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Geschichte Kroatiens

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Kroatien setzt sich größtenteils aus historischen Teilen der Habsburger Donaumonarchie zusammen. Trotz relativer Autonomie bestimmte jahrhundertelange Fremdherrschaft der seinerzeit mächtigen Nachbarstaaten – Venedig, Donaumonarchie und das Osmanische Reich – die wechselvolle Geschichte des Landes.

Vorgeschichte

Die ältesten archäologischen Fundstücke in Kroatien stammen aus der Altsteinzeit und der Jungsteinzeit.

In Krapina gibt es international bekannte Neandertaler-Fundstellen [1].

Die ersten namentlich bekannten Siedler im Gebiet des heutigen Kroatien waren Kelten und Illyrer. Durch archäologische Funde ist belegt, dass die Griechen im 6. Jahrhundert v. Chr. Schiffsverkehr mit den Illyrern unterhielten. An der Adriaküste entstanden griechische Kolonien, zum Beispiel Pharos (das heutige Starigrad auf der Insel Hvar) und Issa (das heutige Vis auf der gleichnamigen Insel).

Im 3. Jh. v. Chr. gründeten die Illyrer unter König Agron ein eigenes Staatswesen. Illyrien wurde im Jahre 168 v.Chr. von den Römern unterworfen. Zahlreiche Illyrer traten in römische Dienste, Diokletian brachte es sogar bis zum römischen Kaisertitel.

Die Römer unterteilten Illyrien in zwei Zonen: in Pannonien mit der Hauptstadt Petovium Ptuj und Dalmatien mit der Hauptstadt Salona (Solin).

Das gesamte heute kroatische Territorium wurde dann Teil des Römischen Reiches.

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Diokletian-Palast (ca. 300 n.Chr)

Die monumentalsten Denkmäler aus römischer Zeit in Kroatien sind der Diokletian-Palast in Split und das Amphitheater in Pula.

Den Diokletian-Palast ließ der Kaiser Diokletian sich sechs Kilometer südlich von Salona als seinen Altersruhesitz bauen. Aus dem Palastgelände entwickelte sich später der Kern der Stadt Split.

Das Amphitheater in Pula ist die sechstgrößte römische Arena der Welt. Zu Zeiten der Gladiatorenkämpfe konnten bis zu 26.000 Zuschauer das Treiben auf dem 68 mal 42 Meter großen Kampfplatz verfolgen. Das Oval des Amphitheaters misst 132 Meter mal 105 Meter.

Später zogen im Laufe der Völkerwanderung unter anderem Sarmaten, Goten, Alanen, Vandalen und Gepiden durch das Gebiet und ließen sich hier teilweise auch nieder. Nach dem Untergang des weströmischen Reiches fielen Istrien und Dalmatien an Ostrom.

Landkarte Europas um das Jahr 500

Slawische Besiedelung

Im 6. und 7. Jahrhundert nach Christus siedelten sich slawische Stämme in den ehemals römischen Provinzen Dalmatien und Pannonien an.

Dem legendenhaften Bericht zufolge, den der byzantinische Kaiser Konstantin VII. Porphyrogennetos überliefert hat, wurden die Kroaten im 7. Jahrhundert von dem byzantinischen Kaiser Herakleios aus ihrer Heimat an der Weichsel und nördlich der Karpaten (Weißkroatien, heute Westukraine und Südostpolen) als Schutz gegen die Awaren ins Land gerufen.

Nach heutigem Forschungsstand vollzog sich die Ethnogenese der Kroaten jedoch erst nach der slawischen Besiedlung des Landes. Die Herkunft der Volksbezeichnung "Kroaten" (in der Selbstbezeichnung Hrvati) ist bis heute nicht mit Sicherheit geklärt, es hat jedoch keine slawische Wurzel, sondern geht wahrscheinlich auf einen iranischen (sarmatischen) Ursprung zurück.

Während die Vorbevölkerung, so sie nicht geflohen war, im Landesinneren schnell slawisiert wurde, konnte sich besonders auf den Inseln und in den Küstenstädten die romanische Bevölkerung halten.

Aus dem 8. Jahrhundert stammen die ersten sicheren Nachrichten über ein kroatisches Fürstentum im Bereich des heutigen Norddalmatien.

Zu Beginn des 9. Jahrhunderts wurde Pannonien nach dem Sieg Karl des Großen über die Awaren Teil des Frankenreiches, Dalmatien Teil des Byzantinischen Reich. In dieser Zeit kam es zu sporadischen arabischen Angriffen auf die Adriaküste.

843 n. Chr. wird im Vertrag von Verdun Kroatien zwischen Italien und dem Frankenreich geteilt.

Die Quellenlage im frühen Mittelalter und besonders unter der Awarenherrschaft ist äußerst dürftig, sodass viele Angaben über diese Zeit auf Spekulationen und oft Jahrhunderte später verfassten byzantinischen Chroniken beruhen, so dass hier äußerste Vorsicht geboten ist.

Landkarte Europas um das Jahr 600

Landkarte Europas um das Jahr 700


Kroatisches Königreich (923–1102)

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Trpimir (845–864) war ein kroatischer Fürst. Sein Enkel, Tomislav, sollte zum ersten kroatischen König werden.

Im Jahr 924 krönte sich Tomislav (Regierungszeit 910–928) zum ersten König von Kroatien, vermutlich selbst, da keine Zeugnisse für eine Verleihung durch den fränkischen oder oströmischen Kaiser vorliegen. Jedoch wurde seine Königswürde zumindest vom Papst anerkannt. Während seiner Regierungszeit fielen die Magyaren im pannonischen Becken ein, wodurch es zu der für die weitere Entwicklung der europäischen Geschichte sehr bedeutenden Teilung der Slawen in Nord- und Ostslawen einerseits sowie Südslawen andererseits kam.

König Tomislav konnte sein Land – bestehend aus Zentralkroatien, Slawonien und Teilen Dalmatiens sowie Bosniens – erfolgreich gegen die Ungarn verteidigen. Er hatte aber noch weitgehendere Ziele. Er baute eine Armee auf, die laut Konstantin VII. 100.000 Mann Fußvolk, 60.000 Reiter und 180 Kriegsschiffe umfasste. Die Byzantiner waren über die kroatische Bundesgenossenschaft froh, da sie Alliierte gegen die Bulgaren brauchten. Die Bulgaren ihrerseits hatten die noch nicht in einem Staat geeinten Serben unterworfen, was zur ersten serbischen Massenflucht (wie später vor den Türken) nach Kroatien führte. Durch das Bündnis mit Byzanz bekam Kroatien auch die Adriainseln und die Städte Spalato/Split, Traù/Trogir und Zara/Zadar zugesprochen, welche bis dahin formell unter byzantinischer Herrschaft gestanden hatten. Dieser Staat umfasste somit bis auf Istrien alle heutigen kroatischen Gebiete.

