Parthenope (Mythologie)
Parthenope war eine der Sirenen aus der Odyssee in der griechischen Mythologie.
Odysseus irrte mit seinem Schiff durch das Mittelmeer, auf der Suche nach seiner Heimat-Insel Ithaka. Die Sirenen saßen auf einer Insel und sangen so schön, dass die Seeleute davon betört wurden und am Felsen scheiterten. Odysseus’ Matrosen stopften sich Wachs in die Ohren und konnten so weiter die Segel bedienen. Odysseus selbst wollte allerdings den schönen Gesang hören. Er ließ sich daher an den Mast fesseln, hörte den Sirenengesang und schrie: „Lasst mich frei, der Gesang ruft mich!“ Aber seine Mannschaft konnte ihn natürlich nicht hören und so entkam das Schiff der Gefahr.
Die Sirene Parthenope war traurig darüber, dass Odysseus nicht ihr Geliebter wurde. Sie stürzte sich ins Meer und wurde an der Küste von Süditalien angeschwemmt. Ihr zu Ehren benannten die dortigen Einwohner eine Quelle Parthenope. Griechen kamen dorthin um 900 vor Christus und bauten die Stadt Neapolis (Neapel, zu deutsch „Neustadt“). Parthenope ist seitdem die Stadtpatronin von Neapel. Grund genug für Napoleon, in Süditalien die Parthenopäische Republik zu gründen.