U-Bahnhof Wittenbergplatz
Der U-Bahnhof Wittenbergplatz wurde nach Plänen von Paul Wittig als einfache Station mit zwei Gleisen und zwei Seitenbahnsteigen gebaut und am 11. März 1902 eröffnet. Benannt ist der Platz nach der siegreichen Erstürmung Wittenbergs am 13. Januar 1814 unter General Graf von Tauentzien, dem aus diesem Anlass der Beiname „von Wittenberg“ verliehen wurde.
Erst als am 29. Juni 1910 die Hochbahngesellschaft die Erlaubnis erhielt, weitere Strecken hier abzweigen zu lassen, erfolgte eine Architektenausschreibung für den Ausbau des Bahnhofs. Den Zuschlag für die Gestaltung des Bahnhofs erhielt schließlich Alfred Grenander. Er ließ drei Bahnsteige mit fünf Gleisen bauen. Fertiggestellt wurde der Bahnhof am 12. Oktober 1913, ein mögliches sechstes Gleis war bereits mit eingeplant. Zu dieser Umgestaltung gehörte auch das neue Zugangsbauwerk (Eingangshalle), das passend zum Wittenbergplatz und dem in der Nähe befindlichen KaDeWe sehr repräsentativ erbaut wurde.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der Bahnhof beschädigt und schließlich in den 1950er Jahren wieder aufgebaut und die Eingangshalle durch Modernisierungsmaßnahmen verändert, vor allem Werbeflächen dominierten hier. Danach erfolgte in den Jahren 1982 und 1983 eine aufwändige denkmalgerechte Restaurierung.
Zum 50. Geburtstag der Berliner U-Bahn, also 1952, schenkte der damalige britische Stadtkommandant der BVG ein U-Bahnschild mit der Aufschrift Wittenbergplatz im Stil der Londoner U-Bahn. Dieses Schild ist auch heute auf einem der Bahnsteige zu betrachten.
Die Station Wittenbergplatz wird derzeit saniert, da es bereits des Öfteren Fahrgastbeschwerden gab. Heute treffen sich unterirdisch hier die Linien U1, U2 und U3, sowie oberirdisch die Buslinien M19, M29, M46 und N26.

Vorlage:Start BU box Vorlage:BU line Vorlage:BU line Vorlage:BU line Vorlage:End BU box