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Milhostov

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Milhostov
Wappen von ????
Koordinaten fehlen
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Karlovarský kraj
Bezirk: Cheb
Fläche: 1761 ha
Geographische Lage: Koordinaten fehlen! Hilf mit.Koordinaten fehlen! Hilf mit.
Höhe: 441 m n.m.
Einwohner: 345 (28. August 2006)
Postleitzahl: 350 02
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 3
Verwaltung
Bürgermeister: Ferdinand Dvořák (Stand: 2007)
Adresse: Milhostov 68
350 02 Cheb 2
Website: milhostov.cz
Kirche in Mühlessen im März 2005

Milhostov (deutsch Mühlessen) ist eine Gemeinde im Okres Cheb des Karlovarský kraj in Tschechien mit 347 Einwohnern (Stand: 2005), etwa 11 km südöstlich von Eger in einer Höhe von 440 m ü. NN am Fleißenbach (Plesná) gelegen.

Geschichte

Der Ort ist wie viele in der Umgebung vermutlich eine slawische Gründung des 12. Jahrhunderts. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1219, als in einer Urkunde Kaiser Friedrich Barbarossas für das Kloster Waldsassen ein Poppo von Milhozt genannt wird. Bereits im Jahre 1300 ist die alte, dem hl. Nikolaus geweihte Kirche nachweisbar. Unter der Herrschaft Karls IV. wurde der Besitz auf 24 Bauernhöfe verteilt und der Stadt Eger untertänig gemacht (bis zum Ende der Gutsherrschaften 1848). 1429 brannten die Hussiten das Dorf nieder. In der Zeit der Reformation, als das ganze Egerland evangelisch war, entstand die erste Dorfschule. Kirchlich gehörte Mühlessen bis 1722 zur Pfarrei Frauenreuth, dann zu Nebanitz, seit 1905 war es eine eigene Pfarrei. Im Jahre 1919 fiel der Ort an die neue Tschechoslowakei, von 1938 bis 1945 gehörte er zum Deutschen Reich.

Um 1940 erfolgte zwischen Watzgenreuth und Trebendorf der Bau eines Teilstückes einer Reichsautobahntrasse, das unvollendet blieb und dessen Damm im Bereich des Fleißenbachtales noch gut sichtbar ist. Im Frühjahr 1945 eroberten amerikanische Truppen das Dorf, zogen sich aber vertragsgemäß bald wieder zurück; die tschechoslowakischen Behörden kehrten zurück und vertrieben die ausschließlich deutsche Bevölkerung.

Sehenswürdigkeiten

Im Kern romanische Pfarrkirche des hl. Nikolaus aus dem frühen 13. Jahrhundert, die in der 2. Hälfte des 17. Jahrhundert im barocken Stil umgebaut und erweitert wurde. Der Hochaltar stammt etwa aus dem Jahre 1760.

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Hluboká (Nonnengrün) und Vackovec (Watzgenreuth).