Maquinna
Muquinna (oder Maquinna) ist der Name einer ganzen Reihe von Nuu-chah-nulth-Häuptlingen, genauer der Mowachaht oder Muchalaht, die ihr Wohngebiet an der Westküste von Vancouver Island hatten. Der Name bedeutet etwa Kieselbesitzer und wird heute mit M'okwina wiedergegeben.
Der ältere Muquinna
Der erste überlieferte Vertreter dieses Namens erscheint erstmals 1778 in den Quellen und verstarb 1795.
Es scheint, als habe der ältere Muquinna um 1778 die Stammesherrschaft von seinem Vater Anapù übernommen. Wir wüssten noch weniger von seinem Leben, wenn es nicht in die Zeit des beginnenden Pelzhandels und des Konflikts zwischen Spanien und Großbritannien um die Rechte an der späteren kanadischen Westküste gefallen wäre.
Obwohl Spanier ab 1774 im Nootka Sound auftauchten, kam erst James Cook (mehr als einen Monat lang) in näheren Kontakt. Ob er schon mit Muquinna verhandelte, ist unklar. Jedenfalls erhielt Cook Seeotterfelle, die er später in China mit hohem Gewinn verkaufte. Der Sommeraufenthaltsort der Mowachaht, Yuquot, wurde später zum ersten Pelzhandelszentrum an der Westküste Nordamerikas. Im Winter wohnten die Mowachaht in Tahsis.
Doch erst 11 Jahre später erreichte eine weitere Expedition, geführt von James Hanna, die Region. Offenbar hat Hanna den Häuptling schwer beleidigt, so dass die Mowachaht im August 1785 sein Schiff angriffen, wenn auch ohne Erfolg.
In den nächsten Jahren kamen zunehmend US-amerikanische Schiffe zum Nootka Sound. Muquinna trieb 1788 mit dem britischen Kapitän John Meares Handel, und gestattete ihm sogar den Bau einer kleinen Niederlassung. Meares beschreibt den Häuptling als von mittlerer Größe und einnehmendem Auftreten. Hier seine Beschreibung der ersten Begegnung:
Am 16. Mai 1788 "fuhr eine Reihe von Kanus in die kleine Bucht, mit Maquilla (so nennt Meares den Häuptling) und Callicum; sie bewegten sich in großer Parade um das Schiff, während sie ein angenehmes Lied sangen mit einer wohlklingenden Melodie: - es waren zwölf dieser Kanus, jedes mit ungefähr achtzehn Mann, der überwiegende Teil in Kleidern aus schönsten Seeotterhäuten, die sie vom Hals bis zu den Knöcheln einhüllten. Ihr Haar war mit weißem Daunen gleichsam gepudert, und ihre Gesichter mit rotem und schwarzem Ocker bedeckt, in der Form eines Haikiefers und einer Art Spirallinie, was sie äußerst wild aussehen ließ. In den meisten Booten waren auf jeder Seite acht Ruderer und ein einziger Mann stand im Heck. Der Häuptling besetzte einen Platz in der Mitte, und war zusätzlich durch eine hohe Haube unterschieden...mit einem kleinen Büschel aus Federn... Der Chor war ... äußerst korrekt in Zeit und Tonlage, keine Dissonanz war zu hören. Manchmal machten sie einen plötzlichen Übergang vom hohen zum tiefen Ton..."
Offenbar im Rhythmus ihres Gesangs "schlugen sie mit ihren Rudern gegen das Dollbord des Boots. Am Ende jedes Verses zeigten sie mit ausgestrekten Armen nach Norden und Süden und senkten dabei feierlich ihre Stimmen."[1]
Muquinna verstand die Regeln des Handels sehr schnell. So spielte er die Angebote der Spanier, Briten und US-Amerikaner gegeneinander aus, um bessere Preise zu erzielen. Zum anderen hielt er konkurrierende Stämme vom Handel fern, setzte sogar durch, dass alle Pelze durch seine Hand, bzw. die seiner Leute gehen mussten. Um 1792 führte er ein kleines Handelsimperium zusammen mit den Kwakiutl an der Mündung des Nimpkish River. Der Pelzhändler John Hoskins berichtet von beachtlichen Gewinnen. Nur die benachbarte Stammeskonföderation unter Wickanninnish betrieb in dieser Region selbstständig Pelzhandel.[2]

Dabei musste Muquinna ständig im spanisch-britischen Konflikt lavieren. Als im Mai 1789 eine spanische Flotte unter Esteban José Martínez den Nootka Sound für den spanischen König beanspruchte und englische Händler verhaftete, entschied sich Muquinnas Konkurrent Callicum am 13. Juli, zum Schiff des Spaniers zu rudern, um zu verhandeln, doch wurde er von einem Spanier erschossen.