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Karte Kroatiens um das Jahr 930

Die Christianisierung der Kroaten erfolgte wahrscheinlich schon im 7. Jahrhundert. Das bestätigen die Brief des Papstes Johannes X. aus dem Jahre 925. Einer ist an den König der Kroaten Tomislav (Rex Croatorum) gerichtet. Der Papst sagt darin, dass die dalmatinischen Slaven aufgrund ihrer langen Zugehörigkeit zu der heiligen Römischen Kirche ihre "specialissimi filii" sind (KATIČIĆ, Literarum Studia, Zagreb, 1998, 402–403). Er ruft daher die echten Söhne Roms auf, die Messe nicht in der slavischen, sondern in der lateinischen Sprache zu feiern. König Tomislav erfüllte zwar den zentralen Wunsch des Papstes und ermöglichte die Wiederherstellung des dalmatinischen Bistums mit dem Sitz in Split (unter der Leitung Roms), die Verwendung des kroatisch-kirchenslavischen in der Messe konnte/wollte er aber nicht unterbinden. (Im 13. Jahrhundert wurde die glagolitisch-kroatische Liturgie durch päpstliche Beschlüsse wieder anerkannt.) Die sprachverwandten Serben dagegen, die Teil des Bulgarischen Reiches waren, wandten sich kurz darauf dem orthodoxen Christentum zu. Eine endgültige Trennung zwischen Ost- und Westkirche fand jedoch erst im 11. Jahrhundert statt.

Neben der von Rom gesteuerten Slawenmission von Aquileia und der Beeinflussung durch die alteingesessenen Christen der Küstenstädte leisteten auch die Slawenapostel Kyrill und Method einen wichtigen Beitrag zur Christianisierung der Kroaten. Von ihnen stammt auch die Glagoliza, eine spezielle slawische Schrift, welche an der nördlichen Adria regional bis ins 19. Jahrhundert überdauerte.

928 verschwand König Tomislav spurlos. Unter seinen Nachfolgern wurde Kroatiens Machtstellung geschwächt. Durch innere Streitigkeiten begünstigt, machten sich die durch die Völkerwanderungszeit hindurch romanisch gebliebenen Küstenstädte selbstständig und suchten Kontakt zu Venedig, welches dadurch seine Oberhoheit in der Adria erreichte. Einzig Ragusa (Dubrovnik) blieb unabhängig und konnte durch geschicktes Tarieren mit den Großmächten Venedig, später Österreich und dem osmanischen Reich bis in die napoleonische Zeit als Stadtrepublik bestehenbleiben. Unter König Stefan Držislav (969–997) sprach Byzanz Kroatien nach einem neuerlichen Bündnis jedoch wieder die Hoheit über Dalmatien wieder zu. Zu dieser Zeit erschien zum ersten Mal das noch heute gebräuchliche kroatische Staatswappen: ein rot-weißes Schachbrettmuster, die šahovnica. In der heutigen Version wird es mit einer Krone aus fünf regionalen Wappen geschmückt.

In der folgenden Zeit geriet Kroatien durch Venedig im Westen und Ungarn im Osten immer mehr in Bedrängnis. Die byzantinische Politik verlegte sich mehr auf die Beziehungen mit Venedig, und das durch Thronstreitigkeiten geschwächte Kroatien wurde sich selbst überlassen. Der byzantinische Kaiser Basileios II. übertrug die Verwaltung Dalmatiens, eines ehemaligen oströmischen Themas an Venedig. Im Mai 1000 besiegte eine venezianische Kriegsflotte Kroatien; Zadar, Trogir und Split wurden unter venezianische Verwaltung gestellt, und mit Dubrovnik ein Vertrag geschlossen. König Krešimir III. hob die ohnehin nur noch formell bestehende Tributpflicht Venedigs auf, erkannte den venezianischen Dogen Peter Orseolo als Fürsten von Dalmatien an und musste auch noch seinen Sohn als Geisel ausliefern.

Doch der Kampf um Dalmatien war damit nicht vorbei. Zvonimir I. (1075–1089), dem letzten König kroatischer Abstammung, gelang ein Vordringen an die Küste, und die Hauptstadt wurde nach Biograd na moru verlegt. Nach dem Zvonimir, der mit einer ungarischen Prinzessin verheiratet war, kinderlos starb, stellte Ungarn Erbansprüche auf Kroatien. König Ladislaus I. und Koloman besiegten anti-ungarische Bündnisse des heimischen Adels, beschränkten sich dann aber in der "pacta conventa" statt auf Eingliederung auf eine Personalunion. Die Verwaltung übernahm ein einheimischer Vertreter, der Ban. Die ungarischen Könige nahmen den Titel "König von Ungarn, Kroatien und Dalmatien" an, wobei aber Dalmatien de facto meist venezianisch kontrolliert war.

(Quelle der Aussagen: Der Standard, gründlich umformuliert)

Siehe auch: Liste der kroatischen Könige

Landkarte Europas um das Jahr 900

Landkarte Europas um das Jahr 1000

Landkarte Europas um das Jahr 1100

Personalunion mit Ungarn

Dieser Text behandelt den ungarisch-kroatischen Nationalitätenkonflikt im gemeinsamen Staat, bitte um andere Aspekte erweitern!

Nachdem in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts das mittelalterliche kroatische Königreich seine Blütezeitzeit erlebte, übernahm die ungarische Dynastie der Arpaden 1102 durch so genannte Pacta Conventa Personalunion die kroatische Königskrone. Diese Verbindung blieb, mit Ausnahme der Türkenkriege im 16, 17 und früheren 18. Jh. und einiger anderer Unterbrechungen, in verschiedener Form bis zum Jahre 1918 bestehen. In dieser Zeit war Kroatien aber nie wirklich ein gleichgestellter Verbündeter, es war immer von Ungarn abhängig oder, wie das magyarische Verfassungsrecht es nennt, Kroatien gehörte zu den „partes adnexae“ der ungarischen Krone. Kurz gesagt, es war ein Nebenland Ungarns.

Anderseits war Kroatien, mit Ausnahme einer kurzen Zeit nach dem 1699 mit den Türken geschlossenen Frieden von Karlowitz, niemals eine ungarische Provinz. Es hatte immer einen autonomen Charakter, obwohl die Grad dieser Autonomie im Laufe von 700 Jahre immer niedriger wurde. Im Allgemeinen kann man sagen, dass diese Autonomie bis zum Jahre 1848 auf einer Zivilverwaltung unter einem königlichen Banus stützte. Dieser war kroatischer Nationalität und hatte ausgedehnte Machtbefugnisse. Seine Verwaltung wurde weitgehend durch den kroatischen Ständelandstag kontrolliert. Doch die gesetzlichen Beschlüsse, die dieser Landtag Sabor fasste, mussten mit denen der ungarischen Gesetzen übereinstimmen.

Trotzdem waren zwei der wichtigsten Staatsakte in der kroatischen Geschichte der Neuzeit - Wahl der Dynastie Habsburger 1527 und die Anerkennung der Pragmatischen Sanktion 1712 – die freie Entscheidungen der kroatische Stände und ein klarer Ausdruck der autonomen Stellung Kroatiens als historisch-politische Individualität in seiner Beziehung zu Ungarn und zum Reich.

Landkarte Europas um das Jahr 1200

Landkarte Europas um das Jahr 1300

Die Türkenkriege

Bis zum Ende des 15 Jahrhunderts hatten die Osmanen ganz Serbien, Bosnien, die Herzegowina, Zeta, Morea und Albanien erobert.

