Sommerbiathlon
Sommerbiathlon ist eine Mehrkampfsportart kombiniert aus Crosslaufen und Sportschießen. Sommerbiathlon ist eine Sportart nach der Sportordnung des Deutschen Schützenbundes.
Der Wettkampf
Es gibt mehrere Disziplinen: Sprint, Verfolgung, Massenstart und Staffelkampf. Sommerbiathlon ist eine Kombination aus den Einzelsportarten Laufen und Schießen, wobei die Laufstrecken von Querfeldeinstrecken (Cross-Country) bis zu befestigten Laufstrecken variieren. Die Teilnehmer werden in verschiedene Altersklassen und nach Waffenart (Luftgewehr und Kleinkaliber) unterteilt.
Die Hauptdisziplin (Sprintwettkampf) besteht aus verschiedenen Teilen. Er besteht aus drei Laufeinheiten und zwei Schießeinheiten. Die Laufstrecke beträgt ca. vier bis sechs Kilometer, beim Schießen werden jeweils fünf Schuss abgegeben, bei einer Schießeinheit im Liegen, bei der anderen im Stehen. Wird ein Ziel nicht getroffen, muss eine Strafrunde absolviert werden, oder es wird eine Zeitstrafe verhängt.
Im Gegensatz zu Winterbiathlon werden die Waffen beim Laufen in der Regel nicht mitgetragen, sondern bleiben beim Schießstand. Sommerbiathlon wird, wie die Variante im Winter, unter dem Dach der IBU (International Biathlon Union) betrieben. Es gibt Landeswertungen, die in acht bis neun Wettkämpfen von dem jeweiligen Landesschützenbund veranstaltet werden. Darüber hinaus gibt es noch Landes-, Bundes-, Europa- und Weltmeisterschaften. Manche Athleten treten sowohl im Sommer- als auch im Winterbiathlon an.
Sommerbiathlon wird von April bis Oktober bei jedem Wetter betrieben. Dinge wie Bogenbiathlon, Bikebiathlon oder Motorradbiathlon sind reine Spaß-Veranstaltungen und haben mit der ernsthaften Sportart Sommerbiathlon überhaupt nichts zu tun. Ebenso wird häufig fälschlicherweise angenommen, daß Sommerbiathlon gleich Rollerskibiathlon wäre. Dies ist, wie oben bereits beschrieben, falsch; lediglich die Winterbiathleten überbrücken die schneefreie Zeit mit Rollerskis im Training. Sommerbiathlon besteht ausschließlich aus Laufen und Schießen!