edwin Oppler in der Leinestadt nieder. Weitere zugezogene Hannoveraner waren unter anderem der Zeichner, Maler und Dichter Wilhelm Busch, der Kunsthistoriker Alexander Dorner, der Kulturpolitiker Adolf Grimme (Grimme-Preis) und der der Erfinder und Ingenieur Walter Bruch; zurzeit in Hannover wohnhaft sind Gerhard Schröder, der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff, die ehemalige Bundesministerin Edelgard Bulmahn, der Soziologe und Politikwissenschaftler Oskar Negt, die Opernsängerin Waltraud Meier, der Kammer- und Opernsänger Thomas Quasthoff und der Musikproduzent Mousse T.
Literatur
Geschichte
- Bernhard Hausmann: Erinnerungen aus dem achtzigjährigen Leben. Hannover 1873. (Bernhard Hausmann protokollierte die von ihm erlebte und gestaltete Stadtgeschichte bis zum Jahr 1873.)
- Helmut Zimmermann: Hannover. Geschichte unserer Stadt. 4., überarb. und fortgeschriebene Aufl. Hannover: Harenberg 1986. ISBN 3-89042-016-8
- Hannover-Chronik. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Zahlen, Daten, Fakten. Hrsg. von Klaus Mlynek und Waldemar R. Röhrbein. Unter Mitarb. von Dieter Brosius (u. a.). Hannover: Schlüter 1991. ISBN 3-87706-319-5
- Geschichte der Stadt Hannover. Band 1-2. Hrsg. von Klaus Mlynek und Waldemar R. Röhrbein. Hannover: Schlüter 1992-1994.
- Schormann, Michael Heinrich: Hannover vor 1200. Zur Frage einer frühen Stadtbildung auf Grund historischer und archäologischer Überlieferungen. In: Stadtarchäologie in Norddeutschland westlich der Elbe. Hrsg. von Heiko Steuer und Gerd Biegel. Bonn: Habelt 2002, S. 105-124. ISBN 3-7749-3076-7
- Geschichten um Hannovers Kirchen. Studien, Bilder, Dokumente. [Hrsg.:] Hans Werner Dannowski und Waldemar R. Röhrbein. Hannover: Lutherhaus-Verlag 1983 ISBN 3-87502-145-2
- Peter Schulze: Hannover. In: Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen. Hrsg. von Herbert Obenaus (u. a.). Göttingen: Wallstein 2005, Bd. 1, S. 726-796. ISBN 3-89244-753-5
- Siegfried Müller: Leben im alten Hannover Kulturbilder einer deutschen Stadt. Hannover: Schlüter 1986. ISBN 3-87706-033-1
- Siegfried Müller: Leben in der Residenzstadt Hannover. Adel und Bürgertum im Zeitalter der Aufklärung. Hannover: Schlüter 1987. ISBN 3-87706-281-4
- Michael Schwibbe, Hans Starosta, Andreas Stephainski: Zeitreise - 850 Jahre Leben in Hannover"; Verlagsgruppe Madsack 2005, ISBN 3-7860-0522-2
- Bettina Borgemeister: Die Stadt und ihr Wald. Eine Untersuchung zur Waldgeschichte der Städte Göttingen und Hannover vom 13. bis zum 18. Jahrhundert. Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen, Band 228. Hahn, Hannover 2005, ISBN 3-7752-6028-5
Sprache
- Georg Ludewig: Stadthannoversches Wörterbuch. Neumünster: Karl Wachholtz Verlag 1987. ISBN 3-529-04614-0
- Theodore le Singe (alias Theodor Lessing): Jäö. Oder wie ein Franzose auszog um in Hannover das "raanste" Deutsch zu lernen. Hannover: Friedrich Gersbach Verlag 1919. Neu: Hannover: Schmorl & von Seefeld 2002. ISBN 3-936836-05-1
- Hans J. Toll: Hannoversches Wörterbuch. Hannover: Heinrich Feesche Verlag 1980. ISBN 3-87223-028-X
Natur
- Hannovers Natur entdecken, erleben, verstehen. Arbeitskreis des Verbandes Deutscher Biologen (Landesverband Niedersachsen). Hrsg. von Elisabeth von Falkenhausen (u. a.). Seelze-Velber: Kallmeyer 1998. ISBN 3-7800-5263-6
- Kaspar Klaffke, Gesa Klaffke-Lobsien: Hannover - Stadt der Gärten. Gärten einer Stadt. Seelze-Velber: Kallmeyer 2000. ISBN 3-7800-5265-2
Bau- und Kunstdenkmäler
- Carl Schuchhardt: Die hannoverschen Bildhauer der Renaissance. Hannover: Hahn 1909.
- Carl Wolff: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover. I: Regierungsbezirk Hannover. H. 1: Landkreise Hannover und Linden. Hannover 1899. Neudruck: Osnabrück: Wenner 1979. ISBN 3-87898-149-X
- Arnold Nöldeke: Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover. 1: Regierungsbezirk Hannover. Heft 2: Stadt Hannover. Hannover 1932. Neudruck: Osnabrück: Wenner 1979.