Das in Eile aufgestellte Kreuzzugsheer des ungarischen Königs Sigismund wurde 1396 bei Nikopolis von der Türken vernichtend geschlagen. Zwischen den Osmanen und dem christlichen Abendland lag als einziger Puffer nur noch das kaum verteidigte kroatische Territorium.

Das christliche Europa wandte sich hilfesuchend an den Papst und forderte eine "expeditio generalis" gegen die "Ungläubigen". Bosnien geriet 1463 unter osmanische Herrschaft und nach der schweren Niederlage auf dem Krbavsko Polje 1493 war der Widerstand des kroatischen Adels gebrochen. Die Türken eroberten die Gebiete südlich von Gvozd sowie das östliche Slawonien. Kroatien schrumpfte auf einen engen Streifen zwischen der Donau und der Adria zusammen.

Die Türkischen Einheiten stießen bis kurz vor Karlovac vor, und nachdem das christliche Heer von den Türken auf dem Mohacs im Jahre 1526 gänzlich aufgerieben worden war, spitzte sich die Lage auch für das übrige Europa zu.

Seit dem 1. Januar 1527, als Ferdinand I. von Habsburg auf dem Wahltag in Cetina zum kroatischen König gewählt worden war, herrschten die Habsburger bis 1918 über Kroatien. Ferdinand I. sammelte Soldaten und stellte Geldmittel für Verteidigungszwecke zur Verfügung.

Das Ergebnis der Verteidigungsbemühungen im 15 Jh. waren 30 Kriegszüge und siebzig zerstörte Städte. Auch fast das ganze 16. Jahrhundert kennzeichneten die kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Türken

Im Jahr 1519 nannte Leo X. (Papst) die Kroaten "Antemurale Christianitatis".


Landkarte Europas um das Jahr 1400

Landkarte Europas um das Jahr 1500

Das völlig verwüstete und wirtschaftlich am Boden liegende Kroatien konnte Anfang des 17. jahrhunderts kaum noch die Geldmittel für die Unterhaltung der Krajina (Verteidigungsgürtel Österreich-Ungarns) aufbringen.

Im Laufe des 17 Jahrhunderts steckten die Türken Niederlagen ein, so daß der Frieden von Karlovitz 1699 für Ungarn und Westslawonien die Freiheit von den Türken brachte.

Die Niederlage der Tüken 1683 vor Wien und die darauf einsetzende Befreiung der kroatischen Gebiete aus der türkischen Gewalt brachte Kroatien schließlich Frieden nach dem endlosen, jahrhundertelang fast ununterbrochen geführten Türkenkriegen.


Landkarte Europas um das Jahr 1600

Landkarte Europas um das Jahr 1700

Die Venezianer in Dalmatien

Ladislaus von Anjou verkaufte im Jahr 1409 Dalmatien an Venedig für 100.000 Dukaten.

Die Venezianer konnten darauf hin ihr Einflussgebiet noch weiter ausdehnen und herrschten neben Dalmatien auch noch über den größten Teil Istriens bis zum Jahr 1797.

Venedig eignete sich über seine Abgaben- und Zollpolitik und massives Abholzen der Wälder in Dalmatien großen Profit an, ohne an einem ernsthaften Fortschritt derselben interessiert zu sein. Die Stadt Venedig steht zu einem großen Teil auf Baumstämmen aus Dalmatien, die venezianische Flotte verschlang ebenfalls unmengen von Holz. Diese Gebiete blieben vor allem wegen der wirtschaftlichen Unterjochung hinter Venedig und den meisten anderen italienischen Staaten in ihrer Entwicklung weit zurück.

Die Venezianer überließen in den besetzten kroatischen Städten zwar eine gewisse Autonomie, jedoch dürften Oberhäupter der Städte nur venezianische Adelige stellen. Unter venezianischer Herrschaft wurde erstmalig auch eine antikroatische Politik geführt: Bürgern der der Stadt Zadar war es beispielsweise verboten, Ehen mit Kroaten einzugehen. Einzig der katholische Glaube verband die Kroaten mit den Venezianern. Die Oligarchiesche und kolonialistische Politik Venedigs führte zu Widerstand und Aufständen. Der größte Aufstand fand im Jahr 1510 unter der Führung von Matija Inavnic auf der Insel Hvar statt. Die Uskoken bekämpften die Venezianer zu Lande mit Guerilla - Taktiken, zur See mit Piraterie.

Allein Dubrovnik (Ragusa) hat im Verlauf der Jahrhunderte dank seiner unangetasteten Autonomie, seiner Politik und Diplomatie, seinem Handel, seiner Seefahrt und seiner Kultur nichts von seinem Glanz eingebüßt.

Im 16. Jahrhundert war die Handelsflotte Dubrovniks die drittgrößte im Mittelmeer und bestand aus über 300 Schiffen.

Erst die Truppen von Napoleon Bonaparte beendeten während seiner kurzen Regierungszeit die Herrschaft Venedigs über den Großteil des Kroatischen Küstenlandes.


Siehe auch: Dalmatien#Geschichte

Kroatien im 17 - 19 Jahrhundert

Der Größte Teil der kroatischen Gebiete war seinerzeit ein Bestandteil von Österreich-Ungarn.

Im 18. Jahrhundert wurden keine größeren Kriege gegen die Osmanen geführt, jedoch gehörten ständige Grenzüberfälle in das Erscheinungsbild jener Epoche.

Durch die „pragmatische kroatische Sanktion“ des Kroatischen Sabor im Jahre 1712 wurde von Kroatien ebenfalls das Erbrecht der weiblichen Linie der Habsburger anerkannt. Doch mit Rücksicht auf den ungarischen Adel wurde dieser Beschluss von Wien nie bestätigt, sondern 1723 eigenwillig Kroatien zu einem unauflösbaren Bestandteil der ungarischen Stephanskrone erklärt.

Unter der Herrschaft der Kaiserin Maria Theresia verzeichneten die kroatischen Gebiete einen wirtschaftlichen Aufschwung. Währenddessen hielt der Verfall der Gebiete unter venezianischer Herrschaft an.

Neue Hauptstadt

Ab 1756 stieg Varaždin, eine Stadt nördlich von Zagreb, zur faktischen Hauptstadt des Königreiches Kroatien, Slawonien und Dalmatien auf. 1767 lies Kais­erin Maria Theresia den Kroatischen königlichen Rat gründen und Varaždin wurde zu sei­nem Sitz ernannt. 1776 wurden große Teile der Stadt durch einen Brand Zerstört und der kroatische königliche Rat zog nach Zagreb.

Zentralisierung

Kaiser Joseph II. (HRR) hob die Konstitution Ungarns auf und führte eine Zentralisierung in seinem Reich durch.

Als Joseph II. unter dem Druck der inländischen Opposition die konstitutionellen Rechte an Ungarn und Kroatien zurückgeben musste, fällte der kroatische Landtag 1790 in Zagreb den Beschluss, dass die kroatischen Gespannschaften sich so lange unter die Gewalt der ungarischen Regierung begeben würden, bis das kroatische Territorium auch jene Teile miteinschliesst, die sich in Osmanischer und in Venezianischer Gewalt befinden.

