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Feuerwehrfahrzeuge in Deutschland

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Geschichte; Anforderungen, Normen und Gesetze; Hersteller; Technik; Pumpen; Beleuchtungsanlagen (Blaulicht, Scheinwerfer, etc.); Literatur

Dieser Artikel beschreibt die Besonderheiten von Feuerfahrzeugen in Deutschland während Informationen zu Feuerwehrfahrzeugen im allgemeinen im Artikel Feuerwehrfahrzeug zu finden sind.

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Feuerwehrfahrzeuge

Einteilung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Feuerwehrfahrzeuge einzuteilen. Eine Möglichkeit ist hier die Einteilung nach der Anzahl der Feuerwehrleute, die in dem Fahrzeug Platz finden. Eine andere Möglichkeit ist die Einteilung nach Fahrzeugtypen, wie sie in DIN 14 502 vorgenommen wird. Letzteres wird im Abschitt Genormte Fahrzeuge weiter erläutert.

Einteilung nach Besatzung

Diese Einteilung entspricht den Taktischen Einheiten, die hiernach definiert sind. Man unterscheidet drei Fahrzeugtypen:

  • Das Truppfahrzeug (z.B. Rüstwagen), welches von drei Mann (1/2) besetzt wird.
  • Das Staffelfahrzeug (z.B. Tanklöschfahrzeuge) mit 6 Mann (1/5) Besatzung.
  • Das Gruppenfahrzeug (z.B. Löschgruppenfahrzeug) mit 9 Personen (1/8) an Bord.

Darüber hinaus gibt es noch Sonderfälle wie beim Einsatzleitfahrzeug mit 4 Mann (1/1/2) Besatzung oder verschiedene Kleineinsatzfahrzeuge mit lediglich 2 Mann (1/1).

Genormte Fahrzeuge

Die meisten der bei den deutschen Feuerwehren im Einsatz befindlichen Fahrzeuge sind solche, die nach DIN genormt sind. Es ist der DIN-Nummernbereich DIN 14 500 bis 14 599 der hierfür verwendet wird. Hinzu kommt der Bereich DIN 14 700 bis 14 709 für fahrbare Feuerwehrleitern.

DIN 14 502 unterscheidet neun Typen von Feuerwehrfahrzeugen:

Einsatzleitwagen

dienen dem Einsatzleiter zur Koordination an der Einsatzstelle. Größere Typen bieten Platz für eine Einsatzleitung, bestehend aus mehreren Führungskräften, die unterschiedliche Stabfunktionen wahrnehmen. Wichtige Ausrüstungsbestandteilen von Einsatzleitwagen sind diverse Funkgeräte.

Genormt sind oder waren folgende Einsatzleitwagen: ELW1, ELW2 und ELW3,

Löschfahrzeuge

Hier unterscheidet DIN 14 530 sechs Typen:

1) Löschgruppenfahrzeuge

führen Material für nahezu jeden denkbaren Einsatz.

Genormt sind oder waren folgende Löschgruppenfahrzeuge: LF 8, LF 8/6, LF 10/6, LF 16/12, LF 16-TS, LF 24

2) Tanklöschfahrzeuge

Ihre primäre Aufgabe ist die Brandbekämpfung, wofür sie einen großen Wasservorrat mitführen, sie kommen aber auch bei Verkehrs- oder Gefahrgutunfällen zum Einsatz.

Genormt sind oder waren folgende Tanklöschfahrzeuge: TLF 8/18, TLF 16/24 Tr, TLF 16/25, TLF 24/50

3) Trockenlöschfahrzeuge

Genormt sind oder waren folgende Trockenlöschfahrzeuge: TroLF 750

4) Trocken-Tanklöschfahrzeuge

Genormt sind oder waren folgende Trocken-Tanklöschfahrzeuge: TroTLF 16

5) Tragkraftspritzenfahrzeuge

haben eine feuerwehrtechnische Beladung für eine Löschgruppe und eine Staffelbesatzung. Das TSF wird hauptsächlich bei kleinen Feuerwehren eingesetzt.

Genormt sind oder waren folgende Tragkraftspritzenfahrzeuge: TSF, TSF-W, TSF-W 1000

6) Sonstige Löschfahrzeuge

Hubrettungsfahrzeuge

können Personen aus exponierten Lagen retten, aber auch als Lichtmasten oder Wasserwerfer bei Brandeinsätzen verwendet werden. Am bekanntesten und am weitesten verbreitet sind Drehleitern.


Rüst- und Gerätewagen

führen spezielles Material und Gerät für die technische Hilfeleistung mit (z.B. für Verkehrsunfälle und Gefahrstoffunfälle). Sie haben meist nur eine kleine Besatzung. Während Gerätewagen nur Strassenantrieb haben, sind Rüstwagen geländegängig und verfügen über eine fest eingebaute Seilwinde.

siehe auch: Rüstwagen

(Normung der Gerätewagen unklar)

Schlauchwagen

dienen zum Nachschub von Schläuchen und Geräten sowie zum schnellen Verlegen langer Schlauchleitungen direkt vom Fahrzeug aus.