Offenbar hatte Muquinna Schwierigkeiten mit indianischen Rivalen, und musste sich schon im August und September wieder auf Verhandlungen einlassen. Er sagte zu, den spanischen Handelsposten zu schützen.
Francisco de Eliza y Reventa erreichte als nächster Yuquot im April 1790. Die Indianer mieden den Kontakt, Eliza ließ ein Dorf plündern um an Holz für seine Schiffe zu kommen.
James Colnett[3], der im Januar 1791 Yuquot anlief, versuchte am 2. März Muquinna für die britische Sache zu gewinnen - er hatte zwei Jahre zuvor zwei Schiffe mitsamt Mannschaft an die Spanier verloren. Derweil drohte Eliza mit der sofortigen Zerstörung des Ortes, wenn sich die angeblichen Akte des Kannibalismus wiederholen würden. Muquinna fand sich im August bereit, das Land bei Yuquot an die Spanier abzutreten. Trotzdem gelang es den Briten (und seinen 29 aus Macao mitgebrachten Chinesen) rund 1000 Seeotterfelle zu bekommen, die er für fast 10.000 Pfund in England verkaufte.
Als 1792 Juan Francisco de la Bodega y Quadra in Yuquot ankam, und wenig später George Vancouver, drohte Muquinna endgültig zwischen die Fronten zu geraten. Als Bodega Nootka Sound im September verließ, war Yuquot immer noch spanisch. Erst im März 1795 gaben beide Länder Nootka Sound auf. Im September, so berichtet Charles Bishop stand in Yuquot nur noch eine Indianersiedlung. Die Handelsstation war abgerissen worden.
Wenig später erkrankte Muquinna an einem Fieber und starb.
Der jüngere Muquinna
Der Pelzhandel war Teil eines großen Dreieckshandels zwischen Europa, China und Nordwestamerika geworden. Die Europäer fuhren mit Metallen und allem, was nach den (zu diesem Zweck publizierten) Journals der vorangehenden Seefahrten als unter den "Wilden" begehrt bekannt wurde, zum Nootka Sound. Dort nahmen sie im Tausch Otter- und Biberpelze an Bord und verkauften diese wiederum in Ostasien, vor allem in Macao. Mit den enormen Gewinnen erwarben sie dort Porzellan, Seide und andere chinesische Waren, die in Europa äußerst begehrt waren. Um den Handel tätigen zu können, brauchte man bald Dolmetscher, so entwickelte sich in diesem Dreieckshandel eine Händlersprache mit wenigen hundert Vokabeln, das Chinook. Schon Meares berichtet, dass das Sprachengemisch ihres Dolmetschers nur noch schwer verständlichh war, denn es bestand aus zahlreichen chinesischen, englischen, spanischen Wörtern, aber auch aus Wörtern der Chinook und der Nuu-chah-nulth. Dennoch war der Einfluss der europäischen Besucher zunächst überwiegend bei den wenigen Stämmen spürbar, die den Pelzhandel zu monopolisieren versuchten. So betasteten noch 1805 die Mitglieder eines dem jüngeren Muquinna verbündeten Stammes den wohl ersten hellhäutigen und in seltsame Kleider gehüllten Besucher mit unverhohlenem Erstaunen. Seiner zweijährigen Gefangenschaft verdanken wir viele Details aus dem Leben und der Mentalität, den Sitten und der Sprache eines der Nuu-chah-nult-Stämme: John R. Jewitt.