Kroatien blieb jedoch weiterhin zerteilt: Die Stadt Rijeka sowie das Gebiet des Hrvatsko Primorje bildeten Ungarns Zugang zum Mittelmeer; Istrien gehörte einschließlich der Jurisdiktion zu Österreich; Dalmatien war ebenfalls eine österreichische Provinz unter österreichischer Verwaltung und die Militärgrenze war ein spezifisch organisierter Landesteil.

Landkarte Europas um 1800

Bestandteile kroatischer Nationsbildung

Die kroatischen Länder standen stets im Spannungsfeld ungarischer, österreichischer, venezianischer und osmanischer Interessen. Deshalb war der Rückgriff auf die Beschlüsse der kroatischen Stände wie Pacta Conventa und andere historische Dokumente - als Beweis einer ununterbrochenen jahrhundertlangen Autonomie - ein wesentlicher Bestandteil der kroatischen Nationsbildung.

Noch in der franzisko- josephinische Epoche erlebte die kroatische Historiographie ihre Grundlegung als wissenschaftliche Disziplin. Die vielbändigen Quelleneditionen und Gesamtdarstellung vollbrachten eine umfassende Aufarbeitung der nationalen Vergangenheit und fanden zunehmend breite Resonanz in der Öffentlichkeit. Damit wurde ein Mobilisierungsmittel für die künftigen nationalen Auseinandersetzungen geliefert, dessen unmittelbare Folge die Forderung einer politischen Aktion für ein freies politisches Leben der Kroaten war.

Mit der schrittweisen Auflösung der ständestaatlichen Verfassung in Ungarn und Kroatien während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde aus dem Rückgriff auf das historische Staatsrecht der Kroaten zur Durchsetzung politischer Ansprüche innerhalb der Donaumonarchie mehr und mehr eine politische Ideologie, die mit der tatsächlichen staatsrechtlichen Situation nur noch wenig zu tun hatte.

Illyrische Bewegung

Durch die Französische Revolution verkehrte sich der Begriff Nation von einer Bezeichnung der privilegierten Adelsschichten ins Gegenteil einer tendenziell unbegrenzten sozialen Ausweitung des Geltungsanspruches und bewirkte die Entdeckung des nationalen Bewusstseins auch bei den Kroaten. Den Namen Illyrien für die südslawischen Gebiete holte Napoleon I in den Jahren von 1805 beziehungsweise 1809 bis 1813 aus der Vergessenheit zurück, indem er seine „Provinces Illyriennes“ errichtete. Nach seinem Dekret von 1811 standen zum ersten Mal slowenische und kroatische Gebiete: Krain, Kärnten, Istrien, Zivilkroatien, Dalmatien, Dubrovnik und Militärgrenze unter einer Verwaltung. Der Gouverneurmarschall Marmont, der aus Ljubljana, der illyrischen Hauptstadt, das Land verwaltete, setzte sich für die Einführung der Volkssprache, die er illyrisch nannte, im öffentlichen Dienst und anderen Domänen ein. Damit war der Stein für die Entwicklung der „illyrischen“ Sprache und der illyrischen Bewegung gelegt. Der Hauptanliegen der napoleonischen Zeit jedoch war die Tatsache, dass unter dem französischen Regime zum ersten Mal seit vielen Jahrhunderten die kroatischen zerstreuten Siedlungsgebiete vereinigt gewesen waren. Nach der großen, wenn auch nur vorübergehenden Veränderungen der napoleonischer Zeit waren die kroatisch-magyarischen Beziehungen durch einen ständig wachsendem Konflikt gekennzeichnet, der sich vor allem in dem Kampf der kroatischen und magyarischen mittelalterlichen Stände, das heißt der kroatischen und magyarischen Vertretern im ungarischen Reichstag äußerte. Die Hauptfrage in diesem Zwist war scheinbar, ob sich die kroatischen Vertreter in den Sitzungen der magyarischen oder lateinischen Sprache bedienen sollen. Dieser ursprünglich eng begrenzte Sprachstreit nahm aber in den ungarischen Reichstagen von 1840, 1843, 1847 und 1848 viel größere Dimensionen an, als die Magyaren gegen die heftige Opposition der kroatischen Abgeordneten ein Gesetz verabschiedeten, wonach die Einwanderung in die Länder der ungarischen Krone einschließlich Kroatiens von der Kenntnis der ungarischen Sprache abhängig sein sollte. Ebenso sollte das Magyarische anstelle des Lateinischen die offizielle Sprache im magyarisch-kroatischem Verkehr werden. Die weitreichenden Folgen dieser magyarischen Gesetzgebung und der heftige kroatische Widerstand dagegen machten den Sprachkonflikt zum Hauptfaktor, wenn auch nicht zum letzten Grund der kroatischen antimagyarischen Politik im Vormärz. Die Kroaten ließen sich gegen durch , ,nationalen Egoismus“ geprägte ungarische Nationalitätenpolitik und gegen das , ,chauvinistische Großmachstreben“ Ungarns vom Kaiser 1848 leicht gewinnen, da sie eben in diesem Kampf einen Kampf gegen die Magyarisierungspolitik sahen.

Der Kroatische Ban Josip Jelačić kämpfte geleitet von der Idee eines Kaiserreiches, in dem alle Völker gleichberechtigt leben sollten, und erklärte am 19. April 1848 alle Beziehungen zu Ungarn für beendet.

Landkarte Europas um 1900

Jugoslawien

Erstes Jugoslawien

Bereits 1917 vereinbarten das von aus Österreich-Ungarn emigrierten südlawischen Politikern gegründete Südslawische Komitee und die Exilregierung des Königreiches Serbien in der Erklärung von Korfu die Errichtung eines gemeinsamen Staates der Serben, Kroaten und Slowenen.

Nach der Niederlage der Mittelmächte erklärte der neugebildete Nationalrat der Slowenen, Kroaten und Serben Österreich-Ungarns, dem auch der letzte kroatische Sabor seine Befugnisse übertragen hatte, am 29. Oktober 1918 in Zagreb die Loslösung der südslawischen Länder der Monarchie. Diese bildeten zunächst vorübergehend den Staat der Slowenen, Kroaten und Serben. Dem Nationalrat gelang es jedoch nicht, seine Autorität durchzusetzen, vielmehr herrschte auf großen Teilen seines theoretischen Territoriums praktisch Anarchie. Im Vorgriff auf die Italien im Londoner Vertrag von 1915 von den Alliierten zugesagte Annexion großer Teile Dalmatiens begannen zudem italienische Truppen mit der Besetzung von Gebieten längs der Ostküste der Adria. Angesichts dessen beschloss der Nationalrat Ende November 1918 die sofortige Vereinigung mit dem Königreich Serbien.

Aleksandar I. Karađorđević, Thronfolger und Prinzregent von Serbien, proklamierte daraufhin am 1. Dezember 1918 das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (Kraljevina Srba, Hrvata i Slovenaca, abgekürzt auch SHS-Staat).

In den Friedenverhandlungen gelang es dem ersten Außenminister des neuen Staates, dem aus Dalmatien stammenden vormaligen Vorsitzenden des Südslawischen Komitees, Ante Trumbić, einen Anschluss Dalmatiens an Italien zu verhindern. Lediglich die Stadt Zadar und das ehemaligen österreichischen Küstenland (das auch Istrien umfasste) kamen zu Italien. Rijeka wurde zunächst zur Freistadt erklärt, dann jedoch von irregulären italienischen Truppen besetzt. Der Streit um die Zugehörigkeit der Stadt wurde erst 1924 durch einen Vertrag beigelegt, der Rijeka bei Italien beließ, die unmittelbar östlich angrenzende Stadt Sušak hingegen dem SHS-Königreich zusprach.