Genormt sind oder waren folgende Schlauchwagen: SW1000, SW2000

Sonderlöschmittelfahrzeuge

Eher selten sind die Sonderlöschfahrzeuge. Man trifft sie meist bei größeren Feuerwehren und Werkfeuerwehren an, wo normale Löschfahrzeuge versagen würden.

Rettungsfahrzeuge

Rettungswagen

Feuerwehranhänger

Am bekanntesten ist hier der Tragkraftspritzenanhänger (TSA).

Sonstige Fahrzeuge der Feuerwehr

sind u.a. Versorgungs- und Mannschaftsfahrzeugen, die dem Transport von Versorgungsgütern, Material und Mannschaft zur Einsatzstelle gewährleisten. Desweiteren fallen hierunter Teile des Katastrophenschutzes und alle Fahrzeuge, die nicht in die anderen Gruppen passen.

Nicht genormte Fahrzeuge

Gründe für nicht genormte Fahrzeuge

Bei freiwilligen Feuerwehren entstehen die höchsten Kosten für die Kommunen durch die Fahrzeuge und Geräte. Aus diesem Grund wird in den meisten Fällen bei der Neubeschaffung auf genormte Fahrzeuge zurückgegriffen, um teure Sonderanfertigungen zu vermeiden.

Anders sieht es bei Berufsfeuerwehren aus. Dort haben die Personalkosten einen erheblichen Anteil an den Gesamtkosten. Somit ist es oft sinnvoll, durch Investitionen in Sonderanfertigungen die Effizienz zu steigern ohne zusätzliches Personal einstellen zu müssen. Deshalb sind viele Weiterentwicklungen bei Feuerwehrfahrzeugen durch Anregungen und Eigenentwicklungen von Berufsfeuerwehren entstanden.

Besonders viele nicht genormte Fahrzeugtypen findet man bei den Werkfeuerwehren, da dort die Fahrzeuge für die besonderen Gefahren des jeweiligen Betriebes ausgerüstet sein müssen.

Für Fahrzeugtypen, die nur in geringen Stückzahlen benötigt werden (beispielsweise Flugfeldlöschfahrzeuge), lohnt sich der Aufwand der Normung im allgemeinen nicht.

Flugfeldlöschfahrzeug FLF

Fahrzeugtypen

Bildung von Zügen

Im Feuerwehralltag werden die unterschiedlichen Fahrzeugtypen je nach Einsatzart kombiniert. So besteht ein Löschzug beispielsweise aus einem Führungsfahrzeug, einem Hubrettungsfahrzeug, einem Löschgruppenfahrzeug und einem Tanklöschfahrzeug. Bei besonderer Einsatzlage kann der Löschzug noch durch ein Großtanklöschfahrzeug oder ein anderes Truppfahrzeug erweitert werden.

Bei einem Verkehrsunfall rückt der sog. Rüst- oder Rettungszug aus, er ähnelt dem Löschzug, jedoch wird hier das Hubrettungsfahrzeug durch einen Rüstwagen ersetzt.

Sind bei einem Unfall Gefahrstoffe im Spiel, ist das ein Fall für den Gefahrstoffzug. Er setzt sich zusammen aus verschiedenen Gerätewagen zur Bestimmung und Beseitigung von Gefahrstoffen und zum Schutz der Mannschaft.

Die Kombination von den Fahrzeugen je nach Einsatz wird durch einen Alarmplan geregelt, welcher vom Fuhrpark der jeweiligen Feuerwehr abhängig ist.

Technik

Pumpen

Bei den ins Fahrzeug fest integrierten Pumpen unterscheidet man zwischen Vorbaupumpen und Heckpumpen. Vorbaupumpen kommen bei solchen Fahrzeugtypen zum Einsatz, bei denen eine zweite Pumpe (eine Tragkraftspritze) im Heck eingeschoben ist.

Ist nur eine Pumpe vorhanden wird diese üblicherweise im Heck hinter dem Wassertank installiert. Dort sind die Längen der Rohrleitungen vom Tank zur Pumpe kurz und bei engen Einsatzstellen steht der Maschinist hinter dem Fahrzeugheck meist sicherer als an der Seite.

Sondersignale

fehlt

Hersteller

fehlt

Geschichte

Feuerwehrfahrzeuge vor dem 1. Weltkrieg

fehlt

Feuerwehrfahrzeuge nach dem 1. Weltkrieg

fehlt

Feuerwehrfahrzeuge nach dem 2. Weltkrieg

fehlt

Feuerwehrfahrzeuge in der DDR

fehlt

Feuerwehrfahrzeuge heute

fehlt


Siehe auch:

Fahrzeugfotos

Bedeutende Hersteller von deutschen Feuerwehrfahrzeugen

Literatur

Wolfgang Jendsch: "Feuerwehrfahrzeuge in Europa" (ISBN 3-88776-048-4, Haus Verlag 1991)

Wolfgang Jendsch: "Palolaitos - Einsatzfahrzeuge der finnischen Feuerwehr" (ISBN 3-88776-047-6, EFB-Verlag 1989)

Wolfgang Jendsch: "BRAND - Die Feuerwehren der Welt" (Weltrundschau Verlag); diverse Beiträge über Feuerwehrfahrzeuge aus aller Welt in den einzelnen Buchausgaben (siehe auch: http://www.feuerwehrpresse.de/literatur.html#Brand)

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