Als im März 1803 das Pelzhändlerschiff Boston mehrere Tage im Nootka Sound lag, kam es zwischen Kapitän John Salter und (dem jüngeren) Muquinna zum Streit über ein defektes Gewehr. Salter, dem offenbar nicht bewusst war, dass Muquinna hinreichend Englisch verstand, beleidigte den Häuptling schwer.[4] Die Indianer griffen das Schiff am 12. März überraschend an. Die einzigen beiden, die den Angriff überlebten, waren John Rodgers Jewitt, der sich als Schmied mit Waffen auskannte, und der daher für den Häuptling sehr wichtig war, sowie der Segelmacher John Thompson - wobei letzterer nur dadurch am Leben blieb, dass der 20-jährige Jewitt behauptete, er sei sein Vater.
Jewitt und Thompson verbrachten die nächsten beiden Jahre als Sklaven Muquinnas. Während jedoch Thompson jede Verständigung mit "den Wilden" ablehnte, arrangierte sich Jewitt und lernte sogar ihre Sprache mit großem Erfolg. Vor allem aber stellte er Dolche für Muquinna her, oder reparierte Gewehre. Sein Journal wurde 1807 in Boston veröffentlicht. Hierin wird beispielsweise erkennbar, dass der jährliche Umzug von Tahsis in das weiter landeinwärts gelgene Yuquot, um dort zu überwintern und Fleisch und Beeren zu erlangen, weiterbestand. 1815 publizierte er eine stärker an der Literatur der Zeit ausgerichtete Version, in der sich stärker sein Bedürfnis nach Distanz zu den "Wilden" erkennen lässt. Zugleich werden die Nuu-chah-nulth als eine Art Adelsgesellschaft dargestellt, in der die Häuptlinge und ihre Häuser als besonders reinlich, in ihren Sitten weniger "wild", in ihrer Erscheinung edler und schöner, in ihrer Moral gefestigter dargestellt werden. Dies dürfte nicht zum geringsten auf seinen Ghostwriter zurückzuführen sein. Konsequenterweise bleiben die einfachen Stammesangehörigen und Sklaven grundsätzlich namenlos, sie werden als unberechenbar, brutal oder kindisch präsentiert.
Während dieser Zeit florierte jedenfalls der Pelzhandel noch ungemein, und Muquinna konnte so an zahlreiche Gewehre gelangen. Er war 1803 so reich, dass er bei einem Potlatch beispielsweise 200 Musketen verschenkte. Auch machte sein weißer Sklave bei den Stämmen, die keinen direkten Kontakt zu Europäern hatten, großen Eindruck. Jewitt stellte für ihn eine Harpune aus Stahl her, die Muquinna augenblicklich zu einem Privleg des Häuptlings erhob, das kein anderer erwerben durfte.
Doch die Tatsache, dass die Pelzhändler den Nootka Sound lange mieden, trug dem Häuptling bald viel Feindschaft von Seiten der anderen Stämme ein, insbesondere der benachbarten "Kla-oo-quates". Sie versuchten sogar in den Tagen zwischen dem 13. und dem 16. Mai 1804 [5]ihn und seine Familie (dazu die beiden weißen Sklaven) umzubringen. Thompson und Jewitt haben dies jedoch nach eigener Aussage verhindert. Selbst Muquinnas Bruder versuchte eine Rebellion und plante, ihn und seine weißen Sklaven zu beseitigen. Außerdem musste der Häuptling Rache für den Überfall auf die Boston fürchten. Dazu kam, dass in der Walfangsaison zwischen Ende Februar und Mai nur vier Wale gefangen wurden, was für die 1500 Menschen bei Weitem nicht ausreichte.