In den Wahlen zur Verfassungsgebenden Versammlung des Königreiches der Serben, Kroaten und Slowenen, bei denen erstmals in Kroatien das allgemeine Wahlrecht für Männer galt, gewann in Kroatien-Slawonien die 1904 gegründete Kroatische Bauernpartei unter Stjepan Radić, die vor dem Krieg nur eine geringe Rolle gespielt hatte, die absolute Mehrheit der Stimmen. In Dalmatien hingegen behielten zunächst bürgerliche Gruppierungen aus dem Umfeld des vormaligen Südslawischen Komitees die Mehrheit.

Viele Kroaten lehnten die Gründung des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen in der Form, wie sie stattgefunden hatte, ab. Die Kroatische Bauernpartei beispielsweise verlangte unter Berufung auf das vom amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson proklamierte Selbstbestimmungsrecht der Völker die Anerkennung eines separaten Selbstbestimmungsrechtes für Kroatien und ebenso für die anderen südslawischen Völker. Zudem lehnte sie die monarchische Staatsform ab und verlangte für Kroatien die Gründung einer Republik.

Da im Prozedere der Verfassungsgebenden Versammlung ein Vetorecht der einzelnen Völker nicht anerkannt wurde und zudem die monarchische Staatsform nicht in Frage gestellt werden durfte, boykottierten die Abgeordneten der Kroatischen Bauernpartei diese und erarbeiteten stattdessen eine Verfassung für eine Bauernrepublik Kroatien, die Teil einer zukünftigen Konföderation südslawischer Bauernrepubliken werden sollte. Diese blieb jedoch aufgrund der realen Machtverhältnisse bloßes Papier.

Die durch den Boykott der Kroatischen Bauernpartei und das Fehlen der Abgeordneten der Kommunistischen Partei Jugoslawiens, die kurz nach den Wahlen als "staatsfeindlich" verboten worden war, zahlenmäßig geschrumpfte Verfassungsgebenden Versammlung verabschiedete 1921 mit knapper Mehrheit eine Verfassung, die eine zentralistische Staatsorganisation und die Auflösung der historischen Provinzen vorsah, was denen Serben als zahlenmäßig größtem Volk de facto die Vorherrschaft sicherte.

Die Kroatische Bauernpartei verzeichnetete in der Folge weiteren Zulauf und wurde auch in Dalmatien und unter den Kroaten Bosnien-Herzegowinas zur stärksten Partei. Nachdem sie mit reiner Boykottpolitik keinen Erfolg gehabt hatte, gab sie den Boykott des Zentralparlamentes und die Ablehnung der Monarchie auf und beteiligte sich zeitweise auch an der Zentralregierung. Zu einer dauerhaften Übereinkunft der unterschiedlichen politischen Kräfte über die künftige Staatsordnung des südslawischen Königreiches kam es jedoch nicht.

Am 20. Juni 1928 erschoss ein montenegrinischer Abgeordneter in der laufenden Parlamentssitzung vier Abgeordnete der kroatischen Bauernpartei, darunter deren Führer Stjepan Radić.

Für das sich in der Zwischenkriegszeit entwickelnde tiefe Zerwürfnis und den Hass zwischen der serbischen Majorität auf der einen - 32% der ca. vierzehn Millionen Einwohner (mit Makedonier und Montenegriner knapp über 36%) des Königreiches Jugoslawien waren Serben -, und den Kroaten auf der anderen Seite, zeichnet auch der Umstand, dass die wichtigsten Ministerien (ohne Handel und Industrie) in serbischer Hand waren. Über 92% der 673 Amtsmonate entfielen zwischen 1919 und 1928 auf serbische Minister. Nach der Einführung der Königsdiktatur 1929 und der Schaffung einer neuen territorialen Verwaltungsstruktur, welche die historisch gewachsenen Regionen in neun, davon sechs von Serben dominierte Banschaften zergliederte, wuchs dieser Anteil bis 1938 auf knapp 93,5%. In der monarchisch-jugoslawischen Armee war die Dominanz der traditionell frankophil ausgerichteten serbischen Offiziere erdrückend.

Banovina Kroatien

Nach Jugoslawiens Beitritt zum Dreimächtepakt kam es zu einem von Großbritannien unterstützten Putsch serbischer Offiziere gegen Prinzregent Paul. Obwohl auch die neue jugoslawische Regierung versuchte, sich mit dem Deutschen Reich zu verständigen, antwortete Deutschland darauf am 6. April 1941 mit Überfall auf Jugoslawien. Binnen zwei Wochen musste die jugoslawische Regierung kapitulieren. Nachdem die Kroatische Bauernpartei die Kollaboration mit der deutschen Besatzungsmacht abgelehnt hatte, übergab diese die Macht in Kroatien der faschistische Ustaša-Bewegung unter Führung von Ante Pavelić. Diese proklamierte am 10. April 1941 den Unabhängigen Staat Kroatien (Nezavisna Država Hrvatska). Dieser formal unabhängige Staat wurde aber sowohl politisch als auch militärisch von Deutschland gestützt, insbesondere bei den ab 1942/43 aufkommenden Kämpfen gegen die jugoslawischen Partisanen unter Führung des Kroaten Josip Broz Tito und gegen die serbisch-nationalistischen Tschetniks. Das am 29. November 1943 im bosnischen Jajce als provisorische Regierung gegründete Nationalkomitee des Antifaschistischen Rates des Volksbefreiung Jugoslawiens (AVNOJ) erhob folglich auch den Anspruch, für das vom Faschismus befreite Kroatien zu sprechen. Die Partisanen schafften es, durch breite Unterstützung in der Bevölkerung, aber auch durch geschicktes Taktieren mit den Alliierten, große Teile Kroatiens und Bosnien-Herzegowinas ohne direkte ausländische Unterstützung in ihre Hand zu bringen.

Siehe auch: Ustascha, Jugoslawische Partisanen

Zweites Jugoslawien

Kroatien wurde nach Kriegsende entsprechend den Ergebnissen der zweiten AVNOJ-Konferenz eine von sechs Teilrepubliken der neugegründeten Föderativen Volksrepublik Jugoslawien (Federativna Narodna Republika Jugoslavija, ab 1963 Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien / Socijalistička Federativna Republika Jugoslavija). Ebenso wie in den anderen Republiken wurde in Kroatien der Sozialismus eingeführt. Politische Gegner und besonders ehemalige Anhänger der Ustascha wurden in den ersten Jahren erbarmungslos verfolgt. Die ehemals große deutsche Minderheit im Osten des Landes, das heißt in Slawonien, der Baranja und Syrmien, wurde unter dem Vorwurf der kollektiven Kollaboration mit den faschistischen Besatzern fast vollständig enteignet und ausgesiedelt. Ebenso wurde die Mehrzahl der Italiener in Istrien und in Küstenstädten wie Rijeka, Zadar und Split ausgesiedelt. Im Gegensatz zu den Deutschen wurden die im Lande verbliebenen Italiener jedoch als Nationalität anerkannt und erhielten Minderheitenrechte, die im Rahmen der Verträge zwischen Jugoslawien und Italien zur Regelung der Triest-Frage auch international garantiert wurden.

