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Erik Ode

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Erik Ode (bürgerlicher Name: Fritz Erik Signy Odemar) (* 6. November 1910 in Berlin; † 19. Juli 1983 in Kreuth-Weißach nahe Tegernsee) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur und Synchronsprecher.

Leben

Sein Vater war der Schauspieler Fritz Odemar, der in etlichen Spielfilmen der UFA mitwirkte. Bereits als 13-Jähriger spielte Erik Ode 1923 in dem Stummfilm I.N.R.I. mit. Gemeinsam mit Max Colpet gründete er 1928 in Berlin das Kabarett "Anti". Nach seiner Schauspielausbildung spielte er Theater und hatte kleine Rollen beim Tonfilm. Während des Krieges war er in der Truppenbetreuung tätig und wurde gegen Ende als Funker eingezogen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte er an der Komödie am Kurfürstendamm und machte wieder Kabarett. Zudem führte er beim neuen NWDR Hörspielregie. 1948 wurde er Oberspielleiter beim Sender RIAS.

Ode wurde durch die fast 100 Fernsehfilme der Fernsehkrimiserie Der Kommissar bekannt, in denen er den Kommissar Keller verkörperte. Der Kommissar war neben seinem Nachfolger Derrick die erfolgreichste Krimiserie der ersten Fernsehjahrzehnte in Deutschland. Weitere Hauptrollen hatte Erik Ode in Pygmalion von George Bernard Shaw und in Charleys Tante.

Für das MGM-Synchronstudio in Berlin führte er auch Synchronregie und agierte als Synchronsprecher von Fred Astaire, Gene Kelly, Bing Crosby und Cary Grant.

1982 erlitt er einen Schwäche-Anfall auf einer Münchner Theaterbühne und zog sich aus dem Berufsleben zurück. Erik Ode starb am 19. Juli 1983 in Weißbach/Tegernsee.

Seit 1942 war Erik Ode mit der Wiener Schauspielerin Hilde Volk verheiratet. Seine Frau, die große Bühnenerfolge in Wien, Berlin und München feierte, und auch an zahlreichen Hörspielproduktionen sowie Fernsehserien mitwirkte, starb im Alter von 83 Jahren am 16. Mai 1995 in Spanien.

Filmografie (Auswahl)

als Schauspieler

als Regisseur

  • Schlagerparade (1953)
  • Der erste Kuß (1954)
  • Musik im Blut (1955; die Lebensgeschichte des Jazzmusikers Kurt Widmann)
  • Lügen haben hübsche Beine (1956)
  • Ohne Mutter geht es nicht (1958)
  • Förster Horn (1965)
  • Der Kommissar in den Folgen: 24. Eine Kugel für den Kommissar, 41. Kellner Windeck, 70. Die Nacht mit Lansky (1969-1979)

Fernsehfilme

  • Meine Frau Susanne (1955)
  • Eine große Liebe

Auszeichnungen

Autobiographie

  • Erik Ode: Der Kommissar und ich. Die Erik-Ode-Story. Goldmann, München 1975 (Goldmann-Gelbe, Band 3376) Lizenz des Schulz-Verlages, München, Percha. ISBN 3-442-03376-4 (Erstausgabe 1972)

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