Muquinna gestattete seinen Sklaven, sich zu bewaffnen, und sich gegen Beleidigungen notfalls mit Gewalt zur Wehr zu setzen. Auch versuchte er, seinem Gefangenen zu erklären, wie es zu dem Überfall auf ihr Schiff und das Massaker an der Besatzung gekommen war. Der "König", wie ihn Jewitt nannte, war schon früher sehr schlecht behandelt worden. So hatte schon ein Kapitän Tawnington seine Abwesenheit (er war zu dieser Zeit auf Brautschau bei Häuptling Wikaninnnish) genutzt, um in sein Haus einzudringen, die 40 besten Otterfelle zu stehlen, und die wenigen zurückgebliebenen - vor allem Frauen - zu überwältigen. Gleichzeitg wurden vier Häuptlinge von dem spanischen Kapitän Martinez brutal ermordet. Wenig später (1785) beschoss Hanna, Kapitän der Sea Otter wegen eines Diebstahls die voll besetzten Kanus und tötete dabei 20 Männer. Muquinna selbst gelang dabei die Flucht nur durch einen Sprung vom Quarterdeck und sehr langes Tauchen. Wären diese Ereignisse nicht gewesen, hätte er nicht Rache nehmen müssen, und wenn der Kapitän ihn nicht beleidigt hätte, wären die Beziehungen weiterhin freundlich geblieben[6].
Ende Juli begann ein Krieg mit 40 Kanus (mit jeweils 10 bis 20 Mann Besatzung) gegen die 50 Meilen weiter südlich siedelnden "A-y-charts". Ihr Dorf, das aus 15 oder 16 Häusern bestand, wurde im Schlaf überrascht, die Überlebenden wurden versklavt. Jewitt erhielt vier Sklaven zugesprochen, die für seinen Lebensunterhalt zu sorgen hatten[7].
Sowohl der Stamm unter Führung des Häuptlings Wickanninnish, als auch der der "Kla-iz-zarts" versuchten nun, Maquinna den Waffenmacher Jewitt abzukaufen. Immerhin erreichte mit der Hilfe des letzteren - Ulatilla - ein Brief Jewitts eines der Schiffe, jenes Schiff Lydia, das ihn letztlich in seine Heimat bringen sollte.
Maquinna verheiratete Jewitt mit der einzigen Tochter des Häuptlings der benachbarten "Ai-tiz-zart" (weil Jewitt keine aus seinem Stamm wollte), und die neue Familie zog in eine eigene Nische in Maquinnas Haus - wobei Maquinnas Sohn, Sat-sat-sok-sis, auf seine Bitte zu ihnen zog. Thompson lebte als Jewitts "Vater" ebenfalls bei ihm und seiner 17-jährigen Frau Eu-stoch-ee-exqua. Sie sollte Jewitt bald ein Kind schenken. Ob Muquinna hierin eine Möglichkeit sah, die Ahousaht stärker an sich zu binden, bleibt unklar.
Das nächste Schiff, die Lydia, die am 19. Juli 1805 auftauchte, hatte den Brief von Jewitt (der einzige von 16 Briefen, die er geschrieben hatte) bereits bekommen und ihr Kapitän kannte die Situation. Muquinna, der davon nichts ahnte, wollte jedoch mit dem Kapitän Kontakt aufnehmen, um (endlich wieder?) Felle verkaufen zu können. So bat er Jewitt, ihm eine Art Empfehlungsschreiben aufzusetzen. Doch der schrieb etwas ganz anderes, als der Häuptling erbeten hatte. Der Kapitän der Lydia nahm Muquinna - im Brief Jewitts dazu aufgefordert - als Geisel, um ihn gegen Jewitt und Thompson auszutauschen. Maquinna, der Jewitt noch eindringlich gefragt hatte, ob er ihn belügen würde, wurde abermals enttäuscht.
Sein Sohn und seine Frau mussten Jewitt bitten, für seine Freilassung zu sorgen. Nachdem alles, was der Stamm noch vom Raub der Boston in Besitz hatte, ausgeliefert worden war, ließ der Kapitän den Häuptling tatsächlich frei.
Der Freundschaft zwischen Muquinna und Jewitt scheint dieser Vorgang keinen Abbruch getan zu haben. Der Tjeeh, oder König, hielt alle greifbaren Felle zurück und handelte nur über Jewitt mit Kapitän Hill. Auch versprach er, für Jewitts inzwischen fünf Monate alten Sohn zu sorgen.
Dieser Akt der Geiselnahme scheint jedoch letztlich das Ansehen des Häuptlings zerstört zu haben.
Als Camille de Roquefeuil 1817 im Nootka Sound ankam, war die Vormacht der Mowachaht offenbar gebrochen. Der Pelzhandel hatte seinen Schwerpunkt verlagert, der Stamm war verarmt. Irgendwann um diese Zeit muss Muquinna gestorben sein.
