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Subway to Sally

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Subway to Sally
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Mittelalter-Rock, Folk Metal
Aktive Jahre
Gründung Frühjahr 1990
Auflösung
Website subwaytosally.de
Gründungsmitglieder
Bodenski(Michael Boden)
Gitarre, Gesang
„Simon“ (Michael Simon)
Gitarre
Ingo Hampf
„Frau Schmitt“ (Silke Volland)
Coni (bis 1991)
„Sugar Ray“ (Silvio Runge)
Guido (bis 1991)
Aktuelle Besetzung
Eric Fish(Erik Hecht, seit 1991)
Gitarre,
Gesang, Drehleier
Bodenski(Michael Boden)
„Simon“ (Michael Simon)
Ingo Hampf
Violine, Viola
„Frau Schmitt“ (Silke Volland)
Bass
„Sugar Ray“ (Silvio Runge)
Schlagzeug, Percussion
„Simon Michael“ (Simon Michael Schmitt, seit 2005)
Weitere Mitglieder
Schlagzeug
Jörg B. (1991)
Schlagzeug
T.W. (1991–1997)
Schlagzeug
David Pätsch (1997–2004)

Subway to Sally ist eine 1990 gegründete Gruppe aus Potsdam und Umgebung, erst mit Folk-, später auch mit Metaleinflüssen. Auf dem ersten Album befinden sich noch viele englischsprachige Texte, später kamen lateinische und auch gälische hinzu und inzwischen verwendet die Band ausschließlich deutschsprachige Texte. Der Bandname ist metaphorisch zu verstehen, Sally steht für das Ziel eines Menschen. Andernorts wird erwähnt, dass die Bar, in der sich die Band immer traf, Sally's hieß. Dies sei jedoch eine Unwahrheit, die Eric Fish so oft erzählt habe, dass er sie inzwischen selbst glaube, so er im offiziellen Forum der Band.

Geschichte

Subway to Sally beim Sundstock Open Air 2005

Michael Simon (Simon) und Michael Boden (Bodenski) kannten sich bereits seit 1980 aus der Schule, dort gründeten sie zusammen mit zwei weiteren Mitschülern die Schülerband Zweieck. Während Bodenski bei der NVA Wehrdienst leistete, war die Gruppe nicht vollständig. Nach seiner Rückkehr wollten die beiden anderen Mitglieder die Band nicht mehr reaktivieren. Simon und Bodenski trafen nun auf Ingo, Silvio Runge (Sugar Ray) und Guido, die eigentlich in deren Band Katzengold spielten. Simon, Bodenski, Silvio und Guido gründeten zusammen Bodenski Beat. Ingo, der zu dieser Zeit bei der NVA war, kam später wieder hinzu.

An einem Abend 1990 beschlossen die Fünf dann ein oder zwei Folkmusiker zu engagieren. Das Projekt nannten sie Subway to Sally (Sally wird im Lied Down the line als helles Licht am Ende eines langen Tunnels beschrieben). Sie nahmen die Geigerin Silke Volland (Frau Schmitt) und Trompeterin Coni auf. Am 15. September 1990 gaben sie ihr erstes Konzert. Coni verließ die Band nach kurzer Zeit, da sie schwanger war. Später kam Erik Hecht (Eric Fish) als Sackpfeifer hinzu, der seit dem zweiten Album auch der Sänger ist. Die Entwicklung vom ersten Album 1994 zu Engelskrieger ist enorm, seit MCMXCV gibt es keine englischen Liedtexte mehr. Seit Engelskrieger traten elektronische Instrumente in den Vordergrund. Auf dem neuen Album Nord Nord Ost scheint nun wieder ein gewisser Wandel eingetreten zu sein. Nach dem Wechsel von Universal zu Nuclear Blast kehrten Subway wieder ein Stück weit zu den Wurzeln zurück. Das Album Nord Nord Ost stellt bisher auch den grössten kommerziellen Erfolg der Band dar. Das Album stieg in der ersten Woche nach Veröffentlichung auf Platz 5 der offiziellen Media Control Album Charts ein.

Zu ihrer erfolgreichen Akustiktour veröffentlichten sie Mitte November eine Live-CD, bzw. DVD, Nackt, auf der auch wieder viel Bonusmaterial zu finden ist. Unterstützt wurden sie durch B.Deutung, dem ehemaligen Mitglied der Folk-/Punkrockband The Inchtabokatables, der sie am Cello verstärkte. Die Nackt-Tour wurde im April 2007 aufgrund des großen Erfolges mit der Nackt II-Konzertreihe fortgesetzt, welches eine Zugabe-Tour darstellte und die selben Lieder beinhaltete. Daher kann man Nackt-II nicht als eigenständige Tour sehen.

Auf dem diesjährigen Wacken Open Air (W:O:A 2007) gaben Subway To Sally das Erscheinen eines neuen Albums, welches den Titel Bastard tragen wird, bekannt und spielten erstmals die Titel Meine Seele brennt und Auf Kiel (zu welchem auch ein Video gedreht wurde) ihres neuen Longplayers.

Deutsche Lyrik und das Mittelalter

Letztendlich ist der lyrische Stil ein wichtiger Teil des Erfolgsrezeptes der Band. Texter Bodenski, studierter Germanist, setzt seit dem Album MCMXCV auf deutsche, teils altertümlich wirkende Texte, die reich an Metaphern sind. Gepaart mit den Inhalten früherer Alben, in denen Hexen, Vagabunden und andere verwegene Gestalten vorkamen, entstand schnell der Stempel Mittelalter-Metal. Doch in Interviews wehrte sich die Band dagegen, und deutete auf die Folkvergangenheit. Das Mittelalter war denn auch spätestens mit dem Album Engelskrieger passé, auf dem Bodenski überwiegend Missstände der heutigen Zeit thematisierte. Nord Nord Ost führt von dort wieder ein Stück zurück zu den Themen der älteren Alben.

Diskografie

Alben

Singles

  • 1997: Zu Spät (BMG Ariola; Promo)
  • 1999: Henkersbraut (BMG Ariola; Promo)
  • 2001: Veitstanz (Island Mercury; Promo)
  • 2003: Falscher Heiland (Island Mercury)
  • 2003: Unsterblich (Motor Music)
  • 2005: Sieben (Nuclear Blast)

DVD

  • 2003: Live (Doppel-DVD, Motor Music)
  • 2006: Nackt (Live-DVD der Akustik Tour, Nuclear Blast)

Die Live-DVD der Nackt Akustik Tour ist nur zusammen mit der Live-CD erhältlich.

Sonstiges

Im Jahr 2006 nahm Subway to Sally für das Edgar-Allen-Poe-Hörbuch „Visionen“ ein Lied auf. Der Titel lautet „Finster, Finster“ und steht in Verbindung zum Werk „Der Rabe“ von Poe. Dieses Lied ist bisher ausschließlich auf dieser CD zu hören und sonst nicht erhältlich.

Videografie

  • 1994: Where Is Lucky?
  • 1995: Grabrede
  • 1996: Sag dem Teufel
  • 2003: Unsterblich
  • 2005: Sieben

Quellen

  1. a b c d e f g musicline.de: Alben
  2. a b austriancharts.at
  3. a b musicline.de: Single