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Lombardisch-venetianische Eisenbahnen

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Die Lombardisch-venetianische Eisenbahnen umfassen mehrere Eisenbahngesellschaften im ehemaligen österreichischen Teil Italiens.

Eisenbahnen Mailand–Monza und Mailand–Monza–Como

Als erste Eisenbahnstrecke im lombardisch-venetianischen Königreich wurde MailandMonza von der I.R. priv. Strada Ferrata da Milano a Monza am 17. August 1840 eröffnet. Die 13 km lange Strecke ist somit die zweitälteste Eisenbahn im ehemaligen Österreich-Ungarn.

1846 schloss sich die Eisenbahn Mailand–Monza mit der dasselbe Gebiet erschließenden Eisenbahn Mailand–Monza–Como zusammen.

Am 19. März 1851 wurden die besagten Eisenbahnen vom Staat aufgekauft und bildeten einen Teil der Lombardisch-venetianischen Staatsbahn.

Lombardisch-venetianische Ferdinands-Bahn (LVF)

Die k.k. priv. lombardisch-venetianische Ferdinands-Bahn wurde 1837 gegründet, um eine Eisenbahnverbindung zwischen Mailand und Venedig zu errichten. Obwohl die Gesellschaft bald in finanzielle Schwierigkeiten geriet, konnte dennoch am 11. Jänner 1846 die Lagunenbrücke nach Venedig eröffnet werden. Dieses 3.602,18 m lange Bauwerk gilt als eines der bedeutendsten im frühen kontinentaleuropäischen Eisenbahnbau. Die zweigleisige Brücke trägt zusätzlich eine Wasserleitung, mit der Venedig von der bis dahin einzig möglichen Wasserversorgung mittels Zisternen unabhängig wurde.

Bis 1852 wurden die Strecken Verona–Venedig und Mailand−Treviglio eröffnet.

Am 9. Juni 1852 wurde die LVF vom Staat aufgekauft und bildete somit den zweiten Teil der Lombardisch-venetianischen Staatsbahn.

Lombardisch-venetianische Staatsbahn (LVStB)

Die Lombardisch-venetianischen Staatsbahn entstand durch Verstaatlichung der Eisenbahnen Mailand–Monza und Mailand–Monza–Como (1851) sowie der Lombardisch-venetianischen Ferdinands-Bahn (1852).

Schon am 1. Juli 1856 erfolgte die Reprivatisierung als k.k. priv. lombardisch-venetianische und central-italienische Eisenbahn-Gesellschaft.

Lombardisch-venetianische und central-italienische Eisenbahn-Gesellschaft (LVCI)

Die k.k. priv. lombardisch-venetianische und central-italienische Eisenbahn-Gesellschaft entstand 1856 durch Privatisierung aus der Lombardisch-venetianischen Staatsbahn.

Sie schloss sich am 23. September 1858 mit der neu gegründeten Südbahngesellschaft zusammen.

Strade Ferrate Alta Italia (SFAI)

Als Österreich in Folge der Kriegsereignisse 1866 die Herrschaft über Oberitalien (Venetien, Lombardei) verlor, lagen große Teile des Streckennetzes der Südbahngesellschaft im neuen Königreich Italien. Die Südbahngesellschaft wurde geteilt. Die neugegründete Strade Ferrate Alta Italia (SFAI) übernahm das italienische Streckennetz der Südbahngesellschaft sowie andere Teile des Südbahnvermögens in Italien, besonders auch den Fuhrpark.

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