Nach dem Bruch zwischen Stalin und Tito 1948 und besonders nach den Reformen der 1960er Jahre nahm die Entwicklung der politischen Praxis in Jugoslawien ihren eigenen Lauf. Besonders hervorzuheben sind eine zunehmende Öffnung zum Westen hin, die Duldung privater Familienbetriebe und landwirtschaftlicher Güter bis zu einer Höchstgröße von 20 Hektar und eine relative Nicht-Einmischung des Staates in private Angelegenheiten. Öffentlich auftretende politische Gegner mussten aber weiterhin mit Repressionen bis hin zu lebenslänglicher Haft auf der Gefängnisinsel Goli otok rechnen.

Durch die weitgehende Öffnung des Landes auch zum Westen hin konnte sich der Tourismus an der Adriaküste entfalten. Bis zum Zusammenbruch Jugoslawiens war der Tourismus eine der wichtigsten Devisenquellen. Eine andere wichtige Geldquelle waren Sendungen von Gastarbeitern (kroat. gastarbajteri). Vor allem im Großraum Zagreb und in Slawonien konnte sich auch die Industrie entfalten, während Dalmatien in dieser Hinsicht rückständig blieb.

Kroatien war vor allem durch den Tourismus insgesamt eine der wohlhabendsten Republiken im damaligen Jugoslawien, auch wenn etwa die Lika und Teile der Krajina stark zurückblieben und durch massive Landflucht gekennzeichnet waren. Die Tatsache, dass Kroatien ärmere Regionen finanziell unterstützen musste, führte zu Spannungen mit der Zentralregierung.

Siehe auch: Titoismus

Der Kroatische Frühling von 1971

Als Kroatischer Frühling wird eine Reformbewegung bezeichnet, zuerst unter Intellektuellen, die aber bald auch die Zagreber Parteispitze erreichte. Die Vertreter machten durch eine Reihe ökonomischer, pro-demokratischer aber auch nationalistischer Forderungen auf sich aufmerksam: Einstellung von Zahlungen an ärmere Republiken, stärkere Autonomie der Republiken, Forderung nach dem Bau der Autobahn von Zagreb nach Split, ...

Am Beginn des Kroatischen Frühlings stand unter anderem der Sprachenstreit um die Stellung der kroatischen Sprache in Jugoslawien. Offiziell war diese als westliche Variante der serbokroatischen Sprache mit der östlichen Variante (dem Serbischen) gleichgestellt, de facto überwog jedoch vor allem im staatlichen Sprachgebrauch und in der Öffentlichkeit die serbischen Variante, während die Verwendung spezifisch kroatischer Formen als nationalistische Abweichung angesehen wurde. Als Reaktion darauf unterzeichneten zahlreiche kroatische Intellektuelle, darunter wichtige Wissenschaftler und Schriftsteller wie Miroslav Krleža, am 17. März 1967 eine Deklaration über die Bezeichnung und Stellung der kroatischen Literatursprache, in der sie die offizielle Anerkennung der Eigenständigkeit der kroatischen Sprache forderten.

Begünstigt durch die Liberalisierung der politischen Öffentlichkeit in Jugoslawien nach dem Sturz des Innenministers Aleksandar Ranković wurden erstmals seit der Machtübernahem der Kommunisten auch andere Themen wirtschaftlicher und politischer Art zunehmend kritisch öffentlich diskutiert. Die Führung des Bundes der Kommunisten Kroatiens unter Savka Dabčević-Kučar unterstützte diese Liberalisierung und machte sich Teile der öffentlich erhobenen Forderungen zu eigen. Zwar wurde die Führungsrolle der Partei als solche nicht in Frage gestellt, jedoch lösten sich gesellschaftliche Organisationen wie der traditionelle Kulturverband Matica Hrvatska und der von Dražen Budiša geleitete Studentenverband der Zagreber Universität aus der Einflusssphäre der Partei und begannen selbständig aufzutreten.

Die Parteiführung auf Bundesebene stand der Entwicklung in Kroatien zunächst abwartend gegenüber, zumal die Person Titos in der kroatischen Öffentlichkeit nicht direkt kritisiert, sondern vielmehr um seine Unterstützung geworben wurde. In den Kreisen der Jugoslawischen Armee und des Geheimdienstes wurde jedoch zunehmend ein Eingreifen gegen die angeblich die Einheit Jugoslawiens bedrohende Entwicklung in Kroatien gefordert. Schließlich zwang Tito am 29. November 1971 die gesamte Führung des Bundes der Kommunisten Kroatiens zum Rücktritt. Sie wurde durch eine Linientreue neue Parteiführung ersetzt, die der politischen Liberalisierung sofort ein Ende setzte. Bis Mitte 1972 wurden 550 Personen festgenommen, insgesamt 2000 Menschen verurteilt.

Die Forderungen nach einer größeren wirtschaftlichen Selbständigkeit der Teilrepubliken Jugoslawiens wurden durch die neue Verfassung von 1974 teilweise erfüllt, eine politische Liberalisierung hingegen bis in die zweite Hälfte der 1980er Jahre nicht zugelassen. Die Zeit von 1972 bis Mitte der 1980er Jahre wird daher auch als Zeit des kroatischen Schweigens (hrvatska šutnja) bezeichnet.

Die Krise der 1980er

In der tiefen Krise, in welcher sich Jugoslawien in den späten 1980er Jahren befand, wuchs ein immer stärkerer Gegensatz zwischen zentralistischen und großserbischen Tendenzen einerseits und einem wiedererwachenden kroatischen Nationalismus andererseits. Nach dem Tod Titos 1980 war ein wichtiger Stabilisierungsfaktor weggefallen. In dieser Situation suchten Kroatien und Slowenien größere Autonomie, später auch Unabhängigkeit. Dabei spielte neben der nationalen Frage vor allem die Wirtschaft eine große Rolle: Die durch die günstige Lage zum Westen hin und durch den Tourismus an der Küste verhältnismäßig wohlhabenden Republiken wollten nicht mehr ärmere und weniger entwickelte Regionen subventionieren.

In der zunehmend vergifteten Atmosphäre waren Angstpropaganda und gegenseitige Verleumdungen an der Tagesordnung.

Kroatien und der Balkankonflikt

Die ersten freien Wahlen seit 1945

Als nach den ersten freien Wahlen 1990 die HDZ unter Franjo Tuđjman in Kroatien mit Abstand gewann, und der Trend zur Unabhängigkeit, aber auch steigender Nationalismus offensichtlich wurden, war es leicht, den in Kroatien lebenden Serben einzureden, sie seien in einem solchen Staat in ihrer Existenz gefährdet. Dabei spielten vor allem die von der Belgrader Regierung kontrollierten serbischen Medien eine große Rolle. Belgrad versorgte die serbischen Extremisten in Kroatien mit Waffen und Geld, damit sie sich gegen die Kroaten „verteidigen“ konnten, von denen man sie glauben machte, sie wollten das Ustascha-Regime wiederauferstehen lassen. Straßensperren wurden errichtet, um Nicht-Serben davon abzuhalten, in das als serbisch proklamierte Gebiet der Krajina zu gelangen. Als die kroatische Regierung Polizisten sandte kam es zu ersten Kämpfen. Der Krieg in Kroatien war ausgebrochen.

