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Geert Groote

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Geert Groote, oder Gerardus Magnus, (* 1340 in Deventer; † 20. August 1384 ebenda) war ein niederländischer Theologe und Bußprediger.

Er wurde in Deventer und darauf an der Pariser Universität ausgebildet.

Nachdem er einige Jahre ziemlich ausschweifend gelebt hatte, kam er, möglicherweise nach einer Begegnung mit seinem Freund Heinrich von Calcar, einem Kartäusermönch, im Jahre 1374 zur Einkehr. Nach einigen Jahren in einem Arnheimer Kloster entschied er sich, andere durch Bußpredigten (u.a. gegen verheiratete oder reiche Geistliche) zur rechten Lehre zurückzuführen.

Er gewann viele Anhänger, die sich zur Gruppe der Devotio moderna (= Moderne Frömmigkeit) zusammenschlossen. Hieraus entstanden die "Brüder vom gemeinsamen Leben" und die Kongregation von Windesheim bei Zwolle. Seine Auffassungen, besonders zum Thema Ehe, besorgten ihm die Feindschaft des Bischofs, der ihm die Erlaubnis zu predigen entzog. Darauf verbreitete er seine Auffassungen über persönliche Gespräche, Pamphlete und kleine Bücher. Er übersetzte das lateinische Messbuch ins Niederdeutsche.

Sein evangelischer Gedenktag ist der 21. August.