Hüxtertor

Das Hüxtertor war eines der mittelalterlichen Stadttore Lübecks.
Über das Hüxtertor ist im Unterschied zu anderen Lübecker Stadttoren wenig bekannt. Nicht einmal das Jahr der Errichtung ist überliefert; wahrscheinlich wurde es zusammen mit der Stadtmauer im 13. Jahrhundert erbaut und hatte ursprünglich die Gestalt eines Torturms mit viereckigem Grundriß wie auch das ebenfalls aus dieser Zeit stammende innere Holstentor.
Eine der wenigen überlieferten bildlichen Darstellungen zeigt das Hüxtertor in seinem vermutlich bereits erheblich veränderten Zustand im Jahr 1552. Zu dieser Zeit gleicht es eher einem einstöckigen spitzgiebligem Haus mit Tordurchlaß.
Durch das Hüxtertor gelangte man in die Stadt, indem man den mit Mühlen bebauten Hüxterdamm überquerte, der an dieser Engstelle den Fluß Wakenitz seit dem 13. Jahrhundert aufstaute. Vor dem Tor befanden sich die bei Unruhen im Juli 1531 zerstörte Olausburg, in der die Mitglieder der Zirkelgesellschaft ihre Feste abhielten, sowie eine Wasserkunst.
1822 wurde das Hüxtertor vollständig abgebrochen; die heutige Hüxtertorallee erinnert an das nicht mehr bestehende Stadttor.