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Modist

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Ein Modist oder eine Modistin, früher auch Putzmacherin genannt, fertigt Kopfbedeckungen für Damen und ist das Pendant zum Hutmacher (Herstellung von Herrenhüten). Der Beruf ist fast ausschliesslich ein Frauenberuf, dennoch gab es sehr berühmte männliche Modisten wie beispielsweise Peter Tracey.

Die Produktpalette eines Modistenateliers umfasst beispielsweise Filzhüte für den Winter, Strohhüte für den Sommer, Haargestecke für verschieden Anlässe (Hochzeit, Trauer, Feierlichkeiten), Stoffhüte und -kappen sowie Pelzmützen.

Der Beruf des Modisten umfasste früher weitere Betätigungsfelder. Er bezog sich insbesondere in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auch auf die modische Ausstattung eines Kleides. Auf Grund der zeitaufwändigen und teuren Herstellung der von Schneidern gearbeiteten Kleider wurde ein Kleid von einem Modisten lediglich in seinen modischen Details überarbeitet. Eine bekannte Modistin war Rose Bertin, deren wichtigste Kundin die französische Königin Marie Antoinette war.