Theater heute
Theater heute wurde 1960 von Erhard Friedrich und Henning Rischbieter als westdeutsche Theaterzeitschrift komplementär zum Periodikum "Theater der Zeit", das 1946 ursprünglich als Theaterzeitschrift der SBZ/DDR gegründet worden war, ins Leben gerufen.
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Obwohl es das jüngste der maßgeblichen deutschen Theatermagazine für alle Sparten ist (auch die vom Deutschen Bühnenverein herausgegebene "Deutsche Bühne" existiert länger), entwickelte sich Theater heute zum einflussreichsten und meist gelesenen Fachmagazin der deutschsprachigen Theaterwelt. Jährlich befragt Theater heute die deutschsprachigen Kritiker nach dem Theater des Jahres, Regisseur des Jahres, Schauspieler bzw. Schauspielerin des Jahres, Nachwuchsschauspieler bzw. Nachwuchsschauspielerin des Jahres und das Stück des Jahres. Diese Auszeichnungen gelten als die wichtigsten in der deutschsprachigen Theaterwelt. Die Zeitschrift erscheint monatlich im Friedrich Berlin Verlag, Berlin.
Jahresauszeichnungen 2007
40 Kritiker wählten in folgenden Kategorien die besten künstlerischen Leistungen:
- Theater des Jahres: 18 Stimmen - Thalia Theater Hamburg, Intendanz: Ulrich Khuon
- Inszenierung des Jahres: ? Stimmen - Die Perser - Regie: Dimiter Gotscheff am Deutschen Theater Berlin
- Schauspieler des Jahres: ? Stimmen - Joachim Meyerhoff für Hamlet am Schauspielhaus Zürich und für Viel Lärm um nichts am Burgtheater Wien
- Schauspielerin des Jahres: ?Stimmen - Judith Rosmair für Ulrike Maria Stuart und Tartuffe am Thalia Theater Hamburg
- Stück des Jahres: ? Stimmen - Ulrike Maria Stuart von Elfriede Jelinek
- Bühnenbildnerin des Jahres: ? Stimmen - Katrin Brack für Tartuffe am Thalia Theater Hamburg
- Kostümbildner des Jahres: ? Stimmen - Andrea Schraad für Drei Schwestern an den Münchner Kammerspielen
Jahresauszeichnungen 2006
38 Kritiker wählten in folgenden Kategorien die besten künstlerischen Leistungen:
- Theater des Jahres: neun Stimmen - Staatstheater Stuttgart, Intendanz: Hasko Weber
- Inszenierung des Jahres: je neun Stimmen - Macbeth - Regie: Jürgen Gosch am Düsseldorfer Schauspielhaus
- Schauspieler des Jahres: mit zehn Stimmen (fünf Stimmen als bester Schauspieler, fünf Stimmen als bester Nachwuchsschauspieler) - Felix Goeser für Platonow am Staatstheater Stuttgart
- Schauspielerin des Jahres: mit elf Stimmen - Katharina Schüttler für Hedda Gabler an der Schaubühne
- Stück des Jahres: mit elf Stimmen - Dunkel lockende Welt von Klaus Händl
- Bühnenbildnerin des Jahres: mit sechs Stimmen - Muriel Gerstner für Dunkel lockende Welt an den Münchner Kammerspielen und Richard III. in Hamburg
- Kostümbildner des Jahres: mit elf Stimmen Johannes Schütz für Macbeth am Düsseldorfer Schauspielhaus
Jahresauszeichnungen 2005
39 Kritiker wählten in folgenden Kategorien die besten künstlerischen Leistungen:
- Theater des Jahres: je fünf Stimmen - Deutsches Theater Berlin, Münchner Kammerspiele, Neue Bühne Senftenberg, Deutsches Schauspielhaus Hamburg
- Inszenierung des Jahres: je sechs Stimmen - Othello - Regie: Stefan Pucher am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und Iwanow - Regie: Dimiter Gotscheff an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin
- Schauspieler des Jahres: mit sieben Stimmen - Ulrich Matthes für Wer hat Angst vor Virginia Woolf? am Deutschen Theater Berlin
- Schauspielerin des Jahres: mit acht Stimmen - Wiebke Puls für Die Nibelungen an den Münchner Kammerspielen
- Stück des Jahres: mit zehn Stimmen - Der Bus (Das Zeug einer Heiligen) von Lukas Bärfuss
- Nachwuchsautorin des Jahres: mit dreizehn Stimmen - Anja Hilling für Mein junges idiotisches Herz
- Bühnenbildner des Jahres: mit fünf Stimmen - Katrin Brack für Iwanow an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin
Jahresauszeichnungen 2004
39 Kritiker wählten in folgenden Kategorien die besten künstlerischen Leistungen:
- Theater des Jahres: mit sechs Stimmen - Hebbel am Ufer in Berlin, Intendanz: Matthias Lilienthal
- Inszenierung des Jahres: je sechs Stimmen - Anatomie Titus Fall of Rome - Regie: Johan Simon an den Münchner Kammerspielen und Sommergäste - Regie: Jürgen Gosch am Düsseldorfer Schauspielhaus
- Schauspieler des Jahres: mit acht Stimmen - Thomas Dannemann für Sommergäste am Düsseldorfer Schauspielhaus
- Schauspielerin des Jahres: mit acht Stimmen - Sunnyi Melles für Onkel Wanja am Bayerischen Staatsschauspiel
- Stück des Jahres: mit zehn Stimmen - We are camera/Jasonmatrial von Fritz Kater
- Nachwuchsautor des Jahres: mit sieben Stimmen - Klaus Händl für Wilde - Der Mann mit den traurigen Augen
- Bühnenbildnerin des Jahres: mit sieben Stimmen - Katrin Brack für Der Kampf des Negers und der Hunde an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin
Jahresauszeichnungen 2003
