Region San Martín

Die Region San Martín (span. Región San Martín, Quechua San Martín suyu) ist eine in den Anden gelegene Region im nordöstlichen Peru. Die Region grenzt im Norden an die Regionen Loreto und Amazonas, im Süden an Huánuco, im Osten an Ucayali und im Westen an La Libertad.
Bevölkerung, Fläche
Auf einer Fläche von 51.253,31 km² leben der Volkszählung 2005 zufolge ca. 757.740 Menschen.
Geografie
Flüsse
Huallaga und seine wichtigsten Zuflüsse: Mayo, Saposoa und Tocache.
Pässe
Dos Cruces (auf 4350 m) in Mariscal Cáceres; Ventanas (auf 4200 m) in Pataz und Tahgarana (auf 1500 m) in Lamas.
Pongos
Caynarachi (auf 350 m) in Lamas; De Aguirre (auf 500 m) und Huamanhuasi in San Martín.
Seen
El Sauce (auch Laguna Azul, „blauer See“ genannt).
Flughäfen
Tarapoto, Rioja, Uchiza, Juanjui, Tocache, Moyobamba und Saposoa.
Hauptstadt
Die Hauptstadt ist Moyobamba. Die Region wurde nach dem Befreier José de San Martín benannt. Das wirtschaftliche Zentrum San Martíns ist die Stadt Tarapoto.
Tourismus
In der Provinz Mariscal Cáceres im Westen der Region San Martín liegt der Nationalpark Río Abiseo, den die UNESCO 1990 zum Weltkultur- und Weltnaturerbe erklärt hat. Der Nationalpark hat eine vielfältige und artenreiche Tier- und Pflanzenwelt, darunter auch einige vom Aussterben bedrohte Arten. Außerdem beherbergt der Nationalpark 36 präkolumbische Stätten, die größte und archäologisch bedeutendste ist Gran Pajatén. Die Anfang der 1960er Jahre wiederentdeckte Stätte wurde um ca. 200 n. Chr. besiedelt und wird der Chachapoya-Kultur zugerechnet; allerdings gibt es im Park auch Funde anderer Kulturen, die sogar auf 1500 v. Chr. datieren.
Administrative Gliederung
Die Region ist in zehn Provinzen und 77 Distrikte gegliedert.
Provinz (Hauptstadt)
- Bellavista (Bellavista)
- El Dorado (San José de Sisa)
- Huallaga (Saposoa)
- Lamas (Lamas)
- Mariscal Cáceres (Juanjuí)
- Moyobamba (Moyobamba)
- Picota (Picota)
- Rioja (Rioja)
- San Martín (Tarapoto)
- Tocache (Tocache Nuevo) eigenaar Paul Vela Silva