Zum Inhalt springen

Lehre (Technik)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. November 2004 um 15:06 Uhr durch 84.135.20.46 (Diskussion). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Eine Lehre ist in der Technik ein Gerät, mit dem bestimmte Abmaße eines Werkstücks auf Toleranzhaltigkeit überprüft werden. Sie hat meistens zwei Seiten.

Um beispielsweise eine Bohrung zu überprüfen verwendet man eine Lehre mit zwei unterschiedlich dicken zylindrischen Enden.

Die "Gut-Seite" ist etwas kleiner als die "Ausschuss-Seite". Passt die "Gut-Seite" in die Bohrung, so ist die Bohrung größer als das untere Toleranzmaß. Passt sie nicht, ist die Bohrung zu klein und muss nachgearbeitet werden.

Passt die "Ausschuss-Seite" in die Bohrung, so ist die Bohrung zu groß (größer als das obere Toleranzmaß).

Ähnliche Lehren gibt aus auch zum überprüfen von Dicken, Durchmessern, Spaltmaßen usw.

Lehren wurden geschaffen, um das einfache Überprüfen von Vorgabemaßen zu ermöglichen. Ihre Anwendung birgt im Gegensatz zu Messverfahren kaum Fehlerquellen und liefert eine eindeutige Aussage (Nacharbeiten, Gut oder Ausschuss)

Mit einer Lehre kann nicht, wie oft irrtümlich angenommen wird, gemessen werden. Die Schieblehre ist wohl das bekannteste Beispiel dafür. Sie hatte den Namen fälschlicherweise, da sie ein Messgerät ist. Deshalb wurde sie in Messschieber umbenannt. Vorlage:Bilder fehlen