Der kroatische Unabhängigkeitskrieg

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Kroatischer Dinar im Jahr 1991

Während die Kriegshandlungen in Slowenien binnen kurzer Zeit zugunsten Sloweniens eingestellt wurden, entbrannte in Kroatien (und auch Bosnien-Herzegowina) ein viele Jahre dauernder Bürgerkrieg.

Bald griff die Jugoslawische Volksarmee, die nach der de-facto Auflösung des Bundesparlaments keiner zivilen Kontrolle mehr unterstand, auf Seiten der Aufständischen Serben in den Konflikt ein, während aus der Polizei die kroatische Armee improvisiert wurde.

Der HDZ-Regierung gelang es, mit Hilfe von Kriegsgesetzen bei Wahrung einer äußerlichen Demokratie autoritäre Maßnahmen gegen Minderheiten und Regimekritiker durchzuführen. Die katholische Kirche bekam großen Einfluss auf das politische Geschehen.

Im Dezember 1991 errichteten die Serben in der Krajina die so genannte Republik Serbische Krajina, welche etwa 30% der Staatsfläche Kroatiens umfasste. Sie wollten den Anschluss an die Republika Srpska in Bosnien-Herzegowina und an Rest-Jugoslawien.

Es kam es zu Massenvertreibungen (ethinsche Säuberungen) von Kroaten und anderen nicht-Serben. Allerdings kam es auch im kroatischen Kernland, vor allem in Slawonien und Dalmatien, zur Inhaftierung und Ausweisung serbischer Zivilisten.

Zu schwereren Kämpfen kam es im Herbst 1991 in Vukovar im Osten Slawoniens. Dabei kam es zu den ersten großen Massakern an Zivilisten im Laufe des Balkankriegs. Näheres unter Vukovar.

Unabhängigkeit und vorläufiger Waffenstillstand

Im Dezember 1991 / Januar 1992 wurde Kroatien international als unabhängiger Staat anerkannt.

Unter internationaler Vermittlung wurde Anfang 1992 ein Waffenstillstand geschlossen. Demnach verpflichtete sich die jugoslawische Armee, ihre Truppen aus Kroatien abzuziehen. In die umkämpften Gebiete wurde eine Friedenstruppe der Vereinten Nationen entsandt (Unprofor), die jedoch kein militärisches Mandat hatte, sondern lediglich beobachtende Funktionen wahrnehmen durfte. Die serbisch kontrollierten Teile Kroatiens blieben völkerrechtlich Teil Kroatiens. Über ihren endgültigen Status sollte in Verhandlungen zwischen der kroatischen Regierung und den örtlichen Serben entschieden werden.

Tatsächlich änderte sich durch die Präsenz der UN-Truppen an der Lage vor Ort wenig. Die jugoslawische Armee übergab bei ihrem Abzug ihre Waffen an die örtlichen serbischen Milizen. Die Republik Serbische Krajina betrachtete die Waffenstillstandslinie als ihre Staatsgrenze und bildete aus den örtlichen Milizen eine eigenen Armee. Die Führung der Republik Serbische Krajina sah in der Kontrolle der wichtigsten Verkehrsverbindungen vom nördlichen Kroatien nach Dalmatien durch die von ihr kontrollierten Gebiete in der Lika und Norddalmatien und nach Slawonien durch das von ihr kontrollierte Gebiet in Westslawonien ihr Hauptdruckmittel gegenüber der kroatischen Regierung. Die Verhandlungen über die Öffnung der Verkehrwege und eine Rückkehr von Flüchtlingen und Vertriebenen kamen nicht voran, da die serbische Seite als Vorbedingung die Anerkennung der Unabhängigkeit der Republik Serbische Krajina durch Kroatien verlangte, wozu dieses niemals bereit war. Die von internationalen Vermittlern vorgelegten Friedenspläne, die eine weitgehende Autonomie der Serben innerhalb Kroatiens vorsahen, konnten unter diesen Umständen keinen Erfolg haben.

Im Mai 1992 wurde Kroatien Vollmitglied der Vereinten Nationen.

1993 waren Teile der kroatischen Armee im Krieg in Bosnien-Herzegowina involviert.

Rückeroberung Westslawoniens und der Krajina

Nach vielen erfolglosen Versuchen der Schlichtung des Konfliktes, die am Widerstand der Serbischen Führung scheiterten, wurden die besetzten Gebiete Kroatiens in zwei kombinierten Aktionen 1995 von der Kroatischen Armee und Polizei zurückerobert.

Der Ausbau der kroatischen Armee ermöglichte 1995 die Militäraktionen Blitz (Blijesak) und Gewittersturm (Oluja), durch die Westslawonien in zwei Tagen und die Krajina (im engeren Sinne) in 5 Tagen zurückerobert wurden. In einer dritten Militäraktion drängte die Kroatische Armee zusammen mit bosniakischen Kräften die Armee der Republika Srpska in Westbosnien weit zurück. Die Angriffe verliefen sehr schnell und erfolgreich. Hätten die USA die Kroaten bei ihrer letzten Offensive nicht gestoppt, hätten diese möglicherweise den Westteil der heutigen Republika Srpska in zwei bis drei Tagen erobert. Es ist bekannt, dass die Aktionen von langer Hand und mit amerikanischer Unterstützung geplant waren.

Am 2 und 3 Mai 1995 feuerten die Serben als Vergeltung für die Offensive der kroatischen Armee Raketen auf die Innenstadt von Zagreb ab. Die Bombardements - angeordnet vom Polizeichef Knins, Milan Martić - waren militärisch sinnlos, forderten aber zahlreiche Opfer unter der Zivilbevölkerung. (Martić stellte sich im Mai 2002 dem Haager Kriegsverbrechertribunal.)

Nach diesen Militäraktionen wurde der Krieg in Bosnien-Herzegowina durch das Abkommen von Dayton beendet. Die serbisch kontrollierten Gebiete an der Grenze zur Vojvodina, Ostslawonien um Vukovar und die Baranja kamen unter eine provisorische UN-Verwaltung (UNTAES - United Nations Transitional Administration of Eastern Slavonia, Baranja and Western Syrmia) und wurden erst 1998 auf friedliche Weise in Kroatien wiedereingegliedert. In diesen Gebieten kam es nach 1995 zu keinen ethnischen Säuberungen mehr, so dass hier, anders als in der Krajina, auch heute eine bedeutende serbische Minderheit lebt.

Während und nach diesen Aktionen flohen die weitaus meisten der in der Krajina ansässigen Serben, großteils in die Republika Srpska in Bosnien-Herzegowina und nach Serbien und Montenegro, aber auch in die UNTAES-Zone. Dabei ist bis heute umstritten, ob es sich um geplante Vertreibungen von Seiten der kroatischen Streitkräfte gehandelt hat. Die politische Führung der Krajina-Serben hatte angesichts der sich abzeichnenden Niederlage die Evakuierung angeordnet. Danach wurden jedoch etwa 80 - 90 % der verlassenen serbischen Häuser vernichtet oder es wurden dort kroatische Flüchtlinge aus Bosnien angesiedelt, was die Rückkehr der serbischen Bevölkerung bis heute sehr schwierig macht. Doch auch hier ist umstritten, welche Rolle die Streitkräfte hatten und inwiefern es sich um Zerstörungen von rückkehrenden kroatischen Zivilisten handelt.