Anmerkungen
- ↑ Meares, Voyages Made in the Years 1788 and 1789, from China to the North West Coast of America usw., London 1790, 112f., übersetzt nach Curtis, The North American Indian, Bd. 11, S. 3
- ↑ Galois 82
- ↑ Er war 1788/89 Mitbegründer der Associated Merchants Trading to the Northwest Coast of America, die im Pelzhandel tätig war und fünf oder sechs Schiffe unterhielt.
- ↑ Wir folgen hier Jewitts Ausführungen (nach White Slaves of Maquinna).
- ↑ Auszüge aus Jewitts Journal finden sich unter [1]
- ↑ Slaves, 106-109
- ↑ Diese Ausstattung Jewitts mit eigenen Sklaven, was sonst nur den Häuptlingen zustand, könnte allerdings eine "Ergänzung" des Ghostwriters Alsop sein, der in vielerlei Hinsicht die gesellschaftliche Stellung des Protagonisten bei den Nuu-chah-nulth als höher darstellt, als sie in Jewitts Journals erscheint.
Literatur und Quellen
- Eugene Arima: The West Coast People, the Nootka of Vancouver Island and Cape Flattery, British Columbia Provincial Museum, Special Publication 6, Victoria: Ministry of Provincial Secretary and Govemment Services 1993
- Jean Braithwaite/W. J. Folan: The taking of the ship Boston: an ethnohistoric study of Nootkan-European conflict, in: Syesis 5 (1972) 259–66
- Philip Drucker, The northern and central Nootkan tribes, Washington 1951
- Sarah Jane Eustace: An account of our capture and the most important occurences. The textual and cultural construction of John Jewitt in his Journal and Narrative, University of Saskatchewan 1994
- Robin Fisher, Contact and conflict: Indian-European relations in British Columbia, 1774–1890, Vancouver 1977
- R. M. Galois, Nuu-chah-nulth encounters: James Colnett's Expedition of 1787-88, in: Nuu-Chah-Nulth Vices. Histories, Objects & Journeys, Hg. Alan L. Hoover, Royal British Columbia Museum, Victoria 2000, 2. Aufl. 2002, 69-91
- John R. Jewitt: A journal, kept at Nootka Sound, Boston 1807, Nachdruck New York 1976
- Yvonne Marshall: Dangerous Liaisons: Maquima Quadra and Vancouver in Nootka Sound, 1790-5, in: From Maps to Metaphors: The Pacific World of George Vancouver, Hg. R. Fisher und H. Johnson, Vancouver: UBC Press 1993
- Edmond S. Meany Jr.: The Later Life of John R. Jewitt, British Columbia Historical Quarterly 4 (1940)
- John Meares: Voyages Made in the Years 1788 and 1789 from China to the Northwest Coast of America (ital.: Viaggi Dalla Chine Alla Costa Nord Ouest D'America Fatti Negli Anni 1788 e 1789, Neapel 1796)
- Jose Mariano Mozino: Noticias de Nutka, übersetz und herausgegeben v. Iris Higbie Wilson. Toronto: McClelland and Stewart Limited 1970
- June Namias: White Captives: Gender and Ethnicitv on the Arnerican Frontier. Chape1 Hill: University of North Carolina Press 1993
- Michael Roe (Hg.), The journal and letters of Captain Charles Bishop on the north-west coast of America, in the Pacific and in New South Wales, 1794–1799, Cambridge 1967
- Camille de Roquefeuil, A voyage round the world, between the years 1816–1819, London 1823
- Wayne Suttles (Hg.): Handbook of North American Indians, Bd. 7: Northwest Coast, Washington: Smithsonian Institution 1990
- I. H. Wilson (Hg. und Übersetzer), J. M. Moziño Suárez de Figueroa, Noticias de Nutka; an account of Nootka Sound in 1792, Seattle 1970
- White Slaves of Maquinna. John R. Jewitt's Narrativ of Capture and Confinement at Nootka, Surrey/British Columbia, 2. Aufl. 2005 ISBN: 1-894384-02-4