- Teil 1: Denkmäler des „alten“ Stadtgebietes Hannover (Eingemeindungsstand bis 1. Januar 1870).ISBN 3-87898-151-1
- Teil 2: Denkmäler der eingemeindeten Vorörter. ISBN 3-87898-152-X
- Ludwig Zerull: Kunst ohne Dach. Skulpturen und Objekte im Stadtbild Hannovers. Hannover: Schäfer 1992. ISBN 3-88746-278-5
- Kirchen, Klöster, Kapellen in der Region Hannover. Sascha Aust (u. a.). Fotografien von Thomas Langreder. Hannover: Lutherisches Verlagshaus 2005. ISBN 3-7859-0924-1
Stadtführer
- Theodor Unger: Hannover. Führer durch die Stadt und ihre Bauten. Festschrift zur 5. General-Versammlung des Verbandes Deutscher Architekten- und Ingenieur-Vereine. Reprint der Ausgabe: Hannover 1882. Hannover: Vincentz 1978. + 1 Faltplan. ISBN 3-87870-154-3
- Hannover zu Fuß. 18 Stadtteilrundgänge durch Geschichte und Gegenwart. Ingo Bultmann (u. a.) (Hrsg.) Hamburg: VSA-Verlag 1989. ISBN 3-87975-471-3
- Helga Görsmann, Günter Kroll: Sagenhaftes Hannover. Ein Rundgang durch die Innenstadt mit Sagen, Anekdoten und Kuriositäten. Hrsg.: Landeshauptstadt Hannover, Amt für Fremdenverkehrs- und Kongreßwesen. Hannover 1992.
- Der rote Faden. Hannover. Hannover: Tourismus Service Hannover 2000. (siehe oben: Die Sehenswürdigkeiten des Roten Fadens)
- Architekturführer Hannover. Mit allen Expo-Bauten. Von Martin Wörner, Ulrich Hägele und Sabine Kirchhof. Berlin: Reimer, 2000. ISBN 3-496-01210-2
- Städtebau in Hannover. Ein Führer durch 50 Siedlungen. Von Isa Baumgart (u. a.). Berlin: Reimer, 2000. ISBN 3-496-01223-4
- Hans Werner Dannowski: Hannover - weit von nah. In Stadtteilen unterwegs. Hannover: Schlüter 2002. ISBN 3-87706-653-4
- Ehrengard Burkhardt: Hannover - „Sonntags-Spaziergänge“: Führer zur Architektur und Kunst im öffentlichen Raum. Petersberg: Imhof 2003. ISBN 3-935590-62-8
- Hennning Sietz: Hannover. Die Stadt an der Leine. Ein illustriertes Reisehandbuch. 3., vollständig überarb. u.aktualisierte Aufl. Bremen: Edition Temmen 2004. ISBN 3-86108-440-6
- Peter Struck: Literarisches Hannover. 50 Dichter, Schriftsteller und Publizisten. Wohnorte, Wirken und Werke. Berlin: Verlag Jena 1800 2004. ISBN 3-931911-30-6
Bildbände
- Helmut Plath: Hannover im Bild der Jahrhunderte. Hannover: Madsack 1959.
- Hannover - Porträt einer Stadt Heinz Lauenroth (Hrsg.) Hannover: Fackelträger-Verlag 1959
- Friedrich Lüddecke: Hannover wie es damals war. Bilder und Begegnungen um das Jahr 1900. Hannover: Madsack 1964.
- Friedrich Lüddecke: Geliebte Stadt an der Leine. Bilder und Erinnerungen aus dem alten Hannover. Hannover: Madsack 1965.
- Hansjürgen Weidlich, Ulrich Stille, Hans Joachim Toll: Hannover so wie es war. Ein Bildband. 3., verbesserte Auflage. Düsseldorf: Droste 1972. ISBN 3-7700-0173-7 (zuerst 1968)
- Bernhard Dörries, Helmut Plath: Alt-Hannover. Die Geschichte einer Stadt in zeitgenössischen Bildern von 1500-1900. 4. verbesserte Aufl. Hannover: Feesche 1977. + 1 Stadtplan ISBN 3-87223-024-7 (1. Auflage: 1951)
- Hannover-Archiv. Hrsg. von Franz Rudolf Zankl. Braunschweig: Archiv-Verlag 1977-1985. 10 Bände + 5 Ergänzungsbände
- Hannover-Edition. Hrsg. Rita Seidel und Franz Rudolf Zankl. Braunschweig: Archiv-Verlag 1990-1998. 10 Bände
- Plätze in Hannover. Früher und heute. Eine Gegenüberstellung historischer Photographien und aktueller Aufnahmen von Harald Koch und Texten von Franz Rudolf Zankl. Hannover: TAK-Verlag 1998. ISBN 3-9806454-0-1
- Werner Heine: Hannover. Stadtbild und Leben 1933-1938. Gudensberg-Gleichen: Wartberg-Verlag 2000. (Bilder aus Hannover. [7]) ISBN 3-86134-711-3
- Imre Grimm, Dirk Meußling: Das neue Hannover. Hannover: Schlüter 2002. ISBN 3877066712
- Karl Johaentges, Udo Iwannek: Unter Hannovers Dächern. Hannover: KaJo-Verlag 1991
- Karl Johaentges, Goetz Buchholz: Bilder aus Hannover. Hannover: KaJo-Verlag 1995
- Karl Johaentges: Hannover. Hannover: KaJo-Verlag 1995
- Eckard Schrader: Photographien an der Leine. Hannovers blaue Diagonale. Göttingen: MatrixMedia-Verlag 2000. ISBN 3-932313-03-8
- Rolf Nobel, Hans-Peter Wiechers, Hans-Ulrich Stockmann: „fernanderswo. Han(n)over auf vier Kontinenten. Zwölf Fotogeschichten“ Hannover: Verlag Leuenhagen & Paris 2005. ISBN 3-923976-51-8
- Helmut Zimmermann: Hannover. Ein verlorenes Stadtbild. Gudensberg-Gleichen: Wartberg Verlag 2004. ISBN 3-86134-139-5
- Hannover. Einst und jetzt. Bilder aus der Hauptstadt Niedersachsens. Hannover: Adolf Sponholtz Verlag 1951.
Weblinks
- Linkkatalog zum Thema Hannover bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Quellen
- ↑ Geoklima 2.1