Von den ursprünglich mehr als 220.000 geflohenen Serben sind mindestens ca. 140.000 bis heute nicht zurückgekehrt. Dazu tragen auch weiterhin hohe ethnische Spannungen in diesen Regionen bei. In der Krajina gibt es heute keine größeren geschlossenen serbischen Siedlungsgebiete mehr.

Wegen Verbrechen an der Menschlichkeit, die sie im Zuge von Oluja und Blijesak angeordnet oder zumindest bewusst zugelassen haben sollen, sind mehrere hohe kroatische Offiziere vor dem internationalen Gerichtshof in Den Haag angeklagt, so unter anderem der seit 2001 flüchtige General Ante Gotovina, damals Kommandant der in Zadar stationierten Einsatztruppe West.

Der einstige Führer der Krajina-Serben, Milan Babić, wurde im Jahr 2004 vom Tribunal in Den Haag für die Verbrechen in Kroatien zu 13 Jahren Haft verurteilt. Bereits im Januar 2004 hatte sich Babić vor dem Tribunal für schuldig bekannt und von "tiefer Scham und Reue" über seine Taten gesprochen. Er entschuldigte sich bei der kroatischen Nation und bot seine Mitarbeit bei anderen Kriegsverbrecherprozessen an, vor allem bei dem gegen den ehemaligen serbischen Präsidenten Slobodan Milošević. Der jetzt 48-jährige Babić hatte schon nach der kroatischen Gegenoffensive 1995 und der daraus resultierenden Flucht des Großteils seiner Krajina-Serben Zweifel an seiner eigenen Politik geäußert. Er erklärte in Interviews, Milošević und andere serbische Führer hätten die Krajina-Serben mit ihren Versprechungen und großserbischen Plänen 1991 in eine Falle gelockt. 1991 wäre es noch möglich gewesen, mit Kroatien über ein Autonomiestatut für die Serben der Krajina zu verhandeln. Stattdessen habe Belgrad auf die ethnische Säuberung des Gebiets, das immerhin ein Drittel Kroatiens umfasste, gedrängt. Dieses Verbrechen hätten die Krajina-Serben später teuer bezahlen müssen.

Kroatien hat mit der Vertreibung der Krajina-Serben die gleichen Probleme wie Serbien und Montenegro mit den ethnischen Säuberungen in Kosovo oder Bosnien: Man ist anscheinend noch nicht bereit die eigene Verantwortung abzuarbeiten.

Von Dayton bis heute

Am 21. Dezember 1995 unterzeichnete der kroatische Präsident Franjo Tudjman zusammen mit dem serbischen präsidenten Slobodan Milošević und dem bosnischen Präsident Alija Izetbegovic den Vertrag von Dayton.

Von 1995 bis Anfang 1998 bereitete die UNTAES die endgültige Eingliederung der Gebiete um Vukovar und in der Baranja vor.

Am 6. November 1996 wurde Kroatien in den Europarat aufgenommen.

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft von 1998 erreichte die kroatische Nationalmanschaft den dritten Platz. Kroatiens Stürmer Davor Šuker gewann den Goldenen Schuh als erfolgreichster Torjäger des Turniers.

Nach dem Tod Tuđmans am 11. Dezember 1999 und den Parlamentswahlen am 3. Januar 2000 kam es zum ersten Regierungswechsel in 10 Jahren. Eine breite Koalition aus sechs bisherigen Oppositionsparteien unter Führung der SDP übernahm die Regierung. Präsident wurde nun Stipe Mesić und Ministerpräsident Ivica Račan. Die anfängliche Euphorie bei vielen Gegnern der HDZ legte sich schnell, als offensichtlich wurde, dass die erhofften Veränderungen nicht über Nacht stattfinden konnten.

2001 kam es zu ersten internen Konflikten um die Zusammenarbeit mit dem internationalen Gerichtshof in Den Haag, und die HSLS unter Dražen Budiša verließ die Regierung. Der Koalitionsregierung wurde oft vorgeworfen, sie sei zu zögerlich mit der Aufarbeitung von 10 Jahren HDZ-Regierung vorgegangen und habe vor wichtigen Reformen zurückgeschreckt.

Bei den Wahlen im November 2003 wurde die HDZ wieder stimmenstärkste Partei. Sie bildete im Dezember eine Minderheitsregierung mit Unterstützung durch die Pensionistenpartei HSU und weiterer Kleinparteien sowie die meisten Vertreter der nationalen Minderheiten. Neuer Ministerpräsident wurde Ivo Sanader.

2003 strichen die USA ihre Militärhilfe an Kroatien, da dieses das Statut des Internationalen Strafgerichtshofs ratifiziert hatte.

Am 18. Juni 2004 verliehen die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union Kroatien den Status eines offiziellen Beitrittskandidaten. Ende 2005 sollen die Beitrittsverhandlungen aufgenommen werden. Kroatien möchte bereits 2007 Mitglied in der Union werden, gemeinsam mit Rumänien und Bulgarien. Doch Analysten vermuten, dass ein Beitritt zwei Jahre später wahrscheinlicher sein dürfte. Bei einem Beitritt wäre Kroatien der zweite Nachfolgestaat des ehemaligen Jugoslawien, der Mitglied der Union würde.

Siehe auch

Literatur

Gesamtdarstellungen
  • Budak, Neven : Kroatien. Landeskunde - Geschichte - Kultur - Politik - Wirtschaft - Recht. Wien, Köln & Weimar 1995. (= Österreichische Osthefte, Sonderband 13). ISBN 3-205-98496-X
Ur- und Frühgeschichte, Römische Kaiserzeit
Mittelalter
  • Guldescu, Stanko : History of medieval Croatia. The Hague 1964.
Frühe Neuzeit (1526-1830)
  • Guldescu, Stanko : The Croatian-Slavonian Kingdom. 1526 - 1792. The Hague 1970.
Nationalbewegung und Erster Weltkrieg
  • Haselsteiner, Horst: Zur südslawischen Problematik des österreichisch- ungarischen Ausgleiches, in: Wandruszka, Adam (Hg.): Die Donaumonarchie und die südslawische Frage von 1848 bis 1918, Wien 1978, S. 48-56.
Zwischenkriegszeit und Zweiter Weltkrieg
  • Broszat, Martin / Hory, Ladislaus: Der kroatische Ustascha-Staat. Stuttgart 1964. (=Schriftenreihe der Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte; 8)
  • Jakir, Aleksandar: Dalmatien zwischen den Weltkriegen. Agrarische und urbane Lebenswelt und das Scheitern der jugoslawischen Integration. Phil. Diss. Univ. Erlangen 1997. München 1999. (=Südosteuropäische Arbeiten; 104).
Im Zweiten Jugoslawien bis zur Unabhängigkeit
Hilfsmittel
  • Crampton, Richard and Ben: Atlas of Eastern Europe in the Twentieth Century. London/New York 1996.