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Palindrome

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Film
Titel Palindrome
Originaltitel Palindromes
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2004
Länge 100 Minuten
Stab
Regie Todd Solondz
Drehbuch Todd Solondz
Produktion Mike S. Ryan, Derrick Tseng
Musik Nathan Larson
Kamera Tom Richmond
Schnitt Mollie Goldstein, Kevin Messman
Besetzung

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Palindrome ist ein US-amerikanischer Spielfilm aus dem Jahr 2004. Regie führte Todd Solondz, der auch das Drehbuch verfasste.

Handlung

Die zwölfjährige Aviva wünscht sich nichts sehnlicher, als möglichst bald ein Baby zu bekommen. Ihre eigene Mutter hält das für eine kindliche Fantasie. Sie staunt umso mehr, als ihre Tochter eines Tages tatsächlich schwanger ist. Schockiert zwingt sie das Mädchen zur Abtreibung – doch auch der traumatische Eingriff ändert nichts an Avivas Traum, endlich Mami zu werden.

Weil sie sich von ihren Eltern verraten fühlt und weiterhin getrieben von dem Wunsch, ein Baby zu bekommen, reißt Aviva schließlich von zu Hause aus. Ihre ganze Reise bleibt allerdings erfolg- und auch sinnlos, da sie bei der Abtreibung unfruchtbar geworden ist, was ihre Eltern ihr jedoch vorenthalten hatten. Irgendwann landet Aviva schließlich in einer christlich-fundamentalistischen Großfamilie. Deren Mittelpunkt ist die betont beseelte Mama Sunshine, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, ungewollten Kindern ein heimeliges Nest zu bereiten.

Aviva wird gut in die Familie integriert, doch auch das vermeintliche Paradies entpuppt sich bald als Sackgasse. Zwar sind die Sunshines radikale Abtreibungsgegner, dafür hegen sie ganz andere mörderische Ambitionen.

Rezeption

In der New York Times schrieb man, das eigentliche Problem an dem Film sei, dass Solondz zu weit gehe, „aber er scheint keine bestimmte Richtung im Sinn zu haben, kein künstlerischers Interesse jenseits der unbegrenzten Hässlichkeit der Menschheit.“[1]

Im film-dienst meinte man, Palindrome sei „[...] mit seiner Manie, sämtlichen ideologischen Konventionen den Boden unter den Füssen wegzuziehen, ein eminent politischer Film“. Der Film „dürfte es mit seiner forcierten Negativität allerdings schwer haben, ein Publikum zu erreichen, das von dieser Cleverness zu profitieren wüsste.“[2]

Auszeichnungen

Todd Solondz wurde im Jahr 2004 für den Goldenen Löwen nominiert. Mike S. Ryan wurde 2006 für den Independent Spirit Award nominiert.

Einzelnachweise

  1. Motherhood in Its Grim Permutations, New York Times, 15. Oktober 2004
  2. film-dienst, April 2005