38 Kritiker wählten in folgenden Kategorien die besten künstlerischen Leistungen:
- Theater des Jahres: mit vierzehn Stimmen - Thalia Theater in Hamburg, Intendanz: Ulrich Khuon
- Inszenierung des Jahres: mit acht Stimmen - Der Idiot von Dostojewski - Regie: Frank Castorf an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin
- Schauspieler des Jahres: mit acht Stimmen - Martin Wuttke für Der Idiot von Dostojewski an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin
- Schauspielerin des Jahres: mit zwölf Stimmen - Anne Tismer für Nora an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin
- Stück des Jahres: mit elf Stimmen - zeit zu lieben zeit zu sterben von Fritz Kater
- Nachwuchsautor des Jahres: mit fünf Stimmen - Lukas Bärfuss für Die sexuellen Neurosen unserer Eltern
- Bühnenbildner des Jahres: mit achtzehn Stimmen - Bert Neumann an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin
Jahresauszeichnungen 2002
39 Kritiker wählten in folgenden Kategorien die besten künstlerischen Leistungen:
- Theater des Jahres: mit dreizehn Stimmen - Zürcher Schauspielhaus in Zürich, Intendanz: Christoph Marthaler
- Inszenierung des Jahres: mit elf Stimmen - Erniedrigte und Beleidigte nach Dostojewski - Regie: Frank Castorf; Koproduktion der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin und der Wiener Festwochen
- Schauspieler des Jahres: mit neun Stimmen - André Jung am Zürcher Schauspielhaus
- Schauspielerin des Jahres: mit zehn Stimmen - Dagmar Manzel für Traum in Herbst an den Münchner Kammerspielen in München
- Stück des Jahres: mit dreizehn Stimmen - Prater Trilogie von René Pollesch an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
- Nachwuchsautor des Jahres: mit sechs Stimmen - Martin Heckmanns für Schieß doch, Kaufhaus!
- Bühnenbildner des Jahres: mit vierzehn Stimmen - Bert Neumann an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin
Jahresauszeichnungen 2001
41 Kritiker wählten in folgenden Kategorien die besten künstlerischen Leistungen:
- Theater des Jahres: mit vierzehn Stimmen - Zürcher Schauspielhaus in Zürich, Intendanz: Christoph Marthaler
- Regisseur des Jahres: Peter Zadek mit sieben Stimmen für Rosmersholm am Wiener Burgtheater und zwei Stimmen für Bash an den Hamburger Kammerspielen
- Schauspieler des Jahres: mit je drei Stimmen - Michael Maertens, Einar Schleef, Gert Voss, Bruno Ganz, Henry Hübchen und Ueli Jäggi
- Schauspielerin des Jahres: mit zwölf Stimmen - Judith Engel für Bash an den Hamburger Kammerspielen, Was ihr wollt und Die Nacht singt ihre Lieder am Zürcher Schauspielhaus
- Stück des Jahres: mit neun Stimmen - Republik Vineta von Moritz Rinke
- Nachwuchsautor des Jahres: mit zwölf Stimmen - Igor Bauerisma für Norway.today
- Bühnenbildner des Jahres: mit vierzehn Stimmen - Bert Neumann an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin
Jahresauszeichnungen 2000
39 Kritiker wählten in folgenden Kategorien die besten künstlerischen Leistungen
- Theater des Jahres: mit dreizehn Stimmen - Deutsches Schauspielhaus Hamburg, Intendanz: Frank Baumbauer
- Inszenierung des Jahres: mit acht Stimmen - Schlachten! von Luk Perceval am Deutschen Schauspielhaus Hamburg
- Schauspieler des Jahres: mit elf Stimmen - Thomas Thieme als Dirty Rich Modderfocker in Schlachten!
- Schauspielerin des Jahres: mit acht Stimmen - Jutta Lampe als Arkadina in Die Möwe in der Inszenierung von Luc Bondy für die Wiener Festwochen
- Stück des Jahres: mit acht Stimmen - Jeff Koons von Rainald Goetz
- Nachwuchsautor des Jahres: mit vier Stimmen - Dirk Dobbrow für Legoland
- Bühnenbildner des Jahres: mit zehn Stimmen - Martin Zehetgruber
Jahresauszeichnungen 1999
39 Kritiker wählten in folgenden Kategorien die besten künstlerischen Leistungen
- Theater des Jahres: mit acht Stimmen - Schauspiel Basel, Intendanz: Stefan Bachmann
- Inszenierungen des Jahres: mit je fünf Stimmen - Onkel Wanja von Andrea Breth an der Schaubühne am Lehniner Platz, Dämonen von Frank Castorf an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Der Kuß des Vergessens von Matthias Hartmann am Zürcher Schauspielhaus, Geschichten aus dem Wiener Wald von Martin Kusej am Hamburger Thalia Theater sowie Die Spezialisten von Christoph Marthaler am Deutschen Schauspielhaus Hamburg
- Regisseure des Jahres: Frank Castorf und Peter Zadek
- Schauspieler des Jahres: mit zehn Stimmen - Otto Sander als Herr Jelke in Der Kuß des Vergessens
- Schauspielerin des Jahres: mit acht Stimmen - Angela Winkler als Hamlet in der Inszenierung von Peter Zadek für die Wiener Festwochen
- Nachwuchsschauspielerin des Jahres: Johanna Wokalek
- Stück des Jahres: mit zwölf Stimmen - King Kongs Töchter von Theresia Walser
- Nachwuchsautor des Jahres: mit zehn Stimmen - Marius von Mayenburg für Feuergesicht
- Bühnenbildnerin des Jahres: mit drei Stimmen - Ricarda Beilharz