Omega SA
Der Anfang
Die Geschichte des schweizer Uhrenherstellers Omega reicht bis in das Jahr 1848 zurück. In diesem Jahr eröffnet Louis Brandt in La-Chaux-de-Fonds einen Betrieb zur Herstellung von Uhren. Die dort gefertigten Uhren tragen zunächst den Markennamen "Louis Brandt". Nach dem Tod des Gründers verlagern seine Söhne die Produktion nach Biel, einem Ort im schweizerischen Kanton Bern. Die Söhne nehmen hier die industrielle Fertigung von Uhren aus Einzelteilen auf. Bereits 1898 beschäftigt "Louis Brandt & Frères" mehr als 500 Mitarbeiter, die 100.000 Uhren produzieren.
Der Name Omega
Im Jahre 1894 taucht erstmals der Name Omega auf, mit dem eine im selben Jahr vorgestellte Taschenuhr benannt wird. Die Bezeichnung Omega soll die aussergewöhnliche Qualität dieser Uhr betonen, denn Ω ist der letzte Buchstabe des griechischen Alphabets und steht metaphorisch für „Vollendung“. So ist diese Taschenuhr auch von besonderer Qualität und findet in den Fachkreisen jener Zeit gebührende Anerkennung. Es verwundert nicht, dass Omega fortan nicht nur eine Uhr bezeichnet, sondern Markenname wird.
Die nächsten Jahre
Omega steigert in den nächsten Jahren durch Optimierung industrieller Fertigungsabläufe seine Produktionskapazität enorm, ohne jedoch Abstriche in der Qualität der Uhren zu machen. Das Preis-Leistungsverhältnis ist daher günstig, so dass der Absatz ständig steigt, auch auf dem aussereuropäischen Markt. Seit 1903 schliesslich, nach dem Tod der Gebrüder Brandt, werden die Geschicke des Unternehmens mit glücklicher Hand durch die Kinder gelenkt. In den Folgejahren erwirbt Omega einen ausgezeichneten Ruf mit dem Bau von Uhren für spezielle Einsatzbereiche, etwa Sportuhren oder Marineuhren.
Omega: Uhren für den Einsatz in aussergewöhnlichen Situationen
Die Marke Omega ist untrennbar mit der Raumfahrt verbunden. Eine der wohl bekanntesten Uhren überhaupt ist die Omega Speedmaster Professional. Sie wurde bei einer ganzen Reihe von NASA-Projekten benutzt, so auch bei der Apollo 11-Mission. Allerdings dürfte keine der Speedmaster-Uhren bei den Mondspaziergängen am 21. Juli 1969 von einem Astronauten angelegt worden sein, entsprechendes Bildmaterial von Neil Armstrong oder Buzz Aldrin ist nicht bekannt. Omega hat mit dieser Uhr wie kein anderer Uhrenhersteller seinen Ruf als Produzent unverwüstlicher Uhren für den Einsatz in Extremsituationen etabliert. Aber auch in den Tiefen der Ozeane ist Omega zuhause: die ähnlich bekannte Omega Seamaster Professional ist eine Entwicklung von Omega, die im professionellen Taucheinsatz Verwendung findet.
Omega heute
Das Thema Globalisierung hat auch vor der Traditionsmarke Omega nicht halt gemacht. Heute ist Omega, wie andere Uhrenhersteller auch, in die Swatch-Group integriert. Hier konnte die Marke allerdings ihre Position im oberen Segment behaupten. Auch Innovationen wie die Einführung der Koaxial-Hemmung sind weiterhin Markenzeichen von Omega.