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Thrombin

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Thrombin ist das entscheidende Enzym der plasmatischen Blutgerinnung.

Es vernetzt Fibrinogen zu Fibrin.

Man kann das Thrombin als Webstuhl der Blutgerinnung bezeichnen.

Kommt es zu einer Verletzung von Gewebe, so wird mittels freies Thrombin aktiviert. Die Verletzung kann mittels Fibrin und aktivierter Thrombozyten verklebt werden, solange sie nicht zu groß ist und der Blutverlust nicht ein letales Maß überschreitet.

Thrombin wird über eine ganze Kaskade von Aktivatoren ( Gerinnungsfaktoren ) aus der inaktiven Form Prothrombin scharf gemacht.

Im Blut findet sich nur geringe Spuren freien Thrombins.

Eine Thrombinämie, d.h das Vorkommen von freien Thrombin im Blut, wird durch die Antithrombine wie AT3 und Heparine verhindert.

Dies verhindert die Gerinnung von Blut in unverletzten Gefäßen.

Thrombin ist nicht nur für die Fibrinbildung verantwortlich, sondern kann durch eine positive Rückkopplung auch seine eigene Aktivierung verstärken. Es ist außerdem einer der potentesten Thrombozytenaktivatoren.

Thrombin kann durch folgende Medikamente gehemmt werden:

  • Heparin
  • Niedermolekulare Heparine
  • Pentasaccharid
  • Orgaran
  • Hirudin

und einige mehr

Thrombin wurde entdeckt von

Thrombin kann man messen mittels :

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