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Erich Mix

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Erich Mix (* 1898, † 1971) war ein hessischer Politiker.

Während des ersten Weltkriegs fing er als Infanterist an, um sich dann als Kampflieger ausbilden zu lassen. Er erzielte drei Abschüsse, für die er das eisener Kreuz beider Klassen bekam. Während der Weimarer Republik wurde er promovierter Jurist und machte Karriere in der Kommunalpolitik. So wurde er Bürgermeister des Ostpreussischen Tilsit und 1937 sogar zum Oberbürgermeister von Wiesbaden ernannt. Beim Ausbruch des zweiten Weltkriegs ging er wieder zur Luftwaffe. Es ist nicht feststellbar, ob aus heroischer Einstellung, oder weil er unzufrieden mit den Verhältnissen in Wiesbaden war. Während er bis zum Oberst aufstieg, und als Kampflieger weitere 13 gegnerische Flugzeuge abschoss, blieb er offiziell bis 1945 Oberbürgermeister und leitete im Gau Hessen-Nassau ab 1941 gar das Amt für Kommunalpolitik. Im Nachkriegsdeutschland war er von 1954 bis 1960, diesmal mit Hilfe der F.D.P. wieder Oberbürgermeister von Wiesbaden. Damit gelang ihm wohl als Einziger Politiker, im Dritten Reich genauso wie in der neuen Bundesrepublik Oberbürgermeister einer deutschen Großstadt zu sein.